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Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Mann geht seinen Weg

Dance of the Hawk - Der Tanz des Falken
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Der 16 jährige Ryan Spirit Hawk lebt mit seiner Familie in der Indianer Reservation in South Dakota. Er droht im Alkohol- Drogenrausch unter zu gehen. Doch dem Unfalltod seiner Kumpels wacht er auf ..... ...

Der 16 jährige Ryan Spirit Hawk lebt mit seiner Familie in der Indianer Reservation in South Dakota. Er droht im Alkohol- Drogenrausch unter zu gehen. Doch dem Unfalltod seiner Kumpels wacht er auf ..... Kein Alkohol und keine Drogen mehr.
Die Familie lebt von der Hand in Mund, es reicht kaum zum Überleben. Dann wird auch noch die Mutter schwer krank, da entschliesst sich Ryan, der keinen Job und keine Ausbildung hat zur US Air-Force zu gehen.
Die Grundausbildung ist gerade für einen Native-Indians nicht leicht, doch er findet einen Freund -- Baxter, weiß mit dem Herz auf dem rechten Fleck.
Ryan lässt sich als Fahrer ausbilden und zusammen mt seinem Vorgesetzten General Randall übersteht er viele Gefahren.
Doch es kommt wie es kommen muss, die Chefs wechseln und auf Grund einer Intrige wird er unehrenhaft aus der Army entlassen....
Der nächste Job ist nicht weit, Ryan wird Headhunter und lernt hier Keshia kennen, die beiden verlieben sich.....
Er hängt den Job als Haedhunter nach einem dramtischen Finale an den Nagel und wird Rennfahrer..... im gleichen Rennstall in dem auch sein guter Freund Baxter mittlerweile einen Job hat....
Ryan scheint die Gefahr zu suchen....
Mir hat dieses Buch von Brita Rose-Billert wieder sehr gut gefallen. Ihr gelingt es immer wieder die Situation der Native Americans in den heutigen USA realistisch dazustellen....
Ich möchte gerne auch wissen, wie es mit Ryan und seinerFamilie weitergeht...
Deshalb wieder volle 5 Sterne für dieses wirklich interessante und spannende Buch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein hartes Jahr im Orient --- schön und heftig

Der mit dem Scheich tanzt
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Stefan Bauer - dieser Name ist ein Pseudonym, ist Rettungsassistent und hat ein Jahr als Para Medic beim Roten Halbmond in Riad, der Hauptstadt Saudi-Arabiens verbracht.
Er hat seinen Arbeitsplatz verloren, ...

Stefan Bauer - dieser Name ist ein Pseudonym, ist Rettungsassistent und hat ein Jahr als Para Medic beim Roten Halbmond in Riad, der Hauptstadt Saudi-Arabiens verbracht.
Er hat seinen Arbeitsplatz verloren, weil die Firma für die er (nach seinem Einsatz dort) in Deutschland arbeitet, der schnöde Mammon und die Geschäfte mit Saudi-Arabien wichtiger waren, als die Wahrheit...
In diesem Buch berichtet er über seine Erlebnisse... die teiweise sehr schön sind --- die Gastfreundschaft der Menschen, seine Kollegen, die er mag und schätzt. Da ist der krasse Gegensatz von arm und reich - die Einsätze - die ihn mehr als ein mal an seine Grenzen bringen... und diese Einsätze gehen ihm bald an die Substanz, -------- nicht die unzähligen Toten bei den ständigen illegalen Autorennen....
nein es sind die Verhältnisse und die Gesetze des Landes, die ihm die Hände binden .... er könnte helfen, aber der darf nicht.....
Der Patient ist weiblich und Ehemann, Vater, Bruder oder Sohn verweigern die Behandlung, weil er ein Mann ist..... stirbt die Patientin dann ist man zwar traurig - aber es war dann Allahs Wille....
Dann ist da ausgesetzte Neugeborene, Kind einer der unzähligen Hausangestellten (aus Fenost oder Afrika), die den Männern der Famile hilflos ausgeliefert ist - und dann mit den Folgen allein gelassen wird ....
Wäre die Frau in die Klinik gegangen, müsste sie ins Gefängnis wegen außereheligen Geschlechtsverkehr.....
Ich hab hier nur einige der vielen Geschichten und Erlebnise rausgepickt......
Schöne und traurige Erlebnisse geben sich die Klinke in die Hand... hat man gerade noch geschmunzelt - muss man ein paar Seiten weiter heftig schlucken und die Tränen stehen einem in den Augen.
Das Buch ist keine leichte Lektüre, obwohl es locker und leicht geschrieben wurde.
Und es ist definiv kein Buch für zart beseidete Leser - von mir gibt es volle 5 Sterne für dieses tolle und informative Buch --- ich konnte es kaum aus de Hand legen und hatte es in 2 Tagen

Veröffentlicht am 15.09.2016

Du hast mich nicht zerbrochen

Die Unzerbrechliche
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Michelles Familie lebt zunächst in einem Auto, bis sie in ein Abbruchhaus zieht, die Häuser wechseln öfter, aber immer sind sie alt und abbruchreif.
Mit im Haus wohnen auch etliche Verwandte.....
Michelles ...

Michelles Familie lebt zunächst in einem Auto, bis sie in ein Abbruchhaus zieht, die Häuser wechseln öfter, aber immer sind sie alt und abbruchreif.
Mit im Haus wohnen auch etliche Verwandte.....
Michelles Martyrium beginnt mit etwa 5 Jahren, als ein Onkel sie immer wieder vergewaltigt.
In die Schule geht sie nur unregelmäßig --- sie muss sich um die kleinen Geschwister und Cousins und Cousinen kümmern.
Irgendwann hält sie es nicht mehr aus und lebt eine Zeit lang auf der Straße, bis sie durch einen dummen Zufall von ihrem Vater wieder aufgegriffen wird.
Sie geht wieder zur Schule, wird von einem Freund schwanger, doch als der kleine Junge von besagten Onkel grob mishandelt wird, kommt er in die Obhut des Jugendamtes.
Auf dem Weg dorthin bietet ihr Ariel Castro, der Vater einer Freundin an sie zu fahren.....
Das ist er Beginn einer 11 Jahre dauernden Gefangenschaft, in der sie unvorstellbares erleiden muss, brutalste Vergewaltigungen sind an der Tagesordnung, sie wird mehrmals schwanger, sie darf kein Kind behalten ,er treibt sie auf grausame Weise ab.
Sie bleibt nicht das einzige Opfer, der Mann entführt noch zwei Mädchen, grad mal 16 und 14 Jahre alt. Sie müssen fast das gleiche erleiden....
Als der Typ mal unvorsichtig wird, gelingt einem Mädchen die Flucht und alle können befreit werden.
Michelle ist körperlich in einem desolaten Zustand - doch er hat sie nicht gebrochen.
Das Buch ist nichts für Leute mit schwachen Nerven und es zeigt sich mal wieder, dass die Wirklichkeit oft grausamer und brutaler ist, als der härteste Krimi.
Ich konnte es kaum aus der Hand legen, hätte es aber manchmal auch gerne in die nächste Ecke gefeuert - weil es kaum zu ertragen war, was Michelle durchmachen musste.
Am Anfang noch recht naiv - ist Michelle zu einer sehr starken Frau herangereift.
Von mir gibt es volle 5 Sterne für dieses Buch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Bury My Heart at Wounded Knee

Begrabt mein Herz an der Biegung des Flusses
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Das ist der amerikinische Originaltitel und er passt viel besser, denn am Wounded Knee fand die entscheidene Schlacht statt, die denUntergang des roten Mannes besiegelte.
Dee Brown beschreibt in diesem ...

Das ist der amerikinische Originaltitel und er passt viel besser, denn am Wounded Knee fand die entscheidene Schlacht statt, die denUntergang des roten Mannes besiegelte.
Dee Brown beschreibt in diesem Buch die wahre und traurige Geschichte über den Untergang der Indianerstämme.
Ich habe dieses buch schon vor über 40 Jahre gelesen und schaue immer mal wieder rein.
Die Geschichte des roten Mannes hat mich schon als Jugendliche interessiert und ich habe etliche Bücher dazu gelesen.
Mein Buch ist also schon sehr alt und hat auch ein ganz anderes Cover. Ich habe es mir damals vom ersten selbstverdienten Geld gekauft und es wird immer einen Ehrenplatz in meinem Bücherregal haben.
Es ist ein sehr sachliches, aber auch ein sehr trauriges und tragisches Buch.
Dee Brown beschreibt in seinem beeindruckenden Buch die Welt der Navajos, der Apachen, Cheynne, Dakota, der Comanchen und ihrer berühmten Häuptlinge, wie Geronimo, Cochise, Sitting Bull, Red Cloud oder auch Quanah Parker.
Amerika war viele Jahrtausende ein Paradies und das wussten die Indianer.
Doch Mitte des 19. Jahrhunderts zerstörte die Profitgier und de rLandhunger des weißen Mannes alles was dieses Paradies ausmachte......
Verträge wurden gebrochen, es folgten viele Schlachten und Massaker (bei denen wederFrauen und Kinder geschont wurden)
Der Lebensraum wurde immer weiter eingeschränt, bis der Kampfwille gebrochen war und dieLeidenszeit in den Reservaten begann.....
Ein auch heute immer noch aktuelles und wichtiges Buch für das ich volle 5 Sterne vergebe

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kein Märchenbuch

Sternkinder
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Man könnte es vom Titel her denken, aber dieses Buch ist alles andere als ein Märchenbuch --- es war bittere Realität.
Es handelt von jüdischen Kindern in Holland -und ist in 4 Kapitel gegliedert.
Das ...

Man könnte es vom Titel her denken, aber dieses Buch ist alles andere als ein Märchenbuch --- es war bittere Realität.
Es handelt von jüdischen Kindern in Holland -und ist in 4 Kapitel gegliedert.
Das Vorwort ( von meinem sehr alten Buch) hat Erich Kästner geschrieben.
Die Autorin, die selbst den Holocaust überlebt hat, hat dieses Buch aus Sicht der Kinder geschrieben, und dadurch istes besonders eindrucksvoll.
In Sternstadt geht es um die Kinder im Ghetto, noch dürfen sie mit ihren Familien im jüdischen Stadtteil bleiben - aber mit Judenstern und vielen vielen Verboten......
In Sternhaus gehts schon einen Schritt weiter. Jüdische Familien sind einem ehemaligen Kino zusammen gepfercht - bevor es weiter geht ins Lager....
In Sternwüste und Sternhölle geht es um das Lagerleben.... Männlein und Weiblein streng getrennt in den Baracken...
Beim Lesen bekommt eine Gänsehaut...
Dieses Buch sollte jeder Jugendliche und jeder Erwachsene gelesen haben, um zu verstehen, welches Unrecht damals geschen ist...
Trotz alledem haben sich KInder oft ein Stück Kindheit bewahrt, doch man spürt auch die Verzweiflung.... die Ängste und Sorgen, die kein haben sollte.
5 Sterne für dieses Buch dassschon 1961 erschienen ist und immer noch aktuell ist.
Auch mein Buch ist schon über 40 Jahre alt und ich habe es das erste Mal als Jugendliche gelese