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Veröffentlicht am 08.12.2020

Ein klassischer Mittelband mit Schwächen, überzeugt aber durch neue Charaktere und das gelungene Setting

Grischa 2: Eisige Wellen
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Eisige Wellen ist ein zweiter Teil der Darkfantasy-Trilogie. Der erste Teil konnte mich auf Anhieb überzeugen und ich war wie gefesselt von Alina, dem Dunklen und Rawka. Nach diesem vielversprechenden ...

Eisige Wellen ist ein zweiter Teil der Darkfantasy-Trilogie. Der erste Teil konnte mich auf Anhieb überzeugen und ich war wie gefesselt von Alina, dem Dunklen und Rawka. Nach diesem vielversprechenden Auftakt hat der zweite Teil auch unheimlich gut angefangen. Es geht rasant und spannend weiter und Alina muss sich erneut im Kampf beweisen. Nach dem Kampf und ihrer Rückkehr an den Hof des Zaren, geht es aber sehr lange nicht wirklich weiter und die Spannung ging leider fast gänzlich verloren. Erst am Ende nimmt die Geschichte dann wieder Fahrt auf, weshalb ich das Buch dann doch mit einem guten Gefühl beendet habe.

Während der ganzen Zeit merken wir aber dennoch, dass die Geschichte einem roten Faden folgt und wir dürfen miterleben, wie Alina sich verändert. Wir steigen tief in ihre Gedanken- und Gefühlswelt hinab, was mich über den Story-Hänger hinweg getröstet hat. Die Charakterentwicklung von Alina, der Hauptprotagonistin, wurde hier wieder in den Fokus gestellt und blieb die ganze Zeit über nachvollziehbar. Ich finde Alina sehr authentisch, gerade weil sie sehr mit ihren Schwächen zu kämpfen hat. Man merkt, dass sie sich immer mehr nach Macht verzehrt und ihre Position genießt, aber sie versucht immer das Richtige zu tun und im Sinne Rawkas zu handeln.

Besonders angetan haben es mir die neuen Charaktere. Alina und Maljen treffen auf Sturmhond und seine Crew. Diese Freibeuter bringen ganz neuen Schwung und eine neue Note Humor in die Geschichte. Stormhond ist ein witziger, aber unberechenbarer Charakter, der die ein oder andere Überraschung bereit hält.

Maljen und Alina sind für mich von Anfang an kein Traumpaar gewesen und im zweiten Teil entfernen sie sich immer weiter voneinander. Ich frage mich, ob die beiden wirklich eine Zukunft haben können.

Der zweite Teil der Grischa-Trilogie hatte zwar zwischendrin seine Schwächen, konnte mich aber letztendlich überzeugen. Besonders überzeugend habe ich die neuen Charaktere, die Charakterentwicklung und das Setting empfunden.

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Veröffentlicht am 18.07.2020

Ein klassischer Mittelband, lies sich schnell weg lesen. Die Spannung schreitet aber nur mäßig voran

Dark Elements 2 - Eiskalte Sehnsucht
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**Spoiler & Teil 2 einer Reihe**

Der zweite Teil der Reihe war ein klassischer Mittelband. Es war toll, die Charaktere wieder zu treffen und mit Layla zusammen nach der Lilin zu suchen. Die Spannung steigert ...

**Spoiler & Teil 2 einer Reihe**

Der zweite Teil der Reihe war ein klassischer Mittelband. Es war toll, die Charaktere wieder zu treffen und mit Layla zusammen nach der Lilin zu suchen. Die Spannung steigert sich aber nur langsam und auch die Geschehnisse kommen nur eher langsam ins Rollen. Dennoch war der zweite Teil nicht langatmig oder langweilig. Er lies sich schnell weglesen. Das Ritual wurde scheinbar vollendet und eine Lilin (Abkömmling der Lilith) wurde geboren. In der Stadt tauchen überall die Geister genommener Seelen auf und Menschen verändern sich. Selbst Layla verändert sich und entdeckt neue und andere Fähigkeiten an sich.
Die Rezension kann ich in diesem Fall leider nicht ohne Spoiler verfassen, da in dem zweiten Teil Roth wieder aus der Hölle zurückkehrt. Es ist aber kein schönes Wiedersehen, da er Layla zurückweist. Er teilt ihr mit, dass er nur wieder auf der Erde ist, um die Lilin zu suchen und die Sache mit Layla nur ein netter Zeitvertreib war.

Grundsätzlich hätte das ein toller Twist sein können, aber am Ende von Band 1 durften wir eine Szene aus Roth Sicht lesen, weshalb wir genau wussten, dass das nicht stimmen kann. Wir wussten, dass er wie besessen von Layla ist und tiefe Gefühle für sie hat. Hier hat die Autorin und der Verlag uns leider die Überraschung geklaut.

Dennoch fragt sich der Leser natürlich, warum er sie anlügt und absichtlich verletzt, denn seine wahren Gründen kennen wir nicht. Die Spannung wird also nicht ganz genommen. Er zwingt Layla regelrecht Bambi (die Schlange) zu behalten, was auch ein Hinweis darauf ist, dass sie ihm noch etwas bedeutet. Die Szenen mit Bambi, wenn diese sie ärgert, indem sie sich auf ihrem Körper bewegt oder andere Wächter warnend anschaut, haben mir schon bei Band 1 besonders gut gefallen.

Zayne und Layla hingegen kommen sich in diesem Teil endlich näher, was natürlich zu einer verzwickten Dreiecksbeziehung führt. Wer diese nicht leiden kann, wird diesen Teil sicherlich nicht so gerne mögen, denn die Zerrissenheit von Layla sowie die Eifersucht von Roth und Zayne nehmen hier schon den Hauptpart ein.
Ohne diese bissigen Kommentare von Roth und Zayne wäre mir der Teil tatsächlich auch etwas zu langweilig geworden, auch wenn ich grundsätzlich kein Fan von diesen Dreiecksbeziehungen bin.

Der Mittelteil beschäftigt sich mit der Suche nach der Lilin und kleinen Hinweisen, die wir als Leser bekommen. Die Auflösung, was die Lilin, das Ritual und Roth betrifft, bekommen wir zwar erst ganz zum Schluss, aber vieles war schon vorhersehbar. Auch die Auflösung mit Roth fand ich persönlich nicht ganz befriedigend. Achtung, jetzt kommt noch einmal ein Spoiler: Er hat sich von Abbot verbieten lassen, Layla nah zu sein, weil er gedroht hat, Layla umzubringen, wenn Roth sich ihr nähert. Für mich war das nicht schlüssig. Ich finde, das passt überhaupt nicht zu Roth. Hätte er das Layla nicht sofort erzählt und versucht sie von da weg zu laufen? Er hatte sie in Band 1 nur bedenkenlos dort gelassen, weil er dachte Abbot würde sie mögen und beschützen. Wenn er sie aber dort in Gefahr wusste, warum ließ er sie da und belog sie, um sie in Zaynes Arme zu treiben? Mir war das nicht Grund genug für einen Dämon. Zudem erzählte er, dass sich das an dem Tag abgespielt hatte, als er zu den Wächtern kam. Das bedeutet aber, dass er sich zunächst auch ohne diese Drohung von Layla fern gehalten hat. Auch wenn es nicht von ihm thematisiert wurde, spielte evtl. der Auftrag vom Boss noch eine Rolle.

Auch die Auflösung in Bezug auf das Ritual und der Lilin waren nicht all zu überraschend. Dafür hatte die Autorin zuvor einfach zu viele Andeutungen in diese Richtung gemacht. Schade. Daher einen Punkt Abzug - für die Vorhersehbarkeit, die vielen Andeutungen und die Szene aus Roth Sicht in Band 1, die mir hier die Zweifel an ihm im Vorfeld genommen hat.

Ansonsten gefällt mir aber diese Reihe sehr gut. Die Autorin spielt mit der Sicht auf Gut und Böse und thematisiert die Grauzone, die irgendwo dazwischen liegt, sehr gut. Die Helden dieser Geschichte sind nicht nur Gut und die Bösen nicht nur böse. Die vermeintlichen Helden machen schlimme und brutale Dinge, wenn auch aus guten Gründen. Diesen Aspekt mag ich sehr gerne, da ich der klassischen Superhelden mit ihren übermäßigen Moralvorstellungen doch etwas überdrüssig bin. Und ich finde es wesentlich authentischer.

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Veröffentlicht am 11.06.2020

Eine ergreifende, fantasievolle und spannende Fortsetzung

Strange the Dreamer - Ein Traum von Liebe
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**Rezension zu Teil 2 einer Reihe**

Im zweiten Teil nimmt die verborgene Stadt Weep, Lazlo und Sarai wieder den Mittelpunkt der Gesichte ein. Es war einfach wundervoll, wieder in Lazlos Traumwelt einzutauchen. ...

**Rezension zu Teil 2 einer Reihe**

Im zweiten Teil nimmt die verborgene Stadt Weep, Lazlo und Sarai wieder den Mittelpunkt der Gesichte ein. Es war einfach wundervoll, wieder in Lazlos Traumwelt einzutauchen. Die Autorin schreibt jede Zeile mit wahnsinnig viel Fantasie und Liebe. Ganz besonders einfallsreich sind Lazlos Träume, die immer wundersam und wunderschön sind. Auch Sarai und ihre Gabe sind einfach einzigartig.

Lazlo ist ein toller Charakter und die Autorin Laini Taylor hat ihm unglaublich viel Leben eingehaucht. Er ist authentisch und bewundernswert, wie er die Welt und seine Geschöpfe mit eigenen Augen sieht und immer nur das Gute versucht zu sehen. Auch im zweiten Teil war für mich die Entwicklung von Lazlo das Herzstück der Geschichte. Im ersten Teil hat er langsam angefangen zu glauben, dass er selbst und seine Träume eine Bedeutung haben...dass seine Existenz von Bedeutung ist. Im zweiten Teil wächst sein Selbstvertrauen und seine Hoffnung, dass seine Traumwelt irgendwann real werden könnte. Sarai hat einen enormen Anteil gehabt, denn sie weckt viele Hoffnungen in ihm, die wichtig sind.

Aber es ist immer noch eine gebrochene Welt, in der Lazlo sich befindet. Eine von Krieg gebeutelte Gesellschaft, zerfressen von Hass, Vorurteilen und getrieben von Rache, auf beiden Seiten. Lazlo ist der einzige, der durch diese Dinge hindurch sehen kann. Er lässt sich nicht beeinflussen oder auf eine Seite ziehen. Er sieht auf beiden Seiten das Gute und würde alles dafür tun, dieses Gute zu erhalten und aufblühen zu lassen.

Doch am Ende von Teil 2 merken wir, dass Lazlo da noch einen weiten Weg vor sich hat. Er muss Opfer bringen, seinen eigenen Zorn und die Trauer überwinden und wird seinem Schicksal, Frieden zu bringen und seine Traumwelt in die Realität zu bringen, nicht entkommen können.

Fazit
Der zweite Teil von Strange the Dreamer schenkt dem Leser Hoffnung und Liebe, aber auch Hilflosigkeit und Verzweiflung. Wer auf ein Happy-End hofft, der wird hier enttäuscht. Ich hoffe aber sehr, dass sich in den kommenden Teilen noch alles zum Guten wenden wird.

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Veröffentlicht am 20.05.2020

spannender Band 5 und Abschluss der Luxreihe

Obsidian 5: Opposition. Schattenblitz
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Katy kann noch immer nicht fassen, dass Daemon sie verlassen und sich der Armee der Lux angeschlossen hat. Seit deren Invasion ist ein Krieg ausgebrochen, der schon viele Menschenleben gekostet hat. Niemand ...

Katy kann noch immer nicht fassen, dass Daemon sie verlassen und sich der Armee der Lux angeschlossen hat. Seit deren Invasion ist ein Krieg ausgebrochen, der schon viele Menschenleben gekostet hat. Niemand ist mehr sicher, doch um der schwangeren Beth zu helfen, wagt Katy sich aus dem Haus. Als ihr sehnlichster Wunsch in Erfüllung geht und sie Daemon begegnet, scheint dieser keinerlei Gefühle mehr für sie zu haben. Katy muss herausfinden, ob noch etwas von dem Daemon, den sie liebt, in ihm steckt – bevor alles verloren ist.

**Diese Rezension enthält Spoiler**

Katy und Daemon erleiden einen erneuten Schicksalsschlag. Die Armee der Lux ist auf der Erde eingetroffen und sie sind alles andere als nett. Die Lux scheinen gefühlskalt, grausam und mörderisch brutal. Als Katy Daemon und die andere Lux endlich - mehr durch einen Zufall - findet, ist sie geschockt. Dawson greift sie an und Daemon scheint absolut nichts mehr für sie zu empfinden. Dee ist ebenfalls eiskalt und behandelt Katy wie Dreck. Insgesamt spitzt sich die gesamte Geschichte zu und man kann die verzwickte Lage kaum ertragen. Aber es wäre ja schließlich nicht Katy und Daemon, wenn sie nicht einen Weg finden würden.

Dawson und Daemon fiel es leichter sich dem Sog der Lux zu entziehen, da sie beide eine Verbindung zu einem Menschen haben. Dee hat diese nicht und ist daher weiterhin bei den Lux und kämpft gegen Katy. Sie zurück zu gewinnen ist viel schwerer, aber auch das meistert Katy schließlich und gemeinsam treten sie gegen die Lux an. Zusammen kämpfen sie gegen die Lux und müssen sich dafür ihrem größten Feind anschließen. Eigentlich sogar 2 Feinden. Den Amrun und Deadalus. Diese Wendung kam für mich total überraschend und ich fand sie toll. Es beweist, dass eben nicht immer alles nur schwarz und weiß ist.

Die beiden letzten Teile der Lux-Reihe haben mir wieder sehr gut gefallen und ich bin nun am Ende fast schon traurig, dass die Geschichte vorbei ist. Dennoch, insgesamt fand ich 8 Bücher zu viel. Es wäre in meinen Augen besser gewesen, wenn die ersten drei Teile auch schon aus beiden Perspektiven geschrieben worden wären. Die Oblivion Bücher waren überflüssig und haben sich für mich negativ auf die Reihe ausgewirkt.

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Veröffentlicht am 08.05.2020

Die verbotene Zone und die Bugs

Böse Brummer (Band 1) - Die verbotene Zone
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Die Cover sind super und das Lesekonzept mag ich grundsätzlich auch. Besonders innovativ finde ich es aber eigentlich nicht, es erinnert einfach mit der Text- Bild Gestaltung an einen Comic. Man hat zwar ...

Die Cover sind super und das Lesekonzept mag ich grundsätzlich auch. Besonders innovativ finde ich es aber eigentlich nicht, es erinnert einfach mit der Text- Bild Gestaltung an einen Comic. Man hat zwar keine kleinformatigen Bilder und die Seiten sind alle individuell gestaltet, sodass die Geschichte tatsächlich eher mit den Bilder untermalt wird, aber ich finde dennoch, dass Loewe hier einfach zu viel versprochen hat. So wurde mit Loewe Wow! ein ganz neues Imprint gegründet und ein super neues innovatives Lesekonzept versprochen.

Aber die Bücher sind unheimlich liebevoll gestaltet und ich liebe die Illustrationen(Besonders die Bugs haben es mir angetan). Innen ist es schwarz und blau gefärbt, was ich toll finde. Der Buchschnitt ist passend zum Cover in einem leuchtenden Violett gefärbt.

Es konnte daher trotzdem bei mir punkten. Ich mochte Böse Brummer sehr. Es ist spannend und erinnert an ein Computerspiel .

Von außen und innen ein richtiger Hingucker. Ich glaube daher trotzdem, dass die Bücher viele Kinder zum Lesen anregen können und ich hoffe sehr, dass es am Markt gut aufgenommen wird.

Die Texte sind wie beim Comic kurz und prägnant; hauptsächlich eben in Dialogform.

Als nächstes freue ich mich auf Vincent :)

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