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Langeweile

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2020

Wie wichtig sind Erinnerungen?

Macht das glücklich, oder kann das weg?
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Inhalt übernommen:

Manchmal braucht es einen fremden Besen,
um Platz zu schaffen für das Glück

Die Hamburger Modelegende Ella Castello, die den Sternen mehr vertraut als den Menschen um sich herum, ...

Inhalt übernommen:

Manchmal braucht es einen fremden Besen,
um Platz zu schaffen für das Glück

Die Hamburger Modelegende Ella Castello, die den Sternen mehr vertraut als den Menschen um sich herum, zieht es zurück in ihre Heimat Rom. Doch zuvor muss sie sich von ihrer Villa an der Alster trennen – und von ihren Vintagekleidern, die sie wie einen Schatz hütet. Um endlich loslassen zu können, sucht die alte Dame Hilfe bei Aufräumberaterin Merle. Bei der disziplinierten jungen Frau scheint alles strikt nach Plan zu laufen. Aber nach und nach zeigt sich, dass auch in Merles Leben nur oberflächlich Ordnung herrscht, vor allem in Liebesdingen … Kann sie womöglich noch etwas von der temperamentvollen Ella lernen? Und schafft sie es endlich, auch in ihr eigenes Herz Klarheit zu bringen?

Meine Meinung:

Ich brauchte zugegebener Weise einige Zeit, um mich mit der Geschichte anzufreunden, was sicherlich an dem etwas eigenwilligen Schreibstil lag.
Es wird im Wechsel aus Sicht der beiden Protagonistinnen berichtet. Mit Ella und Merle treffen zwei Welten aufeinander, die sich erst nach und nach annähern.
Während Ella aufgrund ihrer künstlerischen Ader, ein gewisses kreatives Chaos pflegt, muß bei Merle alles akkurat und geordnet sein,was wiederum den Erfahrungen ihrer Kindheit geschuldet ist.
Ich habe die Geschichte der beiden unterschiedlichen Frauen mit großem Interesse verfolgt und mich dabei äußerst gut unterhalten.

Fazit:

Eine Geschichte mit Herz ,Verstand und viel Liebe,die ohne jeglichen Kitsch auskommt.

Veröffentlicht am 01.03.2020

Inselfeeling

Ein Sommer auf Sylt
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Drei Schwestern, ein Haus am Meer und ein Sommer, der seinen Namen verdient

Eigentlich bräuchte Julia dringend eine Auszeit. Aber die Reise nach Sylt entpuppt sich als wenig erholsam. ...

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Drei Schwestern, ein Haus am Meer und ein Sommer, der seinen Namen verdient

Eigentlich bräuchte Julia dringend eine Auszeit. Aber die Reise nach Sylt entpuppt sich als wenig erholsam. Denn mit Julia sitzen auch ihre Mutter und zwei Tanten im Autozug auf die Insel.
Die drei Schwestern sind vollkommen zerstritten und lassen keine Gelegenheit aus, den anderen auf die Füße zu treten. Vor allem streiten sie darüber, was mit dem Haus auf Sylt geschehen soll, in dem sie früher unbeschwerte Familienurlaube verbracht haben.
Zunächst kommen die Frauen aber in einer Pension unter. Und hier zeigt Sylt sich endlich von seiner besten Seite. Zumal der Besitzer sehr charmant ist und Julia anbietet, ihr die Schönheit der Insel zu zeigen. Doch damit fangen Julias Probleme erst an …

Meine Meinung:

Da ich bereits einmal meinen Urlaub auf Sylt verbracht habe, bin ich sofort in die Geschichte eingetaucht. Viele dort beschriebene Orte kenne ich aus eigener Anschauung, wodurch ich mich sofort wohl fühlte.
Anders erging es der Protagonistin Julia, die zusammen mit ihrer Mutter und zwei Tanten dort anreist, um ein Haus zu verkaufen, was ihr verstorbener Vater ihr vererbt hat. Nachdem sie gemeinsam mit dem smarten Pensionsbesitzer, die Schönheiten der Insel kennenlernt, geraten ihre Pläne ins Wanken.
Gleichzeitig versuchen ihre Mutter und deren Schwestern eine alte Familienfehde aufzuarbeiten.
Der Autorin ist es gelungen eine Liebesgeschichte mit einer Familiengeschichte zu vereinen.Deutlich ist auch ihre eigene Verbundenheit zu der schönen Nordseeinsel erkennbar.

Fazit:

Eine leichte, lockere Geschichte nicht nur für Inselliebhaberinnen.

Veröffentlicht am 24.02.2020

Schatten der Vergangenheit

Tod im Leuchtturm
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Seit ihrer Kindheit war Julia nicht mehr auf der Nordsee Insel Neuwerk. Nach fast drei Jahrzehnten kehrt sie zurück, um über den Winter den Leuchtturm zu hüten. Als sie kurz darauf ...

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Seit ihrer Kindheit war Julia nicht mehr auf der Nordsee Insel Neuwerk. Nach fast drei Jahrzehnten kehrt sie zurück, um über den Winter den Leuchtturm zu hüten. Als sie kurz darauf tot in der Badewanne gefunden wird, kann sich Margo Valeska nicht mit dem festgestellten Suizid ihrer Freundin abfinden.

Die Hamburger Kommissarin Friederike von Menkendorf nimmt die Ermittlungen auf und stößt auf ein ungelöstes Verbrechen, bei denen die Tote einst Zeugin war. Hatte jemand ein Interesse daran, sie zum Schweigen zu bringen?

Meine Meinung:

Die Geschichte begann spannend und gleichzeitig,für mein Empfinden, sehr verwirrend.Das änderte sich auch lange Zeit nicht, so dass ich über weite Strecken völlig ahnungslos war, was die Zusammenhänge betraf. Es gab zwar immer wieder Verdachtsmomente, die sich dann jedoch wieder in Luft auflösten.

Die Arbeit der Polizei, vor allen Dingen was den Chef und den Kollegen von Rike betraf,fand ich teilweise etwas überzeichnet und unglaubwürdig.

Dann jedoch kam Licht ins Dunkel und die einzelnen Puzzlesteine wurden zusammen gefügt. Das Ende war mit kleinen Einschränkungen schlüssig und nachvollziehbar.

Fazit:

Die Geschichte hat mich überwiegend gut unterhalten. Ich spreche eine Leseempfehlung aus und vergebe vier Sterne.

Veröffentlicht am 12.02.2020

Wenn die Ehe in die Jahre kommt

Kann mein Herz nicht mal die Klappe halten?
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Ein Roman über das, was nach dem Happy End kommt ... Nina ist glücklich (eigentlich). Die Ehe mit Steffen läuft gut (na ja, meistens). Die beiden Töchter, 8 und 11, verstehen sich prima ...

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Ein Roman über das, was nach dem Happy End kommt ... Nina ist glücklich (eigentlich). Die Ehe mit Steffen läuft gut (na ja, meistens). Die beiden Töchter, 8 und 11, verstehen sich prima (weitgehend). Man hat Freunde, geht aus, das Leben ist gut. Nur fehlt eben die Leidenschaft. “Wo soll das Knistern nach so vielen Jahren denn herkommen?” fragt Nina ihre Freundin. Gibt es sie, die Paare, die auch nach langer Zeit noch guten Sex haben? Wo sind sie und wie schaffen sie das? Steffen macht Nina einen gewagten Vorschlag - und sie lässt sich darauf ein, nicht wissend, dass sie damit die gesamte Idylle ins Chaos stürzen wird ..

Meine Meinung:

Die Geschichte an sich ist nicht neu. Ein Ehepaar, was eine nach außen hin, gute Ehe führt (zwei Kinder, gesicherter Job, Haus),allerdings ist die Leidenschaft von der Gewohnheit überlagert worden.
Die Autorin hat sich diesem Thema auf eine humorvolle und sehr spezielle Art genähert.
Sie tat das so, dass man als Leserin das Gefühl hatte, am Leben der Protagonisten unmittelbar teilzunehmen. Was die vier Protagonisten betraf,die sehr genau beschrieben wurden (Kopfkino pur),waren meine Gefühle fifty-fifty zwischen Sympathie und Antipathie.
Auch die anderen Personen bekamen ihren angemessenen Rahmen in der Geschichte. Allen voran Gudrun, eine echte Sympathieträgerin und eine Freundin, wie man sie sich nur wünschen kann.

Fazit:

Eine Geschichte, die bei mir sowohl Nachdenklichkeit, als auch Kopfschütteln erzeugte. Ich habe mich mehrere Stunden gut unterhalten.

Veröffentlicht am 02.02.2020

Opfer und Täter

Die Komplizin
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Natürlich weißt du, dass es sie gibt. Brutale, skrupellose und gefühlstaube Menschen, denen ein Leben genauso viel wert ist wie ein abgetragenes Paar Turnschuhe. Doch ihre Welt ist ...

Inhalt übernommen:

Natürlich weißt du, dass es sie gibt. Brutale, skrupellose und gefühlstaube Menschen, denen ein Leben genauso viel wert ist wie ein abgetragenes Paar Turnschuhe. Doch ihre Welt ist fremd für dich. Du bist nur Zuschauer durch Fernsehen und Medien – bis diese Menschen plötzlich in deinem Auto sitzen.

Das geregelte Leben der Krankenschwester Anna Selbig ändert sich schlagartig, als sie nach einer Nachtschicht nach Hause fährt. Sie muss an einer roten Ampel halten, als plötzlich zwei fremde Männer ihren Wagen stürmen und sie mit vorgehaltener Waffe zwingen loszufahren. Auf einmal ist sie mitten in einer unbekannten Welt voller Gewalt und Hass und kämpft ums nackte Überleben – doch es ist nichts wert.

Meine Meinung:

Ich hatte zu Beginn einige Probleme, in die Geschichte zu finden. Sie erschien mir sehr verwirrend, obwohl sie durch immer wieder neue Wendungen durchgehend spannend blieb. Was mich ziemlich störte waren die verschiedenen Namen der Protagonisten,die auch während der Geschichte öfter wechselten.
Neben der eigentlichen Handlung ,gab es immer wieder tiefe Einblicke in die Vergangenheit der Täter und in ihre Psyche.
Dieser Thriller ist anders, als alle die ich vorher gelesen habe. Das liegt zum großen Teil an dem besonderen Verhältnis was Opfer und Täter zu einander entwickelten.
Der Thriller endete mit einigen offenen Fragen, die dann wohl in der Fortsetzung geklärt werden.

Fazit:

Trotz einiger Kritikpunkte, ein lesenswertes Buch.