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Veröffentlicht am 01.04.2020

Genremischung im viktorianischen London

The Doll Factory
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Inhalt:

London, 1850: Iris arbeitet gemeinsam mit ihrer Schwester in einer Puppenmanufaktur. Die Bedingungen sind schwer und kaum auszuhalten, trotzdem macht sie weiter. In ihrer spärlichen Freizeit malt ...

Inhalt:

London, 1850: Iris arbeitet gemeinsam mit ihrer Schwester in einer Puppenmanufaktur. Die Bedingungen sind schwer und kaum auszuhalten, trotzdem macht sie weiter. In ihrer spärlichen Freizeit malt sie heimlich Bilder und träumt von einem Leben als Künstlerin. Als ihr der Maler Louis Frost anbietet, für ihn Modell zu stehen, ändert sich ihr Leben von Grund auf. Sie findet künstlerische Entfaltung und Liebe. Doch sie ahnt nicht, dass sie einen heimlichen Verehrer hat. Einen Verehrer, der seine ganz eigenen Pläne verfolgt ...

Meinung:

Zu allererst hat mich das Cover fasziniert. Die Gestaltung und die Farben sind einfach großartig und wunderschön. Wenn man das Buch gelesen hat, versteht man auch die Bedeutung der dargestellten Bilder.

Meiner Meinung nach kann man das Buch keinem Genre zuordnen. Denn es ist eine Mischung aus historischem Roman, Liebe und Thriller. Diese Mischung macht auch dieses Buch aus und führt dazu, dass man es am liebsten nicht mehr aus der Hand legen möchte.

Am Anfang der Geschichte lernen wir alle Protagonisten kennen. Jeder hat seine ganz eigenen Vorzüge und Macken. Iris ist eine starke und mutige junge Frau, die trotz allen Widerspruchs ihrem Weg folgt und nie aufgibt. Auch die Beziehung zu ihrer Schwester Rose ist sehr gut dargestellt, die ziemlich kompliziert ist. Dann gibt es noch Albie, ein Junge, der mit seiner Schwester in einem Bordell lebt. Er verrichtet diverse Botendienste, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Schließlich ist da noch Silas. Am Anfang denkt man noch, dass er harmlos ist, vielleicht ein kleiner Spinner. Doch nach und nach erfährt man mehr über ihn ...

Die Autorin hat es geschafft, das viktorianische London so zu beschreiben, dass man es vor seinen Augen sehen kann. Sie hat die schönen Seiten erzählt, aber auch die düsteren und häßlichen nicht ausgelassen. Teilweise war selbst mir die Geschichte fast zu düster! Dennoch hat mir das Buch sehr gut gefallen. Das Ende fand ich leider etwas zu plötzlich, da hätte ich mir ein Kapitel mehr oder zumindest etwas mehr Informationen gewünscht.

Fazit:

Wunderschönes Cover. Tolle, teils sehr düstere Geschichte im viktorianischen London.

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  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 24.03.2020

Ein Test bestimmt dein Leben

Blackcoat Rebellion - Das Los der Drei
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Inhalt:

Kitty lebt in einer Welt, in der jeder im Alter von 17 Jahren eine Prüfung ablegen muss. Anhand der Ergebnisse wird man eingestuft, danach richtet sich auch welche Arbeiten man verrichten darf. ...

Inhalt:

Kitty lebt in einer Welt, in der jeder im Alter von 17 Jahren eine Prüfung ablegen muss. Anhand der Ergebnisse wird man eingestuft, danach richtet sich auch welche Arbeiten man verrichten darf. Kitty bekommt nur eine III und ist damit gar nicht zufrieden, versucht sich aber damit abzufinden. Doch plötzlich wird ihr angeboten, eine VII zu werden, dafür muss sie nur in die Rolle von Lila Hart schlüpfen, der Nichte des Premierministers. Sie würde als Mitglied der einflussreichen Hart-Familie bewundert werden und hätte eine bessere Zukunft. Kitty zögert nicht lang, doch sie gerät mitten in ein Intrigenspiel, in dem sie niemandem trauen kann. Bald hat sie nur noch ein Ziel: überleben!

Meinung:

Die Geschichte ist bestimmt nicht neu, dass jemand für jemand anderen ausgegeben wird. Aber ich habe so etwas schon lang nicht mehr gelesen und es ist gut umgesetzt. Ich war sehr schnell in der Geschichte drinnen, Kitty ist eine liebenswerte Protagonistin, die man gerne begleitet.

Kitty trifft viele Entscheidungen für ihren Freund Benji, um sich selbst und ihm eine bessere Zukunft zu ermöglichen, um ihn zu schützen usw. Genau das macht auch ihren Charakter aus, sie ist hilfsbereit, sie stellt ihre Sicherheit und ihr Leben zurück, wenn sie jemandem anderen damit helfen bzw ihn retten kann.

Es gibt einige Wendungen, die man nicht vorhersehen kann und die die Geschichte vorwärts bringen. Einiges kommt anders als erwartet und genau das macht das Buch auch so spannend.

Die Welt, in der Kitty lebt, ist gut erklärt, man kann sich gut vorstellen, wie es dort abläuft. Es gibt auch einige grausame Szenen, die die Welt noch bedrückender machen und die Gefahren deutlich darstellen.

Fazit:

Mir hat das Buch gut gefallen. Es war spannend und ich konnte gut mit der Protagonistin mitfühlen.

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Veröffentlicht am 14.03.2020

Engel und Teufel ergänzen sich

Angels deserve to die
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Inhalt:

Anna ist auf der Flucht. Nass und verzweifelt bittet sie den ehemaligen Arbeitgeber ihres besten Freundes um Hilfe. Sie weiß, dass sie ihm nicht trauen darf, dass er gefährlich ist, und doch ist ...

Inhalt:

Anna ist auf der Flucht. Nass und verzweifelt bittet sie den ehemaligen Arbeitgeber ihres besten Freundes um Hilfe. Sie weiß, dass sie ihm nicht trauen darf, dass er gefährlich ist, und doch ist Vice der einzige, der ihr helfen und sie beschützen kann.

Meinung:

Die Geschichte gehört zur Narbensohn-Reihe, kann aber ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Das kann ich bestätigen, denn ich kannte die Reihe vorher nicht und habe die anderen Teile auch jetzt noch nicht gelesen.

Der Schreibstil der Autorinnen ist sehr flüssig und mitreißend. Die Charaktere sind gut beschrieben und erfahren eine nachvollziehbare Entwicklung. Allerdings sind bei diesem Buch die Triggerwarnungen sehr wichtig. Es geht um Missbrauch, Suizid, Selbstverletzung, Abhängigkeit usw. Aufgrund dieser Themen ist das Buch sehr düster und gehört zu recht in das Genre Dark Romance.

Anna ist eine liebenswerte Protagonistin, die in ihrem Leben schon sehr viel erlebt und erlitten hat. Auch wenn ihre Psyche schon sehr gelitten hat, ist sie trotzdem freundlich, nett und liebenswürdig. Vice hingegen ist ein Mann, der von sich selbst sagt, keine Gefühle zu haben. Er ist gefährlich, kurz angebunden und anfangs gar nicht begeistert, Anna nun bei sich zu haben. Anfangs kommt er sehr unsympathisch rüber und man hofft eigentlich, dass Anna bald wieder weggeht von ihm.

Dennoch ist es wirklich schön, die Entwicklung der Beziehung zwischen Anna und Vice zu beobachten. Eigentlich passen sie überhaupt nicht zusammen und trotzdem können sie nicht ohne einander. Es gibt wohl eine Anziehung zwischen Engel und Teufel.

Am Schluss gibt es zwei alternative Enden. Darüber war ich sehr froh, ich habe Happy Ends viel lieber als einen traurigen Schluss.

Fazit:

Ich fand die Geschichte wirklich gut und auch tiefgehend. Leider konnte mich das Buch nicht so packen, wie ich es mir gewünscht hätte. Darum vergebe ich gute 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 06.03.2020

Gefühlschaos vorprogrammiert

Hold me now
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Inhalt:

Jessica kann es nicht fassen. Ihre Eltern schicken sie wegen eines verpatzten Schuljahrs in ein Touristenkaff am Meer, um dort in einem Hotel als Zimmermädchen zu arbeiten. Sie soll dort den Dreck ...

Inhalt:

Jessica kann es nicht fassen. Ihre Eltern schicken sie wegen eines verpatzten Schuljahrs in ein Touristenkaff am Meer, um dort in einem Hotel als Zimmermädchen zu arbeiten. Sie soll dort den Dreck anderer Leute wegputzen! Aber nicht nur, dass sie die Arbeit verabscheut, vermisst sie auch noch ihren Freund mit Benefits Marc. Zusätzlich muss sie sich noch mit dem arroganten Sohn des Hotelbesitzers Noah herumschlagen ...

Meinung:

Das ist wieder ein Buch, das sich fast von selbst gelesen hat. Die Seiten sind nur so dahingeflogen. Wobei ich Jazz (Jessica) am Anfang nicht so wirklich mochte. Sie war ziemlich hochnäsig und arrogant. Andererseits hat sie mir auch ein bisschen leid getan. Wer möchte schon die Sommerferien in einem Hotel als Zimmermädchen verbringen, noch dazu ohne wirklich viel dabei zu verdienen?

Noah war einfacher zu mögen. Zumindest als man ihn das erste Mal kennenlernte. Danach war er - wie soll ich das nett umschreiben - ein arrogantes A***loch.

Im Verlauf des Buches hat man aber beide Protagonisten besser kennengelernt. Und was soll ich sagen, ich mochte sie beide. Jazz hat eine wahnsinnige Entwicklung zum Besseren durchgemacht und Noah hat wieder seine nette Seite gezeigt (wenn auch nicht immer). Dann gab es natürlich noch Marc, der mir eigentlich von Anfang an unsympathisch war und das hat sich auch nicht geändert.

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Jessica erzählt. Teilweise war das Buch auch sehr witzig. Besonders wenn Jazz auf manche Gäste traf und denen vielleicht noch ihre Meinung gesagt hat.

Fazit:

Es hat Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Für das angegebene Alter genau richtig.

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Veröffentlicht am 02.03.2020

Gute Unterhaltung, prickelnde Szenen, liebenswerte Charaktere

Broken Wildcat: Entfesselt
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Inhalt:

Robyn ist eine junge Assistenzärztin, die aufgrund ihrer Vergangenheit zurückgezogen mit ihrer Tochter in einer kleinen Wohnung in Somerset. Mit ihrer Arbeitsstelle im Krankenhaus ist sie sehr ...

Inhalt:

Robyn ist eine junge Assistenzärztin, die aufgrund ihrer Vergangenheit zurückgezogen mit ihrer Tochter in einer kleinen Wohnung in Somerset. Mit ihrer Arbeitsstelle im Krankenhaus ist sie sehr glücklich. Dort stößt sie irgendwann auf Philipp, der für ihren Chef Ermittlungen wegen Medikamentendiebstählen anstellen soll. Zwischen Philipp und ihr knistert es gewaltig, doch sie schiebt ihn immer wieder von sich. Bis sie ihre Vergangenheit einholt und sie Hilfe braucht ...

Meinung:

Mir hat voriges Jahr schon der erste Teil der Reihe Broken Bird (Rezension) sehr gut gefallen. Natürlich war klar, dass ich auch den zweiten Band lesen muss. Und er hat mich nicht enttäuscht.

Die Story war gut, auch wenn sie teilweise sehr ähnlich zum ersten Buch aufgebaut war. Aber das haben wir ja oft bei Reihen und auch bei TV-Serien erleben wir es nicht selten, dass der Aufbau immer gleich ist.

Auch die Charaktere mochte ich wieder. Robyn ist eine starke junge Frau, die sich sehr schwer tut, Hilfe anzunehmen. Außerdem will sie niemandem von ihrer Vergangenheit erzählen, sie schämt sich einfach zu sehr. Aus ihrer Sicht vielleicht verständlich, aber was das angeht, habe ich ein paar Mal den Kopf geschüttelt. Es wäre so viel einfacher für sie, wenn sie sich jemandem anvertrauen würde.

Philipp kommt vielleicht zuerst etwas arrogant rüber. Doch in Wirklichkeit ist er ein herzensguter Mann, der für seine Familie alles tun würde. Und als Familie gilt jeder, der ihm wichtig ist. Seine Sexvorlieben sind allerdings etwas speziell, wie von allen Männern, die in dem großen Haus wohnen. Da muss er natürlich aufpassen, seine Auserwählte nicht zu erschrecken und behutsam einzuführen. Was das betrifft, war mir die Einführung vielleicht ein bisschen zu schnell. Ich fand die eine Szene für jemanden, der das noch nie gemacht hat, doch etwas heftig. Andererseits wird auch in diesem Buch wieder Wert darauf gelegt, verantwortungsvoll mit dem Thema BDSM umzugehen und aufzuklären, was dabei wichtig ist.

Fazit:

Ein Buch, das mich sehr gut unterhalten hat. Ein paar BDSM-Szenen bringen ein bisschen Prickeln in die Leselust.

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