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Veröffentlicht am 17.04.2020

interessante Zeitreisegeschichte

Aquarius – Herz über Kopf durch die Zeit
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Rosalie ist Studentin für Kunstgeschichte und fasziniert von zahlreichen Gemälden, den Entstehungsgeschichten und Umständen der Zeit, in der sie entstanden sind. Doch niemals hätte sie sich träumen lassen, ...

Rosalie ist Studentin für Kunstgeschichte und fasziniert von zahlreichen Gemälden, den Entstehungsgeschichten und Umständen der Zeit, in der sie entstanden sind. Doch niemals hätte sie sich träumen lassen, dass sie den Werken der Renaissance so nah kommt. Als sie im Haus ihres Professors eine Gemäldesammlung entdeckt, fühlt sie sich von den wundervollen Werken magisch angezogen – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn kaum kommt sie einem der Bilder zu nah, fällt sie durch die Zeit und landet im 15. Jahrhundert, ohne zu wissen, was da passiert ist und was sie dagegen machen kann. Mehr zufällig springt sie zurück in die Gegenwart. Doch die Zeit, um ihr zu erklären, was da vor sich geht, ist knapp. Denn jemand verändert die Vergangenheit und bringt damit auch die Zukunft in Gefahr. Es muss schnell gehandelt werden und ob es Rosalie gefällt oder nicht, sie muss dabei mit Leopoldo zusammen arbeiten, der ihr alles andere als sympathisch ist.

Ein Ausflug in das 15. Jahrhundert stellt einen vor ziemliche Herausforderungen, besonders wenn man nicht so optimal vorbereitet ist, wie man vielleicht sein sollte. Rosalie hat erst kurz vor der Mission überhaupt erfahren, dass sie eine Zeitreisende ist und die Informationen, die sie über die Fähigkeiten und Möglichkeiten erhält sind sehr dürftig. Und schwups ist sie schon wieder in Florenz gelandet, an ihrer Seite der mürrische Leo, der nicht verschwiegt, wie wenig Lust er hat, mit ihr gemeinsam an dem Fall zu arbeiten.
Leider bleiben viele Aspekte rund um die Zeitreise bis zum Schluss unerklärt. Es gibt zwar ganz kleine Erläuterungen, wieso gerade Leopoldo und Rosalie zusammen arbeiten müssen, aber das große Ganze bleibt insgesamt eher verborgen. Es ist für die Handlung an sich vielleicht nicht zwingend erforderlich, das alles zu wissen, aber ich hätte es doch interessant gefunden, da es die Geschichte noch etwas greifbarer und intensiver gemacht hätte. So fallen die beiden eben einfach durch ein Gemälde und fertig. Und auch für Rosalie hätte es sicher einiges einfacher gemacht, denn sie versteht häufig auch nicht genau, was da eigentlich passiert, worauf zu achten ist und so weiter.

Die Zeit in Florenz ist interessant zu verfolgen und für Rosalie wird dabei, nach dem ersten Schock, fast ein kleiner Traum wahr. Sie kann der Entstehungsgeschichte eines berühmten Werkes beiwohnen und auch wenn sie damit die Malerwerkstatt ziemlich auf den Kopf stellt, genießt sie in gewisser Weise ihre Anwesenheit im Jahr 15. Jahrhundert. Als Frau hat man in dieser Zeit noch deutlich weniger Rechte, als in der Gegenwart, was immer wieder zu Problemen und Auseinandersetzungen führt, da Leo und sie auf keinen Fall auffliegen dürfen. Nach und nach fügen sie sich allerdings in das Leben dort ein und Rosalie stellt immer mehr fest, auf welche Luxusgüter man gut verzichten kann und welche Annehmlichkeiten sie auf keinen Fall noch mal für so eine lange Zeit missen möchte. Viele Dinge bekommen eine andere Bedeutung und einen anderen Stellenwert und die Protagonistin beginnt die Welt mit anderen Augen zu betrachten.

Die beiden Hauptfiguren sind wie eine ziemlich explosive Mischung. Es gibt immer wieder Reibereien, Zoff und reichlich Gezicke. Auf der einen Seite war es ganz nett zu verfolgen, wie sich sich aneinander aufreiben, sich gegenseitig hochschaukeln und in ihrem Frust auch einige Dinge raus hauen, die sie sonst vielleicht nicht gesagt hätten, die aber viel Wahrheit enthalten. Auf der anderen Seite war es manchmal fast etwas viel. Die Stimmungsschwankungen hätten etwas weniger Raum einnehmen dürfen, dann hätte es mir persönlich noch besser gefallen. Manchmal benehmen sie sich wirklich wie kleine, unartige Kinder und im nächsten Moment sprühen fast die Funken. Im Laufe des Buches lernt man die beiden zwar gut genug kennen, um einen Großteil ihres Verhaltens einschätzen zu können, an der einen oder anderen Stelle war es mir aber doch etwas viel. Langweilig wird es bei und mit den beiden allerdings nicht. Kaum ist ein Hindernis überwunden, tut sich irgendwo das nächste auf und wenn es nicht von außen kommt, dann sorgen sie eben selbst dafür. Gegen Ende waren sie jedoch dann auch ein deutlich besseres Team, als noch zu Beginn und es war angenehmer sie zu begleiten, da nicht ständig ein Streit die Handlung überschattet hat.

Der Schreibstil an sich ist angenehm und flüssig zu lesen. Ich bin schnell in die Handlung rein gekommen und auch wenn es mir hier und da an Hintergrundinformationen gefehlt hat, hatte ich nicht das Gefühl die wichtigsten Zusammenhänge nicht zu verstehen oder ähnliches. Durch die Ich-Perspektive lernt man Rosalie am intensivsten kennen und ich kann einige ihrer Standpunkte schon verstehen, auch wenn mir ihr Gezicke manchmal etwas zu viel war. Für sie ist alles neu und die Erklärungen eher dürftig, wie soll man sich da auch richtig verhalten? Sie passt sich jedoch ziemlich gut an und ist immer wieder wichtig für den Fortgang der Handlung, obwohl sie „nur“ eine Frau ist – bezogen auf die Standpunkte des 15. Jahrhunderts.
Das Ende des Buches fühlt sich nicht wirklich wie ein Abschluss an. Zwar ist ein Teil der Geschichte nun abgeschlossen, aber es gibt mehrere Hinweise daraus, dass da noch mehr kommen könnte und ich würde mich auch freuen, wenn es eine Fortsetzung gäbe, in der man dann vielleicht noch mehr von den Figuren, dem Zeitreisen und von weiteren Abenteuern erfährt.
Fazit

Eine interessante Zeitreisegeschichte, die einen schönen Einblick in das 15. Jahrhundert in Florenz gibt. Mit der explosiven Charaktermischung ist immer etwas los und Leo und Rosalie können nicht nur über sich selbst, sondern auch über den jeweils anderen noch einiges lernen. Das Buch macht Lust auf weitere Abenteuern mit den beiden. Da das Ende sich sehr offen anfühlte, darf man vielleicht sogar auf eine Fortsetzung hoffen. Dann hätte ich jedoch gern noch ein paar weitere Hintergrundinformationen und Erklärungen, die jetzt teilweise ein wenig zu kurz kamen.

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Veröffentlicht am 04.03.2020

Stibitz- mehr als nur ein Name

Familie von Stibitz - Der Riesenlolli-Raub
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Bei Familie von Stibitz steht das Stibitzen an der Tagesordnung. Dabei machen sie auch vor der eigenen Familie nicht Halt. So verschwinden immer mal Dinge, die man im Alltag oder für den nächsten Diebstahl ...

Bei Familie von Stibitz steht das Stibitzen an der Tagesordnung. Dabei machen sie auch vor der eigenen Familie nicht Halt. So verschwinden immer mal Dinge, die man im Alltag oder für den nächsten Diebstahl braucht, auch die eine oder andere Socke musste schon dran glauben. Man könnte also sagen der Name ist Programm.

Das Buch ist handlich und ansprechend gestaltet. Viele Bilder unterstützen die Handlung, lassen die Figuren lebendig werden und erzählen fast schon allein eine Geschichte. Die Schrift ist groß und damit auch für Leseanfänger gut geeignet. Durch die vielen, teilweise sehr großen Bilder sind die Seiten auch nicht so überladen und man kann den Inhalt gut überblicken und aufnehmen. Die Sätze sind größtenteils kurz und einfach gehalten. Viel wörtliche Rede sorgt für ein rasches Vorankommen.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, zwar sehr klischeehaft, aber irgendwie auch passend zu der Geschichte, den Entwicklungen und mit treffenden Namen versehen.

Gut gefallen hat mir auch der Hinweis direkt zu Beginn des Buches, aus dem klar hervorgeht: stibitzen ist natürlich nicht erlaubt! Ein wichtiger Hinweis, da es in dem Buch ja sehr viel um das Thema Diebstahl geht.
Bei der Familie von Stibitz geht auch öfter mal was schief, es war ganz witzig zu verfolgen, wie ungeschickt und tollpatschig sie sich teilweise anstellen, obwohl man ja annehmen sollte, dass sie durch ihre langjährige Erfahrung schon Profis sind. Nur Ture, der Sohn der Familie, hält nichts vom Stibitzen, er ist ein ehrlicher Junge und fällt damit ziemlich aus dem Muster. Ich fand es schön, dass nicht alle in der Familie auf Ungerechtigkeiten aus sind, hätte mir aber hin und wieder gewünscht, dass vielleicht auch die Eltern oder wenigstens die kleine Schwester darüber nachdenken, warum er das nicht mag, nicht macht und auch auf den Ruhm in der Zeitung nichts gibt. Da es eine Reihe wird, kann das natürlich noch kommen. Erkennbar war am Ende trotzdem, dass Stibitzen nicht der beste Weg ist und nicht nur für Chaos, sondern auch für negative Gefühle sorgen kann und man auf ehrlichem Weg viel mehr erreichen kann.

Eine witzige, kurzweilige Geschichte, die sich sowohl für Leseanfänger, als auch zum Vorlesen eignet. Auch wenn ich nicht restlos überzeugt bin, war es eine unterhaltsame Story mit der tollpatschigen Stibitzfamilie.

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Veröffentlicht am 23.02.2020

Magie und Thriller vereint: düster, spannend, vielseitig (nach etwas zähem Start)

Das neunte Haus
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Wer Macht hat, hat auch das Sagen! So in etwa läuft es auch in Yale, denn dort gibt es mächtige Studentenverbindungen, die sich dunkler Magie bedienen, um ihren Einfluss und ihre Position in und außerhalb ...

Wer Macht hat, hat auch das Sagen! So in etwa läuft es auch in Yale, denn dort gibt es mächtige Studentenverbindungen, die sich dunkler Magie bedienen, um ihren Einfluss und ihre Position in und außerhalb der Stadt zu stärken. Um die Machenschaften der acht starken Verbindungen zu überwachen, gibt es das neunte Haus. Ganz neu dabei ist Alex Stern, die unter ungewöhnlichen Umständen rekrutiert worden ist. Die Zeit, um sich an alles zu gewöhnen und sich einzuarbeiten, ist knapp, denn schon kurz nach ihrer Ankunft in Yale werden ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten benötigt, um ein Verbrechen an einer jungen Frau zu untersuchen.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir nicht ganz leicht gefallen. Es war etwas wirr und zäh, wodurch man keine Ahnung hatte, wovon man da eigentlich liest, wie alles zusammenhängt und was man den Worten, die man dort liest, entnehmen sollte. Die Kapitel springen zwischen dem Herbst und Winter hin und her und ich konnte mir zunächst nur wenig einen Reim darauf machen, was da vor sich geht. Man bekommt zwar erste Einblicke in die Komplexität der acht Häuser, die Magie nutzen, man begegnet einigen Charakteren und ist bemüht, alles irgendwie zu ordnen, anfangs fiel mir das jedoch eher schwer. Nach und nach werden die Informationen, mit denen man etwas anfangen kann, dann jedoch zahlreicher, die Stränge der unterschiedlichen Zeiten weisen Verknüpfungen auf, es erschließen sich damit die Zusammenhänge, man taucht tiefer in die Handlung ein und dann wurde es auch richtig spannend. Umso weiter man im Buch voranschreitet, umso größer wird der Einfluss von Magie, umso mehr spielen die Geister eine Rolle und die düsteren Rituale, die die unterschiedlichen Verbindungen durchführen. Die Wechsel zwischen den Strängen sind dann auch nicht mehr so riesig, man springt nicht mehr so viel, ist länger an einem „Ort“ und kann sich dadurch auch besser auf die Entwicklungen im Buch einlassen. Teilweise ergänzen die Rückblenden dann auch die Geschehnisse des späteren Handlungsstranges, was das Geschehen voranbringt und für den Leser verständlicher macht. Ich wurde immer wieder überrascht und war erstaunt, wie viel mehr möglich ist als die Dinge, die man vielleicht zwischendurch schon geahnt hat. Die Suche nach der Wahrheit führt Alex und die anderen immer tiefer in die Vergangenheit und bringt noch mehr düstere Aspekte ans Licht, als sie erwartet hatte.

Mitten drin im Chaos ist die gesamte Zeit Alex, die man sehr intensiv begleitet. Da auch sie zunächst kaum weiß, was eigentlich vor sich geht, wem sie trauen kann und auf wen sie besser nicht hören sollte, ist es für sie nicht gerade leicht, in der „neuen Welt“ zurecht zu kommen. Die Protagonistin hat eine teilweise recht dunkle, nicht gerade ruhmreiche Vergangenheit, auf die sie nicht sehr stolz ist. Sie ist sich bewusst, dass sie nun eine Chance bekommt ein anderes Leben zu führen, doch die Umstände sind nicht unbedingt leicht. Sie muss viele Herausforderungen meistern und neben den Unikursen, in denen sie teilweise kaum mitkommt, auch noch die Geheimnisse und Verstrickungen rund um die Studenten-Verbindungen entschlüsseln. Alex‘ Methoden sind nicht immer ganz fair und sorgen für Unmut bei ihrem Gegenüber, sie ist jedoch erfolgreicher, als es wohl so manch anderer wäre und da die meisten nicht wissen, woher sie kommt und wozu sie fähig ist, trifft es alle ziemlich unvorbereitet. Auch wenn ich nicht jede ihrer Aktionen gutheißen konnte, hat es mir Spaß gemacht Alex zu begleiten, zu sehen, wie sie sich entwickelt und durchschlägt, wie sie für Gerechtigkeit kämpft und dafür auch Gefahren eingeht. Sie ist sicher nicht die einfachste Person, aber sehr ehrgeizig und für die Menschen da, die ihr wirklich wichtig sind. Neben ihr gab es noch einige andere Figuren, die mich fasziniert haben. Dazu gehörte North, der schon seit einigen Jahren nicht mehr unter den Lebenden weilte und Dawes, die besonders in der zweiten Hälfte des Buches sehr eng mit Alex zusammenarbeitet und immer wieder ihr Rettungsanker ist. Nicht alle Charaktere lernt man intensiv kennen, da Alex auch mit sehr vielen Kontakt hat durch ihre unterschiedlichen Aufgaben, aber von den wichtigsten Personen erfährt man zumindest so viel, dass man sie halbwegs einschätzen kann – Überraschungen nicht ausgeschlossen.

Der Aufbau und die Verknüpfungen der Stundenverbindungen, die unterschiedlichen, teils grausamen Rituale und die Welt der Geister sorgen für ein interessantes, vielseitiges Setting. Es gab die gesamte Zeit neue Dinge zu entdecken, neue Zusammenhänge herzustellen, Verbindungen aufzudecken und Geheimnisse zu lüften. Nachdem ich in der Handlung drin war, empfand ich es als sehr spannend und fesselnd. An der einen oder anderen Stelle wäre ich sogar gern noch tiefer in die Handlung und die Personen eingetaucht, auch wenn es vielleicht ein wenig vom Tempo genommen hätte. Hier und da ist es mir etwas zu blass und oberflächlich geblieben, auch wenn die Ereignisse dafür gesorgt haben, dass ich gespannt darauf war zu erfahren, wie es weitergeht und wie alles aufgedeckt wird.
Fazit

Auch wenn der Einstieg in die Geschichte nicht ganz leicht und etwas wirr war, hat sich das Buch dann richtig toll entwickelt. Es wurde sehr spannend und rasant, es gab düstere und blutige Momente, Geheimnisse und Überraschungen, unerwartete Verknüpfungen und tolle Entwicklungen bei den Charakteren. Die Geschichte der Stundenverbindungen ist komplex, verzweigt und viel verzwickter, als man zunächst erwarten würde. Die Kombination aus Fantasy und Thriller hat mir gut gefallen und immer wieder für Abwechslung im Buch gesorgt.

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Veröffentlicht am 23.02.2020

abwechslungsreich und informativ

Ausgestorben - Das Buch der verschwundenen Tiere
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Der Buchtitel ist inhaltlich sehr gut umgesetzt. Auf jeder Seite geht es um Tiere, die es früher einmal gab oder gegeben haben könnte, die durch verschiedene Ursachen ausgestorben sind oder ganz aktuell ...

Der Buchtitel ist inhaltlich sehr gut umgesetzt. Auf jeder Seite geht es um Tiere, die es früher einmal gab oder gegeben haben könnte, die durch verschiedene Ursachen ausgestorben sind oder ganz aktuell vom Aussterben bedroht sind. Es ist sehr informativ und abwechslungsreich und es gibt reichlich zu entdecken.
Einige der Fachbegriffe sind für die jungen Leser vielleicht nicht ganz so leicht zu verstehen bzw. auszusprechen und zu lesen. Allerdings kann man die Dinge, die in der Erdgeschichte von einige Jahrtausende oder Jahrmillionen zurück liegen, auch nicht viel einfacher oder kindgerechter ausdrücken. Die Namen der Tiere und Zeiten sind festgeschrieben und gehören daher mit zum Text und Geschehen dazu. Eine kleine Übersicht hätte es hier aber vielleicht einfacher gemacht, einen Zusammenhang zwischen den sich verändernden Namen herzustellen, damit man auch noch einen besseren Eindruck davon bekommt, welche Zeit welcher folgte.
Wer sich wirklich für das Thema interessiert, der wird sich auch durch die Fachbegriffe arbeiten und sich davon nicht abschrecken lassen. Interessant ist das Buch allemal, aber sicher nicht so leicht die Inhalte zu behalten, wie bei anderen Themen.
Die anderen Erklärungen sind weitestgehend einfach gehalten, so dass es zumindest nicht noch künstlich kompliziert gemacht wurde. Die zahlreichen Illustrationen, die es dazu noch gibt, sind sehr ansprechend und gut gelungen. Man wandert mit dem Buch durch die Erdgeschichte und kann zu den unterschiedlichen Themen verschiedene Theorien und Möglichkeiten lesen. Mir hat das ganz gut gefallen, da man sich nicht auf eine Aussage versteift, sondern unterschiedliche Varianten aufzeigt, die möglich sind, zum Beispiel was das Aussterben der Dinosaurier angeht.
Das Buch an sich ist leider sehr groß, was es für Kids schon eher unhandlich macht, es in der Hand zu haben oder auf den Schoß zu legen, um darin zu blättern. Die Seiten bieten dadurch zwar viel Raum für Informationen und Bilder etwas kleiner wäre aber vermutlich doch praktischer gewesen.

Ein sehr informatives Buch, in dem nicht nur Kinder noch etwas lernen und mitnehmen können. Besonders schön fand ich auch den Bezug zur Gegenwart, der zeigt, dass eben auch heute noch Tiere vom Aussterben bedroht sind und vielleicht bald verschwinden werden.

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Veröffentlicht am 22.02.2020

erotische Kurzgeschichten

Mehr heiße Gute-Nacht-Geschichten | Erotische Geschichten
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Dieses Buch enthält 22 erotische Kurzgeschichten, die den Leser an ganz unterschiedliche Orte und in ganz verschiedene Situationen führt. Eines bleibt jedoch immer gleich: es wird heiß und die Charaktere ...

Dieses Buch enthält 22 erotische Kurzgeschichten, die den Leser an ganz unterschiedliche Orte und in ganz verschiedene Situationen führt. Eines bleibt jedoch immer gleich: es wird heiß und die Charaktere haben ihren Spaß!
In dem Buch „Heiße Gute-Nacht-Geschichten“ vom September 2017 präsentiert die Autorin 35 Kurzgeschichten, die mir damals auch gut gefallen haben. Die Bücher können völlig unabhängig voneinander gelesen werden, da jede Geschichte für sich steht und sich die Handlung nicht aufeinander aufbaut.

Die Kurzgeschichten sind sehr abwechslungsreich gestaltet. Sowohl die Personenanzahl, als auch Schauplätze und Spielarten wechseln im Verlauf des Buches immer wieder. Ein kleines Vergnügen in der Öffentlichkeit, gemütlich im Urlaub oder zu Hause, heiße Stunden bei guten Freunden oder mit einem Fremden, der einen einfach gerade anspricht – in diesem Buch ist von jedem etwas zu finden. Durch die unterschiedliche Gestaltung sollte am Ende auch für jeden etwas dabei sein, was er besonders mag und bei den Geschichten, die vielleicht nicht ganz für einen selbst passend sind, blättert man dann eben weiter.

Die meisten Stories befassen sich mit einer klassischen Mann-Frau Konstellation, es gibt aber auch einige Geschichten, in denen es drei oder vier Personen gibt, die auf ihre Kosten kommen. Mal mit Spielzeugen, mal ohne, mal mit Zeitdruck, mal ganz in Ruhe und ausgelassen. Abwechslung wird da auf jeden Fall geboten, denn jede Geschichte ist anders, sowohl von der Gestaltung, als auch von der Länge und der Erzählperspektive. Einige Kurzgeschichten werden aus der Ich-Perspektive geschildert, bei anderen gibt es einen übergeordneten Erzähler. So wird man mal intensiver in der Handlung, mal ist man eher ein Beobachter. Viele der Stories sind recht kurz, man hält sich nicht länger mit den Charakteren auf und weiß häufig auch nicht viel von ihnen. Das ist aus meiner Sicht bei den erotischen Kurzgeschichten jedoch auch nicht nötig. Man weiß, wie die Figuren zueinander stehen oder woher sie sich kennen und aus welchem Grund sie aufeinander treffen.
Der Schreibstil von Joan Hill ist angenehm, den Situationen angemessen und zügig zu lesen. Die Beschreibungen der erotischen Abenteuer waren ansprechend formuliert und innerhalb der einzelnen Stories auch recht abwechslungsreich. Wenn man nicht zu viele Geschichten hintereinander liest, fallen einem die Dopplungen in der Auswahl der Begriffe auch nicht unbedingt auf. Es wird meistens schon ganz gut variiert, an der einen oder anderen Stelle hätte es noch ein klein wenig abwechslungsreicher sein können, insgesamt hat es aber nicht sehr gestört beim Lesen. Ich habe die Kurzgeschichten auch eher einzeln gelesen, da kann man sich dann auf jede neu konzentrieren und vergleicht nicht miteinander.

Da die Kurzgeschichten alle unabhängig voneinander gelesen werden können, kann man die Reihenfolge, in der man sie lesen möchte, selbst bestimmen. Die Figuren wiederholen sich nicht, auch die Schauplätze sind unterschiedlich gewählt und unabhängig voneinander. Nicht jede Geschichte hat mich in der Handlung und Ausschmückung komplett überzeugt und angesprochen, es wird aber insgesamt eine sehr gute, schöne, prickelnde Mischung angeboten, bei der die meisten Leser wohl Geschichten finden werden, die ihnen gefallen.

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