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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2020

Leider nicht so mitreißend wie gewohnt

Das Schmetterlingszimmer
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Als Lucinda Riley-Fan der ersten Stunde weiß ich natürlich, dass in ihren Romanen immer viel Drama und Tragödie herrscht. So auch in "Das Schmetterlingszimmer". Durch ihren mitreißenden Erzählstil gelang ...

Als Lucinda Riley-Fan der ersten Stunde weiß ich natürlich, dass in ihren Romanen immer viel Drama und Tragödie herrscht. So auch in "Das Schmetterlingszimmer". Durch ihren mitreißenden Erzählstil gelang es der Autorin in den bisherigen Romanen meistens, mich von der ersten bis zur letzten Seite mitzunehmen auf eine spannende und emotionale Reise, so dass ich mich auf "Das Schmetterlingszimmer" schon lange sehr gefreut habe.

Leider muss ich nun sagen, dass mich "Das Schmetterlingszimmer" ein wenig enttäuscht hat. Die Handlung war für meine Begriffe viel zu vorhersehbar. Die Geschichte spielt sich größtenteils in der Gegenwart ab und beschäftigt sich mit den Dramen und Problemen der Familie Montague. Ein Vorkommnis in der Vergangenheit, das in mehreren Kapiteln aufgebaut wird, erscheint im Nachhinein gar nicht sooo dramatisch. Und am Ende des Buches frage ich mich, warum die Autorin ausgerechnet diesen Titel gewählt hat, der eigentlich so wenig mit der ganzen Geschichte zu tun hat.

Auch der Schreibstil konnte mich diesmal nicht so richtig überzeugen. Die Dialoge waren oft recht formell (was wahrscheinlich dem fortgeschrittenen Alter der Protagonistin Posy Montague geschuldet war), sie wollten für mich nicht so recht ins Jahr 2006 passen. Gerade am Anfang hatte die Geschichte außerdem einige Längen, so dass ich erst nach ca. 100 Seiten so richtig in die Geschichte hineinfinden konnte.

Zu guter Letzt - die Charaktere: Nach Ecken und Kanten sucht man hier vergeblich. Die Montagues sind - abgesehen vom schwarzen Schaf Sam - samt und sonders Gutmenschen, die immer verständnisvoll und besonnen reagieren. Auf Dauer ist das ziemlich langweilig und man hätte sich mal einen richtigen Ausbruch gewünscht.

Mein Fazit: Meine Begeisterung hält sich leider in Grenzen, so dass meine Bewertung recht stark von den anderen Romanen der Autorin abweicht. Diesmal gibt's nur 2,5 von 5 Sternen. Ich hoffe, dass ich nächstes Mal wieder voller Begeisterung zu einer hohen Punktzahl greifen kann!

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Veröffentlicht am 11.05.2020

Mittelmäßiger Liebesroman mit erotischen Momenten und dem Hauch eines Thrillers

Golden Dynasty - Größer als Verlangen
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"Größer als Verlangen" ist der erste Band der Golden Dynasty-Reihe von Jennifer L. Armentrout. Ich hatte im Vorfeld gemischte Rezensionen zu diesem Buch gesehen und wollte es deshalb lesen und mir eine ...

"Größer als Verlangen" ist der erste Band der Golden Dynasty-Reihe von Jennifer L. Armentrout. Ich hatte im Vorfeld gemischte Rezensionen zu diesem Buch gesehen und wollte es deshalb lesen und mir eine eigene Meinung bilden.

Der Einstieg in das Buch fiel mir ziemlich leicht - die Szene, in der Julia und Lucian sich kennenlernen, war spannend und kurzweilig geschrieben und ich habe mich sehr auf die weiteren Kapitel gefreut. Leider ging es dann relativ schnell bergab - den Erzählstil fand ich eher verwirrend als mitreißend, die beiden Protagonisten blieben für meinen Geschmack etwas zu blass und auch die Handlung wirkte nicht sonderlich stringent. Noch dazu bin ich immer etwas überfordert, wenn plötzlich so mysteriöse Dinge geschehen und plötzlich von Geistern gesprochen wird - mit sowas kann ich tatsächlich nicht viel anfangen.

Im Kern fand ich die Handlung gar nicht mal so schlecht und ich glaube, wenn man die Geschichte anständig und ohne allzu viele Nebenkriegsschauplätze umgesetzt hätte, hätte ich sie vielleicht sogar ganz gerne gelesen! So war es eine ziemlich verkorkste Mischung aus skandalumwittertem Familiendrama, Erotikroman und Thriller. Einfach zu viel des Guten...

Mein Fazit: Schade! Aber ich kann leider nur 2,5 von 5 Sternen vergeben. Dem zweiten Teil werde ich trotzdem noch eine Chance geben - vielleicht klappts ja mit dem Dämon besser als mit Luzifer...

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Veröffentlicht am 07.05.2020

(K)Ein Rockstar zum Verlieben

How to Love a Rockstar
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Ich bin ein großer Fan von Rockstar-Romanzen und habe mich deshalb sehr auf “How to love a rockstar” gefreut. Leider konnte mich der Roman nicht überzeugen, in erster Linie wohl deshalb, weil ich in dem ...

Ich bin ein großer Fan von Rockstar-Romanzen und habe mich deshalb sehr auf “How to love a rockstar” gefreut. Leider konnte mich der Roman nicht überzeugen, in erster Linie wohl deshalb, weil ich in dem ganzen Roman keine einzige Person entdecken konnte, die mir sympathisch war und mit der ich mich identifizieren hätte können. Besonders enttäuscht war ich von Cedric – ich hatte mich auf einen sexy Rockstar gefreut, der zwar eine dicke Mauer um sich herum errichtet hat, der aber einen weichen Kern hat. Tatsächlich fand ich ihn manipulativ, verwöhnt und arrogant und daran hat sich auch bis zur letzten Seite nichts geändert.

Jolene hat mir auch nicht besonders gefallen. Merkt sie denn nicht, dass sie in einer total ungesunden Situation fest steckt? Sehenden Auges stürzt sie sich in dieses Abenteuer mit einem Rockstar, den sie überhaupt nicht kennt und der sie nur respektlos behandelt, und nimmt dafür in Kauf, dass sie sämtliche Freunde und den Kontakt zu ihrer Familie verliert.

Durch diese Konstellation wird die ganze Geschichte recht eindimensional – es hätte dem Roman gut getan, wenn Jolene sich mit jemandem austauschen hätte können oder wenn Cedric die Konfrontation mit seinen Bandkollegen gesucht hätte.

Mein Fazit: 2,5 von 5 Sternen. Ich würde der Autorin nächstes Mal aber nochmal eine Chance geben, da mir der Schreibstil an sich gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 06.04.2020

Liebe, Mord und Intrigen in der High Society von Las Vegas

Game of Hearts
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"Game of Hearts" ist der erste Teil der dreiteiligen Love-Vegas-Saga von Geneva Lee. Wie bereits schon in ihrer vorangegangenen Royal-Saga gibt es auch hier wieder Liebe, Mord und Intrigen in der High ...

"Game of Hearts" ist der erste Teil der dreiteiligen Love-Vegas-Saga von Geneva Lee. Wie bereits schon in ihrer vorangegangenen Royal-Saga gibt es auch hier wieder Liebe, Mord und Intrigen in der High Society.

So richtig warm geworden bin ich mit dem Roman leider nicht. Das Setting in Las Vegas sowie der Kriminalfall sind für mich durchaus interessant, allerdings bin ich mit den Charakteren nicht so wirklich klar gekommen. Emma ist zwar nicht auf den Mund gefallen, was mir auf jeden Fall richtig gut gefällt, aber ich konnte leider keine Verbindung zu ihr aufbauen. Ihre Handlungen waren für mich oft schlecht nachzuvollziehen und auch ihr ganzer Background kommt mir allzu konstruiert vor. Auf der anderen Seite Jameson - zu ihm kann ich eigentlich noch gar nichts sagen, weil er für mich total farblos war. Man weiß über ihn bisher nur, dass er von jetzt auf gleich total verschossen ist in Emma, aber alles andere - Fehlanzeige.
Auch die beiden miteinander funktionieren für mich nicht besonders gut. Ich kann nachvollziehen, dass die beiden sich anziehend finden, aber da wird ja innerhalb kürzester Zeit gleich von Liebe gesprochen - und man fragt sich als Leser, wo das denn nun plötzlich her kommt...

Ich habe Teil 2 bereits zu Hause und hoffe, dass die beiden dann sowohl als Charaktere als auch als Paar etwas klarer werden. Den Schreibstil fand ich super, ich hatte das Buch an einem Abend durch.

Mein Fazit: Vorerst nur 2,5 von 5 Sternen mit der Hoffnung auf eine Steigerung im zweiten Teil.

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Veröffentlicht am 21.09.2019

Ich hätte mir mehr erwartet.

Hope Again
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"Hope Again" ist der vierte Teil von Mona Kasten's Again-Reihe. Die Bücher können unabhängig von einander gelesen werden. In jedem Teil wird ein Pärchen näher behandelt - nach Allie und Kaden, Dawn und ...

"Hope Again" ist der vierte Teil von Mona Kasten's Again-Reihe. Die Bücher können unabhängig von einander gelesen werden. In jedem Teil wird ein Pärchen näher behandelt - nach Allie und Kaden, Dawn und Spencer, Sawyer und Isaac sind nun in Teil 4 Everly und Nolan an der Reihe!

Leider muss ich sagen, dass "Hope Again" für mich der schwächste Teil der Reihe war. Mona Kasten schreibt zwar wie immer in einem wunderbar mitreißenden Stil, der die Seiten gerade so dahin fliegen lässt. Dennoch wurde mir die Geschichte irgendwann zu lang mit diesem ständigen Hin und Her zwischen der Studentin Everly und ihrem Dozenten Nolan. Ich verstehe, dass gerade Nolan starke Vorbehalte gegen eine Beziehung mit Everly hatte, fand sein ambivalentes Verhalten ihr gegenüber aber irgendwann nur noch ermüdend. Die ganze Situation erinnerte mich anfangs auch recht stark an die Maxton-Hall Trilogie von Mona Kasten und ich hatte des öfteren das Gefühl, dass ich doch genau die gleiche Geschichte gerade eben erst gelesen hatte...

Auch mit den Charakteren an sich hatte ich diesmal kein Glück. Everly war für mich recht unnahbar, was sicherlich auch beabsichtigt war. Schließlich wollte sie auf Teufel komm raus vermeiden, dass irgendjemand von ihrer schlimmen Kindheit und Jugend erfuhr. Sympathisch wurde sie mir dadurch aber nicht. Nolan fand ich als Typ - sowohl optisch als auch charakterlich - sehr stark, allerdings war er für mich nicht besonders stimmig. Sein Verhalten, seine Wortwahl (und auch sein Name) passten eher zu einem 35-40jährigen als zu einem 28jährigen. Dadurch hatte ich auch Schwierigkeiten, ihn mit Everly zusammen zu bringen.

Trotz all dem ist das Buch schön geschrieben. Vor allem die Passagen mit den Skype-Nachrichten lockern den Verlauf auf. Ich hab's auch sehr genossen, den anderen Pärchen aus den Vorgängerbüchern wieder zu begegnen. Und ich freue mich nun auf "Dream Again" - den fünften Teil, in dem es um Blake gehen wird...

Für "Hope Again" vergebe ich gut gemeinte 2,5 von 5 Sternen.