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Erdhaftig

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2020

Spannend und unterhaltsam

Baskischer Tod
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Die Spannungshöhepunkte sind gut gesetzt, wechseln sich mit kleinen Entspannungspäuschen ab und liefern zusätzlich Informationen zur ETA und dem Baskenland an sich. Auch internationale Beziehungen spielen ...

Die Spannungshöhepunkte sind gut gesetzt, wechseln sich mit kleinen Entspannungspäuschen ab und liefern zusätzlich Informationen zur ETA und dem Baskenland an sich. Auch internationale Beziehungen spielen im Kleinen eine Rolle. Zu spannend ist der Krimi nicht. Man kann ihn gut nebenbei lesen und er unterhält richtig gut! 

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Veröffentlicht am 01.04.2020

Heilsame Freundschaft

Die verlorenen Pferde der grünen Insel
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Astrid Frank beschreibt sehr eindrucksvoll, wie der Umgang mit verstörten Pferden gelingen kann und sie gibt in ihrem lesenswerten Nachwort Hintergrundinformationen zu ihren Recherchen. Die beiden Hauptprotagonisten ...

Astrid Frank beschreibt sehr eindrucksvoll, wie der Umgang mit verstörten Pferden gelingen kann und sie gibt in ihrem lesenswerten Nachwort Hintergrundinformationen zu ihren Recherchen. Die beiden Hauptprotagonisten gibt es in echt so natürlich nicht, aber einige andere Akteure offenbar schon. Sie wurden anders dargestellt, heißen anders, leben anders und doch ähnlich. Und auch die Situation in der Lea steckt als sie nach Irland reist, dürfte vielen Jugendlichen bekannt sein: Die Eltern lassen sich scheiden, nichts ist mehr, wie es vorher war. Immerhin gibt es keine Patchworkfamilie! Und Lea hat anfänglich in der Fremde das Gefühl auf einem anderen Planeten angekommen zu sein: mitten auf dem Land ohne Internetanschluss, ohne Stadt unmittelbar in der Nähe. Nur Landschaft und die nächsten Nachbarn – besagter Gnadenhof – sind drei Kilometer fußläufig über Feldwege zu erreichen… Und doch passiert allerhand, so ganz ohne Smartphone lässt es sich leben.

Überhaupt nicht langweilig, locker und gut viele Dinge werden wie nebenbei locker auf den Punkt gebracht. Dazu kommt eine nette Familie, eine sich anbahnende Liebe zu dem Sohn ebendieser und natürlich zwischen Pferd und Mädel. Leichter Schmöker!

Veröffentlicht am 16.03.2020

Vergnüglich

Dolce Vesuvio. Ein Italien-Roman.
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Ein Buch „so zum Weglesen“! Zunächst wird man eingeführt in die Lebenswelt der Archäologiestudentin Carlotta. Wegen ihres Wuschelkopfes und ihrer italienischen Mutter auch gerne mal „Lollo rosso“ gerufen. ...

Ein Buch „so zum Weglesen“! Zunächst wird man eingeführt in die Lebenswelt der Archäologiestudentin Carlotta. Wegen ihres Wuschelkopfes und ihrer italienischen Mutter auch gerne mal „Lollo rosso“ gerufen. Oder nur Lollo. Sie bekommt die ungeahnte Chance zusammen mit einem schnöseligen Doktoranden nach Pompeji zu reisen. Für Ausgrabungen versteht sich.

Zwischen Stoffel und staubigem Schweiß
Lollos Freund ist einer, der zum Lachen in den Keller geht und bei dem sie sich nicht mehr sicher ist, ob sie ihn noch liebt. Darum kommen ihr die Semesterferien als Aushilfe in Pompeji gerade recht. Das der Schnösel und sie eventuell – darüber braucht man sich keine Gedanken zu machen, das weiß man im Prinzip schon vorher. Das Wie ist entscheidend und höchst ergötzlich! Denn er kommt erst ab der Mitte so langsam zum Zuge. Dazwischen und auch durchgehend kommen noch viele andere Nebenfiguren gut zur Geltung. So bildhaft und vergnüglich geschrieben, dass ich mir alles gut vorstellen konnte und oft schmunzelte. Auch der Vesuv spielt eine Rolle, nicht nur archäologisch sondern auch zwischendrin. Ebenso verabreicht die Autorin gut verdauliche Happen zur Archäologie und Erkenntnissen.

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Veröffentlicht am 05.03.2020

Unkonventionell & frisch!

Die Elfe vom Veitner Moor
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Das gilt für alle, die die typischen Elfen-Romane samt Menschen, Zwergen und anderer Wesen kennen. Einiges passt auch hier, Elfen singen, können rasch verschwinden und auf bestimmte Weise zaubern und noch ...

Das gilt für alle, die die typischen Elfen-Romane samt Menschen, Zwergen und anderer Wesen kennen. Einiges passt auch hier, Elfen singen, können rasch verschwinden und auf bestimmte Weise zaubern und noch so einiges mehr. Aber die Elfe, die hier als Hauptfigur eingesetzt wird, kann dies zwar alles, aber sie lebt anders als gewohnt. Auch die Hauptfrau der Stadtwache ist anders gezeichnet als typische Figuren dieses Standes. Dazu kommt noch die leicht verpeilte, trottelige Wache und das sie sich eigentlich tierisch langweilt.

Frisch verfasst, mit wunderbar aktiven Wörtern, die zum Miträtseln und -denken einladen. Mein Fehler war, das Buch abends im Bett anzulesen und die halbe Nacht zu lesen. Entsprechend verkatert war ich morgens 😉 Gut gesetzte Spannungsbögen werden von amüsanten Pausen unterbrochen, so dass man sich zwischendurch etwas von den Geschehnissen erholen kann. Die Brisanz nimmt im letzten Viertel auf charmante Weise zu – es wird hochspannend! Schmöker!

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Veröffentlicht am 20.02.2020

Feuertaufe

Feuertaufe. Lorenz Lovis ermittelt
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Die „Feuertaufe“ ist wunderbar geschrieben. Man kann sich alle Personen – davon gibt es einige – bestens vor dem inneren Auge vorstellen. Und merken lassen sie sich auch, denn die wichtigen Nebenfiguren ...

Die „Feuertaufe“ ist wunderbar geschrieben. Man kann sich alle Personen – davon gibt es einige – bestens vor dem inneren Auge vorstellen. Und merken lassen sie sich auch, denn die wichtigen Nebenfiguren treten immer mal wieder auf. Der frisch gebackene Detektiv hat auch so einige Fälle vor sich liegen, einer wird es in sich haben, einer sich wandeln. Seine Erfinderin sorgt dafür, das er in zahlreiche Fettnäpfchen tritt und immer wieder daraus von dritter Seite errettet wird. Viel Lokalkolorit, mal in gut zu lesendem „Tiroler Deutsch“, mal in italienisch und auch ein paar schwäbische Sätze fallen von einem Feriengast. Vor allem aber sind die Dorfbewohner trocken-humorig unterwegs. Klar zu verstehen, was sie ihrem Lorenz begreiflich machen wollen. Natürlich ohne viele Worte dabei zu verlieren. Wunderbar, ohne jegliche Hektik mit einigen verschrobenen Typen, etwas Pferd, geringer Spannung und viel gemütlichem Flair lässt sich der Roman gut vertragen. Schwupps, schon ausgelesen und gut dabei amüsiert!

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