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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2020

Fesselnd ab der ersten Seite

Blutgott
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"Blutgott" war für mich nicht nur das erste Buch mit Clara Vidalis als Ermittlerin, sondern auch das erste Buch, das ich von Veit Etzold gelesen habe.

Es hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann ...

"Blutgott" war für mich nicht nur das erste Buch mit Clara Vidalis als Ermittlerin, sondern auch das erste Buch, das ich von Veit Etzold gelesen habe.

Es hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen und hat mich bis zum Schluss nicht losgelassen. Der Schreibstil ist sehr flüssig, der Spannungsbogen wird konstant hochgehalten und die ErmittlerInnen wirken sehr kompetent und intelligent.
Ich habe das Buch geradezu verschlungen und war gespannt, wer sich hinter dem Blutgott verbirgt, der Minderjährige zu brutalen Morden auffordert. Insgesamt ist das Buch sicher nur für Thrillerfans der harten Sorte geeignet, weil es sehr brutal und vor allem blutig vorgeht. Dabei werden sowohl Tötungsprozess als auch der Zustand der Leiche und die Obduktionen sehr detailliert dargestellt.

Ein spannender Fall, der mich in seinen Bann ziehen konnte!

Veröffentlicht am 20.03.2020

Romantische Selbstverwirklichung

Happy Ever After – Wo das Glück zu Hause ist
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Nina ist am Boden zerstört, als die Bibliothek schließt, in der sie voller Leidenschaft gearbeitet und jedem Lesenden das richtige Buch empfohlen hat. Ohne Bücher kann und will sie nicht leben. ...

Nina ist am Boden zerstört, als die Bibliothek schließt, in der sie voller Leidenschaft gearbeitet und jedem Lesenden das richtige Buch empfohlen hat. Ohne Bücher kann und will sie nicht leben. Daher kauft sie kurz entschlossen einen Lieferwagen und macht sich mit ihrem eigenen Bücherbus auf den Weg durch die schottischen Highlands. Dabei ist sie nicht nur auf der Suche nach den perfekten Büchern für ihre Kunden, sondern auch nach dem Sinn im Leben und der Liebe.

Jenny Colgan hat einen tollen Schreibstil, der den Leserinnen pures Wohlgefühl vermittelt. Sie wählt oft zarte Worte, lässt tief in Ninas Gedanken und Gefühle einblicken und lässt die Leserinnen so gebannt die Geschehnisse verfolgen.
Es gelingt der Autorin nicht nur Nina ganz pointiert darzustellen, sondern sämtliche Charaktere haben eine Schärfe und Tiefe verliehen bekommen, sodass die Dorfgemeinschaft nahbar ist.

Ein schöner Wohlfühlroman, der Fragen zur Selbstfindung, die Liebe zum Lesen und die romantische Liebe thematisiert!

Veröffentlicht am 20.03.2020

Ein vielversprechendes, ganzheitliches Konzept

Wohlfühlgewicht
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Dr. Mareike Awe klingt in ihrem Buch nicht nur sehr begeistert und überzeugt von ihrem Konzept des "Wohlfühlgewichts" durch intuitives Essen, sondern stellt einen logischen und nachvollziehbaren ...

Dr. Mareike Awe klingt in ihrem Buch nicht nur sehr begeistert und überzeugt von ihrem Konzept des "Wohlfühlgewichts" durch intuitives Essen, sondern stellt einen logischen und nachvollziehbaren Ansatz dar. Dieser baut nicht auf einer Diät, einer Ernährungsumstellung oder einem strikten Sportprogramm auf, sondern fokussiert innere Prozesse. Zwar entsteht Übergewicht durch übermäßiges Essen, die Ursachen dafür liegen jedoch nicht in fehlenden Regeln, Verboten oder mangelnder Disziplin, sondern in psychischen Prozessen. Und genau diese erklärt die Autorin, stellt das Zusammenwirken, die Folgen und Konsequenzen sehr bildlich und nachvollziehbar dar und bietet mentale Übungen, um diese positiv zu verändern.
Das Buch ist sehr angenehm zu lesen, der Schreibstil ist zwar informativ und hat einen wissenschaftlichen Grundton, jedoch ist alles sehr lesernah, anschaulich und humorvoll geschrieben, sodass das Buch schnell und unkompliziert gelesen werden kann.

Da es erst vor Kurzem erschienen ist, kann ich nichts zur Erfolgsquote des Ansatzes sagen. Dennoch erscheint er mir als erster in der Abnehm-Branche logisch und ist vor allem ganzheitlich.

Veröffentlicht am 20.03.2020

Komplex und fesselnd erzählt

Je tiefer das Wasser
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Die Autoren Marianne und Dennis Lomack führten einst eine intensive Beziehung, aus der zwei Töchter entstanden. Doch zu denen hat Dennis seit 12 Jahren keinen Kontakt mehr. Als Marianne nach ...

Die Autoren Marianne und Dennis Lomack führten einst eine intensive Beziehung, aus der zwei Töchter entstanden. Doch zu denen hat Dennis seit 12 Jahren keinen Kontakt mehr. Als Marianne nach einem gescheiterten Suizidversuch in einer psychiatrischen Klinik unterkommt, ziehen die 16-jährige Edie und die zwei Jahre jüngere Mae nach New York zu ihrem Vater.
Während Mae in die bipolare Störung der Mutter eng eingebunden war, in deren dunkle Momente hineingezogen und zu sämtlichen nächtlichen Ausflügen und zerstörerischen Aktionen mitgenommen wurde, ist Edie mit mehr Distanz zu ihrer Mutter aufgewachsen. Mae genießt also die neue Umgebung, ist fasziniert von ihrem Vater und will endlich frei leben und ankommen. Edie hingegen kann es kaum ertragen, will keine Nähe zu ihrem Vater aufbauen und unbedingt zurück nach Louisiana und sich um ihre kranke Mutter kümmern.

Katya Apekina hat viele verschiedene Erzählperspektiven gewählt, die das komplexe Beziehungskonstrukt beleuchten. Einerseits spielt sich das Geschehen in der Gegenwart in New York ab, andererseits wird das unterstützt mit Telefongesprächen, Briefen, Gedichten und Notizen aus der Klinik. So werden die LeserInnen in die emotionalen Verbindungen und ungesunden Beziehungen einbezogen.
Auch wenn es verschiedene Perspektiven und oftmals sehr kurze Kapitel gibt, kann die Autorin die Geschichte um die zwei Töchter und die Beziehung der Eltern fesselnd und intensiv erzählen.
Ein sehr gelungener Debütroman, der von der ersten Seite an in den Bann zieht!

Veröffentlicht am 02.01.2020

Spannend und clever durchdacht

Nebeljagd
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In Ochsenwang, ein Dorf auf der Schwäbischen Alb, wird die Leiche der ermordeten Ines Schneider aufgefunden. Sofort wird Jo Haug, ihr Pflegesohn, verdächtigt, zu dem die mittlerweile alte Frau kein sonderlich ...

In Ochsenwang, ein Dorf auf der Schwäbischen Alb, wird die Leiche der ermordeten Ines Schneider aufgefunden. Sofort wird Jo Haug, ihr Pflegesohn, verdächtigt, zu dem die mittlerweile alte Frau kein sonderlich gutes Verhältnis hatte. Schließlich ist er vorbestraft, im Dorf nicht beliebt und hat Gerüchten zufolge als Jugendlicher seine Freundin Vanessa Beckmann auf brutale Weise ermordet.

Rechtsanwältin Linn Geller nimmt den Fall an und zweifelt an Haugs Unschuld, weil alle Fakten gegen ihn sprechen. Dennoch hält sie an der Unschuldsvermutung fest, ermittelt auf eigene Faust, geht jedem Hinweis nach und entdeckt bald, dass der Fall Jo Haug viel komplexer ist, als sie zu Beginn dachte.

Julia Hofelich konnte mich bereits auf den ersten Seiten mit ihrem Schreibstil für sich gewinnen. Sie hat eine ruhige Art zu schreiben, die Verhältnisse und die Atmophäre in dem Ort werden anschaulich dargestellt und sowohl Linn Geller als auch Jo Haug, Götz und Faber sind gut ausgearbeitete Figuren.
Die Bezeichnung Kriminalroman ist hier sehr treffend: Durch die privaten Beziehungen, Probleme und Geschehnisse lassen sich einige Passagen wie in einem Roman lesen, andere wiederum sind spannend und lassen die Leser_innen mitfiebern.

Die einzelnen Erkenntnisse, Entwicklungen und vor allem die Wendungen sind sehr gut durchdacht. Die Personen handeln realistisch und nachvollziehbar, Linn Geller wirkt sehr professionell und kommt im richtigen Tempo der Auflösung des Falls auf die Spur.

Obwohl ich den ersten Band (noch) nicht gelesen habe, hatte ich keinerlei Verständnisschwierigkeiten.
"Nebeljagd" ist ein spannender Krimi, der durch einen angenehmen Schreibstil, intelligente Wendungen und Überraschungseffekte überzeugt.

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