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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.07.2020

Spannend, überraschend und ein wenig Romantik

Remember Me – Tödliche Vergangenheit
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Inhalt:
Nachdem sie angeschossen wurde, kehrt Jubilee aus der Reha in ihr Leben zurück. Ihr bester Freund und Anwalt Brady hat ihr eine neue Wohnung besorgt, da sie sich in der alten nicht mehr sicher ...

Inhalt:
Nachdem sie angeschossen wurde, kehrt Jubilee aus der Reha in ihr Leben zurück. Ihr bester Freund und Anwalt Brady hat ihr eine neue Wohnung besorgt, da sie sich in der alten nicht mehr sicher fühlt. Nur Brady ist ihr eine Stütze. Bis sie ihren Nachbarn Garland kennenlernt. Und plötzlich ist nichts mehr, wie es sein sollte...

Meine Meinung:
Nach anfänglicher Verwirrung wegen Klappentext und dem Beginn des Buches fand ich schnell hinein. Dass ich mitten ins Geschehen geworfen werde, finde ich immer interessant, jedoch hatte ich wohl einen anderen Start erwartet.
Jubilee ist eine interessante Protagonistin, sie war mir von Anfang an sympatisch, auch wenn immer im Raum stand, dass sie etwas sehr schlimmes getan hat. Um was es dabei geht, wird Stück für Stück in ihren Therapiesitzungen aufgedeckt und erhält somit ein konstantes Spannungslevel.
Das Buch wurde in der Ich- Form geschrieben und dadurch bin ich als Leser sehr dicht an Jubilees Gefühlswelt dran. Ich kann ihre Ängste sehr gut nachvollziehen. In ständiger Erwartung, was nun als nächstes passieren wird, konnte ich auch das Buch so schwer weglegen. Der Schreibstil ist flüssig gehalten, die Kapitel sind nochmals durch Absätze getrennt, wodurch eine gute Übersichtlichkeit entsteht.
Das Cover gefällt mir persönlich nicht, denn es lässt eine reine Lovestory vermuten. Aber dieses Buch ist um einiges besser, daher finde ich, wird das Cover dem nicht gerecht. Auch der Klappentext ist meiner Meinung nach verwirrend, da nicht der Nachbar neu einzieht, sondern Jubilee.

Fazit:
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne Thriller mag und auch eine kleine Liebesgeschichte dabei haben möchte. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten und das Ende hat mich überraschen können

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Veröffentlicht am 11.07.2020

Erschreckend aktuell

Sterra
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Inhalt:

Ariadne lebt in einer Kuppelstadt weit über der Erdoberfläche. Durch Naturkatastrophen sind die Menschen geflohen und haben in der Kuppelstadt Zuflucht gesucht. Mutter Natur wird nur noch "Die ...

Inhalt:

Ariadne lebt in einer Kuppelstadt weit über der Erdoberfläche. Durch Naturkatastrophen sind die Menschen geflohen und haben in der Kuppelstadt Zuflucht gesucht. Mutter Natur wird nur noch "Die Grausame" genannt. Der Klimawandel wird negiert. Aria stellen sich allerdings Fragen, auf die ihr niemand eine Antwort geben kann und will und plötzlich findet sie sich in einer Situation wieder, die ihr Leben grundlegend ändert...

Meine Meinung:

Die Idee und Umsetzung des Themas Klimawandel und dessen Folgen finde ich wirklich sehr gelungen. Die Menschen in der Kuppelstadt Sterra werden gezwungen, die Ideologie und Denkweise des Senats anzunehmen oder die Konsequenzen zu tragen. 

Aria fällt es anfangs schwer, von ihrem vorgelebten Weltbild abzurücken. Dann lässt sie sich allerdings mehr und mehr drauf ein und entdeckt eine wundervolle, so toll beschriebene Welt. 

Die Autorin erzählt in der Ich-Form und daher kann ich Arias Gedanken von vorn herein sehr gut nachvollziehen. Ich weiss das, was auch Aria weiss, aber nie mehr darüber hinaus. Das fand ich manchmal recht schwierig, da sich gerade mit der Auseinandersetzung einer dystopischen Welt viele Fragen ergeben. Ich baue da aber auf Band 2 und hoffe,  dass dort alle meine noch offenen Fragen beantwortet werden.

Der Schreibstil ist flüssig und gut verständlich. Ich hatte keine Probleme, mir die Welt, in der Ariadne lebt, vorzustellen. Auch an Spannung fehlte es nie.

Ich bin nun sehr gespannt auf den 2. Teil...

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Veröffentlicht am 30.06.2020

Spannend

Wozu wir fähig sind
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Inhalt:

Alina und Patrick sind das Traumpaar und sehr beliebt an ihrer Uni. Dann kommen Alexander und Leonora hinzu und scheinen perfekt in die Clique zu passen. Wäre da nicht dieses merkwürdige Gefühl...

Meine ...

Inhalt:

Alina und Patrick sind das Traumpaar und sehr beliebt an ihrer Uni. Dann kommen Alexander und Leonora hinzu und scheinen perfekt in die Clique zu passen. Wäre da nicht dieses merkwürdige Gefühl...

Meine Meinung:

Die ersten Seiten fand ich etwas verwirrend. Die Perspektiven wechselten ständig, immer kamen neue Personen hinzu, die für die Geschichte wichtig erscheinen. Aber dank des recht einfachen und verständlichen Schreibstils fiel es mir dann nicht so schwer, dem Plot zu folgen. 

Spannung war von Anfang an vorhanden. Alexander und Leonora erzählen jeder ihre eigene Geschichte. Während ich die von Alexander sehr früh durchschaut hatte, war die von Leonora doch recht überraschend. Und beide zutiefst schockierend. 

Leider war es mir nicht möglich, mit einer Hauptpersonen zu sympathisieren. Bei der Charakterisierung fehlte es mir deutlich an Tiefe, sämtliche Charaktere wirkten sehr blass. Ich hatte allerdings auch den Eindruck, dass das so gewollt war. Die Geschichte wirkte wie eine Reportage, was natürlich auch die einleitenden Sätze noch bekräftigen. Ich denke auch, für den Sinn dieses Jugendromans ist der Tiefgang der Charaktere nicht unbedingt erforderlich. 

Die Botschaft des Romans kommt klar und deutlich an. Auch wenn ich Alexanders Geschichte recht früh durchschaut habe, fehlte es mit dennoch nicht an Spannung. Denn die Protagonisten brauchten noch eine Weile, um alles zu durchschauen. Und Leonoras Handlungstrang hatte noch viel Spannung übrig.

Alles in allem finde ich, dass es sich um ein gelungenes Jugendbuch handelt und eine wichtige Botschaft übermittelt. Als etwas älterer Leser könnte man vielleicht etwas zwiegespalten sein.

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Veröffentlicht am 08.06.2020

Magisch

Arthur und die Welt da draußen
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Inhalt:

Arthur ist in der Schule Opfer dreier Schlägerkids und entdeckt bei einer Flucht vor den dreien im Wald ein Haus in Walform. Er erkundet das Haus und lernt einen neuen Freund kennen, mit dem er ...

Inhalt:

Arthur ist in der Schule Opfer dreier Schlägerkids und entdeckt bei einer Flucht vor den dreien im Wald ein Haus in Walform. Er erkundet das Haus und lernt einen neuen Freund kennen, mit dem er das Geheimnis entschlüsseln möchte...

Meine Meinung:

Das Buch ist wunderbar detailreich und sprachlich toll geschrieben. Mit der Geschichte können sich junge Leser sehr gut identifizieren. Arthur nimmt sich viel Zeit und alles, was er erkundet, wird bildhaft beschrieben, zeitweise habe ich glatt die Luft beim Lesen angehalten. 

Die Freundschaft mit Loki lässt die Herzen der Kids höher schlagen. Er wird Arthur ein treuer Gefährte. Ich finde es auch toll, das Arthur den Mut hat, sich seinen Peinigern zu stellen. Auch wenn 3 gegen einen wirklich unfair ist.

Ich fand es sehr schade, dass das Geheimnis um den Wal nicht entschlüsselt wurde und stattdessen das Buch mit einem Cliffhanger endete. Das enttäuschte meine Tochter etwas, die gerne weiterlesen wollte. Aber vielleicht kommt ja noch Teil 2?

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Können wir ALLES nachholen???

Wir holen alles nach
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Job und Kind unter einem Hut – die alleinerziehende Sina jongliert damit seit Jahren. Seit kurzem wird sie von ihrem neuen Partner Torsten dabei unterstützt. Und sie haben Ellen, Ende sechzig, die sich ...

Job und Kind unter einem Hut – die alleinerziehende Sina jongliert damit seit Jahren. Seit kurzem wird sie von ihrem neuen Partner Torsten dabei unterstützt. Und sie haben Ellen, Ende sechzig, die sich für Nachhaltigkeit einsetzt und das hat, was sich Sinas Sohn Elvis so wünscht: Zeit, Geduld – und einen Hund. Doch dann widerfährt dem sensiblen Jungen etwas Schlimmes. Da er sein Geheimnis nicht preisgibt, spinnt sich ein fatales Netz aus Gerüchten um die kleine Patchworkfamilie.

Meine Meinung:

Sehr einfühlsam schreibt die Autorin hier über die alltäglichen Probleme unserer Zeit: hohe Mieten in den Großstädten, Vereinbarkeit von Job und Familie, vor allem als Alleinerziehende, Altersarmut...

Obwohl ich persönlich mit keinem der genannten Probleme zu kämpfen habe, so war es mir doch sehr gut möglich, mich in die Protagonisten hineinzuversetzen.

Alle Protagonisten wurden sehr lebhaft beschrieben. Ellen mochte ich sofort, sie ist der Typ liebevolle, aber moderne Oma. Sie kümmert sich ser rührend um Elvis, der sich dadurch auch mit ihr anfreudet.

Sina, Elvis Mutter, tat mir doch hin und wieder sehr leid. Sie gibt sich soviel Mühe, aber dennoch kann sie weder ihren Chef zufriedenstellen, noch genug Zeit mit Elvis verbringen. Auch die finanziellen Sorgen belasten sie sehr.

Elvis wird im Laufe der Geschichte immer stiller, was in Anbetracht dessen, was ihm widerfährt, nur logisch ist. Schade fand ich, dass der Mutter so gar nichts aufgefallen ist. Das zeigt aber auch  deutlich, in welch Hamsterrad sie sich befindet. 

Der Schreibstil  ist sehr flüssig, ich konnte das Buch gar nicht so recht weglegen. 

Gefallen hat.mir auch sehr, wie Gedanken und Emotionen dargestellt wurden. Ellen hat ja schon eine recht umfangreiche Lebensgeschichte, die wirklich zeitweise sehr emotional ist.

Der Erzählstil der Autorin versuchte die Geschichte und die Aufmerksamkeit des Lesers in eine bestimmte Richtung lenken, das war sehr deutlich. Leider wurde es in meinen Augen durch den Klappentext etwas ausgebremst. Aus dem Klappentext geht für mich schon hervor, dass nichts ist, wie es scheint. Leider fand ich es dann etwas durchschaubar. 

Alles in allem hat mir das Buch aber gut gefallen und ich kann es auch weiterempfehlen.

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