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Veröffentlicht am 15.05.2020

Die Fotografin zieht weiter

Die Fotografin - Die Welt von morgen
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Nach dem Tod ihres Onkels macht sich Mimi Reventlow zusammen mit ihrem neuen Gefährten Anton wieder auf Wanderschaft als Fotografin. Anton baut einen Postkartenhandel auf, Mimi hat hingegen Probleme neue ...

Nach dem Tod ihres Onkels macht sich Mimi Reventlow zusammen mit ihrem neuen Gefährten Anton wieder auf Wanderschaft als Fotografin. Anton baut einen Postkartenhandel auf, Mimi hat hingegen Probleme neue Anstellungen zu finden. Sie machen sich nach Aufenthalten in Süddeutschland auf, in Berlin ihr Glück zu finden. Dort kommen sie in Kontakt mit einer neuen, modernen Welt. Beide versuchen hier auf ihre Weise mit ihrem Können ein Auskommen zu finden. Mimi lernt neue Freunde kennen, begegnet aber auch alten Bekannten, wie Bernadette, die von Liebe träumt. Mimi leistet einiges, um dann eine neue, große Herausforderung anzunehmen.

Petra Durst-Bennings Roman "Die Fotografin - Die Welt von Morgen" ist der dritte Band in der Reihe um die Wanderfotografin Mimi Reventlow. Für mich war es jedoch der erste Band dieser Serie, das hat jedoch nicht gestört. Man kam wunderbar in die Geschichte hinein, gelegentlich wurde auch etwas aus der Vergangenheit eingestreut. Insgesamt eine gelungene, unterhaltsame Lektüre über eine starke Frau zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Nicht unbedingt das stärkste Buch von Petra Durst-Benning, aber wie gewohnt gut und flüssig geschrieben. Gerne werde ich diese Wanderfotografin weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Eine Familiengeschichte aus dem Libanon

Ein Lied für die Vermissten
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2011: Der Arabische Frühling erfasst auch den Libanon. Der Fund zweier Leichen in Beirut entfacht die ersten Unruhen. Amin erinnert sich, wie er 1994 als Jugendlicher gemeinsam mit seiner Großmutter wieder ...

2011: Der Arabische Frühling erfasst auch den Libanon. Der Fund zweier Leichen in Beirut entfacht die ersten Unruhen. Amin erinnert sich, wie er 1994 als Jugendlicher gemeinsam mit seiner Großmutter wieder in den Libanon kommt. Er blickt zurück auf seine Freundschaft mit dem gleichaltrigen Jafar, wie beide die Nachkriegszeit verbrachten. Er lernte, das er nie über die Vergangenheit seines Freundes noch über die Geschichte seiner Familie Gewissheit haben wird. Seine Eltern verstarben 1982.

Dieses Buch von Pierre Jarawan hat mich durchaus gefangen genommen. Es erzählt von Familie, Heimat und Liebe. Ebenso vom Leben in unterschiedlichen Kulturen, vom Bürgerkrieg und Verlusten. Die diversen Zeitsprünge in diesem Roman waren anfangs etwas verwirrend für mich, daran konnte ich mich dann schnell gewöhnen. Das Buch erfordert schon eine gewisse Aufmerksamkeit vom Leser, es hinterlässt aber ein Gefühl, dass das Leben im Libanon tatsächlich von der westlichen Welt vergessen ist. Eine Lektüre, die von großen Emotionen zeugt und einen nachdenklich zurück lässt.

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Ein Mord um Indianer-Land

Sheloquins Vermächtnis
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Vier Wochen vor seiner Pensionierung geschieht ein Mord im Distrikt von Staff Sergeant Ben Clifford. Der Indianer Sheloquin, Hüter seines riesigen Landbesitzes, wird brutal getötet. Und das in Hope, dem ...

Vier Wochen vor seiner Pensionierung geschieht ein Mord im Distrikt von Staff Sergeant Ben Clifford. Der Indianer Sheloquin, Hüter seines riesigen Landbesitzes, wird brutal getötet. Und das in Hope, dem verträumten Städtchen in British Columbia. Auf der Suche nach dem Täter ist der Eingeborene Cliff White Crow eine große Hilfe. Aber auch er ist in unmittelbarer Gefahr, denn Killer jagen auch ihn. Von der Squarnish-Indianerin Montaya Sun Road und seinem Wolfshund Mellow erhält er Rettung. Doch es geschehen noch weitere, seltsame Dinge. Und auch der Staff Sergeant verstrickt sich in ein gefährliches Netz.

Im Prinzip ist dies ein moderner Cowboy-und-Indianer-Roman, den die Autorin Brita Rose-Billert mit "Sheloquins Vermächtnis" abgeliefert hat. Das vermeintlich Gute gegen das Böse, mit Jägern und Gejagten. Eine interessante Geschichte, die auch das heutige Leben der Ureinwohner beleuchtet. Sehr gut geschrieben und spannend zu lesen. Dieser Krimi ist eine durchaus empfehlenswerte Lektüre.

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Veröffentlicht am 10.04.2020

#MeToo - Roman

Whisper Network
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Der Roman von Chandler Baker "Whisper Network" beschäftigt sich mit einem aktuellen Thema - der sexuellen Belästigung.

Sloane, Ardie und Grace sind Freundinnen und arbeiten bereits lange Jahre in einer ...

Der Roman von Chandler Baker "Whisper Network" beschäftigt sich mit einem aktuellen Thema - der sexuellen Belästigung.

Sloane, Ardie und Grace sind Freundinnen und arbeiten bereits lange Jahre in einer großen Sportartikel-Firma. Nicht nur sie leiden unter ihrem Vorgesetzten Ames, gibt es doch immer wieder Gerüchte zu seinem Verhalten Frauen gegenüber. Diese Gerüchte wurden aber immer wieder von der Firmenleitung ignoriert bzw. unter den Teppich gekehrt. Nun ist der CEO Desmond überraschend verstorben und es wird allerorts vermutet, das Ames seine Nachfolge antreten wird. Die drei Freundinnen wollen dies unbedingt verhindern, und wenn sie nicht gehört werden, dann müssen sie eben handeln.

Die Charaktere der einzelnen Personen ist, wie eigentlich überall, sehr unterschiedlich. Da ist die ehrgeizige, auf Karriere bedachte, die eher sozial eingestellte, die, die es allen Recht machen will, die, die ihr Fähnchen nach dem Wind ausrichtet, die Unsichtbare. Meiner Meinung nach sind die Protagonisten sehr gut dargestellt. Die Geschichte an sich ist natürlich aktueller denn je, leider fehlt mir das letzte bisschen Leidenschaft und Spannung um fünf Sterne zu vergeben. Nichts desto Trotz ein gelungener, gut geschriebener Roman, den ich auch gerne weiter empfehle.

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Veröffentlicht am 29.03.2020

Ein ruhiger, besonnener Krimi

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Der Autor Leo Gasmann lässt in seinem Krimi den Protagonisten, Jesuistenpater Tomas, im Jahre 1603 aus seinem spanischen Kloster nach Rom beordern. Er weiß noch nicht, das dort mehrere mysteriöse Todesfälle ...

Der Autor Leo Gasmann lässt in seinem Krimi den Protagonisten, Jesuistenpater Tomas, im Jahre 1603 aus seinem spanischen Kloster nach Rom beordern. Er weiß noch nicht, das dort mehrere mysteriöse Todesfälle aufzuklären sind. Es sollten ihm aber seine Kenntnisse auf dem Gebiet des Okkultismus behilflich sein. Jedoch ist manchmal der härteste Kampf derjenige, den man gegen sich selbst führt.

Aufgefallen ist mir als erstes das schlichte, weiße Cover mit dem Blutfleck. Die Inhaltsangabe entsprach auch meinem Buchgeschmack und das Lesen dieses Historien-Krimis hat mich auch nicht enttäuscht. Leo Gasmann hat sehr detailreich die schwierigen Lebensbedingungen der Menschen darstellen können. Ebenso die Machtbesessenheit einzelner Kardinäle und ihrer Gefolgsleute. Die Schwierigkeiten, die Pater Tomas mit der Aufklärung der Fälle zu tun bekommt, sind durchaus nachvollziehbar. Interessant ist zu bemerken, das der Roman in lediglich drei Kapitel unterteilt ist, jedes wird von einer anderen Ich-Person erzählt. Insgesamt ein spannender, jedoch auch besonnener Krimi, die ich gerne weiter empfehle.

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