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Veröffentlicht am 07.05.2020

Toller Schreibstil, aber leider eher schwache Handlung

Wrong Number, Right Guy (College Love 1)
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Das Cover finde ganz okay, aber mehr auch nicht. Es sieht halt aus, wie viele andere Young Adult Romane in der letzten Zeit auch und sticht deswegen auch nicht besonders aus der Masse heraus.

Die Geschichte ...

Das Cover finde ganz okay, aber mehr auch nicht. Es sieht halt aus, wie viele andere Young Adult Romane in der letzten Zeit auch und sticht deswegen auch nicht besonders aus der Masse heraus.

Die Geschichte hingegen gefällt mir deutlich besser: Alles beginnt damit, dass Delia eine Nachricht von einer unbekannten Nummer bekommt, in der ein Treffen bestätigt wird. Sie geht davon aus, dass ihr Bruder mal wieder eine neue Nummer hat und hinterfragt das Ganze nicht weiter, bis sie einen Anruf ebendieser Nummer bekommt und erkennt, dass Zach auf keinen Fall ihr Bruder ist. Doch statt den Kontakt abzubrechen, schreiben sie sich weiter, bis sich Delia ein Leben ohne seine Nachrichten nicht mehr vorstellen kann, doch das kann das Fantasiebild der Realität auch standhalten?

Ich habe ehrlich gesagt nicht besonders viel von dem Buch erwartet, als eine leichte Geschichte zum Nebenbeilesen. Deswegen war ich über den leichten, lockeren Schreibstil und die angenehm flüssige Geschichte zu Beginn der Story nahezu begeistert. Die Textnachrichten machen es einem sehr leicht in die Geschichte zu finden und die ersten Seiten fliegen nur so dahin. Ich fand die Nachrichten zwischen den beiden auch durchaus unterhaltsam und amüsant. Klar vieles ist auch ziemlich absurd, aber das hat mich ehrlich gesagt zu Beginn nicht so wirklich gestört.

Als sich die beiden allerdings dann in der Realität treffen, ist mir erst aufgefallen, wie wenig man von den Personen außerhalb dieser Chats mitbekommt, schließlich werden hier nur minimale Fragmente ihres Alltags aufgezeigt. Dadurch bekommt man auch keinen vollständigen Eindruck von den Charakteren und obwohl man Delia und Zach zumindest teilweise greifen kann, ist das bei den Nebenfiguren deutlich schwieriger. Das wird vor allem zum Ende hin immer deutlicher, wenn manche einmal oder zweimal in natura auftauchen, ihnen dann aber eine entscheidende Rolle zugewiesen wird. Besonders die Schwierigkeit in der Liebesgeschichte zwischen Delia und Zach wirkt dermaßen konstruiert und unglaubwürdig, dass ich erst einmal geglaubt habe, dass das nur der Auftakt zu einem wirklich großem Problem ist, aber nein. Mehr möchte ich aus Spoilergründen nicht dazu sagen, aber es hat mir leider ein echt sehr angenehm zu lesendes Buch ein bisschen versaut.

Alles in allem gefiel mir der Schreibstil des Buches richtig gut und schafft es mich, ab der ersten Seite an das Buch zu fesseln, leider bleiben vor allem die Nebencharaktere des Buches extrem blass und vor allem der Höhepunkt war einfach viel zu konstruiert, als dass mir das Buch hätte richtig gut gefallen können.

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Veröffentlicht am 04.05.2020

Fesselnder Schreibstil, aber leider nicht vollkommen überzeugende Geschichte

Crazy in Love (Weston-High-Reihe 1)
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Das Cover gefällt mir ehrlich gesagt nicht wirklich gut und ohne den Klappentext hätte ich mich vermutlich nicht weiter mit dem Buch beschäftigt. Ich finde dabei besonders die Kombination von rosa und ...

Das Cover gefällt mir ehrlich gesagt nicht wirklich gut und ohne den Klappentext hätte ich mich vermutlich nicht weiter mit dem Buch beschäftigt. Ich finde dabei besonders die Kombination von rosa und gelb bzw. gelb eher schwierig. Sie wirkt in meinen Augen einfach eine Spur zu kitschig, ich hätte es besser gefunden, wenn die Schrift einfach in schwarz gehalten worden wäre.

Die Geschichte gefiel mir da besser: Sasha Andersons Traum ist es Medizin in Yale zu studieren, deswegen entschließt sie sich zu dem radikalen Schritt im letzten Jahr noch ihre Schule zu wechseln und an die angesehene Weston High in Boston zu gehen. Dazu zieht sie von Santa Barbara zu der Familie ihres Onkels an die Ostküste. Doch das neue Leben ist schwieriger als gedacht, die Kurse anspruchsvoller, die anderen Schüler arroganter und ihre Familie ignoriert sie größtenteils. Dann allerdings findet sie das größte Geheimnis des coolen Benjamin Ferguson jr. heraus und dieser geht mit ihr einen Deal ein, damit sie ihn nicht verrät. Schnell werden sie mehr als nur Zwangsverbündete, doch das Leben in der Bostoner High Society ist nicht immer leicht, besonders nicht, wenn du nicht dazugehörst…

Ich mochte den Schreibstil der Autorin während des Lesens außerordentlich gerne und habe vor allem die ersten zwei Drittel des Buches fast in einem Zug durchgelesen. Der locker, leichte und wunderbar fließende Schreibstil sorgen dafür, dass sich schnell, diese ‚Nur-noch-ein-Kapitel-Gefühl‘ einstellt.
Leider bleibt dies aber nicht bis zum Ende bestehen.

Woran genau das liegt, ist für mich schwer zu fassen. Einer der Gründe ist vermutlich, dass es unglaublich viele Parallelen zu einer anderen Young Adult-Reihe gibt und diesen Vergleich kann Crazy in Love leider nur verlieren. Dadurch wirkte es für mich an manchen Stellen eher wie ein Abklatsch als ein Original. Das liegt auch daran, dass die Figuren mich nicht vollkommen überzeugen können. Ich mag Sasha durchaus und auch Ben ist mir nicht unsympathisch, aber die Handlungen beider sind nicht wirklich nachvollziehbar. Erst finden sie sich blöd, dann gehen sie eine Zweckgemeinschaft ein und dann sind sie plötzlich verliebt. Das ist der typische Ablauf einer Liebesgeschichte, aber hier wirkt es nicht so ganz natürlich und dadurch, dass es immer wieder unangekündigte Zeitsprünge gibt, zu abrupt. Mir fehlt die Zeit sich zusammen mit Sasha in Ben zu verlieben, die Magie der beiden greifen zu können und bei jedem Problem mitzuleiden. Ich beobachte hier zwar die Entwicklung ihrer Beziehung, aber ich fiebere einfach nicht so richtig mit und wenn mir dieses Gefühl fehlt, fällt es mir immer schwer, mich so richtig für ein Buch zu begeistern. Zudem sind vor allem die Handlungen zum Ende des ersten Bandes der Trilogie hin unglaubwürdig und ich hätte das Ende schon einen Tick früher gesetzt, als es hier gemacht wurde, damit ein anderer Cliffhanger entstehen kann.

Alles in allem klingt das eher negativ, ich habe es während des Lesens allerdings anders empfunden. Vor allem am Anfang war ich regelrecht begeistert von dem tollen Schreibstil und habe die Seiten nur so verschlungen, zum Ende hin allerdings fiel mir die Ähnlichkeit zu der anderen Reihe mehr und mehr auf und ich konnte häufig nicht nachvollziehen, warum die Personen auf eine bestimmte Art handelten.

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Veröffentlicht am 26.04.2020

Ganz nette Liebesgeschichte mit außergewöhnlicher Protagonistin

Love factually (Knitting in the City 1)
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Das Cover finde ich ganz okay, aber es ist nicht wirklich etwas Besonderes, sondern wirkt vielmehr wie viele andere Liebesromane auch. Ich hätte es vermutlich nicht weiter beachtet, wenn nicht Penny Reid ...

Das Cover finde ich ganz okay, aber es ist nicht wirklich etwas Besonderes, sondern wirkt vielmehr wie viele andere Liebesromane auch. Ich hätte es vermutlich nicht weiter beachtet, wenn nicht Penny Reid die Autorin gewesen wäre.

Janie Morris findet erst durch eine vergessene Kondompackung heraus, dass ihr langjähriger Freund Jon sie betrogen hat, entscheidet sich aus ihrer gemeinsamen Wohnung zu ihrer besten Freundin zu ziehen und verliert zum Schluss auch noch ihren Job. Zu allem Übel wird auch noch der attraktive Sicherheitsmann Quinn Sullivan Zeuge ihrer Schmach, auf den sie im Laufe der Zeit immer wieder trifft. Bei einem dieser Treffen macht er ihr ein Angebot, das ihr Leben verändern wird…

Ich habe bereits Bücher von Penny Reid gelesen und fand die Geschichten immer ganz nett, allerdings haben sie mich selten vom Hocker gerissen, sodass ich von diesem Buch nicht gerade viel erwartet habe. Vielleicht gerade aus diesem Grund wurde ich positiv überrascht. Ich mochte auch bei anderen Büchern schon den sehr leichten, fließenden Schreibstil der Autorin und auch hier fliegen die Seiten nur so dahin.

Vom Beginn des Buches war ich nicht gerade begeistert, weil ich gefühlt in den letzten Jahren 120 Bücher gelesen habe, die mit genauso einem miesen Tag beginnen und mit der Zeit wird das dann doch ein bisschen langweilig. Hier gefiel mir aber spätestens, wie anders Janie war. Dass sie einfach irgendwelches Trivial-Wissen von sich gibt, um so aus unangenehmen Situationen zu entkommen, war für mich ziemlich unterhaltsam und ehrlich gesagt sogar interessant. Schon aus diesem Grund gefiel mir das Buch relativ gut, Janie ist natürlich sehr speziell und zerstört durch ihre Art so manchen romantischen Moment, es war aber auch sehr unterhaltsam, wie sie immer wieder diverse, fast schon zusammenhangslose Fakten herunterrattert. Allerdings muss ich auch zugeben, dass die romantischen Szenen und besonders die Sexszenen zwischen Quinn und Janie dann mit zunehmendem Verlauf des Buches deutlich zu kurz kamen. Ich mag zwar ihre Art, aber dadurch dass genau diese in den Vordergrund gerückt wird, spielt die Liebesgeschichte und damit auch Quinn eine untergeordnete Rolle. Ich bin mit ihm nicht so richtig warmgeworden. Ich mochte ihn durchaus, aber man konnte seine Handlungen und Reaktionen nicht immer so richtig verstehen, weil seine Hintergrundgeschichte nur am Rande erwähnt, zu einem unglaublich unglaubwürdigen Höhepunkt führt und dann quasi vergessen wird. Er ist mir häufig viel zu dominant und bestimmt immer wieder bestimmte Aspekte in Janies Leben, was sie einfach so akzeptiert. Das hat mich mit der Zeit wirklich gestört, weil sie eine Frau ist, die ihr Leben sehr gut im Griff hat und auch allein gut klarkommt.

Alles in allem mochte ich das Buch während des Lesens wirklich gerne und habe durch den leichten Schreibstil und Janies seltsame Art immer wieder laut gelacht, aber besonders der ziemlich unglaubwürdige Höhepunkt und auch weil Quinn doch nicht greifbar wird, bin ich mir noch nicht sicher, ob ich den zweiten Teil auch noch lesen wollen würde.

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Veröffentlicht am 24.04.2020

Unglaublich guter Schreibstil, aber aber sehr wenig Handlung

All of Me
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Das Cover finde ich wirklich wunderschön, weil es so schlicht ist und in dieser Schlichtheit eben aus der Masse heraussticht.

Die Geschichte tut das leider weniger: Shaw Mercer ist der erfolgreiche CEO ...

Das Cover finde ich wirklich wunderschön, weil es so schlicht ist und in dieser Schlichtheit eben aus der Masse heraussticht.

Die Geschichte tut das leider weniger: Shaw Mercer ist der erfolgreiche CEO seiner Firma, die er zusammen mit seinem besten Freund Noah führt. Nach seiner Arbeit vergnügt er sich gerne mit allen möglichen Frauen, selten mit einer mehr als einmal, das ändert sich erst, als sich seine sexuellen Eskapaden auf die Wahl seines Vaters zum Bürgermeister auswirken. Eigentlich will er seine nervige Ex-Freundin fragen, ob sie nicht die nächsten Monate verbringt, doch Noah schlägt ihm vor, das Escort-Girl Willow zu engagieren. Als er feststellt, dass sie die Frau ist, der er vor wenigen Tagen ins Auto gefahren ist und die ihm seitdem nicht mehr aus dem Kopf geht, kann er gar nicht anders, als ihr ein Angebot zu machen, das sie nicht ablehnen kann. Schließlich sind die 250.000 Dollar Willows Möglichkeit, ihrer Mutter ein angenehmes Leben zu garantieren und ihr selbst den Ausstieg aus dem Escort-Geschäft. Doch keiner der beiden hat damit gerechnet, dass sich zwischen den beiden mehr entwickelt als eine reine Geschäftsbeziehung…

Am Anfang war ich direkt vom Schreibstil der Autorin begeistert. Ich habe nicht besonders viel von dem Buch erwartet, war aber direkt zu Beginn des Buches fasziniert vom fließenden und leichten Schreibstil, der dazu führt, dass die ersten Seiten nur so dahinfliegen.

Doch leider schafft es die Handlung nicht so richtig einen abzuholen, was möglicherweise daran liegt, dass es wenig Handlung gibt. Es gibt natürlich eine grundlegende Story, die ich auch durchaus interessant gefunden hätte, aber der hauptsächliche Teil dreht sich vor allem um Sex. Wenn die beide nicht miteinander ins Bett gehen (oder es auf allen sonstigen Oberflächen treiben) redet Shaw mit Willow darüber, was er gerne mit ihr tun würde. Ich finde zwar, dass Sexszenen durchaus zu einem guten Young Adult Roman dazu gehören, aber hier ist mir das viel zu viel, weil alle anderen Gefühle und die gesamten Geschichten der Figuren zu kurz kommen.

Ich mochte vor allem Willow recht gerne, weil man ihre aufopferungsvolle Liebe für ihre Familie sofort bemerkt und das in jedem Fall eine Sache ist, die sie mit Shaw verbindet. Sie hat alles für die Pflege ihrer Mutter aufgegeben und übt ihren Job auch nur aus diesem Grund aus. Bei Shaw hat es etwas gedauert bis ich mit ihm warm geworden bin, aber auch bei ihm ist es das Verhältnis zu seiner Familie, das mich für ihn eingenommen hat. Vor allem seine kleine Schwester und seine Nichte sind ihm unglaublich wichtig und er würde sehr viel für die beiden tun. Auch die Wortgefechte zwischen Willow und Shaw fand ich ziemlich unterhaltsam und vor allem am Anfang waren sie es, die mich für das Buch begeistert haben. Mit Verlauf des Buches haben sie aber zugunsten der Sexszenen abgenommen und damit auch mein Interesse für das Buch. Ich musste mich teilweise ein bisschen dazu zwingen, es weiterzulesen, weil die dauernde Wiederkehr von Sex und dem Gerede darüber mit der Zeit nicht besonders spannend fand. Der Cliffhanger am Ende ist allerdings geschickt gewählt, sodass ich durchaus auf den nächsten Band gespannt bin.

Alles in allem mochte ich vor allem Willow und den Schreibstil recht gerne, fand das Buch aber auf Grund der Redundanz der Erotikszenen sehr langatmig, weil alle andere Handlung dadurch zu kurz kam. Den zweiten Teil würde ich allerdings trotzdem lesen, weil ich ein bisschen mehr Drama und dadurch auch mehr Handlung erwarte, was dem wunderbaren Schreibstil dann auch mehr gerecht werden würde.

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Veröffentlicht am 19.04.2020

Die Geschichte hält nicht, was das wunderschöne Cover verspricht

Das Licht von tausend Sternen
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Ich liebe das Cover. Sowohl der Buchdeckel als auch der -rücken sind wunderschön gestaltet und machen sich hervorragend im Regal. Sie sind ehrlich gesagt einer der Gründe warum ich das Buch überhaupt gekauft ...

Ich liebe das Cover. Sowohl der Buchdeckel als auch der -rücken sind wunderschön gestaltet und machen sich hervorragend im Regal. Sie sind ehrlich gesagt einer der Gründe warum ich das Buch überhaupt gekauft habe, aber auch die Geschichte klingt verheißungsvoll:

Harpers Leben besteht aus ihrem Studium und der Betreuung ihres autistischen Bruders Ben, für den sie ihre komplette Freizeit opfert bis sie auf Ashton trifft. Dieser spricht sie in der Bibliothek an und interressiert sich ab dem ersten Moment für sie. Doch Harper weist ihn immer wieder zurück, auch wenn sie erkennt, dass sie ihn wirklich mag und endlich auch mal Zeit außerhalb ihrer Familie zu verbringen. Doch der Spagat zwischen Ash und ihrem Bruder wird für Harper zunehmend zur Zerreißprobe, bis ein Unglück geschieht…

Bei diesem Buch war ich nach der Leseprobe vollkommen fasziniert von dem Buch und wollte es unbedingt lesen, doch es kann mich leider nicht wirklich überzeugen. Das liegt vor allem daran, dass ich wahrscheinlich einfach mehr erwartet habe. Die Geschichte hat wirklich Potenzial zu einer Geschichte, die einem das Herz brechen kann und es dann ganz langsam wieder zusammensetzt, aber dieses Potenzial wird nur zum Teil genutzt. Am Anfang war ich noch optimistisch, weil ich Harper und Ash irgendwie süß zusammenfand und es auch mochte, dass er so hartnäckig blieb. So richtig verstehen, warum er sie so toll fand, er kennt sie überhaupt nicht und ist plötzlich in sie verliebt, das ging mir dann irgendwie zu schnell. Harper, die vorher immer akzeptiert hat, dass sie nachmittags sofort nach Hause muss und einen großen Teil der Betreuung ihres Bruders übernimmt, entscheidet sich wegen Ash plötzlich sich gegen all das zu stellen und mehr Selbstbestimmung einzufordern. Im Prinzip gefiel mir das, aber hier war mir das zu abrupt, es fehlten die Emotionen in der Sache. Das war für mich das Hauptproblem. Ich war trotz des sehr angenehmen Schreibstils, der dafür sorgte, dass ich das Buch innerhalb kürzester Zeit durchgelesen habe, zu keinem Zeitpunkt emotional von der Geschichte berührt. Vor allem Ashtons Geschichte mit seiner kleinen Schwester Emma, aber auch Bens Autismus und inwiefern er Harpers Leben beeinflusst, hätten absolut das Potenzial, Gefühle zu wecken, aber es passiert einfach nicht. Vielmehr ist die Story besonders zu Ende hin sehr klischeebeladen und wie die typische Teenie-Lovestory, die das Buch ja eigentlich nicht sein will.

Alles in allem habe ich das Buch trotz aller Kritik durchaus gerne gelesen und es scheitert vermutlich vor allem an meinen hohen Erwartungen. Es ist eine nette Geschichte, die am Ende leider mit zu vielen Klischees aufwartet und es nie so richtig schafft, das komplette Potenzial zu entfalten.

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