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KiraSophie

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2020

Wo liegt hier die Wahrheit verborgen?

Verity
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Inhalt:
Die junge Autorin Lowen Ashleigh lebt zurückgezogen und alleine in der großen Masse Manhattens. Sie bekommt das verlockende Angebot, die Psychothriller-Reihe der beliebten Autorin Verity Crawford, ...

Inhalt:
Die junge Autorin Lowen Ashleigh lebt zurückgezogen und alleine in der großen Masse Manhattens. Sie bekommt das verlockende Angebot, die Psychothriller-Reihe der beliebten Autorin Verity Crawford, die durch einen Unfall verhindert ist, weiterzuführen, wobei erwähnt sein muss, dass Veritys Mann Jeremy das Angebot nur umso verlockender macht. Sie zieht für eine Weile in das Haus der Crawfords, um sich einen Überblick über Veritys Pläne für die Buchreihe zu schaffen. Schon bald offenbaren sich ihr Rätsel und eine Geschichte voller Abgründe, die sie in Angst und Schrecken versetzen. Was ist dieser Familie nur passiert?

Cover:
Ich finde jedes einzelne von Colleen Hoovers Covern wunderschön, aber "Verity" gehört mit seiner Schlichtheit und den Farben definitiv zu den schönsten! Besonders nachdem ich das Buch gelesen habe, glaube ich einige kleine Details davon zu verstehen und mit den Themen des Buches zu verbinden. Kurz gesagt, ich finde es traumhaft schön!

Meinung:
Ich hatte schon viel von dem Buch gehört, davon wie erschreckend unerwartet die Wendungen sind und wie tiefgründig schockiert es seine Leser zurücklässt. Mit dieser Erwartung ging ich also an das Buch ran und wurde trotz, dass ich darauf vorbereitet war total überrascht. Colleen Hoover ist bekannt für ihre emotionalen, tiefgründigen und berührenden Geschichten, doch dieses Buch ist etwas völlig anderes. Es fängt an, wie eine einigermaßen normale Liebesgeschichte und entwickelt sich ab einem gewissen Punkt zu einem absoluten Psychothriller. Es gab einige Momente, in denen ich das Buch für einige Sekunden oder Minuten fortlegen musste, um mich zu sammeln und weiterlesen zu können. Doch trotz all dieser Spannung und den erschreckenden Stellen - oder gerade deswegen - finde ich das Buch einfach nur grandios! Ich kann es nicht mit Colleens anderen Büchern vergleichen und sagen, dass ich es besser oder schlechter finde, da es einfach nur komplett anders ist. Am Ende wusste ich nicht, wo vorne und wo hinten ist. Ich wusste nicht mehr, wer hier in der Geschichte nun böse und wer gut ist und wem ich nun glauben sollte. Jeder einzelne Charakter hat eine unglaubliche Entwicklung während dem Lesen hingelegt und letzendlich hatte ich von jedem ein anderes Bild, als zu Anfang. Außerdem hatte ich das Gefühl, niemand sei tatsächlich geistig gesund geblieben.
Ich hoffe sehr, dass sich Colleen Hoover neben ihren wundervollen und emotionalen Liebesgeschichten auch weiterhin an diese Art von Jugend-Psychothriller wagt und, dass noch viel mehr davon zu erwarten ist!!!

Zitat:
Die Stelle, die ich mir ausgesucht habe, ist der erste Wendepunkt der Geschichte. Das erste Anzeichen, das das Buch sehr viel mehr beinhaltet, als eine Liebesgeschichte mit den altbekannten Problemen.

"Eine ganze Weile lang war ich genau das. Jeremy liebte mich mehr, als er jemals irgendetwas oder irgendjemanden geliebt hatte. Ich war sein alleiniger Lebensinhalt.
Bis er etwas fand, das ihm mehr bedeutete als ich."


Insgesamt..... (auf einer Skala von 1 - 10)


Cover: 9
Schreibstil: 10
Idee: 10
Handlung: 10
Charaktere: 9
Gefühle: 8




  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.04.2020

Brekker und seine Crew

Das Lied der Krähen
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Inhalt:
Erstmal für alle, die noch garnichts von "Das Lied der Krähen" gehört haben, es handelt von Kaz Brekker und seiner Bande von Gesetzlosen, auch wenn ich sie nach dem Lesen eher seine Familie nennen ...

Inhalt:
Erstmal für alle, die noch garnichts von "Das Lied der Krähen" gehört haben, es handelt von Kaz Brekker und seiner Bande von Gesetzlosen, auch wenn ich sie nach dem Lesen eher seine Familie nennen würde, obwohl Kaz mir dafür möglicherweise ein Auge ausstechen würde. Das beschreibt ihn auch schon ganz gut. Kaz hat in seinem siebzehnjährigen Leben schon viele schlimme Dinge erlebt, hat es aber mit seinem erstaunlichem Intellekt weit gebracht. Er und seine letztendlich fünf Freunde gehen waghalsige Risiken ein, um zu bekommen, was sie wollen, aber auch um einander zu schützen.

Cover:
Das Cover ist genauso düster, wie das ganze Buch und gleichzeitig finde ich es wunderschön. Die Krähe, der Rauch und die Umrisse der Häuser passen zu dem Buch, wie die Faust aufs Auge. Auch von innen ist es schlicht und schön gestaltet und was mir besonders gut gefällt, ist die Karte. Ich liebe es, mir ab und zu während des Lesens ansehen zu können, wo sich die Figuren gerade befinden oder mir einfach zu verdeutlichen, wie die Buchwelt aussieht. Die Karte in "Das Lied der Krähen" ist wunderschön ausgearbeitet und verziert. Man kann die einzelnen Wege gut nachvollziehen und sich in die Welt versetzen.

Meinung:
Wie schon mit ihrer "Grischa - Reihe" hat Leigh Bardugo hier wirklich Unglaubliches vollbracht. Ihr unvergleichbarer und detailreicher Schreibstil hat mich wieder mal total umgehauen. Trotz der vielen Charaktäre und Sichtweisen konnte ich mich in jede Figur hineinversetzen und mit jedem einzelnen mitfiebern und -fühlen.
Das Buch war düster und mysteriös, aber mit wenigen Aspekten hat Leigh Bardugo ihm doch auch humorvolle Situationen und große Gefühle geschenkt.
Was mir auch unglaublich gut gefallen hat, war, dass mir oft erst im Nachhinein klar wurde, was Kaz mit kaum vorstellbarer Weitsicht geplant hatte. Dann kamen mir winzige Details in Erinnerung, die ich vorher gar nicht wirklich beachtet hatte und ich dachte: "Ahh...wie gewieft!"
Aber auch jede einzelne andere Figur hat mich überrascht und begeistert. Jedem konnte ich während des Lesens zusehen, wie er oder sie sich weiterentwickelt hat, wie Gefühle und Verbindungen entstanden und sich vertieften.
Das einzige, was ich an diesem Buch zu bemängeln habe, ist, dass es für meinen Geschmack an manchen Stellen doch einen Ticken zu langatmig war, manchmal etwas zu lange keine wirkliche Handlung stattfand, aber das hat dem Buch kaum geschadet und ich liebe es trotzdem.

Zitat:
Ich habe mir auch einige Stellen markiert und ein besonders beschreibendes Zitat möchte ich gerne aufschreiben. Es zeigt wie Kaz denkt, schreibt einigen anderen Mitgliedern der Crew Eigenschaften zu und verdeutlicht, wie es im Barrel, dem düsteren und gefährlichen Bezirk in dem die Bande lebt:
Kaz lehnte sich zurück. "Was ist der einfachste Weg, einem Mann die Brieftasche zu rauben?"
"Messer an die Kehle?", fragte Inej.
"Pistole im Rücken?", mutmaßte Jesper.
"Gift im Becher?", schlug Nina vor.
"Ihr seid alle abscheulich", sagte Matthias.
Kaz verdrehte die Augen. "Der einfachste Weg, einem Mann die Brieftasche zu rauben, ist, ihm zu sagen, dass man seine Uhr klauen wird."


Insgesamt...(auf einer Skala von 1 bis 10)
Cover: 8
Schreibstil: 9,5
Idee: 10
Handlung: 9
Charaktäre: 10
Gefühle: 9

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.08.2020

Herzzerreißende Gefühle

Unsere Liebe für immer
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Inhalt:
Die junge Kate hat endlich die Möglichkeit sich ihren Traum zu erfüllen und nach Irland zu reisen, um dort Nachforschungen für ihre Dissertation führen zu können. Auf ihrer Reise nach Dingle, der ...

Inhalt:
Die junge Kate hat endlich die Möglichkeit sich ihren Traum zu erfüllen und nach Irland zu reisen, um dort Nachforschungen für ihre Dissertation führen zu können. Auf ihrer Reise nach Dingle, der Knotenpunkt ihrer Nachforschungen begegnet sie einer alten Dame, die sie nach ihrer Ankunft einfach nicht in Ruhe lassen will und sie zu einer kleinen Bootstour "zwingt", während der sie jedoch Ozzie begegnet und ihn augenblicklich nicht mehr aus dem Kopf bekommt.
Die beiden kommen sich näher und bald verbindet sie eine besondere und seltene Liebesgeschichte. Alles scheint perfekt. Doch dann lernt Kate eine Seite an Ozzie kennen, die sie dazu veranlasst, ihn und Irland sofort zu verlassen.
Kann es trotzdem noch Hoffnung für die beiden geben?

Cover:
Ich könnte das Cover stundenlang ansehen und wäre immernoch verliebt darin. Die dunklen Farben spiegeln die Gewichtigkeit des Themas wieder. Sie zeigen, dass ein Liebesroman nicht sprunghaft und jugendlich sein muss. Außerdem gefällt mir sehr, dass das Buch auch zu dem anderen Buch von J. P. Monninger passt, obwohl sie meines Wissens nach nicht zusammengehören.

Meinung:
Genausosehr wie das Cover, liebe ich auch de Inhalt des Buches. Schon nach dem Prolog war ich hin und weg und wusste, dass mich dieses Buch emotional umhauen würde, was dann auch genau so war. Während des Verlaufes der Handlung gibt es immer mal wieder ein Kapitel, das wie ein Brief gestaltet ist. Mit jedem weiteren Brief kann man die Entwicklung der Charaktere mitverfolgen und erkennt Dinge, die so menschlich sind, dass man sich unwillkürlich fragt, ob der Autor eine wahre Geschichte nacherzählt. Überhaupt ist das Buch sehr ehrlich und auch wenn es manchmal wie ein Märchen erscheint, wird einem im nächsten Moment klar gemacht, dass es auch im Märchen nicht immer nur schön und magisch hergeht, sondern, dass es auch Schattenseiten gibt, die es gilt zu überwinden.
Ich habe mich außerdem oft gefragt, welche Rolle die alte Dame aus Kates Reisebus spielt, außer, dass sie Ozzies Großmutter ist. Ich bin mir sicher, dass sie eine weitere Bedeutung in diesem Buch hat und habe die Vermutung, dass diese etwas mit dem Prolog zu tun hat. Ich möchte aber nicht zu viel verraten. :)
Ich konnte das Buch irgendwann gar nicht mehr aus der Hand legen. So ging es mir schon mit dem ersten Buch und ich kann ehrlich gesagt nicht sagen, welches mir besser gefallen hat. Ich finde aber, so sollte es mit J. P. Monningers Büchern weitergehen! Für mich ist er ein großerartiger Autor großer Gefühle.

Zitat:
Das Zitat, dass ich ausgesucht habe ist der erste Satz des Buches. Ich finde ihn wunderschön und ich kann auch verraten, dass dieser einzelne Satz eine ganz besondere Rolle in dem gesamten Buch spielt.

"In Irland erzählen sich die Leute die Geschichte eines Mannes, der sich in eine Fee verliebte und mit ihr auf eine Insel ging, jenseits von Zeit und Leid."

Insgesamt... (auf einer Skala von 1 bis 10)

Cover: 10
Schreibsitil: 10
Idee: 9
Handlung: 9
Charaktere: 10
Gefühle: 10

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.04.2020

Eine Liebe zwischen Licht und Finsternis

Drachendunkel. Die Legende von Illestia
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Inhalt:

In einer Welt in der einst Drachen über die Menschen wachten, nun aber in einem scheinbar unendlichen Krieg kämpften, wächst die junge Ella in Kälte und Hunger auf. Sie musste früh die Verantwortung ...

Inhalt:

In einer Welt in der einst Drachen über die Menschen wachten, nun aber in einem scheinbar unendlichen Krieg kämpften, wächst die junge Ella in Kälte und Hunger auf. Sie musste früh die Verantwortung über ihre beiden Brüder übernehmen und auf die Jagd gehen. Während eines besonders schlimmen Winters, in dem es kaum Wild zu fangen gibt, trifft sie auf einen geheimnisvollen Mann, der seine Beute großzügig mit ihr teilt und der ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen will. Auch Razul kann das junge Mädchen mit den blauen Augen nicht mehr vergessen. Der, von dunklen Mächten in Besitz genommene Drache in ihm allerdings auch nicht und so beschließt er sie vor diesem zu retten, indem er sie auf seinen Palast holt. Doch ist sie hier tatsächlich sicher? Und was kann Ella tun um Razul zu helfen wieder er selbst zu werden?

Cover:

Das Cover ist unfassbar schön und zwar noch viel schöner, wenn man es tatsächlich in den Händen hält. Die Drachenschuppen, die Farben und der Wald im Hintergrund passen so gut zu der Stimmung des Buches und der Spruch "Der Mann will dich lieben doch der Drache will dein Blut" auf der Rückseite des Buches hat mich total weggehauen.

Meinung:

Nachdem ich das Buch angefangen habe konnte ich einfach nicht mehr aufhören zu lesen, obwohl ich eigentlich noch einige Sachen erledigen musste. Die Welt, in die man in diesem Buch entführt wird ist so unfassbar schön und geheimnisvoll. Ich habe alles genau vor mir gesehen. Die brennenden Bäume und den darunter liegenden Schnee, das Dorf und Razuls Palast. Ich habe mich in die Figuren verliebt und wollte immer mehr über sie wissen. Mir hat auch sehr gut gefallen, wie Razul, dessen Namen ich übrigens total toll finde, mit Ella umgegangen ist. In vielen Büchern ist der Mann ersteinmal total grießgrämig und will sich seine Gefühle nicht eingestehen. Hier ist das ganz anders. Razul ist lieb zu jedem den er trifft und strahlt trotzdem eine unglaublich wilde und männliche Art aus. Ich glaube, man merkt, dass er mein Lieblingscharakter in diesem Buch ist. Die erste Hälfte hat mir so gut gefallen, dass ich mir sicher war, dem Buch fünf Sterne zu geben, aber dann hat sich mir die Liebesgeschichte der beiden etwas zu schnell und zu wenig nachvollziehbar entwickelt. Eigentlich ist diese Liebesgeschichte wunderschön, was es gerade so schade macht, dass sie nicht ein kleines bisschen besser ausgearbeitet ist und eine wirkliche Entstehungsphase hatte. Auch später hat sich gefühlt jeder zweite Satz auf die Liebe der beiden bezogen was für meinen Geschmack etwas zu viel war, obwohl die Message des Buches generell sehr viel mit der Macht der Liebe zu tun hat. Auch das Ende war meiner Meinung nach etwas zu wenig greifbar und außerdem stellen sich mir auch einige Fragen, die noch nicht beantwortet wurden. Ohne zu viel verraten zu wollen, hat es eine sehr plötzliche und wie gesagt etwas zu extreme Wendung genommen, was ich glaube hätte noch besser beschrieben und behandelt werden können. Wenn diese beiden Aspekte ein wenig anders ausgearbeitet wären, wäre das Buch in meinen Augen perfekt und auch so ist es keinesfalls schlecht und ich habe bis zum Ende hin mitgefiebert und sogar fast ein paar Tränchen vergossen. Vor allem aber habe ich mich in Illestia unglaublich wohl gefühlt. Ich kann gar nicht oft genug erwähnen, wie schön ich die Landschaften beschrieben fand. Auch die Charaktere haben es mir sehr angetan. Jeder hatte seine Rolle und Stärke in der Geschichte, ohne die das ganze nur halb so gut gewesen wäre.

Total gut gefallen haben mir auch die kleinen Texte am Anfang der Geschichte. Dort wurde immer ein kleiner Ausschnitt aus dem hohen Lied oder den Chroniken der Drachen zitiert, wodurch man die Möglichkeit bekommt, die Welt besser kennenzulernen und vor allem auch Ellas Rolle in dem Krieg der Drachen zu verstehen.

Zitat:

Und weil mir diese kleinen Textstellen so gut gefallen haben, habe ich auch eine rausgesucht, die eine sehr wichtige Message, die das Buch rüberbringen will, beschreibt und die sehr gut zu den Menschen, die einen Drachen in sich tragen passt:

Die größte Furch der Finsternis ist das Erkennen des Lichtes. Der schlimmste Albtraum des Lichtes ist die Dunkelheit. Doch eines kann niemals ohne das andere sein. Drum erkenne, was du wirklich bist, mein Kind.

(Aus dem hohen Lied der Drachen)


Insgesamt....(auf einer Skala von 1 - 10)

Cover: 9

Schreibstil: 9

Idee: 9

Handlung: 7

Charaktere: 9

Gefühle: 7

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.04.2020

Eine Geschichte voller Geschichten

Die Traumdiebe
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Inhalt:

In einer Welt, in der die Erde nicht nur droht, dank der Menschheit unterzugehen, sondern in der sie schon dabei ist sich gegen eben jene zu wehren, flieht der zu Träumen fähige Frenchie aufgrund ...

Inhalt:

In einer Welt, in der die Erde nicht nur droht, dank der Menschheit unterzugehen, sondern in der sie schon dabei ist sich gegen eben jene zu wehren, flieht der zu Träumen fähige Frenchie aufgrund seiner Abstammung von den Indianern, vor den Menschen, die nicht mehr träumen können. Er trifft auf eine Gruppe, die ebenfalls von Indianern abstammt und auch sie können noch träumen. Sie reisen zusammen in den Norden, in der Hoffnung, dort Sicherheit zu finden. Auf ihrem Weg erleben die unterschiedlichen, und doch gleichen Mitglieder dieser Gruppe so manche wundervolle, aber auch so manche schreckliche Sache.

Cover:

Als ich das Cover vor dem Lesen angesehen habe, dachte ich nur, wie schön ich es finde, weil es eine gewisse Ruhe und Friedlichkeit ausstrahlt. Die Feder darauf war für mich auch einfach ein schönes Detail, das dem Cover noch eine kleine Besonderheit gibt.

Nach dem Lesen sehe ich mir jetzt das Cover an und entdecke so viele Parallelen zum Inhalt, die dem ihm eine ganz andere Bedeutung geben, als ich vor dem Lesen dachte. Die Feder und die schöne, wilde Umgebung erinnern mich jetzt vor allem an den Hintergrund der indianischen Völker und der Regen darauf an die Bedingungen, die in dem Buch herrschen. Trotzdem, oder gerade jetzt finde ich das Cover besonders schön.

Meinung:

Tia, wo soll ich da anfangen? Als ich die ersten Seiten gelesen habe dachte ich, das Buch wäre eher ein Jugendbuch oder eben einfach eine schöne Geschichte über das Träumen. Aber mit der Zeit habe ich gemerkt, dass dahinter sehr viel mehr steckt, als man vorher ahnen konnte. Das Buch spricht nicht nur sehr aktuelle und vor allem wichtige Themen an, es beschreibt die Geschichte der Figuren auch mit einer Härte und Ehrlichkeit, die mich manchmal hat schlucken lassen. Bis zur Mitte des Buches habe ich ständig mitgefiebert und gefroren, wenn unsere Gruppe wieder einmal eine Nacht im Regen verbringen musste. Ich habe jeden einzelnen kennen und lieben gelernt. Dann ist aus Regen aber Sturm geworden und das Buch hat eine krasse Wendung genommen. Es sind Sachen passiert, die mir die Tränen in die Augen getrieben und auch Sachen, die mein Herz erwärmt haben. Spätestens dann wurde mir auch klar, dass das hier keine seichte Geschichte über Träume und die Zukunft ist.

Ich muss sagen, dass mir aber gerade diese Ehrlichkeit, mit der die Personen und deren Lage beschrieben wurden, gefallen hat. Es hat das Buch und die Message, die dahinter steckt besonders gemacht. Manchmal habe ich fast eine Pause gebraucht, weil ich mir überlegt habe, ob es in der Wirklichkeit einmal ähnlich kommen könnte und falls ja, würden die Menschen tatsächlich so böse und kalt werden?

Die Art und Weise, wie die Figuren in dem Buch miteinander umgegangen sind, hat mich oft sehr berüht. Alle haben einander als gleichwertig betrachtet und sich verhalten, als wären sie eine Familie. Das waren sie wohl auch irgendwie und sie haben es vor allem gebraucht, sich als solche zu fühlen.

Am schönsten und besondersten fand ich die Rolle, die dem Geschichtenerzählen und den Geschichten selbst beigemessen wird. Während dem Lesen dieses Buches wird einem bewusst was für eine Bedeutung und Wichtigkeit Geschichten, sowohl ausgedachte, als auch wirklich geschehene Geschichten haben.

Einige Dinge haben mich allerdings auch ein kleines bisschen gestört. Ich hätte mir gewünscht, einen näheren Einblick in die Hintergründe der Menschen, die nicht träumen können gewünscht. Es hat mich ehrlich gesagt ein bisschen gewundert, dass das nicht irgendwo im Buch kam, da die Geschichten der Gruppe und ihrer Vorfahren sehr genau behandelt wurden. Außerdem ging mir persönlich das Ende ein wenig zu schnell und dadurch wurde es ein wenig übertrieben. Ein wenig zu unrealistisch, obwohl ich denke, dass dieses Ende ein wenig ausgearbeiteter perfekt wäre.

Kurz gesagt: Das Buch hat mir sehr gut gefallen, wobei ich mir an manchen Stellen etwas....mehr gewünscht hätte.

Zitat:

Sie sang. Sie sang mit einer Lautstärke, in einer Tonlage und einem herzzerreißenden Klagen, sodass es in den Gebeinen ihrer Vorfahren widerhallte und sie in der Erde unter der Schule zum Klappern brachte. Welle um Welle verwandelte sie ihren Herzschlag zu Trommeln, ihre einzelne Stimme in viele, zog jeden einzelnen Traum aus ihrem Mark und in ihr Lied. Und da waren ihre Worte: Worte in einer Sprache, die das Übertragungsgerät nicht verarbeiten konnte, Worte, die die Kardinäle nicht ertrugen, Worte, die die Kabel nicht weiterleiten konnten.

Insgesamt..... (auf einer Skala von 1- 10)

Cover: 10

Schreibstil: 9

Idee: 9

Handlung: 7

Charaktere: 9

Gefühle: 10

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