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Flocke-Elsa

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Veröffentlicht am 01.02.2023

Zurück in der Welt rund um Lyaskye

The Lost Crown, Band 1: Wer die Nacht malt (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
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Zusammenfassung:
Die junge Schmiedin Kaya tritt für ihren Vater die Reise an, um einen Trupp ins benachbarte Königreich zu begleiten. Dort soll eine wertvolle Reliquie dem König übergeben werden. Doch ...

Zusammenfassung:
Die junge Schmiedin Kaya tritt für ihren Vater die Reise an, um einen Trupp ins benachbarte Königreich zu begleiten. Dort soll eine wertvolle Reliquie dem König übergeben werden. Doch tief in der Nacht, wird ihr Lager überfallen und Kaya entführt. Dabei wird jedoch der Anführer der Räuber schwer verletzt und Kaya, die sich, um zu überleben als Tierheilerin ausgibt, soll ihn wieder heilen. Was jedoch niemand weiß, Kaya beherrscht die Gabe Magie zu malen. Diese Gabe musste sie ihr Leben lang verstecken und auch jetzt hat sie Angst, dass sie entdeckt und für die Zwecke der Entführer ausgenutzt werden könnte. Doch Mirulay verfügt selbst über eine ganz eigene Art der Magie, die nicht nur für sie gefährlich werden könnte. Wird Kaya ihre Magie verstecken und aus den Fängen der Entführer fliehen können?

Meine Meinung:
Anfangs war ich etwas skeptisch bei diesem Buch. Ich liebe die Welt, die Jennifer Benkau in ihren Büchern erschafft und bei jeder neuen Reihe und jedem weiterem Buch um einen fantastischen Teil erweitert. Doch leider hat mir die „Das Reich der Schatten“ Dilogie nicht ganz so gut gefallen, wie ihre ersten Bücher „One True Queen,“, wo ich Fan der ersten Seite war. Umso erfreuter war ich, als ich gemerkt habe, dass mich dieser Teil genau dort abholt, wo mich ihre vorherige Reihe nicht mitnehmen konnte. Und so bin ich bereits in den ersten Kapiteln wieder voll und ganz in die Welt rund um Lyaskye eingetaucht.

Starten tut das Ganze mit einem Rückblick in Mirulays Vergangenheit. Hier werden wir direkt in das neue Setting eingeführt und bekommen wichtige Protagonisten (von denen wir noch nicht wissen, dass sie später einmal Teil des Ganzen werden würden) vorgestellt.

Diese Rückblicke finden sich immer wieder zwischen den einzelnen Kapiteln und bringen uns so Stück für Stück die Zusammenhänge der Vergangenheit und der Gegenwart näher. Diese haben mich teilweise wirklich überrascht und gleichzeitig die Geschichte damit rund gemacht.

Und so kommt es, dass Mirulay der Anführer der Menschen ist, die Kaya, unsere Hauptprotagonistin entführen. Man könnte sagen, so schließt sich der Kreis. Doch glaubt mir, hier steckt noch weit mehr dahinter als es auf den ersten Blick scheinen mag.

Kaya war für mich eine starke, ideenreiche und durchdachte Protagonistin, die für sich, ihre Familie und ihre Freunde einsteht und nie aufgibt. Bereits am Anfang war sie entschieden und offensiv. Doch mit jeder neuen Situation und Herausforderung ist auch sie immer noch ein kleines Stückchen mehr aus sich herausgekommen und gewachsen. Für mich definitiv der beste Charakter in dieser Geschichte. Ganz zu schweigen von ihrer Gabe, die so simpel ist, dass man sich ohne Probleme vorstellen könnte, dass so etwas in unserer realen Welt existiert. Auch hier muss ich der Autorin wieder Respekt zollen, denn ich finde es gibt nicht viele, die es schaffen, dass sich fantastische Welten trotz allem natürlich anfühlen.

Was mich hingegen nicht sonderlich überrascht hat, war der Verräter in der Geschichte. Ich bilde mir jetzt einfach mal ein, dass ich einfach ein gutes Gespür dafür habe. Vielleicht liegt es aber auch einfach nur so nah, weil dieser Verrat vermutlich am meisten wehtut.

Ich bin schon sehr gespannt, wie es in dieser Geschichte weitergehen wird und freue mich, Kaya und Mirulay weiter auf ihrem Weg zu begleiten. Und natürlich hoffe ich noch auf eine herzzerreißende Lovestory, zwischen den beiden.

Fazit:
Ein gelungener erster Band, mit einer Welt, die man eigentlich schon kennt und doch immer neue Facetten davon entdeckt. Für mich definitiv ein Highlight.
Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band.

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Veröffentlicht am 26.08.2021

Sehr guter authentischer Roman

A Reason To Stay (Intensive New-Adult-Romance von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau) (Liverpool-Reihe 1)
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! ACHTUNG ! Spoiler zur Triggerwarnung

Zusammenfassung:

Als Billy eines Abends fluchtartig mit ihrer Freundin Olivia von einer Feier verschwinden muss, stolpert sie einem gutaussehenden Fremden die ...

! ACHTUNG ! Spoiler zur Triggerwarnung

Zusammenfassung:

Als Billy eines Abends fluchtartig mit ihrer Freundin Olivia von einer Feier verschwinden muss, stolpert sie einem gutaussehenden Fremden die Arme. Und wird direkt in seinen Bann gezogen. Doch Olivia drängt sie von Sekunde zu Sekunde mehr, endlich zu gehen und so reißt sie sich schweren Herzens von dem mysteriösen Fremden und seiner unglaublichen Anziehung los und verschwindet in der Nacht.

Was Billy allerdings nicht ahnt, Olivia tut ihre plötzliche Flucht und die damit vergeudete Chance für Billy schrecklich leid und sie möchte es wieder gut machen. Und wie es der Zufall, oder Olivia so will, steht kurze Zeit später Cedric, der attraktive Fremde wieder vor ihr. Doch wie sollte es anders sein, ist es genau der falsche Zeitpunkt für ein erneutes Zusammentreffen, denn Billy kommt gerade von einem nicht so tollen Bewerbungsgespräch und hat mehr als miese Laune.

Dennoch bekommt Cedric sie dazu überredet, noch etwas Zeit zusammen zu verbringen und tatsächlich wird Billy mit jeder Minute ruhiger und kann die Zeit schlussendlich sogar noch genießen.

Für beide ist klar, dass da mehr zwischen ihnen ist und dass sie das nicht im Sand verlaufen lassen wollen. Doch Cedric probiert mit aller Macht, engere Beziehungen aus seinem Leben herauszuhalten. Und so muss Billy schnell feststellen, dass eine normale Beziehung mit Cedric nicht möglich ist. Doch was ist schon normal? Und wer will das schon?

Meine Meinung:
Ich war bereits vorher ein großer Fan von Jennifer Benkau. Ihre Fantasy Romane sind mit die besten, die ich in den letzten Jahren gelesen habe. Daher wollte ich unbedingt wissen, wie sie in diesem Genre schreibt und war neugierig, was sie in diesem Buch für mich bereithält.

Leider habe ich mich selbst etwas gespoilert, indem ich zufällig nach der Triggerwarnung auf der ersten Seite auch die am Ende gelesen habe. Dadurch wusste ich, in welche Richtung all das gehen würde. Doch gleichzeitig hat es mich auch ganz kribbelig und ängstlich gemacht. Wie krass würde die Autorin diese Thematik einbringen. Würde sie ihre Charaktere dafür opfern? Ich hatte zwar eine Ahnung, wie diese Problematik eingebunden werden würde, und durfte glücklicherweise auch Recht behalten. Doch der Weg bis zu der Auflösung hat meine Nerven bis an ihre Grenzen strapaziert.

Zu der Geschichte im Ganzen muss ich sagen fand ich sie sehr gut. Die Thematik der Depressionen war sehr gut und unglaublich greifbar dargestellt Durch diese Geschichte habe ich das Gefühl endlich besser verstehen zu können, wie es für diese Menschen ist. Danke für diesen kleinen Einblick.

Aber auch Billy und Cedric als Hauptcharaktere fand ich sehr sympathisch.

Billy konnte für mich genau die richtige Kombination aus Stärke und Schwäche vereinen. Diese Eigenschaften und ihre Art die Dinge anzugehen oder auch mal auszuhalten, hat sie für mich unheimlich authentisch gemacht.

Cedric hingegen war ihr „kaputtes“ Gegenstück. Durch ihn gab es Höhen und Tiefen in der Geschichte.

Gleichzeitig aber auch eine ungemeine Intensität. Diese Darstellung von einer Person hat mir ganz neue Eindrücke vermittelt und dadurch auch viel neue Facetten in mein Leben gebracht, sodass ich in Zukunft offener mit bestimmten Bereichen umgehen werde.

Fazit:
Ich bin wieder einmal von der Autorin abgeholt wurden und durfte eine aufregende Zeit mit ihren Charakteren verbringen.

Zusätzlich gab es dann auch noch eine persönliche Weiterentwicklungsmöglichkeit für mich gratis dazu. Vielen Dank dafür!

Wirklich ein tolles Leseerlebnis.

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Eine seltene Perle, die ich nicht erwartet hätte!

Wrong Number, Right Guy (College Love 1)
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Zusammenfassung:
Als Delia von einer unbekannten Nummer eine Nachricht bekommt, beschließt sie kurzerhand zu antworten. Das ist sicher wieder ihr Bruder, der erneut seine Handynummer gewechselt hat, ohne ...

Zusammenfassung:
Als Delia von einer unbekannten Nummer eine Nachricht bekommt, beschließt sie kurzerhand zu antworten. Das ist sicher wieder ihr Bruder, der erneut seine Handynummer gewechselt hat, ohne sie zu informieren. Doch als die Nachrichten auf einmal immer seltsamer werden, kommen ihr Zweifel. Als dann noch unerwartet ihr Telefon mit der unbekannten Nummer auf dem Display klingelt, nimmt sie kurzerhand ab… und stößt prompt auf den charmanten Nerd, Zach. Doch damit nicht genug, in den folgenden Tagen und Wochen, beginnen die beiden sich immer wieder zu schreiben und heftig miteinander zu flirten. Und schnell wird Delia klar, der Fremde, den sie noch nie in ihrem Leben gesehen hat, beherrscht schon lange nicht mehr nur ihren Handychat.

Meine Meinung:
Manchmal findet man Bücher, bei denen man sich so denkt „Oh die klingen ja ganz gut, das ist bestimmt was Schönes für Zwischendurch“. Dann kauft man sie und bekommt genau das. Ein nettes Buch, das nicht weiter Eindruck hinterlässt, einen aber gut unterhält.

Und dann gibt es Bücher wie „Wrong number, right guy“, die nehmen diese Vorstellung, knüllen sie zusammen und katapultieren sie dann schnurstracks in den Papierkorb – und das habe ich definitiv nicht erwartet!

Delia ist für mich eine wundervolle Hauptprotagonistin gewesen. Sie war lustig, sie war stark, sie war eigen und vor allem war sie verrückt. Und genau das liebe ich an guten Buchcharakteren.

Und Zach,… ich glaube er darf sich ab heute ganz oben mit in die Liste meiner Bookboyfriends eintragen. Er ist offen, er ist intelligent und unkompliziert. Dennoch hat er eine nerdige Seite, die ihn so unglaublich sympathisch macht, dass man nicht genug von ihm bekommen kann. Und wenn ihn das noch nicht zum Dahinschmelzen und unheimlich sexy macht, dann ganz sicher sein attraktiver Körper.

Besonders gut fand ich, dass die Beziehung der beiden anfangs nur per SMS stattgefunden hat. Es war unheimlich lustig diese zu lesen und sie flirten zu sehen. In gewisser Weise habe ich mich selbst so gefühlt, als hätte ich gerade einen aufregenden Flirt mit jemand anderem. Sehr prickelnd. Doch auch der weitere Verlauf der Geschichte der beiden war facettenreich. Es war realistisch und ohne großes Drama. Dennoch konnte man die Verzweiflung und das Misstrauen spüren.

Ich habe gelacht, ich habe (fast) geweint, ich war sauer und ich habe noch mehr gelacht. Für mich ein rundum gelungenes Buch.

Fazit:
Das Buch ist eine seltene Perle, die ich auf den ersten Blick nicht erwartet hätte. Ich bin jetzt schon großer Fan der Autorin und werde definitiv alle ihrer folgenden Bücher lesen und lieben, wenn sie so ulkig sind wie dieses Schätzchen!

Eine absolute Buchempfehlung!

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Veröffentlicht am 29.04.2020

Nervenkitzel von der ersten bis zur letzten Seite

Das Dorf der toten Seelen
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Zusammenfassung:
Silvertjärn, ein abgelegener Ort mitten im Wald von Norrland. Dort, wo vor 60 Jahren, alle knapp 900 Einwohner des kleinen Ortes von einen Tag auf den anderen unter mysteriösen und bisher ...

Zusammenfassung:
Silvertjärn, ein abgelegener Ort mitten im Wald von Norrland. Dort, wo vor 60 Jahren, alle knapp 900 Einwohner des kleinen Ortes von einen Tag auf den anderen unter mysteriösen und bisher ungeklärten Umständen verschwunden sind. Nach all den Jahren, die seitdem vergangen sind, ist Margareta, die damals kurz vor diesem schrecklichen Ereignis aus der Stadt gezogen ist und bis heute nicht versteht, was sich dort zugetragen hat, gestorben. Nun hat ihre Enkelin Alice es sich zur Aufgabe gemacht, einen Dokumentarfilm über dieses Dorf zu produzieren und damit die Wahrheit ans Licht zu bringen. Sie will herausfinden, was damals geschehen ist und bricht mit ihrem Team zu dem verlassenen Ort auf. Dort angekommen geschehen schon bald ungewöhnliche Dinge. Ein heiseres Lachen, eine immer wieder plötzlich auftauchende Gestalten und schlussendlich ein Mord. Wer ist außer ihnen noch im einsamen Silvertjärn?

Meine Meinung:
Um das ganze direkt vorweg zu nehmen, das Buch war einfach der Shit! Richtig, richtig gut!

Ich hatte am Anfang noch etwas Angst davor, dass es einen Einschlag von Horror in sich haben wird und es dadurch richtig gruselig wird. Und genau das hatte es schlussendlich auch. Aber das hat das ganze einfach nur nochmal besser gemacht.

Dieses Buch hatte Nervenkitzel und Spannung von der ersten bis zur letzten Seite.

Das Schöne an einer solchen Geschichte, wie wir sie hier vorfinden ist ja einfach, dass man bis zum Schluss nicht weiß, wer für all diese Vorfälle verantwortlich ist. Ist es jemand aus den eigenen Reihen? Wem kann man noch vertrauen? Gibt es doch noch Überlebende aus der Zeit von damals beziehungsweise sind sie gar nicht tot, sondern damals nur abgehauen? Oder sind es doch übernatürliche Gestalten, die dort ihr Unwesen treiben? Die Autorin weiß es mit dieser Ungewissheit zu spielen und lässt so den Leser jedes Mitglied des Teams und sogar sein eigenes Urteilsvermögen in Frage stellen. Grandios!

Die Charaktere in der Geschichte fand ich durchweg sehr durchdacht und spannend. Wobei ich zugeben muss, den Handlungsstrang und damit die Protagonisten der Gegenwart fand ich schon fast langweilig im Gegensatz zur Vergangenheit. Die Passagen der Vergangenheit haben mich regelrecht gepackt und wollten mich gar nicht mehr loslassen. Ich wollte unbedingt wissen, wie es mit Elsa weiter geht. Was damals wirklich passiert ist und ob es tatsächlich möglich ist, dass es noch Überlebende von damals gibt. Und sind wir mal ganz ehrlich, wenn die Hautprotagonistin der Vergangenheit dann auch noch den eigenen Namen trägt, wer kann sich da schon auf die Gegenwart konzentrieren? Und so habe ich ständig gewartet, nur um wieder mehr über Silvertjärn vor 60 Jahren zu erfahren.

Dennoch hatte auch die Gegenwart den ein oder anderen Leckerbissen in sich. Hier waren besonders viele der Schreck- und Gänsehautmomente untergebracht. Doch nicht nur das, auch das Misstrauen in die Teammitglieder und die Angst, was als nächstes passiert wurden ständig neu geschürt. Ich habe mich immer wieder selbst dabei erwischt, wie ich spekuliert habe, wer nun dahinterstecken könnte und wie das ganze in den Zusammenhang mit der Vergangenheit gebracht werden konnte.

So, jetzt habe ich die ganze Zeit nur so geschwärmt von diesem Buch. Gibt es denn auch etwas „Schlechtes“ daran? Darüber musste ich tatsächlich erst einige Minuten nachdenken, um eine Antwort zu finden. Und tatsächlich gab es nur eine Kleinigkeit, die mir ganz weit hinten im Kopf geblieben ist. Die Handlungen der Protagonistin in der Gegenwart. Teilweise hat sie so bescheuert gehandelt, wie man es sonst nur aus typischen Horrorfilmen kennt. Man hört ein Geräusch, oh ja, laufen ich allein hin und gucke. Man hört Schritte, super, frage ich mal, ob da ein Einbrecher ist. Oder in ihrem Fall, ich sehe oder höre bestimmte Dinge, ok behalte ich es lieber für mich anstelle es den anderen zu sagen, denn die könnten mir ja nicht glauben, auch wenn sie selbst schon sowas hier im Dorf erlebt haben. Einfach nur bekloppt. Darüber konnte ich mich tatsächlich dann auch einige Stunden aufregen.

Fazit:
Das Dorf der toten Seelen ist in jeder Hinsicht ein richtig gutes Buch gewesen. Es war spannend, es war gruselig und es war unvorhersehbar. Definitiv ein Highlight für Thriller Fans!

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Veröffentlicht am 20.03.2020

Lässt auf eine 5-Sterne Dilogie hoffen

Night of Crowns, Band 1: Spiel um dein Schicksal (TikTok-Trend Dark Academia: epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
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Zusammenfassung:
Seit Jahrhunderten liegt über den Adelshäusern Chesterfield und St. Burrington ein unbezwingbarer Fluch.

In jede Generation müssen 32 Spieler im Schach gegeneinander antreten, bis einer ...

Zusammenfassung:
Seit Jahrhunderten liegt über den Adelshäusern Chesterfield und St. Burrington ein unbezwingbarer Fluch.

In jede Generation müssen 32 Spieler im Schach gegeneinander antreten, bis einer der Könige schachmatt gesetzt wurde. Selbst heute, obwohl die Anwesen längst Internate geworden sind, schlägt der Fluch wieder grausam zu.

Alice ahnt von all dem nichts, als sie für ihre Sommerkurse nach Chesterfield geschickt wird. Hier lernt sie den charmanten Vincent kennen, der ihre Aufmerksamkeit fesselt. Er lässt sie alles um sich herum vergessen, doch wieso bekommt sie in seiner Gegenwart jedes Mal solche Kopfschmerzen und merkt, wie ihr Körper anfängt zu kribbeln?

All das gerät jedoch in den Hintergrund, als sie eines Morgens eine ihrer Mitschülerinnen versteinert im Wald findet und ihr zur Hilfe eilt. Doch sie kann sie nicht retten. Und dann taucht auf einmal das Symbol einer Schachfigur auf ihrem Handgelenkt auf, und macht sie selbst zur Spielfigur in einem Spiel um Leben und Tot.

Meine Meinung:
Als ich mich für das Buch angefangen habe, hätte ich niemals gedacht, dass ich dem 1. Dezember (dem Erscheinungstermin für Band zwei) so sehr entgegenfiebern werde, wie ich es jetzt tue.

Das Setting und die Idee hinter der Geschichte finde ich beeindruckend. Tatsächlich habe ich bisher kein Buch gelesen, was im Entferntesten in diese Richtung geht. Definitiv dafür schon ein großes Lob an die Autorin.
Die Handlungen der Charaktere waren teilweise vorher zu sehen, oftmals aber dennoch spannend. Daher war auch schon recht früh im Buch klar, wohin die Reise mit Alice, Vincent und Jackson gehen wird. Wenn ich auch zugeben muss, dass die Autorin mich doch zwischenzeitlich etwas an der Nase herumgeführt hat.

Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat war, dass die Autorin es geschafft hat, mich nicht nur Sympathie, sondern auch immer weiter anwachsenden Hass für bestimmte Charaktere zu empfinden. Auch die Vielfalt der anderen Charaktere mit ihren Eigenschaften und ihren Bestimmungen haben der Geschichte sehr viel gegeben. Durch jeden neu eingeführten Spieler hat das Schachbrett mindestens zehn neue Facetten bekommen. So wurde die Geschichte auch mit jedem Kapitel ein kleines bisschen Tiefer.

Genauso waren die Träume von Alice eine unheimliche Bereicherung für den Leser.

Um das ganze jetzt aber nicht nur rosarot darzustellen, kommen wir mal zu ein paar Punkten, die mir nicht gefallen haben.

In vielen Bereichen des Buches hat mir die Gefühlsebene der Charaktere gefehlt. Besondern bei Alice und Jackson hätte ich mir ein ums andere Mal mehr Emotionen gewünscht.

Außerdem war es für mich teilweise sehr schwierig, mir alle Spieler, ihre Positionen, Namen und Beziehungen zueinander zu merken. Hier war ich tatsächlich froh, dass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe, ansonsten wäre ich definitiv nicht mehr richtig in die Geschichte reingekommen.

Als Abschluss komme ich nun nochmal zum Ende… DAS ENDE! Ja, es ist ein gutes Ende an genau der richtigen Stelle, aber ich will doch jetzt nicht ernsthaft 8 Monate warten, bis ich lesen kann, wie das ganze Spiel ausgeht. Das ist wirklich eine Herausforderung. Zumal ich den Abschied auch jetzt, einige Tage später noch genauso tief in meinem Herzen spüre wie in dem Moment als ich ihn lesen musste. Auch hier habt mir ein bisschen die Gefühlsebene gefehlt, dennoch war es zerstörend.

Fazit:
Ich bin überzeugt davon, dass dies ein toller Zweiteiler wird und freue mich jetzt schon sehr auf das Finale im Dezember.

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