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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2020

Wunderschön

Liebe ist tomatenrot
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Nelli, die gerade ihren 40. Geburtstag gefeiert hat, fährt spontan mit ihrem neuen und viel jüngeren Freund Luca nach Italien. Dort verliebt sie sich sofort in das kleine Dorf und die wunderschöne Umgebung. ...

Nelli, die gerade ihren 40. Geburtstag gefeiert hat, fährt spontan mit ihrem neuen und viel jüngeren Freund Luca nach Italien. Dort verliebt sie sich sofort in das kleine Dorf und die wunderschöne Umgebung. Sie genießt die gemeinsame Zeit mit Luca, auch wenn sie weiß, dass sie nicht für den Rest ihres Lebens zusammenbleiben werden. Und dann trifft sie auf den attraktiven Halbitaliener Roberto, der ihr Herz zum Rasen bringt.

Bereits das tolle Cover hat mich sehr neugierig auf die Geschichte gemacht. Ich habe einen wundervollen Roman erhofft - und auch bekommen.
Der Schreibstil ließ sich sehr angenehm lesen und die Seiten flogen nur so dahin. Die Beschreibungen sowohl der Menschen als auch der Umgebungen und allem Drumherum waren einfach nur schön. Ich war mitten in der Geschichte drin.
Die Charaktere wurden sehr detailliert und liebevoll beschrieben. Ich konnte sie mir prima vorstellen und sie wurden richtiggehend zum Leben erweckt. Dadurch konnte ich hervorragend in die Gedanken und Gefühle eintauchen und sie verstehen und mitfühlen. 
Die Geschichte war einfach nur wunderschön und gefühlvoll und ich konnte mich super in Nelli hineinversetzen und hatte Freude, alles mit ihr gemeinsam zu erleben. Was die Autorin wirklich wundervoll herausgearbeitet hat, war die Atmosphäre und das Flair von Italien und dem Dorf. Und die Tomaten konnte ich förmlich riechen und schmecken. Sehr gelungen.
Auch die Gefühlswelt, die Liebe und die Hoffnung wurde toll transportiert. Ich hatte zwar eine Idee bzw. einen Wunsch, wie die Geschichte für Nelli enden soll, war aber dennoch gespannt und neugierig.

Ein richtig schöner Roman, den ich genossen und verschlungen habe. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 28.03.2020

Großartig

Friedhof der Krustentiere
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In Fredenbüll ist zurzeit so einiges los. Tante Telse wird tot im Mustang vom Schimmelreiter Hauke Schröder gefunden, eine Einbruchserie verunsichert die Dorfbewohner und auf der gegenüberliegenden Hallig ...

In Fredenbüll ist zurzeit so einiges los. Tante Telse wird tot im Mustang vom Schimmelreiter Hauke Schröder gefunden, eine Einbruchserie verunsichert die Dorfbewohner und auf der gegenüberliegenden Hallig Westeroog geschehen unheimliche Dinge. Dort macht Tadje, die Tochter von Dorfpolizist Thies Detlefsen, gerade ein Praktikum im Hallig-Hotel, als eine gruselige Gestalt alle in Angst und Schrecken versetzt.

Endlich gab es wieder Nachschub von der tollen Reihe um Dorfpolizist Thies Detlefsen aus Fredenbüll. Eine großartige Reihe, bei der jeder Teil lesenswert ist.
Der Schreibstil war locker-leicht und humorvoll und ließ sich hervorragend lesen. Ich war sofort in der Geschichte gefangen, die dieses Mal ganz schön gruselig war. Die Beschreibungen von Land und Leuten waren sehr detailliert und anschaulich, so dass ich alles super vor Augen hatte.
Die Charaktere waren wieder einmal sehr liebevoll und besonders gezeichnet. Ich habe mich sehr über das Wiedersehen mit den inzwischen liebgewonnenen Fredenbüllern gefreut. Man muss sie einfach mögen.
In diesem Teil gab es zwei Handlungsstränge, sowohl Fredenbüll als auch die Hallig Westeroog, die beide parallel erzählt wurden und mir prima gefallen haben. Ich war sehr gespannt, ob und wie sie zusammenhängen. Die Wechsel waren stimmig und regten meine Neugierde permanent an. Die Spannung war sehr präsent und stieg immer weiter an. Die Dinge, die auf der Hallig, wo Tadje ihr Praktikum machte, geschahen, waren teilweise ziemlich gruselig. Das war mal was anderes und gefiel mir richtig gut. Neben der deutlichen Spannung und dem Gruseln kommt aber natürlich auch der Humor nicht zu kurz, denn der gehört bei diesen Krimis als fester Bestandteil ja immer dazu. Und es gab etliche Situationen, bei denen ich ordentlich lachen musste.

Dieser humorvolle Krimi ist einfach großartig und ich vergebe sehr gerne 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 24.03.2020

Rundum gelungen

Krabbenkuss mit Schuss
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Als die Lehrerin Rosa für den Ausflug mit ihrer Klasse einen Termin auf einer Alpakafarm machen will, entdeckt sie einen Toten. Es handelt sich um Fritjoff Ewenberg, den Mann der Farmerin, der auch Teetester ...

Als die Lehrerin Rosa für den Ausflug mit ihrer Klasse einen Termin auf einer Alpakafarm machen will, entdeckt sie einen Toten. Es handelt sich um Fritjoff Ewenberg, den Mann der Farmerin, der auch Teetester war. Bald ist klar, dass es sich nicht um einen Unfall sondern um Mord handelt. Zusätzlich wurde die goldene Teekanne des Teemuseums gestohlen und die Diebe fordern statt Lösegeld einen Jahresvorrat an Tee für die Seniorenheime. Hängen beide Fälle vielleicht zusammen?

Ich kannte bereits einige Fälle des Neuharlingersieler Kult-Trios und war deshalb voller Vorfreude auf diesen siebten Teil.
Der Schreibstil war locker-leicht und humorvoll, so dass ich nur so durch das Buch gerauscht bin. Ich konnte mir die Umgebungen und die Personen sehr gut vorstellen und war mittendrin in der Geschichte.
Das Kult-Trio Lehrerin Rosa, Postbote Henner und Dorfpolizist Rudi war wieder große Klasse und ich habe mich über ein Wiedersehen mit ihnen sehr gefreut. Sie sind mir inzwischen sehr ans Herz gewachsen. Aber auch die weiteren Personen wurden toll beschrieben und wirkten sehr passend in ihren Rollen und in der Story. 
Der Plot war prima durchdacht und wurde lebendig und echt erzählt. Neben einem Toten gab es noch eine Erpressung und ich habe mich natürlich gefragt, ob beide Fälle zusammengehören können und was dann der Nenner wäre. Ich hatte insofern viel Raum für meine Gedanken und Mutmaßungen, was ich klasse fand. Neben dem Kriminalfall gab es auch wieder jede Menge zu lachen. Eine humorvolle Sprache, witzige Situationen und schräge Dialoge - ich liebe das einfach! Und was es mit "Krabbenkuss" auf sich hatte, fand ich herrlich.
Die Auflösung am Ende war stimmig und nachvollziehbar und der Täter wurde entlarvt. Zusätzlich befinden sich am Ende noch einige Rezepte zum Nachkochen, was mir super gut gefällt.

Ein rundum gelungener Krimispaß, den ich genossen habe. Ich kann das Buch bzw. die Reihe absolut empfehlen. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 24.03.2020

Ein toller Krimi

Tod im Leuchtturm
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Nach fast dreißig Jahren kehrt Julia auf die Nordseeinsel Neuwerk zurück, um den Leuchtturm zu hüten. Kurz darauf wird sie tot in der Badewanne gefunden. Doch ihre Freundin Margo kann sich nicht mit dem ...

Nach fast dreißig Jahren kehrt Julia auf die Nordseeinsel Neuwerk zurück, um den Leuchtturm zu hüten. Kurz darauf wird sie tot in der Badewanne gefunden. Doch ihre Freundin Margo kann sich nicht mit dem vermeintlichen Suizid abfinden. Als die Hamburger Kommissarin Friederike von Menkendorf die Ermittlungen aufnimmt, stößt sie auf ein ungeklärtes Verbrechen, bei dem Julia Zeugin war. 

Das tolle Cover und die spannende Beschreibung haben mich sehr neugierig auf diesen Krimi gemacht.
Aufgrund des flüssigen Schreibstils kam ich sehr gut in die Geschichte rein und konnte problemlos folgen. Die Beschreibungen waren detailliert und bildhaft, so dass ich die Umgebung und die Personen gut vor Augen hatte. Das Inselflair hat mir prima gefallen.
Die Charaktere wurden gut beschrieben. Sie hatten ihre Eigenarten, so dass sie authentisch wirkten. Ich habe sie gerne begleitet und von ihnen gelesen.
Der Kriminalfall hat mir sehr gut gefallen. Besonders durch die Rückblicke in die Vergangenheit entstand erst nach und nach ein Gesamtbild. Ich hatte viele Fragen im Kopf und konnte prima miträtseln. Die Autorin hat gekonnt Zweifel bei mir gesät. Die Spannung war dadurch die ganze Zeit vorhanden und ich war gespannt, welche Verbindung es gibt.
Nur am Ende hätte ich mir noch ein wenig mehr Überraschung gewünscht. Dennoch war das Ende schlüssig und nachvollziehbar.

Ein toller Krimi, der mir sehr gut gefallen hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 23.03.2020

Spannend und gut durchdacht

Mordskälte (Ein Fall für Anne Kirsch 4)
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Oberkommissarin Anne Kirsch soll einen Unfall untersuchen. Ein Motorradfahrer wurde getötet, als er scheinbar zu schnell in eine kurve gerast ist. Doch es stellt sich heraus, dass es kein Unfall sondern ...

Oberkommissarin Anne Kirsch soll einen Unfall untersuchen. Ein Motorradfahrer wurde getötet, als er scheinbar zu schnell in eine kurve gerast ist. Doch es stellt sich heraus, dass es kein Unfall sondern Mord war. Wer steckt dahinter? Und welche Verbindung hat ihr Freund Heiko zu der Motorradszene? Ist Anne bereit, den Fall an ihre Kollegin abzugeben?

Ich bin ein großer Fan von Mareike Albracht und kannte alle bisherigen Teile um die sympathische Oberkommissarin Anne Kirsch. Somit habe ich mich sehr auf diesen vierten Teil gefreut.
Der Schreibstil war gewohnt flüssig zu lesen und konnte mich gleich fesseln. 
Die Charaktere wurden authentisch und lebendig beschrieben und besaßen Individualität. Anne mochte ich wieder sehr gerne, weil sie gerne auch unkonventionell handelte und sich nicht immer an Vorschriften hielt. Natürlich sollte sie das zwar als Kommissarin tun, doch es fällt ihr nicht ganz leicht. In diesem Teil war es für sie besonders wichtig, dass sie sich an die Vorgaben hielt, denn sie durfte sich keinen weiteren Fehltritt mehr leisten. Ich war gespannt, ob sie es schaffen wird.
Auch Annes Kollegin Olivia bekam einen passenden Rahmen und es gab einiges an Einblicke in ihr Privatleben. Ich konnte dadurch mehr Verständnis für sie und ihre teilweise recht harte Art entwickeln. 
Der Fall war sehr interessant aufgebaut, denn es gab zwei Handlungsstränge. Zum einen der Mord an dem Motorradfahrer und dann noch der Strang um einen Gefrierverein, der ein unbekanntes Mitglied suchte. Ich war am Rätseln, ob und wie beide Stränge zusammen gehören könnten, doch es fehlte mir dazu eine richtige Idee. Das hat die Spannung sehr gefördert. Die Entwicklungen habe ich voller Neugierde und Spannung verfolgt. Die Ermittlungen fand ich authentisch und nachvollziehbar und ich konnte prima folgen. 
Die Auflösung war spannend und schlüssig und alle offenen Fragen wurden geklärt. Nun bin ich gespannt, wie es mit Anne weitergeht und freue mich schon jetzt auf den nächsten Fall.

Mir hat dieser Krimi wieder sehr gut gefallen und ich vergebe 5 von 5 Sternen.