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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2020

Guter Reihenabschluss, aber nicht herausragend

ELFENTHRON
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Meine Meinung:

Endlich ist die Reihe komplettiert und sieht in meinem Regal wunderschön aus. Dummerweise ist das irgendwie auch mein grundlegendes Ziel gewesen, denn so richtig umgehauen hat mich nicht ...

Meine Meinung:



Endlich ist die Reihe komplettiert und sieht in meinem Regal wunderschön aus. Dummerweise ist das irgendwie auch mein grundlegendes Ziel gewesen, denn so richtig umgehauen hat mich nicht ein einziger Band.

Der dritte Teil geht nahtlos weiter. Jude befindet sich im Exil und muss sich in der menschlichen Welt wieder zurecht finden. Der Einstieg ist gelungen und man kommt wieder gut in die Geschichte rein. Die Inhaltsangabe verrät schon, dass Taryn Jude mit einer bestimmten Aufgabe zurück ins Feenland bringt. Dieses ganze Hin und Her am Anfang war für mich persönlich etwas anstrengend und wirkt so als hätte die Autorin sonst nicht gewusst, wie sie Jude eigentlich wieder zurück bringen soll. Aber einmal im Feenland, verschwindet man natürlich auch nicht so schnell wieder und die Geschehnisse, die darauf folgen, sind ganz interessant. Es geschehen nochmal ein paar interessante Dinge, blutige Schlachten werden geschlagen, wichtige Entscheidungen getroffen, ein bisschen wird sich verliebt und geliebt - alles irgendwie ganz süß und schön, aber auch nicht völlig herausragend.

Um ehrlich zu sein, ist die Geschichte etwas vor sich hingeplätschert. Im Laufe der Reihe hat Jude auf jeden Fall ihre harte Schale verloren und wurde für den Leser doch emotionaler, menschlicher und damit nahbarer. Ihre Entwicklung finde ich deshalb wirklich sehr gelungen. Feengeschichten sind im Grunde auch gar nicht unbedingt für mich gemacht, daher überrascht es mich selbst nicht, dass ich nicht in Lobeshymnen zerfließe. Es war für mich ein angenehmes Lesevergnügen, aber nichts was länger im Gedächtnis bleibt.



Fazit:



Ein Reihenabschluss, der mich nicht vom Hocker reißt, der aber solide daher kommt und einen mit interessanten Entscheidungen, blutigen Kämpfen und spannenden Intrigen amüsiert. Ich vergebe solide 3 Sterne und freue mich über den hübschen Anblick in meinem Regal :)

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Veröffentlicht am 22.05.2020

Hat mich nicht mitgerissen

Young Elites (Band 2) - Das Bündnis der Rosen
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Meine Meinung:

Um in den zweiten Teil der Reihe "Young Elites" reinzukommen, habe ich zugegebenermaßen etwas gebraucht. Der erste Teil ist schon lange her und ich musste mich erst wieder ein bisschen ...

Meine Meinung:



Um in den zweiten Teil der Reihe "Young Elites" reinzukommen, habe ich zugegebenermaßen etwas gebraucht. Der erste Teil ist schon lange her und ich musste mich erst wieder ein bisschen zurecht finden.

Der erste Teil war mir aber positiv im Gedächtnis geblieben. Mir hat gut gefallen, dass die Protagonistin so düster denkt und die Autorin sich auch an Themen wie gleichgeschlechtliche Liebe "traut" - auch wenn das langsam eigentlich mal normal sein sollte....ist es aber leider nicht.

Der zweite Teil der Reihe konnte mich aber einfach nicht richtig mitreißen. Mir gefällt immer noch sehr, dass Adelina eine sehr grausame und sehr düstere Protagonistin ist. Die Autorin kreiert eine Person, die man nicht sympathisch findet und mit der man nicht richtig mitfiebern will, aber andersherum einfach keine andere Wahl hat, weil es eben "ihre Geschichte" ist. Das finde ich wirklich ganz cool. Ich finde aber auch, dass Adelinas Gedanken und Gefühle oft sehr einseitig und wenig durchdacht sind. Teilweise kommt so eine gewisse Sentimentalität durch, die sie menschlicher macht, dann aber wiederum gar nicht zu ihren anderen düsteren Gedanken passt. Ich ahne zwar, worauf die Autorin damit hinaus will (insbesondere das Ende der Geschichte in Band 2 zeigt es), aber ich weiß nicht, ob ich das alles so für eine gute Idee halte. Mich reizt die Geschichte einfach zu wenig. Ich hatte die ganze Zeit eher ein Gefühl von "So richtig spannend ist das gerade nicht". Und dann fällt es einem wirklich schwer, motiviert weiter zu lesen.



Fazit:



Die Geschichte um die grausame und düstere Protagonistin Adelina geht weiter. Ihr Machthunger zerfrisst sich wortwörtlich und wir werden in ihre dunkle Gedankenwelt hinabgezogen. Leider konnte mich der zweite Teil nicht so richtig mitreißen. Ich ahne worauf die Autorin hinaus will, ich weiß aber nicht, ob mir die Idee so gut gefällt. Ich vergebe solide aber unspannende 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.04.2020

Der Hintergedanke ist echt gut

Das Geschenk
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Meine Meinung:
"Das Geschenk" habe ich direkt im Anschluss an "Der Insasse" gelesen - ich war also schon total im Fitzek-Flow :)
Ich bin total gut in die Geschichte reingekommen. Milan ist ein sehr sympathischer ...

Meine Meinung:


"Das Geschenk" habe ich direkt im Anschluss an "Der Insasse" gelesen - ich war also schon total im Fitzek-Flow :)
Ich bin total gut in die Geschichte reingekommen. Milan ist ein sehr sympathischer Charakter, der es als Analphabet wirklich nicht leicht hat. Ich fand die Thematik extrem interessant und gerade die Danksagung hat mir da noch etwas mehr die Augen eröffnet. So im Nachhinein hat mir der Hintergrund der Geschichte, der erst durch die Danksagung wirklich klar wurde, am besten gefallen. Insgesamt war es aber sehr interessant einfach mehr über Analphabetismus zu erfahren. Ich habe mich danach auch noch ein bisschen in das Thema eingelesen und ziehe wirklich meinen Hut vor den Leuten, die damit leben.
Leider war die Geschichte an sich dann aber nicht so mein Ding. Eine weitere wichtige und interessante Thematik wurde hier eben auch noch mit eingebaut, über die ich jetzt aber nicht zu viel sagen will. Diese Thematik ist aber irgendwie nochmal wieder eine für sich und ist mir hier zu kurz gekommen. Da könnte man meiner Meinung nach eine ganz eigene Geschichte draus machen und da psychologisch gesehen einfach noch mehr Wert drauf legen.
Der Fall an sich und das was Milan erlebt, war mir teilweise irgendwie zu wirr und etwas zu sehr an den Haaren herbeigezogen. Ich war dadurch nicht immer zu 100 % überzeugt.

Fazit:


"Das Geschenk" hat mich inhaltlich zwar schon am Lesen gehalten, mich aber leider nicht zu 100% überzeugt. Die Hintergrundgeschichte und das Thema Analphabetismus wurde insbesondere durch die Danksagung nochmal interessanter und hat mich wirklich sehr fasziniert. Das hing mir auch gedanklich noch ein paar Tage nach. Im Großen und Ganzen ein angenehmes Lesevergnügen, was von mir solide 3 Sterne bekommt.

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Veröffentlicht am 22.03.2020

Zu wenig Geschehnisse

Animant Crumbs Staubchronik
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Meine Meinung:
Ich und Drachenmond-Bücher - ich glaube, dass ist auch eine Geschichte für sich. Ich liebe die Gestaltung der Bücher aus dem Drachenmond-Verlag, aber im Endeffekt gibt es nur ganz wenige, ...


Meine Meinung:


Ich und Drachenmond-Bücher - ich glaube, dass ist auch eine Geschichte für sich. Ich liebe die Gestaltung der Bücher aus dem Drachenmond-Verlag, aber im Endeffekt gibt es nur ganz wenige, die mich inhaltlich wirklich überzeugen. Das ist total schade und ich kann mir nicht genau erklären, woran das liegt.
"Animant Crumbs Staubchronik" wird allein wegen der Cover-Gestaltung einen Platz in meinem Regal bekommen. Inhaltlich wird mir die Geschichte aber wohl nicht lange im Kopf bleiben. Es geht um Animant, die im 19. Jahrhundert in England wohnt und trotz ihres hohen gesellschaftlichen Standes anfängt in einer Bibliothek zu arbeiten. Damit möchte sie ihrer Mutter entfliehen, die sie unbedingt verheiraten möchte.
Und damit erleben wir, wie Animant in ihrem neuen Job zurecht kommt und welche Schwierigkeiten sie in London als berufstätige Frau erwarten. Sie lernt neue Menschen kennen, setzt sich durch, wird selbstständig und erwachsen. Auch wenn ich diesen Weg mit Animant gerne gegangen bin, passiert mir teilweise doch zu wenig. Mir ist die Geschichte leider zu wenig abwechslungsreich, zum Ende hin dann doch viel zu kitschig und vorallem sehr vorhersehbar. Wie nicht anders zu erwarten, schwingt die Autorin teilweise auch mal die Feminismus- und Glaubens-Keule und bleibt mir dabei aber zu oberflächlich und zu wenig tiefgründig. Obwohl die Schrift sehr klein ist und das Buch nicht gerade wenige Seiten hat, bleibt alles doch eher auf einer wenig tiefgründigen und eher subtilen Ebene. Ich denke, hier hätte man inhaltlich - gerade zum Ende hin - mehr draus machen können.

Fazit:


Eine schöne Geschichte über ein Mädchen namens Animant Crumb, die durch einen Job als Frau im 19. Jahrhundert erwachsen und selbstständig wird. Mir war die Geschichte leider zu kitschig, und dabei zu wenig tiefgründig, einen Platz im Regal wird das Buch aufgrund des Covers aber dennoch bekommen. Solide 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 22.03.2020

Guter Verlauf, schwaches Ende

Sieben Lügen
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Meine Meinung:
Vorweg: Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich bezüglich der Sternebewertung nicht etwas zu streng bin. Denn eigentlich mag ich die Geschichte. Aber lasst mich von vorne beginnen.
Erstmal ...

Meine Meinung:


Vorweg: Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich bezüglich der Sternebewertung nicht etwas zu streng bin. Denn eigentlich mag ich die Geschichte. Aber lasst mich von vorne beginnen.
Erstmal bin ich sehr gut in diese Geschichte gestartet. Wir werden von Jane direkt angesprochen und sie erzählt uns ihre Version der Geschichte. Dadurch fühlt man sich involviert, was mir sehr gefallen hat. Es geht um die Freundschaft zwischen Jane und Marnie und die Lügen, die während dieser Zeit erzählt wurden. Man kann sich hier auf eine Geschichte freuen, in der es um toxische Beziehungen, Eifersucht und Hinterlist geht. Meiner Meinung nach ist aufgrund der Thematik immer eine gewisse Spannung vorhanden. Man merkt, dass Jane mehrere Geheimnisse hat und diese nach und nach erzählt werden. Wir werden von Lüge zu Lüge geführt und erfahren auf diese Weise nicht nur mehr über die Freundschaft zwischen den beiden, sondern auch mehr über die Erlebnisse, Charaktereigenschaften und Geheimnisse.
Diese grundlegende Spannung, die indirekt immer vorhanden ist, weil man erfahren will, was Jane nun eigentlich zu verheimlichen hat, hat mich persönlich sehr am Lesen gehalten. Vielleicht ist das Genre "Thriller" hier etwas zu hoch gegriffen, weil im Endeffekt gar nicht so viel brutales oder gefährliches passiert, aber für mich ist eine gewisse psychische Spannung und Erregung vorhanden, die dann doch irgendwie wieder zu einem Thriller passen.
Leider ist das Ende meiner Meinung dann doch etwas zu schwach. Ich will hier gar nicht zu viel verraten, aber ich denke, dass die Autorin hier hinter ihren Möglichkeiten zurück bleibt und Potential verschwendet. Ich glaube, dass die Geschichte an Mehrwert gewonnen hätte, wenn man beispielweise die Sicht anderer Personen eingeflochten hätte. Mich hätte z.B. wahnsinnig interessiert, wie Marnie die Freundschaft zu Jane beschreibt. Wir erleben hier also eigentlich nur Janes Version und "Ihre Wahrheit" der Geschichte, was mir persönlich einfach etwas zu einseitig ist. Ich mag zwar den Gedanken "Jeder hat seine eigene Version der Wahrheit" und spätestens seit dem Buch "Was geschah mit Femke Star?" denke ich vermehrt über dieses Thema nach und erwische mich selbst sehr oft, dass doch jeder seine eigene Wahrheit immer etwas beschönigt oder verändert. Aber dennoch ist mir - auch wenn das Thema indirekt angesprochen wird - das dann doch wieder zu wenig gelebt.

Fazit:


Im Großen und Ganzen mag ich den Verlauf und den Aufbau der Geschichte sehr. Ich finde es gut, dass der Leser durch die direkte Ansprache involviert wird und die indirekte Spannung so viel besser zur Geltung kommt. Ich wollte durchgehend wissen, was Jane eigentlich getan hat und war jederzeit sehr gefesselt. Trotzdem bin ich vom Ende enttäuscht und glaube, dass die Autorin mehr daraus hätte machen können. Ich lande daher bei guten 3 Sternen.

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