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Veröffentlicht am 11.07.2020

Band 3 muss nicht sein

Cat & Cole 2: Ein grausames Spiel
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Ich erinnere mich noch gut daran, wie gut mir der erste Band von Cat & Cole gefallen hat. Teilweise etwas kompliziert mit den ganzen Gencodes und dem Technikkram, dennoch eine Dystopie, die mir im Gedächtnis ...

Ich erinnere mich noch gut daran, wie gut mir der erste Band von Cat & Cole gefallen hat. Teilweise etwas kompliziert mit den ganzen Gencodes und dem Technikkram, dennoch eine Dystopie, die mir im Gedächtnis geblieben ist.
Beim zweiten Teil war das irgendwie anders, ich hatte mich darauf gefreut, wurde aber enttäuscht.

Die Geschichte knüpft nahtlos ohne große Erklärungen an den ersten Band an und da offenbarte sich mir auch schon die erste Problematik, nämlich mein Gedächtnis. Ich erinnerte mich nur noch verschwommen an die genauen Entwicklungen, Irrungen und Wirrungen des ersten Teils und musste daher eine geraume Zeit während des Lesens erst einmal im Nebel meiner Erinnerung kramen, um Namen, Beziehungen und Hintergrundgeschichten korrekt zuzuordnen.

Die Story entwickelt sich sehr rasant, die Protagonisten kommen kaum zur Ruhe und sind quasi ständig auf der Flucht. Das erzeugt zwar eine Menge Spannung, ich hätte mir aber durchaus gewünscht, wenn auch mal längere Ruhephasen vorgekommen wären, in denen die Beziehung von Cat & Cole im Vordergrund steht. Zudem lernen wir einige neue Figuren kennen, mit denen ich mich nur schwer bis gar nicht anfreunden konnte, das hat mir die Geschichte nicht wirklich schmackhafter gemacht.

Es gibt wieder einige unerwartete und für mich teils auch schwer nachvollziehbare Entwicklungen und Offenbarungen zu verdauen, ich muss aber gestehen, dass ich irgendwann auch nicht mehr versucht habe, alles genau und detailliert zu verstehen und zu verdauen, sondern die Geschichte einfach nur noch geschluckt und in ihren Grundzügen angenommen habe.

Was mich davon ausgehen ließ, die Story sei eine Dilogie, weiß ich nicht mehr. Aber ich weiß, dass ich nach dem Ende von diesem Buch ziemlich doof aus der Wäsche geschaut habe. Band 3 wird vermutlich noch länger auf sich warten lassen, und ich bin nicht sicher, ob ich bis dahin noch das Bedürfnis verspüre, unbedingt wissen zu wollen, wie es weitergeht.

Mein Fazit:
War okay, aber auch etwas schnell erzählt und teils sehr kompliziert. Die Ereignisse überschlugen sich oft, das gefiel mir nicht so gut. Ob ich Band 3 noch lesen werde, wenn er erscheint, bleibt abzuwarten.

Veröffentlicht am 10.06.2020

Nicht, was ich erwartet hatte

Bloom
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Dass ich mich in einem Buch so getäuscht habe, liegt schon etwas länger zurück. Nach dem Lesen des Klappentextes hatte ich vermutet, es handele sich hier um drei Jugendliche, die durch das Gras ihre schlimmen ...

Dass ich mich in einem Buch so getäuscht habe, liegt schon etwas länger zurück. Nach dem Lesen des Klappentextes hatte ich vermutet, es handele sich hier um drei Jugendliche, die durch das Gras ihre schlimmen Allergien besiegen und dann wiederum ihrerseits das Gras besiegen. Ich nahm an, sie fänden zu ihrer alten Form zurück, zu ihrer alten Kondition, ihrer alten Gesundheit und dass sie mithilfe eines cleveren Plans oder zumindest einer großen Portion Glück das Gestrüpp besiegen. Alles ganz normal, soweit dieses Killergras eben normal ist.
Weit gefehlt.
Im letzten Drittel driftete die Handlung zusehens ins abstruse und übernatürliche ab, sie entfernte sich immer mehr von dem, was ich erwartet oder auch mir erhofft hatte. Hätte ich vorher gewusst, welche Richtung dieses Buch einschlägt, hätte ich mir das mit dem Lesen noch einmal überlegt.

Eigentlich mochte ich das große Ganze. Die drei Protagonisten Seth, Anaya und Petra sind vom Charakter her sehr unterschiedlich und ergänzen sich perfekt, der Leser bekommt durch Perspektivwechsel immer wieder die Möglichkeit, jedem in den Kopf zu gucken und an allen Gedanken und Gefühlen realistisch teilhaben zu können.
Auch der Schreibstil gefiel mir, es entstand schnell ein stetiger Lesefluss und an vielen Stellen hat die Handlung eine fesselnde Rasanz, der man sich nicht entziehen kann. Ich kam wirklich schnell voran und hatte das Buch nahezu in einem Rutsch beendet, doch die Entwicklungen, die sich im späteren Verlauf offenbaren, haben mir so gar nicht gefallen, was meiner Begeisterung doch ordentlich Abbruch tut.

Dazu kommt auch noch, dass ich annahm, einen Einzelband zu lesen. Diese Annahme wurde dann durch den Cliffhanger am Ende gründlich zerstört und ich war echt verärgert, dass der Verlag es mal wieder nicht geschafft hat, einen Reihenauftakt als einen solchen zu kennzeichnen. Auch das hätte meine Entscheidung, ob und wann ich das Buch lese, maßgeblich beeinflusst.

Mein Fazit:
Das Ende und den Weg dahin fand ich schrecklich, aber ich mochte die Spannung und die Rasanz, den Schreibstil und die Erzählweise. Es gibt von mir 3 von 5 Sternen, aber da wäre deutlich mehr drin gewesen.

Veröffentlicht am 30.04.2020

Hatte weit mehr erwartet

Mad about the Medic (Saving Chicago 3)
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„Mad with the Medic“ ist der dritte Band der Trilogie um die Bianco-Brüder. Nachdem Band 1 ziemlich süß war, mich der zweite Teil danach aber recht unzufrieden zurückgelassen hat, hatte ich große Hoffnungen ...

„Mad with the Medic“ ist der dritte Band der Trilogie um die Bianco-Brüder. Nachdem Band 1 ziemlich süß war, mich der zweite Teil danach aber recht unzufrieden zurückgelassen hat, hatte ich große Hoffnungen in diesen finalen Teil, aber ich hätte mir schon denken können, dass es wenig Sinn macht, diese Hoffnung in ein zu groß geratenes Kind wie Luca und eine impulsive, laute Person wie Lauren zu setzen.

Der Schreibstil ist gleich dem aus den vorigen Bänden, leicht, locker, nicht anspruchsvoll, sodass man leicht durch die Geschichte kommt. Es ist halt nett geschrieben, wie man es von New Adult erwartet, nichts besonderes oder spektakuläres. Gleich sind auch die Sichten, aus denen geschrieben wurde, männlicher und weiblicher Protagonist schildern das Geschehen abwechselnd aus deren Ich-Perspektiven. Das gefällt mir bei New Adult meist besser als nur aus einer Sicht zu lesen, da man so auch mal in den Gedanken der Kerle rumstöbern kann.

Luca und Lauren waren leider einfach nicht mein Fall. Ich dachte mir im Vorfeld zwar, es könnte unterhaltsam werden mit den Zickereien und Herausforderungen der beiden an den jeweils anderen, doch es wurde schnell mühsam und anstrengend. Luca bedient in vielen Situationen das Klischee , des Typen, der sich weigert, erwachsen und vernünftig zu werden. Auch wenn er sich bemüht, diesem Image entgegenzuwirken, schafft er es leider nicht immer.
Lauren hat auch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen, auch wenn sie unglaublich süß und liebevoll mit den Kindern umgeht, mit denen sie arbeitet. Insgesamt vergleiche ich die Mädels alle mit Maddie und gegen sie kommt keine an. Lauren weckt einfach keine Sympathien und ich fand sie allgemein etwas zu laut und forsch.

Die Liebesgeschichte zwischen L & L war vorherzusehen, erst bestand nur die gespielte Verlobung so lange bis sie feststellen, dass sie sich ja eigentlich doch gegenseitig lieben, ach, was sage ich, es eigentlich schon immer getan haben. Allerdings hat mir das tiefe Gefühl gefehlt, die Verbindung der beiden kratzte mir zu sehr an der Oberfläche. Nett war es, aber nicht mehr.

Und was mich am meisten gestört hat, war, dass der rote Faden, das Mysterium, was sich durch alle drei Bände gezogen hat, ernsthaft in einem winzigen Halbsatz abgefertigt wird. Die Brandstiftung, die sowohl in Band 1 als auch in Band 2 angesprochen wird, hätte ein großes Finale, eine spannende Auflösung verdient und nicht ein „das waren übrigens..“
Das hat mich wirklich sauer gemacht, dass etwas derart aufgebauscht und dann auf eine Randerwähnung runtergebrochen wird.

Mein Fazit:
Das Buch war das enttäuschendste von allen. Ich hatte mir mehr Gefühl erhofft und vor allem ein großes Finale, doch beides habe ich nicht bekommen. Lauren und Luca waren wirklich nicht mein Lieblingspaar, so schade das auch sein mag. Dennoch bleibe ich Piper Rayne weiterhin treu und freue mich auf die neue Trilogie der beiden.

Veröffentlicht am 15.04.2020

War mir zu abstrakt

The Belles 1: Schönheit regiert
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The Belles wurde seinerzeit ordentlich gehyped. Man ist quasi nirgendwo an diesem Buch vorbeigekommen, es hat Social Media regelrecht überflutet. Daher wollte ich mir, wenn der Hype abgeflaut ist, eine ...

The Belles wurde seinerzeit ordentlich gehyped. Man ist quasi nirgendwo an diesem Buch vorbeigekommen, es hat Social Media regelrecht überflutet. Daher wollte ich mir, wenn der Hype abgeflaut ist, eine eigene Meinung bilden und das hat, wie ich zugeben muss, einige Zeit gedauert. Nun habe ich das Buch fertig und bin höchst unentschlossen, wie ich es finden soll.

Ich mochte den Schreibstil, er hat für einen angenehmen Lesefluss gesorgt und war zugleich nicht zu anspruchslos. Das war eines der wenigen Dinge, bei denen ich nicht zwischendurch mindestens einmal dran gezweifelt habe.

Aber ich habe mir zum Beispiel die Welt und die Gepflogenheiten, das große Ganze in Orléans im Vorfeld komplett anders vorgestellt. Statt nur ein paar weniger Belles dachte ich, es gäbe sozusagen ein Schichtsystem, wie mit den Adligen und dem normalen Volk, das die Menschen zu ähnlich großen Teilen in Belles und die „Hässlichen“ aufteilt. Dass die Belles eine derart rar gesäte und spezielle Gruppe sind, hat mich erstaunt, das hatte ich so nicht erwartet.

Zudem hat mich geschockt, wie nah die Schönheitsmagie der Belles an realen Schönheitsoperationen dran ist. Dass die Veränderungen der Menschen so viele Geräte und vor allem starke Schmerzen erfordern, hätte ich anhand des Klappentextes nie vermutet, gerade weil so oft von magischen Fähigkeiten die Rede ist. Klar, die teilweise sehr drastischen Veränderungen werden mit Magie erzielt, aber allzu zauberhaft und leicht, wie ich es verstanden hatte, läuft es dabei weiß Gott nicht ab.

Die Figuren waren teilweise auch nicht gerade mein Fall. Mit Camelia bin ich nicht warm geworden, ich konnte ihre Handlungen an vielen Stellen nicht nachvollziehen und habe mich oft über sie geärgert. Man kann ihr zwar nicht vorwerfen, dass sie naiv ist, da sie ihre neugierige Nase allzu oft in Angelegenheiten reinsteckt, die sie nichts angehen und das Leben im Palast an vielen Stellen hinterfragt. Aber dennoch mochte ich sie einfach nicht, wenn auch ein klein wenig mehr als ihre Schwester Ambra, gegen die ich einen nahezu abgrundtiefen Hass entwickelt habe, ebenso wie gegen Prinzessin Sophie. Der Einzige, den ich nicht am liebsten ab und zu getreten oder geschüttelt hätte, war Camelias Leibwächter.

Was mich auch etwas verwirrt hat, war die Technologie in Orléans. Es wirkt so, als gäbe es kaum welche, zumindest nicht die moderne wie wir sie kennen. Allerdings verfügt die Bevölkerung über sogenannte Ballons, die schweben und allem möglichen dienen, sei es die Überbringung von Post oder das Belauschen von Gesprächen. Schön und gut, aber ich konnte mit darunter mal so gar nichts vorstellen, die Beschreibungen haben mir kaum geholfen. Es wird sich dabei ja wohl kaum um normale Luftballons handeln.

Zudem stieg ich zunächst durch die familiären Strukturen der Belles nicht so ganz durch. Es war verwirrend, dass alle Schwestern waren, ich war unsicher, ob das einfach nur eine Bezeichnung war wie auch zum Beispiel im Kloster oder ob damit tatsächlich die Verwandtschaftsverhältnisse der Mädchen gemeint waren. Im Laufe des Buches klärt sich das, aber das hat es für mich nicht weniger schräg gemacht.

Mein Fazit:
Das Buch hat bei mir viele Fragen und Verständnisprobleme verursacht, ich mochte die Figuren nicht so gern und hatte generell eine komplett andere Vorstellung von dem, was mich erwartet. Die Geschichte an sich war aber interessant, daher gibt es gerade noch so 3 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.03.2020

Band 1 war besser

Crushing on the Cop (Saving Chicago 2)
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Dies ist der Folgeband der Saving Chicago-Reihe. In diesem Teil geht es um Cris und Vanessa, auf den ersten Blick zwei Figuren mit völlig verschiedene Charakteren, aber gerade das macht es so interessant, ...

Dies ist der Folgeband der Saving Chicago-Reihe. In diesem Teil geht es um Cris und Vanessa, auf den ersten Blick zwei Figuren mit völlig verschiedene Charakteren, aber gerade das macht es so interessant, ihre Liebesgeschichte zu verfolgen. Wie bei den meisten Reihen mit unterschiedlichen Protagonisten kann man auch in diesem Fall das Buch ohne das Vorwissen aus Band 1 lesen, empfiehlt sich aber nicht wirklich, da es zwei rote Fäden gibt, die sich aus dem ersten Teil auch durch dieses Buch ziehen.

Der Schreibstil unterscheidet sich nicht von dem im ersten Band, auch hier erhält man wechselnd Einblick in die weibliche und männliche Ich-Perspektive. Allerdings hatte ich in diesem Teil größere Schwierigkeiten mit der weiblichen Protagonistin, Vanessa war einfach nicht auf meiner Wellenlänge. Ich bin nicht mit ihr und ihrem unfairen Verhalten Cristian gegenüber klargekommen, da hat auch ihr Meinungswandel im Laufe des Buches den Karren nicht mehr aus dem Dreck ziehen können.

Vanessa ist zunächst nur kalt und abweisend, beharrt stur auf ihre Prinzipien, wohingegen Cristian sich bemüht, es ihnen beiden recht zu machen und sich kümmert. Ehrlich gesagt hätte ich ihm, wenn er einer meine Freunde gewesen wäre, gesagt, er solle sich ein nettes Mädchen suchen, was seine Aufmerksamkeit auch verdient, ihn nicht nur mit dem Hintern anschaut und seine Gegenwart nicht als Belastung empfindet, so wie Vanessa es ausstrahlt. Doch einer Buchfigur ins Gewissen zu reden, hat leider noch nie funktioniert, so oft ich es auch schon probiert habe.

Cristian ist das komplette Gegenteil von der Vanessa, wie sie sich am Anfang des Buches gibt. Er ist offen, warmherzig und bemüht, er verstellt sich nicht und ist mit vollem Herzen dabei. Über seinen Job als Polizist erfährt man nicht besonders viel, außer dass man seinen Partner kennenlernt. Anders als bei Mauro ist man als Leser nie bei einem seiner Einsätze dabei, was ich persönlich sehr schade finde, das hätte mich wirklich interessiert.

Über Vanessas dubiose Arbeit neben ihrem Modedesign erfährt man bereits in Band 1 das ein oder andere, eine richtige Auflösung erhält man allerdings erst hier. Ich hatte erhofft und eigentlich auch erwartet, dass es an dieser Stelle noch zu Drama kommt, aber ich war dann doch recht ernüchtert, als die Spannung im Keim direkt wieder durch Cristian erstickt wurde. An dieser Stelle hat die Autorin meiner Meinung nach einiges an Potenzial verschenkt, da wäre durchaus Raum für mehr gewesen.

Mein Fazit:
Schwächer als Band 1 aber auch lesenswert. Der männliche Protagonist ist das Goldstück dieser Geschichte, mit Vanessa bin ich auf keinen grünen Zweig gekommen.
Ich freue mich schon auf Band 3, Lauren und Luca versprechen jede Menge kindliches Drama und Zickenkrieg.
3 von 5 Sternen gibt es.