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Veröffentlicht am 20.04.2020

Ein wunderbarer, tiefgründiger Roman

Sommerzauber in Paris
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Grace möchte ihren Mann an ihrem 25. Hochzeitstag mit einer Reise nach Paris überraschen. Da ihre Tochter nun aufs College gehen wird, denkt sie, das könnte ein wunderbarer Start in einen neue Zeit zu ...

Grace möchte ihren Mann an ihrem 25. Hochzeitstag mit einer Reise nach Paris überraschen. Da ihre Tochter nun aufs College gehen wird, denkt sie, das könnte ein wunderbarer Start in einen neue Zeit zu zweit sein. Doch dann gesteht ihr Mann ihr, das er einen Affäre hat und sich von ihr trennen will. Mit gebrochenem Herzen reist Grace letztendlich alleine nach Paris, in die Stadt, in der ihre erste große Liebe lebt.

Die 18jährige Audrey lebt mit ihrer alkoholabhängigen Mutter zusammen und ist Legasthenikerin. Als ihre Mutter wieder heiratet, flüchtet sie nach Paris. Sie hofft, das ihre Mutter nun in guten Händen ist, und sie ihr eigenes Leben leben beginnen kann.

Durch Zufall lernen Grace und Audrey sich kennen. Die Lehrerin Grace erkennt ziemlich schnell Audreys Problem und da sie gewohnt ist zu helfen und Audrey auf Anhieb mag, bietet sie sofort ihre Hilfe an. Erst möchte Audrey diese nicht annehmen, doch dann braucht sie sie doch - und zwischen den beiden entwickelt sich eine tiefe Freundschaft. Denn auch Grace lernt von Audrey so einiges ...

Ich lese sehr gerne die Bücher der Autorin. Sie hat einfach einen tollen Schreibstil, der einen in ihre Romane hineinzieht. Ich war sofort gefangen in der Geschichte. Beide Geschichten sind sehr gefühlsvoll erzählt und mir kamen etliche Male die Tränen - vor allem bei Audrey. Auch ihre Legasthenie wurde sehr gut dargestellt (da mein Sohn Legastheniker ist kann ich hier annähernd mitfühlen). Doch auch Grace tat mir sehr leid, denn auch sie hat eine schwere Kindheit hinter sich und daraus dementsprechende Verhaltensweisen im Erwachsenenalter entwickelt. Und dann noch die Trennung von ihrem Mann. Was die Thematik "Alkoholprobleme in der Familie" bei Kindern anrichtet, wurde hier sehr einfühlsam dargestellt.

Doch auch Paris kam nicht zu kurz. Vielleicht nicht ganz Paris, aber der Pariser Flair - in meinem Kopf war ich beim Lesen wirklich im Sommer im Paris.

Dies ist eine wunderschöner Roman, den ich nur empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 01.04.2020

Eine wunderschöne Liebesgeschichte

Die Liebe gibt Pfötchen
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Thorsten ist schon von Anfang an fasziniert von der Witwe Martina und möchte ihr Herz für sich gewinnen. Nachdem sein Halbbruder ihn gewarnt hat, von ihr die Finger zu lassen, hat er sich schweren Herzens ...

Thorsten ist schon von Anfang an fasziniert von der Witwe Martina und möchte ihr Herz für sich gewinnen. Nachdem sein Halbbruder ihn gewarnt hat, von ihr die Finger zu lassen, hat er sich schweren Herzens ein Jahr lang damit zufrieden gegeben sie aus der Ferne anzuhimmeln. Doch jetzt will er sein Glück versuchen. Schließlich ist sie die Frau seines Lebens! Und auch Martina kann sich nicht wirklich Thorstens Charme entziehen - auch wenn sie doch eigenlich alleine blieben wollte. Denn darf sie einen anderen Mann lieben als ihren verstorbenen Mann?

Wie gewohnt schafft es die Autorin auch hier wieder, das einem das Herz aufgeht. Die Geschichte ist in einem mitreißenden Stil geschrieben. Man ist sofort drinnen - lebt die Geschichte mit, befindet sich in Lichterhaven. Schön ist es auch, das man wieder alte Bekannte aus den vorherigen Romanen "sieht". Und natürlich kommt auch hier wieder ein Hund zu Wort, was einen als Leser so einige Male zum Schmunzeln bringt.

Mir hat in der Geschichte sehr gut gefallen wie einfühlsam Thorsten auf Martina und ihre Zerissenheit eingegangen ist. Und auch diese war sehr gut dargestellt. Ein wirklich schöner, emotionaler Liebesroman.

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Veröffentlicht am 13.03.2020

Ein schönes und berührendes Buch

Was lange liebt, wird endlich gut
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Nicole hat nach ihrer gescheiterten Ehe Angst, sich auf eine neue Beziehung einzulassen. Gabby freut sich nach 5 Jahren Kinderbetreuung zuhause auf den Wiedereinstieg in ihren Beruf. Hayley wünscht sich ...

Nicole hat nach ihrer gescheiterten Ehe Angst, sich auf eine neue Beziehung einzulassen. Gabby freut sich nach 5 Jahren Kinderbetreuung zuhause auf den Wiedereinstieg in ihren Beruf. Hayley wünscht sich verzweifelt ein eigenes Baby. Und alle drei Frauen kommen an den Punkt, an dem sie sich ihren Ängsten stellen bzw. sich mit ihren Träumen/Wünschen auseinandersetzen müssen. Denn das Leben läuft nicht immer wie gewünscht.

Ich habe dieses Buch kaum aus den Händen legen können. Die Geschichten der drei Freundinnen werden immer wieder im Wechsel erzählt und jede einzelne ist mitreißend. Ich habe mit jeder der drei Frauen mitgelitten und mitgefiebert. Sie verstanden, so einige Male auch den Kopf geschüttelt oder mich bei Hayley fast mit ihrem Mann verbündet (wobei ich sie auch verstanden habe). In dem Buch werden Themen behandelt wie der verzweifelte Wunsch nach einem Baby und sich damit auseinderzusetzen, das dieser unerfüllt bleiben wird. Teenieschwangerschaft und was das auch für die ganze Familie bedeutet. Und Vertrauen finden nach einer Trennung. Also nicht unbedingt leichte Kost, die aber in einem leichten, flüssigen Schreibstil erzählt wurde.

Nach diesem 2. Band bin ich so begeistert von dieser neuen Reihe, das ich mich schon sehr auf Band 3 und 4 im Sommer freue.

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Veröffentlicht am 05.02.2020

Toller Auftakt der Speicherstadt-Saga

Der Duft der weiten Welt
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Hamburg 1912: Mina Deharde ist die älteste Tochter des angesehenen Kaufmanns Karl Deharde. Sie träumt von einem selbstbestimmten Leben. Am liebsten würde sie studieren oder gar den Kaffeehandel ihres Vaters ...

Hamburg 1912: Mina Deharde ist die älteste Tochter des angesehenen Kaufmanns Karl Deharde. Sie träumt von einem selbstbestimmten Leben. Am liebsten würde sie studieren oder gar den Kaffeehandel ihres Vaters übernehmen, denn der sagt doch immer, sie habe Kaffee im Blut. Doch zu der damaligen Zeit hat sie leider keine Chance, das sie als Frau an der Börse handeln darf. Ihre Großmutter möchte sie dagegen auf ein Pensionat schicken, damit sie vorbereitet wird für eine angemessene Ehe. Doch das widerstrebt Mina völlig. Sie schließt mit ihrem Vater einen Deal und hofft, ihr Leben später nach ihren Vorstellungen leben zu können. Doch dann geschehen Dinge, die Mina zwingen, sich zwischen Pflicht und Freiheit zu entscheiden ...

Ich habe es geliebt, dieses Buch zu lesen. Die Autorin schreibt in einem sehr flüssigen Stil. Die Charaktere wie auch die Umgebung beschreibst sie so gekonnt, das man sich völlig hineinfühlen kann in die Geschichte. Mina ist ein starker Charakter, hin- und hergerissen zwischen ihrem Freiheitsgefühl und ihrer großen Liebe zu ihrem Vater, was die Geschichte sehr emotional macht. Und auch die beiden männlichen Charaktere um Mina herum sind äußerst interessant, da sie charakterlich schwierig einzuordnen sind. Was dem Ganzen aber ein gewisse Spannung verleiht - vor allem in Hinblick auf die Folgebände.

Ich kann diese Saga Liebhabern von historischen Familiengeschichten eindeutig empfehlen. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und warte mit Spannung auf Band 2.

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Veröffentlicht am 09.01.2020

Ein bezaubernder Einstieg in die Trilogie

Die englische Gärtnerin - Blaue Astern (Die Gärtnerin von Kew Gardens 1)
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1920: Die junge Charlotte Windley hat Botanik studiert und kämpft darum, in Kew Gardens als Botanikerin arbeiten zu dürfen was damals nur Männern vorbehalten war. Ihr Traum ist es, auf Expedition zu gehen. ...

1920: Die junge Charlotte Windley hat Botanik studiert und kämpft darum, in Kew Gardens als Botanikerin arbeiten zu dürfen was damals nur Männern vorbehalten war. Ihr Traum ist es, auf Expedition zu gehen. Doch als dieser Traum für sie in greifbarer Nähe ist, zwingt das Schicksal sie zu einer schweren Entscheidung ...

Der Autorin ist mit diesem Buch ein bezaubernder Einstieg in die Trilogie gelungen. Vor allem ein Einstieg, der neugierig macht auf den weiteren Lebensweg von Charlotte. Das Buch zeigt sehr gut die Zerrissenheit der Frauen von damals auf. Viktor vergöttert Charlotte auf der einen Seite, würde sie aber auf der anderen Seite am liebsten in einen goldenen Käfig sperren. Und Charlotte ist von ihrer Mutter sehr emanzipiert erzogen worden. Ich bin gespannt wie sich im 2. Teil das Verhältnis von Viktor und Charlotte entwickeln wird - denn jeder der beiden muss immer wieder über seinen Schatten springen.

Auch wie die anderen Mitbewohner sich weiter entwickeln werden, bin ich sehr gespannt. Vor allem, da hier mit Charlottes Familie sehr fortschrittlich denkende Menschen auf Viktor und Aurora mit "altem" Denken stoßen. Und Debbie als Jugendliche, die sich noch formt, zwischendrin. Angezogen von Auroras liebevoller Art und Welt, was widerrum der Mutter missfällt. Die Mutter und auch der Bruder von Charlotte fand ich sehr gut dargestellt. Beide gefangen in ihren Krankheiten mit dem Wissen, dass Charlotte ganz anders gehandelt hätte, wenn beide gesund wären - so sehr Viktor sie auch fasziniert. Und der Bruder voller Verbitterung über sein Schicksal.

Was mir auch sehr gut gefallen hat - die Erzählungen über Kew Gardens - ich konnte mir das alles bildlich sehr gut vorstellen. Charlottes Begeisterung für die Botanik konnte man in dem Buch richtig spüren.

Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen. Eine schöne historische Familiengeschichte für Pflanzenliebhaber.

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