Profilbild von BooksHeaven

BooksHeaven

Lesejury Star
offline

BooksHeaven ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit BooksHeaven über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2020

Muss man drauf Lust haben

Lichterglanz & Dunkelschatten
0

Inhalt:

Wir können versuchen, sie zu verdrängen, hoffen, sie zu vergessen, sie über Jahre hinweg verleugnen, aber sie werden auf ewig ein Teil von uns sein.

Tollpatsch & Freak Begriffe, mit denen Erin ...

Inhalt:

Wir können versuchen, sie zu verdrängen, hoffen, sie zu vergessen, sie über Jahre hinweg verleugnen, aber sie werden auf ewig ein Teil von uns sein.

Tollpatsch & Freak Begriffe, mit denen Erin Summer sich zu hundert Prozent identifizieren kann, denn ihr Leben ist alles, aber nicht normal …
Unerklärliche Ohnmachtsanfälle und ihre eigenwillige Art sorgen nicht unbedingt dafür, dass sie zu den beliebtesten Mädchen der Schule gehört, aber wer braucht schon den Segen aller, wenn er eine genauso verrückte beste Freundin hat?
Blöd nur, dass auch die kein Patentrezept gegen Erins plötzlich auftretende Wahnvorstellungen besitzt. Doch was ist, wenn es gar keine Wahnvorstellungen sind?
Von einem Tag auf den anderen ist nichts mehr wie zuvor. Verfolgt von Schattengestalten und mysteriösen Männern findet sich Erin in einem tödlichen Spiel wieder basierend auf einer Vergangenheit, von der die Waise bisher keine Ahnung hatte.
Vier Generationen der Feindschaft und Annäherung, zwei Magien und ein Geheimnis, das alles besiegeln wird.
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Nichts durchbricht das Schweigen, das sich auf der Erde ausgebreitet hat.

Das Cover von dem Buch finde ich toll, es zeigt zwei Gegensätze, Sonne und Schatten und passt so auch perfekt zum Inhalt. Ich mag die Farben und das Düstere, das ds Cover ausstrahlt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen, man kommt schnell durch das Buch und dadurch, dass man immer abwechselnd aus Sicht von Erin und Finley liest, kann man beide Protagonisten besser verstehen. Erzählt wird immer aus der Ich-Perspektive.

Zu Beginn lernt man Erin kennen, die immer wieder in Ohnmacht fällt. In letzter Zeit aber sieht sie auch Dinge, die nicht da sind und fühlt sich immer wieder verfolgt. Als sie von jemandem angegriffen wird weiß sie, dass da etwas nicht stimmt.

Ich habe bereits ein anderes Buch der Autorin gelesen, das mir recht gut gefallen hat, als ich dann bei der Leserunde ausgelost wurde, habe ich mich riesig gefreut. Das Buch habe ich an nur einem Tag beendet, das sagt ja schon einiges aus. Der Einstieg war für mich recht einfach, man lernt zuerst Erin kennen und bekommt immer wieder ein bisschen was von Finley eingestreut, wodurch bereits einige Fragen aufkommen. Was er ist und wieso er Erin verfolgt erfährt man dann recht bald, zuerst kann es ein bisschen verwirrend sein, aber das machte mir nichts aus.

Zuerst beginne ich mit den Sachen, die mir nicht so gut gefallen haben. Hier haben wir einmal die Klischees. Achtung, es könnten Spoiler folgen! Erin ist die Letzte ihrer Art, sie ist sehr stark, hat aber keine Ahnung von ihrern Kräften. Kennen wir schon alles. Ihre Eltern sind tot und sie wächst bei Holly auf, die, wie sich herausstellt doch mit Erin verwandt ist und auch über ihr Geheimnis bescheid weiß. Ein wirklich großes Klischee, das man in jedem zweiten Jugendbuch finden kann. Dann gibts noch den netten Herrn, der ein bisschen ominös ist und sich dann als der Böse herausstellt. Weiters noch Finley, der zuerst auf Seite der Bösen steht, dann die Wahrheit über seine Vergangenheit erfährt und die Seiten wechselt. Ehrlich, ich kann das schon nicht mehr lesen, weil es einfach immer das Gleiche ist und dem Leser somit die Überraschung nimmt.

Neben den Klischees war Erin nicht mein liebster Charakter. In den unpassendsten Momenten macht sie sarkastische Bemerkungen, macht etwas dummes und muss gerettet werden, oder verhält sie wie ein aufmümpfiger Teenager. Wäre ich nicht in der Stimmung für das Buch gewesen, hätte ich durchgehend die Augen verdreht. Auch ihre Freundin Nelly ging mir auf den Keks. Bei der ist irgendwas komisch, ich weiß nur noch nicht, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege.

Aber das Buch war keinesfalls schlecht! Wie gesagt, ich habe es an einem Tag gelesen, da ich einfach wissen wollte, wie es weiter geht. So viele Fragen werden aufgeworfen und man will als Leser einfach herausfinden, wer Alistair ist, was Duneklschatten sind, was Springer sind, was die Quelle ist und so viel mehr. Es gibt in dem Buch einiges zu entdeckent und ich wollte alles wissen. Zu meinem Leidwesen wurden nicht alle Dinge im ersten Band beantwortet, darum muss ich wohl bald den zweiten Lesen, damit ich alles erfahre.

Finely mochte ich auch ziemlich gerne. Er wirkt eigentlich recht cool und lässt sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen. Seine Geschichte ist ziemlich tragisch, hat mich aber auch am meisten beeindruckt. Irgendwie ist klar, was weiter mit ihm passiert, trotzdem war er mein Liebling in dem ganzen Buch.

Ansonsten war das Buch auch sehr spannend. Man lernt viele Dunkelschatten kennen, liest hin und wieder aus Sicht von Alistair, was alles noch besser macht und lernt auf sowas wie einen Gott kennen. Der Kerl war klasse und alles was man von ihm erfahren hat, hat mich noch mehr neugierig gemacht. Allgemein waren die Nebencharaktere immer die, die mehr Spannung gebracht und mehr Fragen aufgeworfen haben. Einmal den Gott, dann Alistair und natürlich Will. Bei Will hatte ich so meine Vermutungen, die sich aber nicht ganz so bestätigt haben.

Das Ende war dann richtig spannend. Man weiß als Leser immer noch nicht alles aber ziemlich viel und der große Kampf steht noch bevor. Ich bin schon gespannt, wie die Dilogie enden wird!

Fazit:

Trotz meiner Kritikpunkte hat mir das Buch wirklich gut gefallen und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil. Wer gerne das typische Jugendbuch liest hier gut beraten, alle anderen werden keine Freude mit dem Buch haben. Für mich war es gerade eine gute Ablenkung und ich war total gefesselt von der Geschichte. Ich gebe dem Buch 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.04.2020

Viel besser als erwartet

Zweite Heimat – Die Reise der Celeste
0

Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Das Schicksal der Menschheit liegt in ihren Händen …

Als die CELESTE mit den ersten Kolonisten zum Mars aufbricht, beschließt das außerirdische ...

Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Das Schicksal der Menschheit liegt in ihren Händen …

Als die CELESTE mit den ersten Kolonisten zum Mars aufbricht, beschließt das außerirdische Volk der E’Kturi, dass eine Beobachtung der Menschheit aus der Ferne nicht länger genügt. Um die von den Menschen ausgehende Gefahr einzuschätzen, senden die Außerirdischen ebenfalls ein Schiff aus, das noch vor den Kolonisten den Mars erreicht. Lajunen, der Kapitän der CELESTE, erhält den Auftrag, für eine positive Beurteilung der E’Kturi zu sorgen – mit allen Mitteln.
Quelle: droemer-knaur.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ein einzelner Schweißtropfen lief Alvar Lajunen den Rücken hinauf.

Das Cover finde ich nicht so beeindruckend, da ich aber die Autorin sehr gerne mag, wollte ich auch ihr neuestes Buch lesen. Auf dem Cover sieht man nur dem Mars und sehr viel rot. Ungefähr so stelle ich es mir auch da oben vor.

Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm zu lesen. Das Buch ist in der dritten Person geschrieben, wodurch man immer wieder Sichtwechsel hat und somit das große Ganze im Blick hat. Schwer getan habe ich mir nur mit den Namen der E’Kturi, aber ansonsten war das Buch sehr verständlich.

Zu Beginn lernt man Alvar und seine Frau Hana kennen. Sie haben sich für die Mission der Celeste gemeldet und Alvar wird sogar Kommandant des Schiffes, Hana hingegen muss auf der Erde bleiben. Als sie aber beim Mars ankommen erwartet sie schon jemand.

Ich war zuerst recht unsicher, ob ich das neue Buch von Madeleine Puljic lesen sollte, habe mich aber dafür entschieden. Und ich bereue diese Entscheidung keine Sekunde! Zuerst hatte ich Angst, dass hier viel technisches Zeug drinnen ist und die Aliens nicht real wirken, sondern irgendwelche grünen Männchen sind, aber ich habe mich zum Glück getäuscht.

Schon der Einstieg ist mir leicht gefallen, denn es geht gleich los mit dem Start der Celeste. Es wird sich nicht lange mit Erklärungen aufgehalten, dennoch weiß man als Leser, was los ist. Auch die Reise hin zum Mars hat nicht allzu viele Seiten in Anspruch genommen, was ich als positiv empfinde. So kann man sich viel besser auf das Wesentliche konzentrieren. Recht schnell ist die Celeste beim Mars und ab da beginnt dann die eigentliche Geschichte. Bis hierhien fand ich es schon gut gemacht, aber alles was danach noch auf dem Mars passiert, hat mir wirklich gut gefallen.

Beginnen wir mit den E’Kturi. Normalerweise stellt man sich Aliens dünn, groß und grün, oder wie ein mutiertes Insekt vor, welches nicht sprechen kann und die einfach nur die Menschen ausrotten wollen. Hier wurde ein komplett anderer Ansatz gewählt, was ich spannend fand. Hier sind die Aliens zwar groß und haben ein bisschen was von Insekten, sie sind aber auch unheimlich klug und den Menschen bei vielem voraus. Ich mochte alle Stellen, bei denen Alvar mit den E’Kturi geredet hat. Gerne hätte ich noch mehr von ihrem Volk erfahren, aber man kann nicht alles haben.

Die E’Kturi sind also auf dem Mars um zu beurteilen, ob die Menschen würdig sind um in ihre komische, spezielle Gruppe aufgenommen zu werden. Alvar gibt hier wirklich alles, um eine positive Beurteilung herbeizuführen, aber wie sollte es anders sein, sind nicht alle Crewmitglieder mit seiner Strategie einverstanden. Das Buch zeigt deutlich, dass der Mensch einfach nicht aus seiner Haut kann. Sieht er eine Bedrohung, muss sie vernichtet werden, auch wenn ein anderer Plan ebenso logisch klingt und den Tod nicht beinhaltet. Misstrauen wird gesät, Freunde werden zu Feiner und ein interner Krieg beginnt. Das Buch kann auf eine gewisse Weise eine Kritik am Menschen selbst sein, oder einfach zeigen, dass wir nicht so gut sind, wie wir glauben zu sein.

Neben den Geschehnissen am Mars liest man aber auch öfter, was gerade auf der Erde passiert, immer aus Sicht von Hana. Hier wird ebenso der Krieg gegen die fremde Spezies vorbereitet, denn einfach mit ihnen reden und abwarten, was die Beurteilung bringt, wäre gegen die Natur der Menschheit. Ich selbst habe viele Entscheidungen der Machtträger nicht verstanden, wieso sie nicht abwarten, wenn sie doch sehen, dass die E’Kturi nicht angreifen. Aber vielleicht verstehe ich es auch nur nicht, weil ich nicht in einer solchen Position bin.

Die Geschichte selbst hat sich eher langsam weiter entwickelt, es wurde aber immer ein Spannungsbogen gehalten. Das Ende vom Buch hat mir dann sehr gut gefallen, ich wusste bis dahin auch nicht, dass es sich hier um einen Einzelband handelt. Alles wurde rund, das Ende hat gepasst, keine Fragen blieben für mich offen. Ich fand den ganzen Ausgang der Handlung ziemlich gut, zuerst kommt noch mehr Spannung dazu, ein Verrat, und doch ein positives Ende. Ich habe nicht damit gerechnet, dass mir das Buch so gut gefallen wird.

Fazit:

Dieses Science-Fiction Buch hat mich komplett überrascht. Ich habe nicht mit einer solch tollen Geschichte und so verschiedenen Charakteren gerechnet. Die E’Kturi waren auch ganz anders als Aliens in anderen Büchern und die meisten von ihnen mochte ich sogar ziemlich gerne. Ich gebe dem Buch 4 Sterne, da mir hin und wieder ein bisschen die Spannung bzw. der Fortgang der Handlung gefehlt hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.04.2020

Gute Geschichte

All Saints High - Die Prinzessin
0

Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Bereits mit unserem ersten Kuss waren wir dem Untergang geweiht …

Daria Followhill ist reich, wunderschön und das beliebteste Mädchen der All Saints ...

Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Bereits mit unserem ersten Kuss waren wir dem Untergang geweiht …

Daria Followhill ist reich, wunderschön und das beliebteste Mädchen der All Saints High. Sie müsste sich wie eine Prinzessin fühlen. Doch ihr Leben ist alles andere als perfekt. Seit sie vor vier Jahren aus Eifersucht die Zukunft der gleichaltrigen Silvia Scully zerstört hat, plagen sie schlimme Schuldgefühle. Als sie nun erfährt, dass Silvias Zwillingsbruder Penn nach dem Tod seiner Mutter kein Zuhause mehr hat, sorgt sie kurzerhand dafür, dass ihre Eltern Penn bei sich aufnehmen. Und obwohl er keinen Zweifel daran lässt, dass er Daria hasst, ist sie machtlos gegen das heftige Kribbeln zwischen ihnen. Dabei weiß sie, dass seine Liebe sie zerstören könnte …
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Ich bewege meine ramponierten Zehen in den Ballettschuhen und schlucke den Kloß in meinem Hals hinunter.

Das Cover von dem Buch finde ich wenig aussagekräftig. Es hat nicht einmal ein besonderes Muster und ist für mich daher wenig auffällig. Genauer angeschaut habe ich das Buch wegen der Autorin, aber ansonten hätte mich das Cover allein nie angesprochen.

Der Schreibstil der Autorin ist ziemlich derb und man muss viel mit Schimpfwörtern und einer wunschönen Ausdrucksweise rechnen, aber es passt einfach zu dem Buch. Insgesamt ist der Stil doch recht gewöhnungsbedürftig und nicht für alle Leser zu empfehlen. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive, wodurch man Daria in gewissen Situationen besser versteht.

Zu Beginn lernt man Daria kennen, die, als sie jünger war, Via, einer Ballettkollegin, etwas angetan hat. Jetzt, einige Jahre später, zieht Vias Bruder bei Daria zu Hause ein, da er sonst obdachlos wäre und bringt damit einige Probleme mit, denn eigentlich darf sie ihn nicht mögen.

Ich habe das Buch in einer Leserunde gelesen, wodurch ich mich gleich mit meinem Mitlesern austauschen konnte. Allein hätte ich wahrscheinlich ewig nicht zu dem Buch gegriffen, da mich das Alter der Protagonistin ein wenig abgeschreckt hat. Allerdings wirkte Daria auf mich nie wie 18, sondern immer schon ein bisschen reifer. Bereits zu Beginn, als sie und Penn sich das erste Mal getroffen haben, wirkte sie wie eine verletzte Erwachsene auf mich. Ich mochte sie daher auch recht gerne, obwohl sie oft ziemlich viel Blödsinn verzapft hat und gemein war. Durch ihre Gedanken wusste man als Leser ja, warum sie gewisse Dinge tut und das hat sie dann sympathischer für mich gemacht.

Penn hingegen mochte ich eher weniger, obwohl er auch seine lichten Momente hatte. Er war mir zu wenig echt. Er war einfach nie wirklich für mich greifbar, daher war mir sein Schicksal auch weitestgehend egal. Er hat einige nette Dinge gemacht, aber das wars auch schon. Via, seine Schwester, habe ich aber ab dem ersten Moment an gehasst. Sie ist falsch und nutzt die Leute zu ihrem eigenen Vorteil aus. Ich konnte keinerlei Sympathie für sie aufbringen.

Die Geschichte selbst hatte einen starken Start. Es beginnt mit einer Rückblende und geht dann in die aktuelle Zeit über. Man erfährt so, wieso Via und Daria sich hassen, was damals vorgefallen ist und lernt auch gleichzeitig die wichtigsten Charaktere kennen. Danach gibt es einige Szenen in der Schule, das Wiedersehen von Penn und Daria und Familiendrama. Daira hat nicht das beste Verhältnis zu ihrer Mutter, schon seit Jahren fühlt sie sich ausgeschlossen und tut alles, damit sie so wenig wie möglich mit Melody reden muss. Mit der Zeit werden immer mehr Gründe dargebracht, wieso das so ist und man liest auch ein Kapitel aus Melodys Sicht. Da wurde vieles gleich klarer und ich verstand den Zwist der beiden. Besonders das Kapitel von Melody hat mir super gefallen, da ich sie vorher nicht mochte, danach aber besser verstand.

Im Mittelteil gab es dann einen kleinen Hänger für mich. Es passierte nicht viel, einiges wiederholte sich und die Geschichte verlief nicht spannend genug. Da ist mir auch am wenigsten in Erinnerung geblieben, einfach weil es nichts nennenswertes gab. Das letzte Dritte hat mich dann aber wieder vollkommen überzeugen können. Daria hat bis dahin eine wirklich erstaunliche Wandlung durchgemacht, ihr Charakter hat sich komplett verändert. Via ist gleich geblieben, aber am Ende hat sie ein bisschen Schwäche gezeigt. Penn hingegen ist er selbst geblieben, es wurde nur das Geheimnis über das Loch in seinen Hemden gelüftet. Ansonsten war es für mich ein runder Abschluss der Geschichte.

Ein Thema, das im ganzen Buch über thematisiert wurde, war, Darias Beziehung zu Direktor Prichard. Man erfährt als Leser erst sehr spät, was die beiden verbindet und was sie eigentlich immer in seinem Büro machen. Ich möchte hier nichts vorweg nehmen, aber ich kann sagen, dass ich den Kerl genauso hasse wie Via. Er ist wirklich nicht ganz dicht. Durch das Gehimnis um ihn wurde der Leser aber immer wieder neugierig gemacht. Ich selbst wollte auch herausfinden, was da abgeht und habe schon die komischsten Vermutungen aufgestellt. Dieser Aspekt vom Buch war wirklich gelungen.

Fazit:

Wenn man den Schreibstil der Autorin mag, ist es sicherlich ein tolles Buch. Ich hatte kein Problem damit, micht hat aber der Hänger im Mittelteil gestört. Man hätte das Buch ein wenig kürzen können, oder einige spannende Szenen ein bauen müssen. Die Charaktere waren insgesamt gut, bei einigen hat mir aber die Tiefe gefehlt. Insgesamt bewerte ich das Buch aber mit 4 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 30.03.2020

Nicht ganz so packend wie Band eins

Noras Welten
0

Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Nora hat eine Gabe: Sie ist Weltenwandlerin und kann in die Handlung eines Buches eintauchen. Die Welt Eldinor hat sie durch ihre Anwesenheit und ...

Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Nora hat eine Gabe: Sie ist Weltenwandlerin und kann in die Handlung eines Buches eintauchen. Die Welt Eldinor hat sie durch ihre Anwesenheit und ihr Eingreifen in die Handlung ganz schön durcheinandergebracht, um mit Keldan zusammen sein zu können. Als Nora nun nach Eldinor zurückkehrt, muss sie feststellen, dass ihr Handeln weitreichende Konsequenzen nach sich zieht: Eldinor ist instabil und sein Untergang steht kurz bevor. Weltenwächter Xsartos ist Nora auf der Spur und versucht den Schaden zu beheben. Da Nora ihre neu gewonnenen Freunde nicht zurücklassen möchte, ersinnt sie einen Plan, um Eldinor zu retten. Doch damit droht sie das Weltengefüge vollends aus dem Gleichgewicht zu bringen …
Quelle: piper.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Nora Winter verließ ihre Welt in Yogahosen und Kapuzenpulli.

Das Cover von diesem Band ist einfach wieder unglaublich toll geworden. Man sieht darauf Nora, die Weltkristalle, ein Buch und eine Burg im Hintergrund, das ist im Prinzip alles wichtig in der Geschichte. Auch die vollen Farben sind wirklich gelungen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen. Das Buch wird aus der dritten Perspektive erzählt, wobei man abwechselnd aus Noras und Xsartos Sicht liest. Hin und wieder war mir die Sprache etwas zu unpassend für das aktuelle Zeitalter, aber das ist eher nebensächlich.

Nora war nun drei Monate in ihrer Welt, jetzt kehrt sie nach Eldinor und zu ihrem Liebsten zurück. Allerdings ist sie sich ihrer Gefühle nicht mehr so sicher und dem Schaden, den sie in der Welt anrichtet, nicht bewusst.

Ich habe den ersten Band damals noch in der Selfpublisherausgabe gelesen und ich fand das Buch einfach so toll. Bis vor Kurzem wusste ich gar nicht, dass es hier überhaupt zwei Teile geben wird. Nun sind doch schon mehr als zwei Jahre vergangen, dass ich den ersten Teil gelesen habe, daher habe ich mir etwas schwer getan mit dem Einstieg. Ich wusste nicht mehr viel, was denn passiert ist und auch die ganzen Figuren habe ich schon fast wieder vergessen. Es wurde zwar mit der Zeit besser, trotzdem empfehle ich die Bücher recht schnell hintereinander zu lesen.

Nora reist nach drei Monaten wieder nach Eldinor und glaubt, dass alles so weitergehen kann wie bisher und sie einfach dort leben kann. Die ersten Hürden zeigen sich aber schon, denn Keldan hat wenig Zeit für sie und sie ist sich dazu noch unsicher, was seine und ihre Gefühle betrifft. Am Anfang des Buches war dies noch ein sehr großer Punkt, irgendwann aber wurde es nicht mehr erwähnt und es schien alles wieder gut zu sein. Ich weiß nicht mehr, ob ich Keldan im ersten Teil auch so komisch fand, aber hier hat er sich manchmal schon recht komisch benommen. Das wollte einfach nicht zu meinem Bild von ihm passen.

Nora kam mir hier wie ein quengeliges Kind vor. Sie wird zu wenig beachtet, dann wird sie zu viel beachtet, dann will sie das, dann will sie jenes. Sie war mir nicht wirklich sympathisch, auch weil ich ihre Entscheidungen nicht immer nachvollziehen konnte. Alle anderen Charaktere hingegen mochte ich sehr gerne, auch Xsartos, der eigentlich nur die Kristalle beschützen will.

Die Geschichte verläuft in diesem zweiten Band ganz anders als im ersten. In Band eins fand die meiste Handlung in Eldinor statt, hier sind wir in Eldinor, drei anderen Büchern, dem Nimbus und Noras Heimatwelt. Dadurch kommt Abwechslung in die Geschichte. Trotzdem war mir das System mit den Welten selbst zu wenig erklärt und ich verstand es nicht ganz. Ich hätte mir mehr Erklärungen zu den Kristallen und sonstigem gewunschen.

Die verschiedenen Welten fand ich interessant. Nora begiebt sich nur dahin um etwas zu finden, daher wird auch nicht näher auf die jeweiligen Welten eingegangen, obwohl es sicherlich spannend gewesen wäre. Das alles passiert aber erst im zweiten Teil vom Buch, der erste ist hauptsächlich in Eldinor und bei Xsartos. Xsartos fand ich richtig cool, denn auch wenn er manche Dinge nicht ändern will, macht er immer das richtige. Am Ende hat er auch nochmal seine ganze Macht demonstriert, auch wenn es doch ein bisschen unspektakulär war, wie dir große Bedrohung besiegt wurde. Hier hätte ich mir mehr Action und mehr Kampf gewunschen und nicht nur eine so einfache Lösung.

Das Ende selbst hat dann doch eine Überraschung bereite gehalten und lässt auch Spielraum für eine weitere Fortsetzung, die aber nicht sein muss. Insgesamt war dieser zweite Band doch etwas schwächer als der erste und konnte mich nicht so sehr beeindrucken.

Fazit:

Damals konnte mich der erste Teil der Reihe richtig begeistern und obwohl ich mich so sehr auf diesen zweiten Band gefreut habe, kommt er doch nicht an den ersten heran. Nora ging mir ziemlich oft auf den Keks, Keldan war nicht mehr der strahlende Ritter und der Kampf am Ende war mir nicht actionreich genug. Dennoch hat mir die Geschichte insgesamt gut gefallen und ich konnte für einen Tag wieder in fremde Welten abtauchen. Das Buch bekommt von mir 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.03.2020

Eine echte Überraschung

Finding Back to Us
0

Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Sie darf ihn nicht lieben – denn er ist ihr Stiefbruder …

Als Callie nach langer Zeit in ihre Heimatstadt zurückkehrt, ist der Erste, dem sie dort ...

Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Sie darf ihn nicht lieben – denn er ist ihr Stiefbruder …

Als Callie nach langer Zeit in ihre Heimatstadt zurückkehrt, ist der Erste, dem sie dort begegnet, ausgerechnet Keith. Keith, der den Autounfall verursachte, bei dem ihr Vater starb. Keith, den sie nie mehr wiedersehen wollte. Sofort flammen der Schmerz und die Wut von damals wieder auf. Aber auch ein gefährliches Prickeln, das Callie völlig verwirrt. Denn Keith ist nicht nur die Person, die sie am meisten hasst. Er ist auch ihr Stiefbruder …
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Ich würde nie erfahren, was Meghan Trainor mit Marvin Gaye trieb, denn als ihre Stimme ertönte, zog ich mir die Kopfhörer aus den Ohren.

Das Cover von dem Buch findet sogar mein Freund schön und der findet nie eins schön, das heißt was. Mir gefällt es auch super gut, ich mag dieses Stil sehr gern. Ein Cover muss nicht immer überladen sein, wie man hier sieht.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich gut zu lesen und ich kam schnell weiter. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Callie, wodurch man sie auch am besten kennen lernt. Die Gefühle kamen immer bei mir an und ich konnte die meisten Entscheidungen von ihr auch nachempfinden.

Zu Beginn lernt man Callie kennen, die über den Sommer nach Hause fährt. Dort trifft sie aber auf ihren Stiefbruder Keith, den sie schon lange hasst. Als sie aber Schmetterlinge im Bauch bekommt, muss sie sich eingestehen, dass da vielleicht mehr ist.

Ich mag die Autorin gern, mit ihrer „Sturmtochter“-Reihe konnte sie mich voll und ganz gewinnen, da durfte auch dieses Buch nicht fehlen. Ich war gespannt, wie sie das alles mit den Stiefgeschwistern regeln wird, denn in der Gesellschaft ist sowas nicht gern gesehen. Der Einstieg fiel mir sehr leicht und ich kam super weiter. Callie war mir sofort sympathisch, sie kommt extra für ihre Schwester heim, versteht sich gut mit ihrer Stiefmutter und hat sonst eben nur die typischen Collegeprobleme. Keith wird auch recht bald vorgestellt, und ich weiß echt nicht, was Callie gegen ihn hat. Also ich weiß es schon, aber vom Charakter her ist er toll. Er kümmert sich um Holly wie um seine richtige Schwester, sucht einen Job und eine Wohnung, damit er seiner Mutter nicht auf der Tasche liegt und ist auch sonst echt nett.

Man merkt ziemlich schnell, dass die beiden schon mehr verbindet, als nur ihre paar gemeinsamen Jahre. Callie scheint schon lange ein bisschen verliebt in Keith zu sein, das merkt man immer an den Szenen, wenn sie über ihn redet, an die Vergangenheit denkt oder mit ihm etwas unternimmt. Diese Schwärmerei fand ich echt süß und auch nicht übertrieben. Es wurde nichts überstürzt und die Beziehung hatte Zeit sich zu entwickeln.

Es passiert nämlich an sich recht wenig. Kein großes Drama oder sonst was, die Spannung wird hier anders aufgebaut, was ich toll fand. Hier gibt es keinen Streit oder eine Geheimniss, das die Beziehung zerstört, am Ende, hier wird nur die Wahrheit über den Tod von Callies Vater aufgedeckt. Diese Art des Spannungsbogens gibt es leider viel zu selten in diesem Genre. Die Protagonisten müssen nicht immer im Schlechten auseinander gehen, um ein bisschen Drama zu schaffen, wie dieses Buch sehr gut zeigt. Immer wieder werden Hinweise gestreut, Callie träumt von dem Unfall oder Keith macht eine Anspielung. Ich fand das wirklich gelungen.

Ansonten dreht sich die Geschichte nur um die Beziehung zwischen den beiden und um die Familie. Callie unternimmt immer wieder was mit ihrer Schwester, ihre Stiefmutter nimmt alle wohin mit oder es gibt einfach Gespräche. Insgesamt war das eine echt gute Mischung in dem Buch und es hat sich für mich auch nicht wirklich gezogen, auch wenn es im Mittelteil ein wenig repetetiv wurde.

Die Sache, dass sie Stiefgeschwister sind, wurde hier auch recht gut gelöst. Man liest von den inneren Konflikten von Callie, man sieht, wie die Außenwelt reagiert und es wird gezeigt, dass es eigentlich gar nicht so schlimm ist, da sie sowieso nur 3 Jahre zusammen gelebt haben und da schon recht alt waren. Natürlich wäre es komisch, wenn sie zusammen aufgewachsen wären, aber sie waren schon recht alt, als ihre Eltern geheiratet haben. So wurde das alles für mich auch nachvollziehbar und ich hatte kein solch komisches Gefühl beim lesen wie bei „Forbidden“, das ich absolut schrecklich fand.

Das Ende war für mich genau richtig. Es gibt einige Figuren, die einen zweiten oder dritten Teil bieten, die Geschichte von Callie und Keith wurde aber schön abgeschlossen.

Fazit:

Ich wurde positiv von dem Buch überrascht. Ich fand die Geschichte echt schön und auch die Bearbeitung von diesem recht unkonventionellen Thema. Callie und Keith haben sich sofort in mein Herz geschlichen und auch wenn nicht alles perfekt war, hat mir das Buch doch viel Spaß gemacht. Ich vergebe 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere