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Veröffentlicht am 27.03.2020

ein neuer Fall für Leo Wechsler

Der Ballhausmörder
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Leos neuer Fall startet recht mysteriös. In Clärchens Ballhaus wird die Garderobiere ermordet und ein Motiv ist nicht in Sicht. Und auch in seinem Team hakt es, Robert verhält sich mehr als unzuverlässig ...

Leos neuer Fall startet recht mysteriös. In Clärchens Ballhaus wird die Garderobiere ermordet und ein Motiv ist nicht in Sicht. Und auch in seinem Team hakt es, Robert verhält sich mehr als unzuverlässig und stellt so nicht nur seinen Job in Frage, sondern auch die Freundschaft zu Leo.
Wie von Leo gewohnt werden die Ermittlungen akribisch durchgeführt, mit viel Laufarbeit und kriminalistischen Gespür. Und auch durch den Neuzugang im Team lösen sich nach und nach die Verwicklungen auf und führen den Leser zu einem glaubhaften Ende.
Die Bücher um Leo Wechsler sind einfach eine Garantie für gute historische Krimikost. Susanne Goga lässt das Berlin der zwanziger Jahre vor den Augen des Lesers erstehen und nimmt uns mit in das damalige Alltagsleben. Die politischen Querelen der Zeit werden spürbar und auch, wenn wir uns erst im Jahr 1928 befinden, spürt man, wie sich die Fronten immer weiter verhärten.
Ich hoffe sehr, dass diese Reihe weiter bestehen wird und wir Leo und seine Familie weiter begleiten dürfen.
Von mir eine unbedingte Leseempfehlung, nicht nur für dieses Buch, sondern für die gesamte Reihe.

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Veröffentlicht am 22.03.2020

Spannende Fortsetzung

Der Ruf der Rache
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Kazi und Jase sind auf dem Weg zurück nach Hause und wollen dort gemeinsam ein neues Leben beginnen. Doch kurz bevor sie dort ankommen, werden sie angegriffen und getrennt. Beide müssen feststellen, dass ...

Kazi und Jase sind auf dem Weg zurück nach Hause und wollen dort gemeinsam ein neues Leben beginnen. Doch kurz bevor sie dort ankommen, werden sie angegriffen und getrennt. Beide müssen feststellen, dass sich das Leben in Höllenrachen grundlegend geändert hat und sie nun herausfinden müssen, wie sie den Ort für Jase und seine Familie zurück erobern können.

Das Buch beginnt gemächlich, wir begleiten Kazi und Jase auf ihrer Reise und erleben die beiden als glückliches Paar. Doch nach dem Überfall zieht die Geschwindigkeit der Geschichte stark an. Abwechselnd begleiten wir Kazi und Jase und erleben ihre Versuche sich wiederzufinden. Durch den Wechsel bleibt die Spannung hoch und man möchte wissen wie es weitergeht.

Mich hat das Buch wieder überzeugt, es war eine gelungene, in sich stimmige, rasante Geschichte, die einen mitfiebern lies.

Daher von mir eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 15.03.2020

mitreissender Auftakt

Die Farben der Schönheit – Sophias Hoffnung (Sophia 1)
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Sophia ist ungeplant schwanger. Der Mann, dem sie das zu verdanken hat, drängt sie zur Abtreibung, die Eltern werfen sie zu Hause raus. Bei ihrer Freundin Henny untergekommen, muss Sophia ihr Leben komplett ...

Sophia ist ungeplant schwanger. Der Mann, dem sie das zu verdanken hat, drängt sie zur Abtreibung, die Eltern werfen sie zu Hause raus. Bei ihrer Freundin Henny untergekommen, muss Sophia ihr Leben komplett neu planen.

Das Leben führt sie nach Paris und schließlich nach New York, wo sie ihren Traum leben kann und als Chemikerin bei Helena Rubinstein arbeiten und neue Kosmetik entwickeln kann. Doch immer wieder werden ihr Knüppel zwischen die Beine geworfen und auch ihre Vergangenheit holt sie wieder ein.

Das Buch liest sich total flüssig und durch die Ich-Perspektive lernt man Sophias Hoffnungen und Träume schnell kennen. Man kann hautnah verfolgen, wie sie durch ihre Erfahrungen reift und bei Schicksalsschlägen leidet. Und immer wenn man denkt, jetzt hat sie es geschafft und etwas Glück kann einkehren, kommt die Autorin mit einem neuen Wink der Schicksals um die Ecke. Das verleiht dem Buch Spannung bis zum Schluss und bleibt trotz allem immer glaubwürdig.

Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen, ich mochte Sophia von Anfang an, auch wenn sie manchmal etwas naiv ist. Aber das gibt Spielraum zur Entwicklung, die der Autorin gut gelungen ist. Ein Twist am Ende des Buches überrascht dann noch einmal und steigert die Vorfreude auf den nächsten Band. Wer allerdings keine Cliffhanger mag, sollte warten, bis das nächste Buch erscheint und beide Bücher am Stück lesen.

Von mir eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.03.2020

toller englischer Krimi

Ein unerledigter Mord
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Alan Markby und seine Frau Meredith haben es sich in ihrem Ruhestand eingerichtet. Sie schreibt Krimis, er gärtnert, so wie er es immer geplant hat. Eines Tages erzählt ihm sein Helfer Josh, dass er mit ...

Alan Markby und seine Frau Meredith haben es sich in ihrem Ruhestand eingerichtet. Sie schreibt Krimis, er gärtnert, so wie er es immer geplant hat. Eines Tages erzählt ihm sein Helfer Josh, dass er mit seiner Schwester als Kind eine Leiche gefunden hat, dies aber nie gemeldet hat. Als Beweis hat er ein Armband, das seine Schwester der Leiche entwendet hatte. Markby erkennt schnell, dass das Opfer Teil eines Falles war, den er nie abschließen konnte. Er gibt die Informationen an die ehemaligen Kollegen in Bamford weiter und sorgt dafür, dass der Fall wieder neu aufgerollt wird. Ebenfalls beteiligt war damals an dem Fall Ian Carter, der nun Superintendent ist und auch er möchte diesen Fall lösen. Zusammen mit Jess Campbell macht er sich in Gloucestershire daran, den Informationen noch einmal nachzugehen.

Ich fand es schön Alan Markby und seiner Frau noch einmal wieder zu begegnen. Sozusagen einen kleinen Blick in ihr Leben im Ruhestand werfen zu können. Markby ist eigentlich zufrieden, allerdings juckt es ihn doch sehr, bei den Ermittlungen mit zu helfen. Ian Carter ist dagegen nicht sehr begeistert, hat der alte Fall doch das Gefühl des Versagens bei ihm hinterlassen. Da ist es gut, dass Jess Campbell ihn immer wieder aufbaut und motiviert. Den Handlungstrang um die beiden fand ich auch sehr interessant, ich bin da schon auf weitere Bände mit den beiden gespannt.

Der Fall an sich ist recht kniffelig und ich habe lange im Dunkeln getappt, was da wohl passiert sein mochte. Das Ende war dann aber absolut schlüssig und in sich komplett.

Mir hat das Buch viel Vergnügen bereitet. Es ist ein typischer englischer Krimi mit Wohlfühlfaktor. Es war spannend und gleichzeitig auch einfach schön in das englische Leben einzutauchen. Ann Granger ist einfach ein Garant für tolle englische Krimis. Und die Cover der Reihe sind einfach grandios!

Von mir daher eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 06.03.2020

toller Auftakt!

Enna Andersen und das verschwundene Mädchen
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Enna Andersen kommt nach einer Auszeit zurück in den Job und soll zusammen mit den Kollegen Pia Sims und Jan Paulsen eine Abteilung aufbauen, die sich um Altfälle kümmert. Begeistert sind sie alle drei ...

Enna Andersen kommt nach einer Auszeit zurück in den Job und soll zusammen mit den Kollegen Pia Sims und Jan Paulsen eine Abteilung aufbauen, die sich um Altfälle kümmert. Begeistert sind sie alle drei Anfangs nicht, aber nach und nach raufen sie sich zu einem guten Team zusammen. In ihrem ersten Fall geht es um einen ungeklärten Entführungsfall, der neun Jahre zurückliegt. Nach und nach finden sie heraus, was die Kollegen übersehen hatten. Dabei tun sich allerlei neue Fälle auf, die mit dem Entführungsfall nur indirekt zu tun haben.

Nebenbei lernen wir vor allem Enna kennen. Sie ist noch nicht lange Witwe und muss sich und ihren Sohn Elias alleine versorgen. Zur Seite steht ihr aber auch ihre Schwiegermutter Gerda und auch ihre Freundin Sarah ist immer für sie und Elias da. Andersherum kümmert sich Enna aber auch um Sarah und hilft ihr bei ihren Scheidungsproblemen.

Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen, es war ein toller Serienauftakt. Der Fall hat sich langsam, aber durchaus logisch weiterentwickelt. Mir hat es gut gefallen, wie das Team zusammen gewachsen ist und gerade Enna ist mir mit ihrer ruhigen Art schnell ans Herz gewachsen. Aber auch bei den anderen beiden sieht man schon in diesem Buch eine deutliche Entwicklung. Ich hoffe, dass es weitere Bände mit dem Team geben wird und dann auch die anderen Ermittler noch genauer beleuchtet werden. Da ist auf jeden Fall noch ganz viel Potenzial drin.

Von mir also eine unbedingte Leseempfehlung für diesen gut durchdachten und vielschichtigen Krimi!

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