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Veröffentlicht am 28.02.2021

Chloes Neuanfang

Kissing Chloe Brown (Brown Sisters 1)
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Chloe Brown ist eine junge Frau, die durch ihre chronische Krankheit ständig Schmerzen hat und sich deswegen sehr vom Leben zurück gezogen hat. Damit soll nun endlich Schluss sein und sie will ihr Leben ...

Chloe Brown ist eine junge Frau, die durch ihre chronische Krankheit ständig Schmerzen hat und sich deswegen sehr vom Leben zurück gezogen hat. Damit soll nun endlich Schluss sein und sie will ihr Leben endlich in die eigenen Hände nehmen und es richtig genießen.

Dazu zieht sie als 1. Schritt in eine eigene Wohnung und erstellt eine Liste mit all den verrückten Dingen, die sie unbedingt noch erleben möchte. Damit sie ihr Vorhaben auch in die Tat umsetzen kann, benötigt sie Hilfe und da kommt ihr neuer Nachbar Red doch gerade recht.

Zunächst haben beide gewisse Vorurteile von dem jeweils anderen und können sich nicht wirklich leiden. Doch mit der Zeit müssen beide erkennen, dass ein ziemlich verletzlicher Mensch hinter der Fassade steckt und das der 1. Eindruck manchmal sehr täuschen kann.

Mit der Zeit verbringen die beiden immer mehr Zeit miteinander und tun sich dabei auch richtig gut. Beide lernen, dass sie sich dem Leben stellen müssen (jeder auf seine eigene Art) und dass Verletzungen zum Leben dazugehören.

Talia Hibbert hat mit ihrem Debütroman "Kissing Chloe Brown" ein flüssig zu lesendes Buch vorgelegt, welches Mut macht sein Leben selber in die Hand zu nehmen um glücklich zu werden.

Allerdings konnte ich im Verlauf der Geschichte nicht immer Chloes Verhalten nach vollziehen und an manchen Stellen war sie mir einfach zu kindisch und damit nervte sie mich etwas zeitweise. Red fand ich dagegen sympatisch und ich hätte gern mehr von seinem familiären Hintergrund erfahren. Woher kommt sein geringes Selbstbewusstsein in Bezug auf seine Malerei und warum hat er sich so von seiner Exfreundin "manipulieren" lassen.

Insgesamt hatte das Buch für mich ein paar Längen und Schwächen zu viel, so dass es mich nicht richtig mitreißen konnte. Die Grundidee und auch (teilweise) die Charaktere gefielen mir, aber leider wurde zu viel Potential verschenkt.

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Veröffentlicht am 03.05.2020

Was aus den Lebensträumen wurde

Was wir sind
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Anne Hope erzählt in ihrem Roman "Was wir sind" von den drei Freundinnen Cate, Hanna und Lissa. Alle 3 Frauen sind Mitte 30 und irgendwie an einem Wendepunkt in ihrem Leben angekommen. Eigentlich sollten ...

Anne Hope erzählt in ihrem Roman "Was wir sind" von den drei Freundinnen Cate, Hanna und Lissa. Alle 3 Frauen sind Mitte 30 und irgendwie an einem Wendepunkt in ihrem Leben angekommen. Eigentlich sollten sie glücklich mit ihrem Leben sein, aber schnell stellt sich heraus, das jede für sich mit ihrer Lebenssituation unzufrieden ist. Was ist aus ihren Träumen der Jugend geworden?

Alle drei sind seit ihrer Jugend miteinander eng befreundet und waren der Meinung immer füreinander da zu sein. Allerdings wird rechtschnell klar, dass sie sich viel zu sehr in ihren eigenen Problemen verfangen haben, als dass sie sich gegenseitig helfen können oder wollen.

Das Buch wechselt schnell und häufig die Sichtweise der 3 Frauen, so dass man als Leser einen Eindruck von allen 3 Leben der Freundinnen bekommt. Zusätzlich gibt es noch Rückblicke auf die (gemeinsame) Vergangenheit. Damit werden die ursprünglichen Träume der Jugend heraus gearbeitet.

Anne Hope hat zwar ein interessantes Thema aufgegriffen, denn jeder in der Mitte seines Lebens hat bestimmt schon einmal überlegt, was aus seinen Träumen der Jugend geworden ist. Allerdings blieb der Roman für mich zu sehr an der Oberfläche und ich konnte das verhalten 3 an manchen nicht Stellen nicht wirklich begreifen oder nachvollziehen. So fand ich insgesamt das Buch nur als mittelmäßig und gebe daher 3 Durchschnittliche Sterne.

Veröffentlicht am 29.04.2020

Blue und ihre Familie in Richmond Castle

Die Frauen von Richmond Castle
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Der Roman "Die Frauen von Richmond Castle" von Tracy Rees erzählt in der 20ger Jahren des 20. Jh die Geschichte von Blue, ihrer neu gewonnenen Freundin Delphine und ihrer Stiefmutter Midge.

Blue wächst ...

Der Roman "Die Frauen von Richmond Castle" von Tracy Rees erzählt in der 20ger Jahren des 20. Jh die Geschichte von Blue, ihrer neu gewonnenen Freundin Delphine und ihrer Stiefmutter Midge.

Blue wächst wohlbehütet und liebevoll in Richmond auf und träumt davon Schriftstellerin zu werden. Sie bekommt als Krankheitsvertretung einen Job bei einer Zeitung. Zufällig lernt sie die junge Delphine kennen, die ein komplettes anderes Leben als Blue hat. Sie ist gerade vor ihrem gewalttätigen Ehemann geflüchtet und findet in Blues Familie eine liebevolle Ersatzfamilie. Schnell werden die beiden Frauen Freundinnen.

Schließlich gibt es noch Blues Stiefmutter Midge, die auch so ihre eigene Probleme mit sich rumträgt. Sie zweifelt als 2. Frau an der Liebe ihres Mannes und hat nur ein schwach ausgebildetes Selbstbewusstsein. Dies führte auch dazu, dass sie vor einigen Jahren eine Kurzschlusshandlung beging, die sich auf die gesamte Familie auswirken könnte.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht der 3 Frauen erzählt, die alle mit ihren Träumen und auch Schwächen zu kämpfen haben. Schaffen sie es gemeinsam ihre Probleme hinter sich zu lassen und glücklich zu werden?

Es war mein 1. Roman von Tracy Rees und so richtig konnte er mich nicht überzeugen. Ich fand ihn häufig etwas langatmig und es "passierte" mir zuwenig. Erst auf den letzten ca. 100 Seiten kam ein wenig Spannung auf. Das Ende lässt für mich zu viel offen. Vielleicht liegt das auch daran, dass eigentlich historische Romane nicht ganz so mein Fall sind. Irgendwie hatte ich nach dem Klappentext was anderes erwartet.

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Veröffentlicht am 23.03.2020

Ein Leben in Russland

Rote Kreuze
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Tatjana und Alexander werden Nachbarn und haben auf den ersten Blick nichts gemeinsam. Tatjana ist über 90 Jahre alt und leidet unter Alzheimer, während Alexander ein junger Witwer ist, der mit seiner ...

Tatjana und Alexander werden Nachbarn und haben auf den ersten Blick nichts gemeinsam. Tatjana ist über 90 Jahre alt und leidet unter Alzheimer, während Alexander ein junger Witwer ist, der mit seiner kleinen Tochter neu einzieht.

Als die beiden sich das erste Mal im Treppenhaus treffen, verwickelt Tatjana den jungen Mann schnell in ein Gespräch und drängt ihm quasi ihre Lebensgeschichte auf. Tatjana ist bewusst, dass sie immer mehr ihrer Erinnerungen verlieren wird und möchte der Nachweilt ein wenig ihrer Lebenserfahrung hinterlassen. Am Anfang macht Alexander einen ziemlich genervten Eindruck, aber nach und nach erkennt er, dass Tatjanas Leben doch erzählenswert ist. Sie überlebte mehrere Jahre in einem Arbeitslager und musste den Verlust ihres Mannes und ihrer Tochter verkraften. Schließlich ist es kein einfaches Leben in der stalinistischen Sowjetunion . Aber auch Alexanders Leben war nicht ohne Tiefschläge verlaufen, besonders der tragische Tod seiner Frau hat seine Spuren hinterlassen.

Eigentlich fand ich die Thematik des Buches - die Lebenserfahrungen der älteren Generation an die Jugend weiterzugeben, sehr gut und auch wichtig. Allerdings bleibt das Buch für mich viel zu sehr an der Oberfläche und es fehlt an der entsprechenden Tiefe. Das wichtige und prägende Geschichtskapitel wird für mich nur sehr am Rande thematisiert. Somit ist das Buch für mich eher eine Enttäuschung gewesen, denn ich hatte wohl andere Erwartungen gehabt.

Veröffentlicht am 02.02.2020

Schwacher Thriller

Cold Case - Das verschwundene Mädchen
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Tina Frennstedt hat mit "Cold Case - das verschwundene Mädchen" eine neue Reihe um die Kommissarin Tess Hjarmarsson vorgelegt. Allerdings fehlte mir im Laufe des Buches immer mehr die Spannung und auch ...

Tina Frennstedt hat mit "Cold Case - das verschwundene Mädchen" eine neue Reihe um die Kommissarin Tess Hjarmarsson vorgelegt. Allerdings fehlte mir im Laufe des Buches immer mehr die Spannung und auch die beiden behandelten Fällen konnten nicht überzeugend miteinander verbunden und aufgeklärt werden.

Einerseits gibt es einen aktuellen Serientäter der scheinbar wahllos alleinstehende Frauen überfällt und teilweise ermordet. Zunächst hinterlässt er keine Spuren, aber dann unterläuft ihn doch ein Fehler. Zufall oder Absicht?

Andererseits gehts um ein seit 16 Jahren verschwundenes Mädchen, deren Schicksal bisher nicht aufgeklärt werden konnte. Ist es vielleicht der gleiche Täter oder sind das tatsächlich 2 unterschiedliche Fälle, die nur aus (falschen) Spannungsgründen miteinander kombiniert werden?

Außerdem nimmt das Privatleben von Tess einen großen Raum ein, der nicht zu den beiden Fällen passt, so dass ich es mit der Zeit eher als störend und unnötig empfand.

Ich hatte beim Lesen manchmal das Gefühl, dass die Autorin einfach zu viel in die Geschichte reinpacken wollte. Es wäre für die Spannung besser gewesen wenn, wenn sie sich ausschließlich auf einen Fall konzentriert hätte. Passend zum Titel und der Einsatzgruppe (Cold Case) wäre dies eindeutig der alte Fall vor 16 Jahren.
Die Autorin arbeitet selber als Gerichtsreporterin, so dass sie sich eigentlich gut mit der Thematik auskennen sollte.

Insgesamt hat mich der Thriller / Krimi ziemlich enttäuscht und auch die versprochene Spannung Pur konnte ich für mich nicht finden. "Die klare Empfehlung an Spannungsleser ..." (wie sie in der Buchinnenseite versprochen wird) kann ich persönlich in keinster Weise aussprechen.

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