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Veröffentlicht am 26.06.2017

Packend!

Das Haus, das in den Wellen verschwand
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Rezension zu „Das Haus das in den Wellen verschwand“ von Lucy Clark
Inhalt: Lana und Kitty starten eine gemeinsame Weltreise. Auf den Philippinen stoßen sie auf die Crew der Segeljacht „Blue“. Sie heuern ...

Rezension zu „Das Haus das in den Wellen verschwand“ von Lucy Clark
Inhalt: Lana und Kitty starten eine gemeinsame Weltreise. Auf den Philippinen stoßen sie auf die Crew der Segeljacht „Blue“. Sie heuern dort an und es beginnt eine traumhafte Zeit. Doch bald wird klar, dass jedes der Crewmitglieder ein dunkles Geheimnis mit sich herum trägt. Auch Kitty verbirgt etwas vor Lana und der Sog des Misstrauens macht sich auf dem Boot breit und droht die „Blue“ und alles, was Lana liebt, in den Ozean zu reißen.

Meinung:
Wer „Der Sommer, in dem es zu scheinen begann“ mochte, wird auch dieses Buch verschlingen! Die Spannung steigt von Seite zu Seite und das Buch hält einige überraschende Wendungen bereit. Der Roman sieht nicht nur toll aus, es steckt auch was Tolles darin. Es geht um Liebe, Freundschaft, Vertrauen und Misstrauen und um Moral.
Die Autorin schreibt spannend und anschaulich. Ich habe mich regelrecht auf der „Blue“ befunden und mit der Crew gelitten. Die Charaktere erledigen das Übrige. Jeder für sich ist einzigartig und vom Leben gezeichnet, aber sie sind verbunden durch Geheimnisse, die jeder mit sich herum trägt und durch das Leben auf der „Blue“. Es ist schwer viel über den Roman zu schreiben, ohne etwas Wichtiges vorwegzunehmen. Die Ereignisse überschlagen sich und die Autorin weiß es die Handlung geschickt zu verketten und Geheimnisse lange zu bewahren.
Ich empfehle diesen Roman in jedem Fall. Wer Romane über Freundschaft, reisende Protagonisten, unvorhersehbare Wendungen und erschreckende Schicksale mag, der sollte unbedingt zu diesem Roman greifen.

Veröffentlicht am 02.04.2023

klug erzählt; über Liebe und Suchen

Melody
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Rezension zu „Melody“ von Martin Suter
Martin Suter ist ein toller Autor. Sein Schreibstil ist leicht und zügig lesbar ohne oberflächlich zu sein und steckt voller kluger Sätze. Das gilt auch für „Melody“. ...

Rezension zu „Melody“ von Martin Suter
Martin Suter ist ein toller Autor. Sein Schreibstil ist leicht und zügig lesbar ohne oberflächlich zu sein und steckt voller kluger Sätze. Das gilt auch für „Melody“.
Dr. Stotz prominent und hoch angesehen in Österreich, ist am Ende seines Lebens angekommen. Er engagiert Tom, der einige Dinge für ihn durchsehen und regeln soll. Schnell wird deutlich, dass Dr. Stotz ein bewegtes Leben hinter sich hat. Immer wieder erzählt er Episoden aus seinem spannenden Leben und genau wie Tom will auch der Leser erfahren, was aus Melody geworden ist. Das Ende dazu ist so passend gewählt, wie die Geschichte davor interessant erzählt ist. Ein großartiger Roman über Liebe, Suche und irgendwie auch dem, was im Leben wichtig ist. Die Figuren bestechen durch ihre authentische Art und sind vielseitig gewählt.
Ich warte dann mal sehnsüchtig auf den nächsten Suter.

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Veröffentlicht am 28.01.2022

authetische Einsichten

Der Erinnerungsfälscher
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Rezension zu „Der Erinnerungsfälscher“ von Abbas Khider
Abbas Khider hat mit „Der Erinnerungsfälscher“ einen eindringlichen, kurzweiligen Roman geschrieben.
Der Autor erzählt aus dem Leben Said Al-Wahids, ...

Rezension zu „Der Erinnerungsfälscher“ von Abbas Khider
Abbas Khider hat mit „Der Erinnerungsfälscher“ einen eindringlichen, kurzweiligen Roman geschrieben.
Der Autor erzählt aus dem Leben Said Al-Wahids, der aus Bagdad nach Deutschland geflohen ist. Eindrücklich beschreibt der Autor die Zerrissenheit, die Said erfahren muss. Immer wieder stößt er trotz deutschem Pass auf Widerstände, die ihm das Leben erschweren. Dann muss er auch noch nach Bagdad zu seiner im Sterben liegenden Mutter. Auf dem Weg dorthin erzählt er immer wieder vom Verlassen dieser Stadt in früheren Jahren und teilt seine Gedanken zu seinem Heimatland. Mit jeder Erzählung wird das Bild vollständiger. Immer deutlicher wird sichtbar, wie unsicher und fern Bagdad ist, aber auch wie schwer es ist, in Deutschland als Deutscher wahrgenommen zu werden, der er nach seiner Einbürgerung ist.
„Der Erinnerungsfälscher“ ist eine gute Empfehlung für alle, die sich für den östlichen/arabischen Raum interessieren und die gerne authentisch über Heimat, Flucht und Schicksale in diesem Zusammenhang lesen.

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Veröffentlicht am 03.10.2021

kurzweilig und inspirierend

Die Frau, die den Himmel eroberte
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Rezension zu „Die Frau, die den Himmel eroberte“ von Vanessa Giese
Vanessa Giese erzählt die Geschichte von Katharina Paulus. Sie berichtet überraschend kurzweilig und einnehmend von einer jungen Frau, ...

Rezension zu „Die Frau, die den Himmel eroberte“ von Vanessa Giese
Vanessa Giese erzählt die Geschichte von Katharina Paulus. Sie berichtet überraschend kurzweilig und einnehmend von einer jungen Frau, die sich durchsetzt. Katharina ist ein realer Charakter der fasziniert. In einer Zeit, in der Frauen nichts zu sagen haben, kämpft sie für ihren Traum, das Fliegen. Dabei erlebt sie viel Schönes und hat so manches Mal Glück, doch auch schwere Schicksalsschläge bestimmen ihr Leben. Das ist es, was die Geschichte dieser besonderen Frau nie langweilig macht. Es ist schwer hier viel zu schreiben, ohne zu verraten, welchen Lauf ihr Leben nimmt. Daher nur soviel: Liebe und Trauer, Freude und Unglück begleiten sie ihr Leben lang. Sie fällt und steht auf und das in ungewöhnlichen und aufwühlenden Zeiten. Vanessa Giese lässt geschickt die Konventionen des Kaiserreichs durchscheinen und verdeutlicht die Schrecken, Entbehrungen und Hoffnungen des Ersten Weltkrieges und die Zwiespältigkeit der Gesellschaft, wie sie tatsächlich belegt ist. Mittendrin die reale Figur Käte Paulus. Dies und ein gut recherchierter historischer Hintergrund machen die Geschichte authentisch. Schnell wird klar: Käte Paulus ist eine ganz besondere Frau, die zeigt, wie wichtig es ist für sich selbst und seine Träume einzustehen. „Die Frau, die den Himmel eroberte“ ist ein inspirierender Roman, der auch mit spannenden Wegbegleitern Kätes aufwarten kann. Käte Paulus ist zwar ein Kind ihrer Zeit, aber mit Träumen, die sehr fortschrittlich waren und mit einem scharfen Verstand gesegnet. Empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 21.06.2020

Krimi mit Charme

Schwarzer August
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Rezension zu „Lost in Fuseta – Schwarzer August“ von Gil Ribeiro
Seit Band 1 bin ich ein großer Fan der Reihe und das hat auch dieser vierte Band nicht geändert – im Gegenteil. Gil Ribeiro entführt seine ...

Rezension zu „Lost in Fuseta – Schwarzer August“ von Gil Ribeiro
Seit Band 1 bin ich ein großer Fan der Reihe und das hat auch dieser vierte Band nicht geändert – im Gegenteil. Gil Ribeiro entführt seine Leser mit angenehmem Schreibstil und tollen Beschreibungen wieder einmal nach Portugal. Er schafft es, den Charme der Algarve und seiner Charaktere mit einem spannenden Kriminalfall zu verbinden. Dies ist es, was die Bücher ausmacht. Man ist mittendrin in der Urlaubsregion Algarve und fühlt sich wohl, bis die Situation immer brenzliger wird. Neben dem Kriminalfall selbst sorgen auch die Charaktere für Spannung. Die Protagonisten Leander Lost, Graciana und Carlos, die auch die Hauptermittler sind, ergänzen sich wunderbar. Leander als Autist bemerkt Aspekte, die den anderen entgehen, Graciana hält den Laden zusammen und Carlos ist mit seiner mürrischen, aber dennoch freundlichen Art und seinem ständigen Hunger absolut liebenswert. Allerdings muss man als Krimileser dafür Krimis mögen, die auch eine Handlung auf der Beziehungsebene verfolgen. War es in den ersten drei Teilen vor allem die Beziehung zwischen dem Protagonisten Leander Lost und Gracianas Schwester, so sorgt hier die Protagonistin Graciana selbst für interessante Szenen. Zu diesen Figuren gesellen sich einige Nebencharaktere, die ebenfalls toll ausgearbeitet sind und mit ihren Eigenarten den besonderen Charme dieser Krimireihe verstärken.
Wer also Krimis mit einem ganz besonderen Charme mag, bei dem auch die Figuren eine Rolle spielen und eben nicht nur der Fall an sich, dem sei nicht nur „Schwarzer August“, sondern die ganze Reihe ans Herz gelegt.

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