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Veröffentlicht am 21.07.2020

Fesselnder Auftakt mit einigen Überraschungen

Richer than Sin
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Das Familienunternehmen zu leiten steht für Lincoln an erster Stelle. Doch sein Großvater verlangt endlich einen weiteren Erben. Für Lincoln gab es aber bisher keine geeignete Frau - außer Withney! Withney ...

Das Familienunternehmen zu leiten steht für Lincoln an erster Stelle. Doch sein Großvater verlangt endlich einen weiteren Erben. Für Lincoln gab es aber bisher keine geeignete Frau - außer Withney! Withney ist eine Gable und damit die grüßten Feinde der Familie Riscoff. Withneys Cousine heiratet und so treffen sich Lincoln und Withney wieder und nach zehn Jahren sind die Gefühle der beiden noch immer präsent...

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Lincoln und Withney erzählt. Außerdem spielt sie teilweise in der Vergangenheit, als beide sich kennen gelernt haben. Es fällt mir schwer das Buch auch nur eine Minute aus der Hand zu legen, denn ich möchte mehr von Lincoln und Whithneys Liebesgeschichte hören, mehr von der Jahrhunderte langen Familienfehde erfahren und mehr von Whithneys verrückter Cousine Cricket lesen, die die nötige Würze in die Sache bringt. Nicht selten möchte ich aber Lincolns Mutter an die Gurgel springen, da sie nur so von Macht und Geld zerfressen ist. Die kühne Tante Jackie ist ein ebenso gelungener Charakter, wie der Kommodore Riscoff, der alle Fäden in der Hand hält. Das Ende des ersten Teils kam für mich mit einem Paukenschlag! Ich bin auf jeden Fall gespannt wie es weiter geht und welche Überraschungen es noch geben wird - und die wird es geben!

Richer than sin ist ein sehr fesselnder Auftakt zur neuen Trilogie von Meghan March. Die Mischung zwischen Liebesgeschichte und spannender Familienfehde ist mal wieder sehr gut gelungen. Denn Intrigen, aber auch die Wandlungen der Charaktere werden sich in den Folgebänden mit Sicherheit noch steigern.

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Veröffentlicht am 23.06.2020

Gefühlvoller Roman vor wunderschöner Kulisse

Die Stunde der Inseltöchter
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Lauren lebt zusammen mit ihrer Tochter und ihrem Mann in London. Ihr Leben ist perfekt und verläuft in geordneten Bahnen. Doch nach einem Schicksalsschlag ist sie gezwungen mit ihrer Tochter Mack zurück ...

Lauren lebt zusammen mit ihrer Tochter und ihrem Mann in London. Ihr Leben ist perfekt und verläuft in geordneten Bahnen. Doch nach einem Schicksalsschlag ist sie gezwungen mit ihrer Tochter Mack zurück zu ihrer Mutter Nancy in die USA zu ziehen. Doch auch da wird sie mit ihrer Vergangenheit und Geheimnissen konfrontiert. Kann sie trotz allem ein neues Leben auf Martha's Vineyard beginnen?

Die Erzählperspektiven wechseln zwischen den Frauen der Familie Stewart: Mutter Nancy, ihre Töchter Lauren und Jenna, sowie Enkelin Mack erzählen aus ihrer Sichtweise. Jede von ihnen hat ihre ganz persönliche Verbindung zur Insel und dem Kapitänshaus, welches in Familienbesitz ist. Nach und nach werden immer mehr Geheimnisse gelüftet, sodass die Geschichte nie langweilig wird. Zu keinem Zeitpunkt hat man das Gefühl dass die Handlung ins lächerliche oder unrealistische abschweift. Die Charaktere bleiben sich immer treu und vollziehen doch große Wandlungen. Die Beschreibungen der Handlungsorte auf der Insel Martha's Vineyard ist so realistisch, dass man das Gefühl hat als Urlauber persönlich anwesend zu sein. Das Ende ist nahezu perfekt geschrieben und lässt dem Leser Freiraum für die Fantasie.

Die Stunde der Inseltöchter ist ein wunderschöner Roman über die Familie, lang gehütete Geheimnisse und den Mut einen Neustart zu wagen. Aufgrund des Handlungsorts Martha's Vineyard eignet sich die Lektüre perfekt für einen Tag am Strand.

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Veröffentlicht am 03.06.2020

Witziger und flotter Auftakt der Bailey Reihe

Lessons from a One-Night-Stand
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Holly Radcliffe übernimmt vertretungsweise die Stelle als Rektorin der Lake Starlight Highschool in Alaska. Schon nach einem Tag ist sie Stadtgespräch im örtlichen Klatschportal Buzz Wheel, denn sie hatte ...

Holly Radcliffe übernimmt vertretungsweise die Stelle als Rektorin der Lake Starlight Highschool in Alaska. Schon nach einem Tag ist sie Stadtgespräch im örtlichen Klatschportal Buzz Wheel, denn sie hatte ein One-Night-Stand mit Austin Bailey. Was Baseballcoach Bailey und Rektorin Radcliffe nicht wissen: beide arbeiten an der selben Highschool...

Eigentlich wollte ich keine Bücher mehr von Piper Rayne lesen, doch dieses Mal wurde ich von den beiden Autorinnen nicht enttäuscht. Zum ersten Mal hat mir eine Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite gefallen. Auch der Schauplatz im kalten Alaska ist mal etwas anderes gewesen. Austin und Holly sind von Grund auf sympathische Menschen, besonders Austin ist sehr liebevoll, was nicht zuletzt an seiner Vergangenheit und seiner aufopferungsvollen Rolle gegenüber seiner Familie liegt. Der Humor ist bis zum Schluss erhalten geblieben und auch die Protagonisten haben sich nicht in teenagerhafte Zombies verwandelt. Klar, gab es auch hier am Ende ein kleines Drama, dass aber nicht in diese augenrollende Weise ausgeartet ist. Besonders das Klatschportal der Kleinstadt bietet Ähnlichkeiten zu Gossip Girl und trotzdem bin ich neugierig ob dieses Rätsel in den Folgebänden noch gelöst wird. Auch die Familie Bailey bietet noch eine Menge Potenzial für weitere Geschichten. Ich hoffe sehr, dass die Folgebände an diesen Auftakt ranreichen und nicht wieder in alte Muster verfallen.

Lessons from a One-Night-Stand ist eine flotte witzige Liebesgeschichte. Ohne viel Drama und seitenlange Sexbeschreibungen fühlte ich mich bestens unterhalten und freue mich auf die weiteren Bücher der Reihe.

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Veröffentlicht am 25.05.2020

Ein Netz voller Lügengeflechte

Das Netz
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Nach der Scheidung von ihrem Mann, muss Sonja regelrecht um das Besuchsrecht für ihren Sohn Tomas betteln. Um ihn ein besseres Leben zu ermöglichen, lässt sie sich auf Drogenschmuggel ein. Ihre Geliebte ...

Nach der Scheidung von ihrem Mann, muss Sonja regelrecht um das Besuchsrecht für ihren Sohn Tomas betteln. Um ihn ein besseres Leben zu ermöglichen, lässt sie sich auf Drogenschmuggel ein. Ihre Geliebte Agla, wird wegen illegaler Bankgeschäfte strafrechtlich verfolgt und dann ist da auch noch der Zollbeamte Bragi. Ist er Sonja auf die Schliche gekommen?

Im Mittelpunkt dieses ungewöhnlichen Krimi stehen Sonja, Agla und Bragi. Jeder von ihnen hat sein Päckchen zu tragen und nur langsam wird aus drei wirren Geflechten ein großes Ganzes. Mittendrin ist da auch noch der kleine Tomas, der nie wirklich irgendwo hingehört und auch nicht versteht warum Mama und Papa streiten. Aufgrund der sehr kurzen Kapitel fliegt die Geschichte nur so dahin. Manch einer könnte sich an den immer wechselnden Erzählperspektiven stören, aber das muss jeder für sich wissen. Von Spannung ist die Geschichte nicht unbedingt geprägt, aber das Lügengeflecht und die Verzweiflung der Charaktere lässt auf einen großen Knall schließen. Manchmal hat man den Eindruck, dass die Geschichte sich zieht und unwichtige Dialoge entstehen, doch am Ende schließt sich der Kreis. Eine Fortsetzung ist damit unabdingbar, denn viele Fragen sind noch offen!

Das Netz ist kein Krimi der vor Spannung strotzt, viel mehr sind es die unterschiedlichen Charaktere und ihre tiefen Abgründe die dieses Buch lesenswert machen!

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Veröffentlicht am 25.05.2020

Fesselnder, aber auch vertörender Inhalt

Verity
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Die eher scheue Schriftstellerin Lowen Ashleigh soll die große Krimireihe der erfolgreichen Kollegin Verity Crowford weiterschreiben. Verity hatte einen schweren Unfall und ist nicht mehr in der Lage zu ...

Die eher scheue Schriftstellerin Lowen Ashleigh soll die große Krimireihe der erfolgreichen Kollegin Verity Crowford weiterschreiben. Verity hatte einen schweren Unfall und ist nicht mehr in der Lage zu schreiben. Um sich besser in Veritys Arbeitsprozess hineinzuversetzen, lädt ihr Mann Jeremy Lowen nach Vermont ein. Bei ihren dortigen Recherchen entdeckt sie im Arbeitszimmer ein autobiografisches Manuskript von Verity...

Eines gleich vorweg: das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Da es mein erster Roman von Colleen Hoover ist, waren meine Erwartungen nicht so hoch. Schon das erste Kapitel hat mir aber eine Gänsehaut beschert und die detaillierten Beschreibungen dieser Szene war unglaublich erschaudernd. Dann dieser geniale Schachzug im Buch ein weiteres Buch zu integrieren. Die Idee war für mich sehr gut umgesetzt und hat den Nervenkitzel noch gesteigert. Nach jedem Abschnitt wollte ich unbedingt wissen wie es weiter geht. Auch dieses autobiografische Manuskript scheut nicht vor grausigen Einzelheiten und ist nichts für schwache Nerven. Trotzdem konnte ich mich sehr gut in Lowen, aber auch Verity hineinversetzen. Die Auflösung am Ende ist zwar schockierend, doch während des Lesens hatte ich schon eine leise Ahnung, dass es in diese Richtung gehen könnte. Zumal am Schluss sowieso jeder seine eigenen Schlüsse ziehen muss. Im Grunde kann man auch nicht mehr über dieses Buch sagen, ohne etwas vom Inhalt preis zugeben.

Verity ist ein fesselnder und zum Teil verstörender Roman über die tiefen Abgründe einer Schriftstellerin, die ihren Lesern das Beste bieten möchte. Dieses Buch hat mich darin bestärkt mehr von Colleen Hoover zu lesen. Vor allem aber möchte ich mehr von dieser Art Geschichte lesen!

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