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Veröffentlicht am 14.02.2020

Knapp, hart, heftig, roh und auf das Wesentliche reduziert

Young God
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„Young God“, der erste Roman aus der neuen Taschenbuch-Reihe des Polar-Verlags ist heftig. Richtig harte Kost. Nikki heißt die „junge Göttin“, gerade einmal dreizehn Jahre alt. Aufgewachsen in den Hügeln ...

„Young God“, der erste Roman aus der neuen Taschenbuch-Reihe des Polar-Verlags ist heftig. Richtig harte Kost. Nikki heißt die „junge Göttin“, gerade einmal dreizehn Jahre alt. Aufgewachsen in den Hügeln North Carolinas, wo die Landschaft so trostlos wie das Leben ihrer Bewohner ist. Ein typisches Rural-Noir-Setting, das wir nicht nur aus David Joys „Wo alle Lichter enden“ (ebenfalls Polar Verlag) kennen.

Beschissene Kindheit, abgeschoben ins Heim. Dann verunglückt die Mutter tödlich. Nach einem kurzen Intermezzo mit deren Lover klaut sie dessen Auto und fährt in die Berge zu ihrem Vater, ehemals der größte Koksdealer der Gegend. Der wurde erst kürzlich aus dem Knast entlassen, haust jetzt in einem heruntergekommenen Trailer und finanziert seinen Lebensunterhalt damit, junge Mädchen auf den Strich zu schicken. Auch wenn sie von ihm enttäuscht ist, sie will ihm gefallen, will von ihm geliebt werden. Dafür tut sie alles, führt ihm sogar eines der Mädchen, das sie aus dem Heim kennt, zu.

Aber sie hat Pläne, will nicht den üblichen Weg der jungen Frauen in diesem Milieu gehen und ihren Körper für ein paar Dollar und ein bisschen Sicherheit verkaufen. Will der Perspektivlosigkeit entkommen, genug Geld für ein selbstbestimmtes Leben haben, weshalb sie fest entschlossen ist, in den Drogenhandel einzusteigen und das Unternehmen wieder hin zu alter Stärke zu führen. Und wehe, es stellt sich ihr jemand in den Weg. Dann geht sie über Leichen und kennt weder Freund noch Feind noch Familie.

Auffällig an diesem Roman sind Stil und Sprache. Knapp, hart, heftig, roh und auf das Wesentliche reduziert, haut uns die Autorin die Story um die Ohren. Die Sprache ist dementsprechend rau und derb, die Sätze kurz und knackig, prasseln stellenweise wie Trommelfeuer auf den Leser ein. Da wird nichts beschönigt oder romantisiert, niemand hat Gewissensbisse, so etwas wie persönliche Moral schon überhaupt nicht. Das eigene Verhalten in Frage stellen? Niemals. Emotionen? Könnten ja als Schwäche ausgelegt werden. Das Leben ist hart und muss bewältigt werden. Und deshalb darf man nicht zimperlich in der Wahl der Mittel sein.

„Young God“ ist keine Unterhaltungslektüre, nichts für Zartbesaitete. Ein Buch, das an die Nieren geht. Lesen!

Veröffentlicht am 12.02.2020

Zwei Epochen, zwei Frauen und der Palais de la Femme

Das Haus der Frauen
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Der „Palais de la Femme“ ist eine Institution in Paris, ein historisches Gebäude im 11. Arrondissement und wird noch heute von der Heilsarmee betrieben. Ein Haus, das Frauen, die aus den verschiedensten ...

Der „Palais de la Femme“ ist eine Institution in Paris, ein historisches Gebäude im 11. Arrondissement und wird noch heute von der Heilsarmee betrieben. Ein Haus, das Frauen, die aus den verschiedensten Gründen an den Rand der Gesellschaft gedrängt wurden, Obdach bietet und den Hintergrund für Laetitia Colombanis zweiten Roman bildet.

Es ist die Geschichte der Blanche Peyron, einer Frau aus bürgerlichen Verhältnissen, die ihre Berufung im Kampf gegen die soziale Ungerechtigkeit findet. Als Mitglied der Heilsarmee kommt sie in jungen Jahren nach Paris, wo sie sich gegen alle Widerstände behauptet und in der Organisation ihren späteren Mann kennenlernt, der sie in all ihren Belangen vorbehaltlos unterstützt. Das Elend der obdachlosen Frauen in den Straßen der französischen Metropole lässt sie nicht los, und so fasst sie den utopischen Plan, genug Geld aufzutreiben, um ein zum Verkauf stehendes Gebäude mit 743 Zimmern (!) zu erwerben und zu renovieren. Gegen alle Widerstände kann sie mit Hilfe ihrer Organisation und zahlreichen Spenden dieses utopische Projekt realisieren, sodass 1926 der „Palais de la Femme“ seine Tore öffnet und ab dieser Zeit bis heute Frauen ein Zuhause bietet.

Zurück in die Gegenwart: Solène, eine erfolgreiche Anwältin, erleidet nach dem Selbstmord eines Mandanten einen Nervenzusammenbruch. Nach längerem Aufenthalt in der Psychiatrie quält sie sich noch immer mit Selbstvorwürfen. Ihren Beruf hat sie aufgegeben, isoliert sich und kann trotz Medikamenten ihren Alltag kaum bewältigen. Um sie ins Leben zurück zu führen, rät ihr Therapeut ihr zu sozialem Engagement. Widerwillig lässt sie sich auf diesen Vorschlag ein und nimmt eine ehrenamtliche Stelle als Schreiberin im Haus der Frauen an. Anfangs eher zögerlich setzt sie sich mit den Lebensgeschichten der Bewohnerinnen auseinander. Allesamt Frauen, die schwere Zeiten hinter sich haben, deren Leben von Flucht, Misshandlungen, Obdachlosigkeit, Vergewaltigungen geprägt war, die an den Rand der Gesellschaft gedrängt wurden und nun hier einen Zuflucht gefunden haben. Diese Arbeit zwingt sie dazu, gegen alle Widerstände ihre Komfortzone zu verlassen, Empathie zu entwickeln, Solidarität zu spüren und auf diesem Weg auch wieder zu sich selbst zu finden.

Der Originaltitel des Buches lautet „Les Victorieuses“, die Siegerinnen, und ja, starke Frauen sind sie allesamt. Blanche, Solène, die Frauen im Palais. Sie waren zwar nicht auf Rosen gebettet und wurden von widrigen Lebensumständen in die Knie gezwungen, aber sie haben nicht aufgegeben, sich gestellt, gewehrt, Unterstützung gefunden. Natürlich lief es nicht immer glatt, gab es Rückschläge, aber dennoch sind sie als Siegerinnen aus dem Kampf hervorgegangen.

Ist „Das Haus der Frauen“ deshalb ein feministischer Roman? Ja, in der Tat, das ist er. Colombani rückt unterschiedliche Themen durch die persönlichen Geschichten der Bewohnerinnen in den Fokus: Die Bereitschaft der Frauen, den Erwartungen/Wünschen von Eltern und Partnern bis hin zur Selbstverleugnung zu entsprechen. Ihre eigenen Träume zu vergessen. Sie spricht die Vergewaltigungen obdachloser Frauen und die Nicht-Wahrnehmung dieser Verbrechen in der Öffentlichkeit an. Die rituellen Verstümmelungen kleiner Mädchen. Die Misshandlungen in der Ehe, die mit einem Schulterzucken abgetan werden. Die Namenlosigkeit derer, denen man einen Platz in der Gesellschaft verwehrt.

Ein Roman, der die Leserin nachdenklich zurücklässt. Sehr empfehlenswert

Veröffentlicht am 11.02.2020

Alles Hoffen vergebens - England und der Brexit

London Calling
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Bis Herbst 2018 hatte ich noch Hoffnung. Hoffnung, dass ein zweites Referendum den Brexit verhindern würde. Hat sich leider nicht erfüllt. Nun bleiben nur noch die Erinnerungen an die britische Insel, ...

Bis Herbst 2018 hatte ich noch Hoffnung. Hoffnung, dass ein zweites Referendum den Brexit verhindern würde. Hat sich leider nicht erfüllt. Nun bleiben nur noch die Erinnerungen an die britische Insel, aber vor allem an die Themse-Metropole, an die ich wie die Autorin mein Herz verloren habe.

In „London Calling“ nimmt uns die ARD-Korrespondentin und Wahl-Londonerin mit in ihre Wahlheimat, und obwohl die Hardcover-Ausgabe des Buches bereits 2017 erschienen ist, hat diese Sicht auf das Vereinigte Königreich, dessen Menschen und den Brexit nichts von der Aktualität verloren, wobei die kürzlich erschienene Taschenbuch-Ausgabe um ein ausführliches Vorwort ergänzt wurde, das auf die politischen Ereignisse Bezug nimmt und deutlich zu verstehen gibt, was sie von dem aktuellen Premierminister hält. Und ja, ihre Einschätzung kann ich in sämtlichen Punkten teilen.

Annette Ditterts zeigt uns ihre Wahlheimat zwar aus der liebevollen Sicht einer Insiderin, aber als „Zugereiste“ immer mit der nötigen und auch scharfsichtigen Distanz. Es geht ihr dabei nicht um die touristischen Sehenswürdigkeiten, im Gegenteil. Es sind Innenansichten. Über das Leben in London, über die Eigenarten und Weltsicht der Engländer, über die Veränderungen, die die Planlosigkeit der Brexiters mit sich bringen wird, über Ängste und Hoffnungen. Sie zeigt uns eine Gesellschaft, die noch immer von nahezu undurchlässigen Klassenschranken qua Herkunft und Besitz geprägt ist. Ein Land, das sich noch immer nicht von seiner glorreichen Vergangenheit als Kolonialmacht verabschiedet hat.

Sie nimmt uns unter anderem mit auf eine Reise in den Norden, nach Hull, ehemals prosperierend, mittlerweile aber das Armenhaus Englands. Wo die Menschen den Raubtierkapitalisten, „denen da unten“ einen Denkzettel verpasst haben. Und in den Peak District, wo ein verarmter Baronet mit ausgeprägtem Standesdünkel Münzen aus dem Brunnen fischt, um seine Verbindlichkeiten bei der Bank zu reduzieren.

Die Autorin schaut hinter die Kulissen, spart bewusst die Hot Spots aus, richtet ihr Augenmerk auf die Londoner Viertel, die sich noch etwas von ihrer Ursprünglichkeit bewahrt haben, die glücklicherweise noch nicht gentrifiziert sind und/oder von Touristen überrannt werden (bestes Beispiel hierfür Notting Hill). Das East End, Spitalfields, die Brick Lane, hier spürt man noch am ehesten die Vergangenheit jenseits von dem Schwelgen in den Kolonialismus- und Empire-Fantasien vieler Engländer.

Natürlich ist die Brexit-Thematik allgegenwärtig, und wenn das Buch zuschlägt, hat man zumindest eine Ahnung, was zum Ausgang des Referendums und auch zur Wahl Boris Johnsons geführt hat. Aber auch wenn man versteht, bleibt die Wehmut. Und der Abschiedsschmerz.

Veröffentlicht am 30.01.2020

Schonungslose Bestandsaufnahme

Long Bright River
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Kensington, der Stadtteil im Nordosten von Philadelphia, gilt als einer der größten Drogenumschlagplätze der Vereinigten Staaten. Ehemals ein irisches Arbeiter-Viertel, mittlerweile verwahrlost, mit hoher ...

Kensington, der Stadtteil im Nordosten von Philadelphia, gilt als einer der größten Drogenumschlagplätze der Vereinigten Staaten. Ehemals ein irisches Arbeiter-Viertel, mittlerweile verwahrlost, mit hoher Kriminalitätsrate, fest in der Hand von Dealern und Junkies.

Hier verortet die Autorin Liz Moore ihren Roman „Long Bright River“, der von zwei Schwestern erzählt, Mickey und Kacey Fitzpatrick. Die drogenabhängige Mutter gestorben, der Vater nicht existent, aufgewachsen bei der Großmutter, die den Mädchen zwar Nahrung und Obdach aber keine Liebe gibt. Kacey, die Unbeschwerte, Kontaktfreudige, während Mickey eher verschlossen und nachdenklich ist. Früh übernimmt sie Verantwortung für ihre Schwester, kümmert sich all die Jahre um sie. Bis diese als Sechzehnjährige anfängt Drogen zu nehmen. Es kommt zu einem Zerwürfnis, Kacey verschwindet in den Straßen Kensingtons, taucht immer wieder mal auf, ist wieder weg, prostituiert sich, um ihren Drogenkonsum zu finanzieren.

Mittlerweile ist Mickey selbst Mutter, alleinerziehend und täglich von ihrem schlechten Gewissen geplagt. Ihren Lebensunterhalt verdient sie als Streifenpolizistin, ihr Einsatzort sind die Straßen von Kensington. Tagtäglich rechnet sie damit, ihre Schwester bei einem Einsatz tot im Rinnstein zu finden, ein Gedanke, der sie nicht mehr los lässt. Vor allem, seit im Viertel immer wieder die Leichen drogenabhängiger Prostituierter auftauchen. Ermordet und wie Abfall entsorgt. Das könnte auch Kacey passieren, und es ist diese Angst die Mickey antreibt, sie ruhelos auf der Suche nach ihrer Schwester durch die Straßen treibt…

Erzählt wird aus der Ich-Perspektive von Mickey, wobei sich Kapitel unterschiedlicher Länge, „damals“ und „jetzt“ überschrieben, abwechseln. In diesem persönlichen Filter macht sie den Leser mit ihrer Sicht vertraut, zeigt uns ihre Zweifel, ihren täglichen Kampf mit widrigen Lebensumständen. Aber wir sollten nie vergessen, dass wir durch ihre Brille schauen, ihren Aussagen vertrauen müssen, denn hier ist niemand ohne Fehl und Tadel.

Obwohl die Suche nach einem Mörder Thema ist, wäre die Bezeichnung Kriminalroman viel zu kurz gesprungen. Natürlich ist es die Beschreibung einer dysfunktionalen Familie und ihren zerstörten Beziehungen, aber im Wesentlichen ist es eine schonungslose Bestandsaufnahme der Opioidkrise in den USA, ihren Auswirkungen auf Gesellschaft und Familien. Moore ist eine gute Beobachterin, sieht hin, beschönigt nichts. Besonders beeindruckend sind ihre Beschreibungen des verwahrlosten Viertels, aber auch der differenzierte Blick auf die individuellen Schicksale, die Opfer, Täter und diejenigen, die versuchen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten das Leben dort ein bisschen besser zu machen, um damit dem „langen, leuchtenden Fluss verstorbener Seelen“ Widerstand zu bieten.

Dieser facettenreiche Roman ist beeindruckend, bewegend, er schmerzt in seiner Schonungslosigkeit. Lest ihn, ihr werdet es nicht bereuen.

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Veröffentlicht am 20.01.2020

Denen man vergibt

Heaven, My Home
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Dieser zweite Band der Highway 59-Reihe mit Texas Ranger Darren Mathews schließt unmittelbar an das im vergangenen Jahr erschienene und mehrfach ausgezeichnete „Bluebird, Bluebird“ an. Wir schreiben das ...

Dieser zweite Band der Highway 59-Reihe mit Texas Ranger Darren Mathews schließt unmittelbar an das im vergangenen Jahr erschienene und mehrfach ausgezeichnete „Bluebird, Bluebird“ an. Wir schreiben das Jahr 2016, Trumps Wahl steht an und der Wind weht bereits rauer. Es gibt Übergriffe, Rassismus ist wieder hoffähig geworden.

Bei Mathews läuft es derzeit nicht rund. Da ist sein Alkoholproblem, seine Ehe geht den Bach runter und seine Mutter erpresst ihn, weil er einem Freund geholfen hat, ein Beweismittel verschwinden zu lassen (bereits in „Bluebird, Bluebird“ thematisiert).

Es laufen zwar noch immer Ermittlungen gegen die Arische Bruderschaft, aber im Wesentlichen arbeitet Mathews vom Schreibtisch aus. Da kommt ihm der Auftrag seines Chefs gerade recht. Angesetzt auf den Fall des verschwundenen Jungen eines ABT-Mitglieds, muss sich Mathews einmal mehr mit dem offen zu Schau gestellten Rassismus, der auch vor einem Ranger-Abzeichen nicht Halt macht, auseinandersetzen.

Leroy Page, ein alter Afroamerikaner, war der letzte, der den Jungen lebend gesehen hat. Er lebt in Hopetown, einer Kleinstadt im Niedergang, die zunehmend von „weißem Abschaum“ überschwemmt wird, die sich mit ihren Trailern auf seinem Land breitmachen. Sie sind unterversorgt, ihre Lebensbedingungen sind elend, ihr Einkommen generieren sie aus dem Drogenhandel. Verantwortlich machen sie dafür nicht den Deppen, den sie gewählt haben, sondern all diejenigen, denen es etwas besser geht und die eine andere Hautfarbe haben. Aber selbst unter letzteren ist es mit der Solidarität nicht weit her, was sich auch am Verhalten der „Natives“ zeigt, die in unmittelbarer Nähe des Städtchens leben. Und dann gibt es noch Kompetenzgerangel zwischen den ermittelnden Behörden. Das Sheriff's Department vor Ort ist wenig begeistert vom Auftauchen des Rangers, während dieser wiederum die Einlassungen des FBI in Gestalt seines Freundes Greg in Frage stellt. Alles ganz schön kompliziert, zumal auch Mathews sich der Frage stellen muss, inwieweit er ein Auge zudrücken würde, wenn es darum ginge, einen Afroamerikaner vor der Polizei zu schützen.

In „Heaven, my home“ thematisiert Locke nicht nur die über Jahrzehnte entstandenen kulturellen Verflechtungen und den Rassismus im Südwesten der Vereinigten Staaten. Es geht hier ebenso um Heimat und um Vertreibung, aber auch um Versöhnung und um Vergebung.

Das alles geschrieben in einer fast lyrischen Sprache, mit eindrucksvoll bildhaften Beschreibungen des Südens, die an James Lee Burke erinnern. Nie geschwätzig, immer auf den Punkt und mit großer Empathie für ihre Figuren, die sie dennoch nicht als strahlende Lichtgestalten präsentiert sondern in ihrer ganzen Zerissenheit zeigt. Ganz großes Kino – bitte mehr davon!

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