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Veröffentlicht am 16.01.2017

Das Unus lebt

Schattentour
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Schattentour:
Das alte, einst prachtvolle Hotel "Unus" in der Nähe von Frankfurt ist seit seiner Schließung vor 20 Jahren ein Ort voller Geheimnisse. Ein Urban Explorer Team wird durch Zufall auf das verlassene ...

Schattentour:
Das alte, einst prachtvolle Hotel "Unus" in der Nähe von Frankfurt ist seit seiner Schließung vor 20 Jahren ein Ort voller Geheimnisse. Ein Urban Explorer Team wird durch Zufall auf das verlassene Gebäude aufmerksam und beschließt, sich selbst vom einstigen Charme des Hotels zu überzeugen. Doch ist das "Unus" wirklich so einsam, wie es von außen scheint?

Zur gleichen Zeit, macht sich auch ein Geisterjägerteam auf, dem Hotel und dem möglichen Geist eines kleinen Mädchens auf die Spur zu kommen. Sie begegnen dem Urban Explorer Team und bald ist klar, dass weder das eine, noch das andere Team an den verschwundenen Gegenständen und komischen Geräuschen schuld ist. Was ist damals wirklich im "Unus" passiert? Und welches dunkle Geheimnis verbirgt sich heute noch in dem alten Gemäuer?

Meine Meinung:
Der Einstieg in den Jugenthriller rund um das düstere Hotel „Unus“ gelang mir am Anfang sehr gut. Der Schreibstil ist locker und leicht und spezialisiert sich besonders zu anfangs auf die Beschreibungen der Personen und der Umgebung, was mir persönlich lieber ist, als das Aussehen komplett offen zu lassen. Und besonders für das einst so prachtvolle Hotel „Unus“ waren detaillreiche Beschreibungen wichtig und haben eine sehr schöne Atmosphäre geschaffen. Shannon, Malte, Lara, Adam (Urban Explorer), Elin, Carly und Fynn (Ghost Discoverer) waren als Charaktere sehr durchdacht und – was besonders auffiel – alle sehr verschieden, weshalb man sich im Laufe des Buches häufig fragte, wie sich die beiden Teams gefunden und gehalten haben! Doch spätestens bei der Auflösung des Buches wurde klar, das so verschiedene Charaktere als einzige in das Buch gepasst haben. Da der Roman weder aus der Ich-Perspektive noch aus der klassischen Er/Sie/Es-Perspektive, sondern aus einer wechselnden Sicht aller Charaktere geschrieben wurde, ist dem Leser ein Rundumbild über die Situation nicht vergönnt geblieben. Die Gruppen haben sich im Laufe ihres Aufenthaltes immer neu gemischt, wodurch jeder mit anderen Situationen konfrontiert wurde und jeder auch anders reagierte. Etwas schade, fand ich die fehlenden Hintergrundinformationen zu den Figuren. Es wurden immer wieder Einzelheiten erwähnt, aber von einigen Personen, wie Malte oder Fynn, hätte ich mir eventuell noch ein bisschen mehr Tiefgang in ihre Angst gewünscht. Am Ende blieben dort für mich noch ein paar Fragen offen.

Während in den ersten Kapiteln der Schrecken bzw. der „Gruselfaktor“ etwas gefehlt haben, hat sich das besonders zur Mitte hin geändert. Am Anfang waren die Charaktere noch nicht beunruhigt, die Schritte waren ja von der jeweils anderen Gruppe und Staub wurde eben aufgewirbelt. Doch man hat als Leser gemerkt, wie die Personen misstrauischer wurden, sich fragten, was im „Unus“ wirklich los war. Und im Gegensatz zu den Meinungen anderer Leser in ihren Rezensionen, finde ich die Auflösung sehr gelungen. Ich hatte bereits während des Lesens einige Vermutungen gespinnt, aber keine reichte an die Auflösung heran.



Fazit:
Schattentour ist ein mehr als gelungener Jugendthriller mit Gruselfaktor! Sowohl der Schreibstil, der schon die halbe Miete eines Romans ist, als auch der inhaltliche Teil waren absolut packend und ich kann den Roman nicht nur Urban Explorern und Geisterjägern wärmstens ans Herz legen.

Veröffentlicht am 16.01.2017

Eine fremde Welt

Lost City 1.0
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Lost City 1.0:
Yuma hätte nie damit gerechnet, was passieren wird, wenn sie das Päckchen öffnet, das eigentlich an ihren computersüchtigen Stiefbruder adressiert war. Aber sie musste einfach herausfinden ...

Lost City 1.0:
Yuma hätte nie damit gerechnet, was passieren wird, wenn sie das Päckchen öffnet, das eigentlich an ihren computersüchtigen Stiefbruder adressiert war. Aber sie musste einfach herausfinden wer der geheimisvolle Fremde mit den türkisen Augen in seinem Zimmer war und was sie - vielleicht sogar illegales - dort treiben. Doch sobald der Inhalt des Päckchens aktiviert ist, findet Yuma sich plötzlich in Lost City wieder, eine Umgebung, die eigentlich in ein Computerspiel gehört! Und schnell wird ihr klar, dass sie hier nicht einfach neu erscheinen wird, wenn sie stirbt...

Meine Meinung:
Ein Buch über Computerspiele findet man leider nicht oft, nicht mal nachdem Ursula Poznanski ihren Bestseller Erebos auf den Markt gebracht hat. Umso mehr überraschen die wenigen Bücher, die sich um das Thema Rollenspiel drehen mit einer aufwendigen und andersartigen Idee und wunderschönen fantastischen Elementen - so auch Lost City 1.0. Das Buch handelt von der 18 jährigen Protagonistin Yuma, die noch nie selbst ein Spiel "gezockt" hat, sich jedoch in der Welt des fiktiven Games Lost City wiederfindet. Yuma selbst ist eine sehr freundliche und liebevoll gestaltete Figur, die meiner Meinung nach gut in das Setting des Buches gepasst hat. Lost City wurde anfangs noch etwas spärlich beschrieben, sodass sich nur ein blasses Bild von der Welt zeigte, was sich jedoch mit der Zeit legte und eine wunderschön ausgearbeitete Map offenbarte. Auch Yumas Freunde habe ich schnell ins Herz geschlossen, wobei die Szenen mit ihnen nie den eigentlichen Plott außenvorließen.
Das einzig Umstimmige, das ich finden konnte, war die zweite Hauptfigur Amon. Anfangs noch recht unscheinbar, entwickelte er sich schnell zu einer wichtigen Person, obwohl das große Gesamtbild um ihn herum leider verdeckt blieb. Ich konnte die Anziehung, die zwischen Yuma und ihm herrschte nicht ganz nachvollziehen, sodass ich nie sagen konnte, dass die beiden gut zusammenpassen würden. Dafür, dass die zwei Protagonisten sich noch nicht sehr lange kannten, herrschte eine ziemlich enge Bindung zwischen ihnen.

Fazit:
Trotz dieses kleinen Mankos, ist Lost City 1.0 ein sehr gut gelungener Sci-Fi Roman über die Welt eines Computerspiels. Da mich das Buch bis zur letzten Seite fesseln konnte, sehe ich über die nicht so gut gelungene Beziehung zwischen Amon und Yuma hinweg. Ich vergebe fünf von fünf Sternen und bedanke mich bei Daphne für die Möglichkeit an der Leserunde teilzunehmen! Ich bin schon sehr gespannt auf Teil 2.

Veröffentlicht am 16.01.2017

Verschließe nicht die Augen vor der Wahrheit

Heaven 1: Dem Himmel so nah
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Heaven – Dem Himmel so nah:
Seit dem schrecklichen Unfall vor fünf Jahren, lebt Hailey bei ihrem besten Freund Pete und versucht tunlichst sich nicht unterkriegen zu lassen und allen eine fröhliche Fassade ...

Heaven – Dem Himmel so nah:
Seit dem schrecklichen Unfall vor fünf Jahren, lebt Hailey bei ihrem besten Freund Pete und versucht tunlichst sich nicht unterkriegen zu lassen und allen eine fröhliche Fassade von sich zu zeigen. Doch als ein neuer Junge auf der Schule erscheint und sich mitten in Haileys Leben schleicht, holt sie ihre Vergangenheit wieder ein. Und ihr wird klar das man vor nichts davon laufen kann, schon gar nicht vor seinen eigenen Dämonen. Doch wohin sie ihre Vergangenheit führen wird, hätte sie niemals geahnt.


Meine Meinung:
Aufmerksam bin ich auf das Buch geworden, weil es Teil einer Leserunde war, die ich auf lovelybooks entdeckte. Der Klappentext hörte sich auf Anhieb sehr spannend an; wie ein typisches Buch in dem ein Mädchen sich in einen Bad Boy verliebt und aus ihm seine liebevolle Seite hervorkitzelt. Doch es kam anders.

Aber zurück zum Anfang. Das Buch Heaven ist aus der Sicht der Protagonistin Hailey geschrieben, sodass man ihre Empfindungen und ihre Erinnerungen erlebt, als wären es die eigenen. Was aber auch sehr gut war, denn manchmal waren Haileys Gedankengänge so schnell, dass man ihnen kaum folgen konnte. Wegen ihrer Stimmungsschwankungen in der Mitte des Buches, war es an manchen Stellen etwas schwer dem genauen Geschehen zu folgen. Trotz allem erschien mir Hailey als sehr sympathisch, besonders, wenn sie ihren Mund aufmachte und ihren Gedanken freien Lauf ließ. Sie schaffte es immer genau das zu sagen, was ich auch selbst gesagt hätte, wenn ich an ihrer Stelle gewesen wäre. Erst gegen Ende des Buches, als langsam klar wurde in welche Richtung das Buch führen sollte, wurde sie mir etwas unsympathisch. Sie machte eine Situation durch, die ich selbst persönlich nie erlebt habe – worüber ich auch sehr glücklich bin -, aber leider waren auch die Gründe nicht genug beschrieben. Manchmal blieben ihre Entscheidungen für mich einfach zu undurchsichtig.

Was die Story des Buches betrifft, so bin ich sehr positiv überrascht. Ich dachte es wäre eine typische Bad Boy Geschichte, doch je mehr es fortschritt, desto sicherer war ich, dass da noch mehr dahinter steckte. Und das was letztendlich herauskam, übetraf jegliche Vorstellungen, die ich hatte und fesselte mich förmlich an meinen eReader.

Doch lest selbst...


Fazit:
Heaven ist ein Buch, das auf jeden Fall lesenswert ist. Trotz kleiner Verständnisprobleme, die ich meinerseits mit der Protagonistin hatte, gab es auch Stellen an denen meine Augen feucht wurden, wegen den gefühlvollen Beschreibungen. Außerdem habe ich Jaden sofort in mein Herz geschlossen. Von mir gibt es 4,5 Sterne - was ich aufrunde - und bedanke mich bei Sarah, dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte.

Veröffentlicht am 09.01.2017

Das Rätsel um Margo Roth Spiegelman

Margos Spuren
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Margos Spuren:
Margo ist für Q das größte Geheimnis. Sie scheint in seinen Augen so mutig, selbstsicher und lebt nach ihren eigenen Regeln. Und bleibt dabei für jeden ein Rätsel. Doch nach einer Racheaktion, ...

Margos Spuren:
Margo ist für Q das größte Geheimnis. Sie scheint in seinen Augen so mutig, selbstsicher und lebt nach ihren eigenen Regeln. Und bleibt dabei für jeden ein Rätsel. Doch nach einer Racheaktion, bei der sie Q um Hilfe bittet um es ihren ehemaligen Freunden heimzuzahlen, ist sie plötzlich verschwunden. Und Q startet eine Suchaktion, bei der er mehr über Margo lernt, als er je dachte, erfahren zu können.


Meine Meinung:
Nachdem ich bereits zwei andere Bücher von John Green gelesen hatte und mehr als begeistert, sowohl von seinem Schreibstil als auch von seinem Humor und seiner Tiefgründigkeit war, musste ich einfach auch mit Margos Spuren weiter machen – nicht zuletzt, wegen dem Start der Buchverfilmung. Und ich wurde wie die Male zuvor, von Green nicht enttäuscht. Mit der Geschichte um Margo und Quentin – kurz Q – hat er ein weiteres billiantes Buch erschaffem. Obwohl mir zwischendrin Qs Gedankengänge manchmal ein wenig zu konfus waren und ich bei den Gedichtinterpretationen leider nicht ganz mit kam, so war doch alles klar ausgeklügelt. Es war faszinierend zu lesen, wie Margo die Hinweise immer genauso legte, das sie gefunden und verstanden werden konnten, ohne zu viel zu verraten. So entstand eine Art Schnitzeljagd nach ihrem Verstreck. Besonders der letzte Teil des Buches sprühte nur so vor Witz, die Personen rund um Q waren sehr gut und glaubwürdig gestaltet. Besonders seine Freunde Ben und Radar haben es mir sehr angetan.


Fazit:
Margos Spuren ist ein weiteres, mehr als gelungenes Buch von John Green – einem Autor mit außergewöhnlichem Schreibstil und Humor. Nur ihm gelingt es mit kurzen, knappen Sätzen, alles wichtige zu übermitteln und so einen Bestseller zu kreieren. Ich vergebe fünf von fünf Sternen und bedanke mich bei dem Team von Lovelybooks, dass ich an der Leserunde zu dem Buch teilnehmen durfte!

Veröffentlicht am 08.01.2017

Der letzte Teil - die letzte Entscheidung

Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht
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Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht:
Kylie Galen hat es geschafft, sie weiß endlich wer sie ist. Gemeinsam mit ihrem Großvater und ihrer Großtante lebt sie in einer Gemeinschaft der Chamäleons ...

Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht:
Kylie Galen hat es geschafft, sie weiß endlich wer sie ist. Gemeinsam mit ihrem Großvater und ihrer Großtante lebt sie in einer Gemeinschaft der Chamäleons und lernt viel über ihre Art. Doch das Leben dort wird von einem überschattet: sie vermisst ihr altes zu Hause, das Shadow Falls Camp. Und nicht nur das, auch ihre Freunde vermisst sie und dazu gehört ebenfalls Lucas, auch wenn sie sich das nicht eingestehen will. Doch plötzlich passiert etwas im Camp und sie muss zurück nach Hause. Dort muss sie dann Entscheidungen schneller fällen als ihr lieb ist: Kann sie dem neuen Freund ihrer Mutter trauen? Soll sie auf ihren neuen Geist hören, der ihr sagt sie solle jemanden umbringen? Und soll sie Lucas vergeben und wieder mit ihm zusammen kommen, obwohl sie auch noch etwas für Derek empfindet?


Meine Meinung:
Shadow Falls Camp ist definitiv meine absolute Lieblingsreihe. Nicht nur durch den fünften und letzten Teil, sondern wegen allen Teilen zusammen. Man kann Kylie's Verwandlung selber mit ansehen, an ihr wachsen und sie dabei beobachten, wie sie wichtige Entscheidungen trifft. Nicht nur der Schreibstil der Autorin verhilft dem Leser dabei in die Geschichte vollkommen abzutauchen, sondern auch die gut ausgearbeiteten Charaktere helfen einem, der Handlung folgen zu können. Man merkt sehr gut, dass sich die Autorin C. C. Hunter mit ihren Protagonisten auseinander gesetzt hat und jeden solange ausarbeitete bis er perfekt in die Geschichte passte. Kylie's Suche nach sich selbst zieht sich wie ein roter Faden durch die fünf Bücher und wurde durch viele Nebensachen perfektioniert. Man wird von dem Buch in seinen Bann gezogen und erst auf der letzten Seite wieder entlassen. Auch die Liebesgeschichte kommt nicht zu kurz, die teilweise genaus so verworren ist, wie die eigentliche Handlung. Und deswegen liebe ich das Buch so: Die Autorin hat es geschafft die eigentliche Geschichte perfekt mit der Liebesstory in einklang zu bringen und so könnte die eine nicht ohne die andere existieren. Ein für mich unverzichtbares Buch.


Fazit:
Shadow Falls Camp ist eine außergewöhnliche Reihe, die mit diesem Teil leider ihren Abschluss findet. Einen mehr als gelungen Abschluss allerdings. Ich empfehle die Reihe nicht nur Jugendlichen die auf verworrene und aufregende Liebesgeschichten stehen, sondern auch denen die dabei nicht auf Spannung und Action verzichten wollen. Ich selber bereue es keinen einzigen Moment es angefangen zu haben und würde mich freuen, wenn die Autorin noch wie angekündigt einen Teil mit Della als Hauptfigur rausbringen würde.