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Veröffentlicht am 21.05.2020

Der schönste Regenbogen

Die Weisheit des Regenbogens
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Nach einem Unfall zieht sich Malin vollkommen von ihrer Mutter zurück und spricht nicht mehr. Auch ihr Hund Ava wurde bei dem Unfall schwer verletzt und zieht sich in sich selbst zurück, nachdem Malin ...

Nach einem Unfall zieht sich Malin vollkommen von ihrer Mutter zurück und spricht nicht mehr. Auch ihr Hund Ava wurde bei dem Unfall schwer verletzt und zieht sich in sich selbst zurück, nachdem Malin sich nicht mehr richtig auf sie einlassen kann. Bei einem Kurzurlaub am Meer lernen Sina, Malin und Ava Bent kennen, der dort mit seinen Hunden lebt. Er bietet an, sich um Malin und Ava zu kümmern und so ihr Seelenheil wieder herzustellen. Wird es ihm gelingen, das Mädchen und den Hund von ihrem Trauma zu befreien?

Jandos Geschichten sind immer auch ein bisschen eine Lebenshilfe und so ist es auch hier. Nach jedem Regen wartet ein Regenbogen, der dein Leben wieder besser macht. Alle Figuren in diesem Buch sind mehr oder weniger verletzt und brauchen Zuneigung und Liebe. Das hat mir gefallen, wie vieles andere an dem Buch auch. Aber: Das Buch ist teilweise auch etwas zu kitschig und zu viel von allem. Da fühlte ich mich fast schon ein bisschen unwohl.

Die Liebesgeschichte ist viel zu schnell, die Sprache ist zum Teil so zuckersüß, dass es mich ein bisschen schüttelte. Aber ich fand die Botschaft schön, dass man loslassen und weitergehen muss, wenn das Schicksal einmal zugeschlagen hat. Das kam bei mir an und hat mich erreicht.

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen für diese Geschichte. Das Buch ist übrigens wieder toll aufgemacht, so wie ich es bei Jandos Büchern aus dem KoRosNord-Verlag gewohnt bin. Ich werde es weiterverschenken an eine große Hundefreundin, die sich sicher darüber freuen wird!

Veröffentlicht am 20.05.2020

Suzy-Sue

Träum was Böses
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Charlotte liegt seit einem Unfall im Koma. Ihre Mutter und ihr Vater tun alles, um ihre Tochter zurück ins Leben zu holen. Gleichzeitig versucht ihre Mutter, das Geheimnis um Charlottes Unfall zu lüften. ...

Charlotte liegt seit einem Unfall im Koma. Ihre Mutter und ihr Vater tun alles, um ihre Tochter zurück ins Leben zu holen. Gleichzeitig versucht ihre Mutter, das Geheimnis um Charlottes Unfall zu lüften. Laut ihrem Tagebuch, hatte das Mädchen Geheimnisse vor seinen Eltern – und sie fürchtete sich vor jemandem. Wer hat Charlotte bedroht – und ist ihre Tochter jetzt in Sicherheit?

Das Buch ist in unterschiedlichen Kapiteln aufgebaut, in denen man einmal den aktuellen Ereignissen rund um die im Koma liegende Charlotte verfolgen kann, und andererseits Tagebucheinträgen, die aus Susans früherem Leben erzählen. Lange hat man als Leser keine richtige Idee, wie beide Erzählstränge miteinander zu tun haben könnten. Vielmehr macht Susan einen sehr labilen Eindruck, wirkt streckenweise richtig verrückt, so dass man lange nicht an eine echte Bedrohung für Charlotte ausgeht.

Ich mochte die Erzählweise, auch wenn es zwischendrin etwas ermüdend wurde und irgendwie zu nichts zu führen schien. Doch trotzdem fand ich die Geschichte spannend – und ich wollte natürlich wissen, ob Susan wirklich einem Geheimnis auf der Spur war oder ob sie vielleicht selbst eine Gefahr für ihr Kind ist.

Insgesamt fand ich das Buch gut zu lesen und auch spannend. Stellenweise war es mir etwas zu viel, wie Susan sich benommen hat, da konnte ich dann nur ungläubig mit dem Kopf schütteln. Aber im großen und ganzen ist es ein spannendes Buch mit einer verwickelten und fesselnden Geschichte!

Veröffentlicht am 18.05.2020

Wer ist der Wundennäher?

Der Wundennäher
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Mehrere Frauen werden gequält und ermordet aufgefunden. Die Opfer sind nach Jahreszeiten-Zyklen aufgeteilt. Nachdem ein Verdächtiger gefasst wird, wird schnell klar, dass sich noch drei Frauen in der Gewalt ...

Mehrere Frauen werden gequält und ermordet aufgefunden. Die Opfer sind nach Jahreszeiten-Zyklen aufgeteilt. Nachdem ein Verdächtiger gefasst wird, wird schnell klar, dass sich noch drei Frauen in der Gewalt des Mörders befinden, ohne dass die Polizei wissen kann, wer diese Frauen sind. Und auch Svenja Rost wird von einem Stalker belästigt. Ist sie in Gefahr?

„Der Wundennäher“ ist erst mal ein recht spannender Thriller, in dem man oft durch schnelle Szenenwechsel aus dem Geschehen rund um die entführten Frauen gerissen wird, ohne zu wissen, wie es für die Frauen ausgehen wird. Das hat mir gefallen.

Auch die Ermittler mochte ich, auch wenn hier einer der Schwachpunkte des Buchs liegt. Manchmal benehmen sich die Polizisten ein wenig dämlich, was nicht nur sie selbst, sondern auch die gefangenen Frauen in unnötige Gefahr bringt. Das hat mich ein bisschen geärgert. Gerade am Schluss hätte man einige der Ereignisse dadurch verhindern können, wenn man die örtliche Polizei in das Geschehen einbezogen hätte, anstatt eine lange Autofahrt in Kauf zu nehmen, während der die Frauen weiterleiden müssen. Das mochte ich gar nicht.

Insgesamt fühlte ich mich aber gut unterhalten und habe das Buch sehr gespannt gelesen. Von mir gibt es 3 von 5 Sternen für dieses Buch – und ich werde sicher noch weitere Bücher von Marcus Hünnebeck lesen!

Veröffentlicht am 27.04.2020

Es war einmal in Hollywood

Der Mann, der nicht mitspielt
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Der Möchtegernschauspieler und Privatdetektiv Hardy Engel bekommt im Los Angeles der 1920er Jahre den Auftrag, eine junge Frau zu finden. Als er sie auf der ausufernden Party eines Hollywoodstars findet, ...

Der Möchtegernschauspieler und Privatdetektiv Hardy Engel bekommt im Los Angeles der 1920er Jahre den Auftrag, eine junge Frau zu finden. Als er sie auf der ausufernden Party eines Hollywoodstars findet, ist sie verletzt, später tot. Doch was ist Virginia Rappe passiert? Seine Ermittlungen zeigen bald, dass hier etwas vertuscht werden soll. Und nicht nur für Engel wird es lebensgefährlich.

Das Setting ist toll. 1921 in Hollywood, das man nach den Beschreibungen kaum erkennt. Es ist noch im Aufbau, doch die bekannten großen Filmstudios haben sich schon niedergelassen. Hardy Engel, ein deutscher Einwanderer, schlägt sich mehr schlecht als recht als Privatdetektiv durch. Der Auftrag hat es in sich.

Ich mochte Die Schreibweise sehr gern, fühlte mich an alte Schwarzweiß-Filme erinnert, in denen der Held aus dem Off über seinen Fall berichtet. So hatte ich die Bilder der Umgebung immer direkt im Kopf. Das ausschweifende Leben der wenigen Hollywoodgrößen ist auch toll erzählt. Trotzdem konnte mich das Buch nicht komplett mitnehmen. Irgendwie zog sich der Fall und ich konnte irgendwann nicht mehr richtig folgen – bzw. wollte nicht mehr.

Insgesamt fand ich das Buch toll erzählt, die Bilder im Kopf interessant, aber weil ich mich nicht gut unterhalten fühlte, kann ich nur 3 von 5 Sternen geben.

Veröffentlicht am 27.04.2020

Tausendmal nix gesagt

Das Licht von tausend Sternen
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Harper und Ashton sind Studenten. Als sie sich kennenlernen, sind beide sofort in den anderen verliebt. Er, weil sie den Vornamen der Lieblingsschriftstellerin seiner toten Schwester hat, sie, weil er ...

Harper und Ashton sind Studenten. Als sie sich kennenlernen, sind beide sofort in den anderen verliebt. Er, weil sie den Vornamen der Lieblingsschriftstellerin seiner toten Schwester hat, sie, weil er so schöne blaue Augen hat und den Duft ihres Lieblingsortes in den Rocky Mountains. Ernsthaft! Beide haben einen Rucksack voller unausgesprochener Geheimnisse, die natürlich zwischen der Realität und einem Happy End stehen. Keiner macht den Mund auf, weshalb es in Tränen endet. Alles wie immer halt.

Ganz ehrlich: Warum müssen alle College-Romanzen so sein? Warum können sich nicht einfach mal ein Junge und ein Mädchen ineinander verlieben und miteinander glücklich werden? Meinetwegen können sie Probleme haben, sie können traurig sein, aber es gibt doch echt wenig Sachen, die man vor einem anderen verheimlichen müsste. Aber nein, Harper benimmt sich, als würde in ihrem Keller ein Serienmörder wohnen, den sie unbedingt verheimlichen muss. Dabei ist es nur ein elfjähriger Bruder, der autistisch ist. Schlimm, oder? Eben!

Okay, ich muss wohl langsam einsehen, dass ich wirklich zu alt bin für diese Art von Romanen, denn ich verstehe die Probleme dieser Teenager nicht. Sie türmen riesige Gebirge von Nichtgesagtem umeinander auf, wo es doch einfach helfen würde, wenn sie sagen würde: Ich habe Probleme und ich brauche Hilfe, aber ich bin froh, dass du jetzt da bist.

Insgesamt fand ich den Roman gut zu lesen, auch wenn mich diese ständigen Brausebläschen im Blut und das davongaloppierende Herz ein bisschen genervt haben. Ich konnte das Verhalten der beiden oft nicht verstehen, auch und gerade wenn Harper wieder mal alles getan hat, um den Serienmörder in ihrem Keller zu verschweigen – ach ne, sorry, war ja nur ihr autistischer Bruder, da hab ich was verwechselt.

3 von 5 Sternen!