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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2020

Innere Zufriedenheit finden

Dort, wo die Zeit entsteht
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Die Hütte steht am Berghang und wartet. Nur Irmelin aus dem Dorf kann sich ihr nähern ohne zu vergessen und kümmert sich um die Hütte. Dann kommt die junge Katharina zur Hütte, auf der Suche nach Abstand ...

Die Hütte steht am Berghang und wartet. Nur Irmelin aus dem Dorf kann sich ihr nähern ohne zu vergessen und kümmert sich um die Hütte. Dann kommt die junge Katharina zur Hütte, auf der Suche nach Abstand zum Abeitsleben im Krankenhaus. Durch Andeutungen von Irmelin, der Einsamkeit und Träume findet Katharina langsam zurück zu sich selber, oder versteht nur etwas mehr vom Berg?
Das Thema, die Umgebung, das leicht mystische hat mich interessiert. Auch das Cover finde ich sehr schön, ansprechend und passend zum Buch.
Mich konnte die Geschichte aber nicht mitnehmen, die Beschreibungen der Natur haben mir gefallen. Die täglichen Handlungen in der Hütte werden mir zu ausgiebig beschrieben, wohl um die Entschleunigung darzustellen und den Weg in den Traum, wenn es denn einer ist, zu ebnen. Mich konnte es in der Art nicht überzeugen, mir hat etwas gefehlt und gerade was so eine Geschichte ausmacht, dass man als Leser gefühlsmäßig mit eintaucht und miterlebt, war für mich nicht vorhanden.
Das Buch lässt mich etwas ratlos zurück, ich erahne den Ansatz, vermisse für mich den in-tensiven Umsatz. Ich weiß, dass es nicht mein Stil ist, deshalb drei Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Starke Frauen

Das Haus der Frauen
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Mitte der 1920er Jahre schafft es das Ehepaar Peyron, voran Blanche, den Palast der Frau-en in Paris aufzubauen. Blanches Lebensaufgabe ist den Armen, als Mitglied der Heilsar-mee, zu helfen. Und heute ...

Mitte der 1920er Jahre schafft es das Ehepaar Peyron, voran Blanche, den Palast der Frau-en in Paris aufzubauen. Blanches Lebensaufgabe ist den Armen, als Mitglied der Heilsar-mee, zu helfen. Und heute kommt die einstige Anwältin Solene als Schreiberin in das Haus der Frauen. Sie lernt nach und nach einige der dort wohnenden Frauen kennen, ihre Geschichten und heilt selber langsam wieder. Diese Geschichten haben es in sich, machen betroffen.
Allerdings stellte sich das Mehr an Gefühl bei mir erst etwas später ein, nicht gleich beim Lesen. Der Schreibstil ist erzählend und dadurch entstand bei mir etwas Abstand.
Doch etwas packendes in der Schilderung habe ich vermisst, es war eher so ein beständi-ger ruhiger Lesefluss. Ich finde, da hätte mehr draus gemacht werden können. Denn ich konnte das Buch immer wieder gut zur Seite legen, es fesselte nicht so.

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Veröffentlicht am 16.06.2020

Folgen einer Explosion

Träume von Freiheit - Flammen am Meer
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Im Winter 1875 explodiert ein Schiff im Hafen von Bremerhaven. Der Start der Geschichte über zwei Frauen. Eine verliert fast ihre gesamte Familie, die Andere ist die Ehefrau des für die Explosion verantwortlichen. ...

Im Winter 1875 explodiert ein Schiff im Hafen von Bremerhaven. Der Start der Geschichte über zwei Frauen. Eine verliert fast ihre gesamte Familie, die Andere ist die Ehefrau des für die Explosion verantwortlichen. Beide treffen später in New York aufeinander.
Die Buchbeschreibung hat mich angesprochen, interessiert. Leider konnte mich der Roman nicht packen und ich habe nach etwas über der Hälfte abgebrochen. Die Figuren sind an sich gut dargestellt, doch für mich blieb die Geschichte irgendwie farblos und ich konnte mich mit keiner der Figuren näher einfühlen, obwohl sie es wirklich nicht einfach in ihrem Leben haben.
Für die Geschichte und allem vergebe ich durchaus drei Sterne, der Schreibstil hat mir per-sönlich halt gar nicht zugesagt. Trotz vieler Ereignisse blieb es für mich ohne Höhen und Tiefen.

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Beklemmend

Das Tor
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Als erstes fällt bei diesem Buch das Cover auf. Eine riesiges, imposantes Tor, durch das ein Lichtstrahl fällt. Erst dann wird die Menschenmasse davor wahr genommen.
In dem Staat, wo die Geschichte spielt, ...

Als erstes fällt bei diesem Buch das Cover auf. Eine riesiges, imposantes Tor, durch das ein Lichtstrahl fällt. Erst dann wird die Menschenmasse davor wahr genommen.
In dem Staat, wo die Geschichte spielt, gab es eine Revolution und seitdem müssen sich die Leute dort für alles eine Genehmigung von dem Tor holen. Nur, das Tor öffnet sich nie und die Menschenmenge davor wird größer und größer.
Einige Menschen aus der wartenden Menge lernt man als Leser näher kennen. Wie Yahya, der seit den Aufständen eine Kugel im Körper hat.
Man kann einige Parallelen herstellen und merkt, wie schnell es gehen kann, dass ein Staat extrem wird.
Von Anfang an hatte ich beim Lesen eine bedrückende Stimmung, passend zu den Ge-schehnissen in diesem Land. Erstaunt hat mich das Verhalten der Menschen, wobei auch ein Aufbegehren im Keim erstickt wird und jeder irgendwie unter Beobachtung steht. Ich würde der Bevölkerung wünschen, dass es bald wieder eine „vernünftige“ Staatsform gibt.
Allerdings hatte ich mit dem Roman ein ziemliches Problem, der Schreibstil war nichts für mich. Ich blieb als Leser sehr auf Distanz und konnte mich nicht so richtig in die Geschich-te einfühlen. Die beschriebenen Charaktere agieren, aber sind mir nicht näher gekommen. Ich musste vieles rein interpretieren. Es mag tatsächlich an dem Kulturunterschied von mir zu einer arabischen Autorin liegen. Dass das Verständnis einfach anders ist. Die Ge-schichte hat viel Potential, die bedrückende Situation der Bürger kommt wirklich gut rüber.

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Veröffentlicht am 03.02.2020

Ein CEO hat doch Gefühle

Heartbreaker
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Auftakt der dreiteiligen Harbor City Reihe. Sawyer Carlyle leitet das international erfolgrei-che Bauunternehmen nach dem Tod seines Vaters. Er kennt nur die Arbeit und seine Mutter will ihn unbedingt ...

Auftakt der dreiteiligen Harbor City Reihe. Sawyer Carlyle leitet das international erfolgrei-che Bauunternehmen nach dem Tod seines Vaters. Er kennt nur die Arbeit und seine Mutter will ihn unbedingt verkuppeln. Um das zu beenden wird ein „Puffer“ engagiert und Clover Lee als Verlobte ausgegeben damit Sawyer seine Ruhe hat. Doch so einfach das nicht, denn es funkt gewaltig zwischen ihnen. Doch vorerst wird am geschäftlichen Abkommen festge-halten, obwohl das doch wirklich nicht durchführbar scheint.
Das erste Drittel des Buches hat mir gut gefallen. Die Dialoge, besonders dieser Abtausch zwischen Sawyer und Clover, sind super. Der Schreibstil ist auch gut zu lesen und der Start war auf jeden Fall vielversprechend. Leider ist die Geschichte dann nach unten abgerutscht. Da sind zwei intelligente, erwachsene Menschen und gestehen sich ihre Gefühle nicht ein, natürlich wieder herausragend der Mann. Dazu haben Clover und Sawyer hauptsächlich nur Sex. In bzw. nach Situationen, wo das für mich gar keinen Sinn macht. Zur Problemlösung findet auch nur Sex statt und Sawyer ist plötzlich nur noch auf seinen Unterleib fixiert. Mir war das einfach zu viel, das braucht es nicht. Es brachte die Geschichte nicht vorwärts und ließ mich an den beiden Protagonisten etwas zweifeln.
Der Erzählstil hat nach dem tollen Start des Romans schon nachgelassen und driftet ins kli-scheehafte ab. Ja, es gibt, wie üblich, ein happy end, doch der Weg dorthin war nach dem tollen Start doch enttäuschend für mich.

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