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Veröffentlicht am 06.07.2020

Lerne aus der Vergangenheit, aber versperre dich nicht vor der Zukunft

King's Legacy - Halt mich fest
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„Halt mich fest" ist der nun der 3. und auch letzte Buchteil der New Yorker King´s Legacy Reihe aus der Feder von Amy Baxter rund um die Speakeasy-Bar das King´s. Auch dieser Teil ist in sich abgeschlossen ...

„Halt mich fest" ist der nun der 3. und auch letzte Buchteil der New Yorker King´s Legacy Reihe aus der Feder von Amy Baxter rund um die Speakeasy-Bar das King´s. Auch dieser Teil ist in sich abgeschlossen und kann ohne Bedenken separat gelesen werden. Es spielen jedoch Charaktere der Vorgängerbände mit.

Von einem kleinen Prolog aus startet man direkt in die Handlung und damit wieder mitten in New York, diesmal landen wir sofort in einem Krankenhaus und bei der neuen Protagonistin Alice. Sie hatten einen harten Tag, sucht ihre Ruhe und wenig später trifft Sawyer auf sie und kann sie nicht so einfach da in der dunklen Gasse sitzen lassen. Ab diesem Moment fängt die besondre Bindung zwischen den beiden an, was sich erst langsam entwickelt und dann ziemlich schnell an Schnelligkeit zunimmt. Doch beide haben einen zeitfressenden und einnehmenden Job und eine zu überwindende Vergangenheit. Eine Vergangenheit die einen davon weghält am Leben aktiv teilzuhaben, die eine falsche Schuld zuwirft und die einen einfach nicht loslassen will. Doch ist es das alles wert, um darauf verzichten glücklich zu sein?

Alice (34), Arbeit hart und lang, aber sie liebt ihren Job, sie möchte Leben retten, auch wenn das leider nicht immer möglich ist. Quasi ist sie verheiratet mit ihrem Job und hat noch ihre Kollegin, Mitbewohnerin und beste Freundin Vicky an ihrer Seite. Für mehr ist kein Platz oder vielmehr keine Zeit. Als Chirurgin ist sie gefordert, hat sich für ihren Traum entschieden und muss dadurch Kompromisse eingehen. Aber ist ist keine Maschine, auch sie ist nur ein Mensch mit verletzlichen Gefühlen. Als sie in dieser Nacht auf Sawyer trifft, ist sie zunächst skeptisch und vorsichtig, jedoch auch neugierig und sie legt ihre Scheu ab, öffnet sich ihm gegenüber. Doch wie will man etwas aufbauen, was eigentlich gar nicht in das turbulente Leben passt?

Sawyer (36), der schweigsame und geheimnisvolle Mann, ein Workaholic, der vor 5 Jahren seinen Bruder verloren hat und seitdem sein persönliches Glück hinten anstellt. Vielmehr ist es gar nicht existent. Er ist warmherzig, gerecht, ein Familienmensch, opfert sich für seine Lieben auf, aber er ist auch stur, teils egoistisch und hat mit den Nachwehen seines Verlustes stark zu kämpfen. Jedoch passiert das alles nur innerlich, nach außen ist er unverletzlich und ein Pokerface. Alice ist seit langem jemand, für den es sich lohnen würde mehr zu investieren, den man in seiner Nähe haben möchte länger als eine Nacht und diejenige die man schon nach wenigen Stunden vermisst. Doch kann er seine inneren Dämonen bekämpfen?

Was ich genau an den Geschichten von Amy Baxter liebe, ist, dass sie es immer wieder schafft, dich aufs Neue abzuholen und dich in der Geschichte zu verzaubern. Sie findet immer wieder neue Idee, etwas ganz Wundervolles und Eigenes entstehen zu lassen. Auch die Einbindung der bekannten Charaktere gefällt mir immer wieder gut und es ist wie nach Hause kommen. Diese Geschichte hier war zwar anders, ernsthafter, noch einfühlsamer und nur teilweise überraschend, den das einige prägende Ereignis kann man sich schnell denken. Man wartet auf das große Drama, was zum Glück ausbliebt und letztlich wie Erwachsene geklärt wurde. Sehr ergreifend und einfach nur schön.

Der Schreibstil ist stilsicher, leicht, locker und immer etwas spritzig. Die einzelnen Kapitel haben die perfekte Leselänge und werden abwechselnd in der jeweiligen Ich-Perspektive von beiden Hauptprotagonisten erzählt. Sie sind auch entsprechend mit dem jeweiligen Namen gekennzeichnet. Perspektivenwechsel mag ich sehr gerne, da man sich intensiver in den jeweiligen Charakter und seine Gefühle und Interaktionen hineinversetzen kann. Amy´s Beschreibungen sind ausreichend, aber nicht ausschweifend und durch die lebhaften Beschreibungen, hat man immer ein perfektes Bild vor Augen. Handlungsort ist meine absolute Traumstadt New York und ich habe es genossen, diese Geschichte dort miterleben zu dürfen und dabei auch etwas durch den Big Apple reisen zu dürfen.

Dieses Cover passt sich sehr gut zu den Vorgängerbänden an und hat in dem wunderschönen Emblem eine andere Farbe und zwar grün dazubekommen. Die Taschenbücher dazu sind natürlich noch viel schicker und in edler Ausführung. Natürlich hat Amy es sich nicht nehmen lassen und auch wieder eine passende Playlist angelegt.

Mein Fazit: Die Geschichte von Alice & Sawyer war zwar anders, aber wieder einmal einzigartig gut. Jeder muss einen Weg finden, um seine Vergangenheit zu verarbeiten, aber wichtig ist sich nicht dabei zu verlieren und jederzeit nach vorne zu sehen, ansonsten verpasst man vielleicht den einen einzigartigen Moment und die Liebe seines Lebens.

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Veröffentlicht am 01.07.2020

Stehe zu deinen Wurzeln

The Gipsy Gentleman
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Monica Bellini ist das Pseudonym der Autorin Lisa Torberg. Unter diesem Namen schreibt sie prickelnd-sinnliche Liebesromane. So auch der gestern erschienen „The Gipsy Gentleman“ der dazu noch soviel mehr ...

Monica Bellini ist das Pseudonym der Autorin Lisa Torberg. Unter diesem Namen schreibt sie prickelnd-sinnliche Liebesromane. So auch der gestern erschienen „The Gipsy Gentleman“ der dazu noch soviel mehr zu bieten hat und mich bestens unterhalten hat.

Sofort startet man in die Handlung und landet direkt bei Carina mitten in Sizilien, Taormina. Nach ihrem Examensabschluss ging es ein paar Tage mit ihren Freundinnen zum ausspannen, bevor der Ernst des Lebens beginnt. Doc müssen die Freundinnen Carina auch ein wenig zum entspannen zwingen. Gesagt getan und so findet sie sich wenig später in den armen ihres Fake-Ehemann Mr. Dark an Hot wieder und die magische Anziehungskraft möchte auch gar nicht enden. Auf Grund eines Schicksalsschlagen muss Carina vorzeitig ihren Urlaub abbrechen und so auch ihren Unbekannten verlassen. Anscheinend hat das Schicksal dann irgendwann ein nachsehen und versucht die Wege wieder aufeinander zuzufügen.
Die Handlung ist zum einen sehr schnelllebig, zieht sich aber über einen längeren Zeitraum hinaus. Es fügt sich jedoch alles sehr passend zusammen und die zeitlichen Etappen passen einfach perfekt zum Geschehen. Es ist auch eine Zeit, in der sich die Protagonisten selbst finden müssen und so auch eine Reise zu sich selbst durchführen müssen.
Die Handlung ist so aufgebaut, dass sie nie zum Stillstand führt, dich bis zum Ende auf Spannung hält und mit sinnlichen und gefühlvollen Abläufen dazwischen versöhnt. Die Charaktere sind sehr leidenschaftlich und sie spielen keine Spielchen, sondern lassen sich aufeinander ein. Man spürte wahrlich das knistern der Luft und mir gefiel auch sehr, dass die intimen Szenen nicht ausschweifende Wiederholungen fanden. Alles wird mit einem bezaubernden Epilog abgerundet.

Carina, Journalist, ist als Tochter des Earls of Willingdon, keine normale junge Frau und muss dementsprechend eine gewisse Etikette bewahren. Nur allzu gerne bricht sich aus diesem Käfig immer mal wieder auf und entpuppt sich dabei als wahre Weltenbummlerin und geht in ihrer Berufung wahrlich auf. Sie scheut sich vor nichts, hat keine Angst, gewiss eher eine wissbegierige Neugier und kann durchaus sprichwörtlich anpacken. Ganz im Gegenteil, als Countess of Willingdon möchte sie außerhalb dieser Kreise wieder jeder andere Mensch behandelt werden. Heute mit 28 Jahre und einigen Erfahrungen reicher möchte sie das Schicksal auf eine neue Probe stellen und zu dem Mann führen, mit dem sie unvergessliche Stunden vor fast vier Jahren verbrachte. Wird Carina es schaffen sesshaft zu werden und sich ihrer gesellschaftlichen Verpflichtungen zu stellen oder wird sie wieder davonrennen?

Dante, ist ein Bild von einem Mann. In ihm fließt nicht nur englisches und spanisches Blut, nein noch soviel mehr. Mit seinen inzwischen 35 Jahren ist er nicht nur tüchtiger Geschäftsmann im Gastronomie- und Securitybereich, er ist auch ein besonderer Schlichter und Wohltäter für sein Volk, seiner großen und bunten Familie. Jedoch wurde Dante und sein Bruder Damiano dazu erzogen, nie zu zeigen wo seine wahren Wurzeln liegen, was ich persönlich sehr schade finde, aber auf der anderen Seite auch verstehen kann. Denn das Imperium was sich die beiden Brüder aufgebaut haben, kann ihnen niemand nehmen und dafür würde sich auch niemand falsch verurteilen. Dante muss auf sein inneres Vertrauen, voll und ganz stehen zu dem was er ist und darauf vertrauen, dass bestimmte Menschen mit dem Herzen sehen und nicht jeder voller Vorurteile ist.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, gefühlvoll und mit eine leichten Humor versetzt. Man spürt wahrlich was in den Charakteren vorgeht, die bildlichen Beschreibungen sind sehr aussagekräftig und auch die Randinformationen sind informativ, aber nicht überladend. Es liegt eine gegenwärtige Spannung in der Luft und hält dich fesselnd bei der Handlung. Man liest sich sehr flüssig durch die unterschiedlichen Kapitellängen, welche ab und an zusätzliche Titelinformationen tragen. Es wird in der Erzählperspektive zwischen Carina und Dante gewechselt. Diese Stielwahl mag ich besonders gern, so kann man alle Gedankengänge und Gefühle besser nachempfinden.

Das Cover hat mir auf den ersten Blick sofort gefallen, die dunklen Töne in schwarz und rot harmonieren sehr gut und auch das abgebildete Paar hätte aus meiner Sicht nicht passender gewählt werden können.

Mein Fazit: Ein wunderschöner Roman der mir sehr schöne Lesestunden beschert hat. Mir gefiel besonders die Mischung aus Gefühl, Leidenschaft und Spannung sowie einer nicht alltäglichen Story mit einen Einblick in gesellschaftliche und menschliche Schichten.

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Wahre Schönheit leuchtet von innen heraus

Dying Rose – Rosalia & The Beast
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Zusammen mit anderen lieben Leserinnen habe ich „Dying Rose – Rosalia & The Beast“ von Laura Winter und einer Leserunde im Juni 2020 gelesen. Es war für mich der erste Roman von der Autorin und gewiss ...

Zusammen mit anderen lieben Leserinnen habe ich „Dying Rose – Rosalia & The Beast“ von Laura Winter und einer Leserunde im Juni 2020 gelesen. Es war für mich der erste Roman von der Autorin und gewiss nicht der letzte, die nächsten stehen schon in den Startlöchern.

Es handelt ich hier um eine moderne Märchenadaption, angelehnt an „Die schöne und das Biest“ jedoch ohne fantastische Elemente, sondern im Bereich Romance mit Spannungselementen gelegen. Ein wenig hatte ich auch immer das Gefühl an „Cinderella“ erinnert zu werden. Um in die Geschichte einzuführen, lernt man die ersten Hintergründe über den Prolog kennen, danach startet man direkt in der Handlung. Das Ende ist in einem Epilog verfasst und das wichtigste mit für mich, es blieben keine Fragen oder dergleichen offen, alles wird aufgelöst. Man lernt so einige verschiedene Charaktere und ihre Arte kennen. Es ist dadurch sehr vielfältig und auch nur die eine gewisse Rolle spielen, finden hier Erwähnung. Es ist einiges zum schmunzeln, zum staunen, auch zu nachdenken mit dabei und vor allem mit einer nicht zu erwarteten Wendung, die kurz mein Herz hat stehen lassen. Also mein Leserherz hat sich bei lesen sehr wohlgefühlt und ich war auch sofort vom Handlungsstrang gefangen.

Im Roman selbst geht es um sehr wichtige Kernaussagen und Messages. Zum einen vertraue nicht jedem blind, denn selbst in deinem engsten Umfeld kann es dir sonst die Luft zum atmen entziehen. Vor allem lasse dich nicht ausnutzen, wer dir gut zugetan ist, gibt dir auch das gleiche zurück, was du zu geben bereit bist.
Zum zweiten sehe mit deinem Herz und nicht nur mit den Augen, die dich blenden können. Wahre Schönheit strahlt von innen und macht soviel mehr aus, als nur ein schönen Antlitz. Was nützt dir Schönheit, wenn dein Charakter hässlich ist. Der Mensch leuchtet aus seinem inneren heraus und erst mit einer gewissen Zeit oder seine Taten findet man heraus, wie dein gegenüber wirklich ist.

Rosalia, 22, ist noch recht jung, schlägt sich gut durchs Leben, aber ist zu gutgläubig. Sie vertraut auf das gute, was sie sieht und wird von so vielen Menschen geblendet. Sie würde alles für ihre Familie tun, doch bekommt sie das auch zurück. Sie ist ein Mensch, der hinter die Fassade blickt, sie ist neugierig, wissbegierig, emotional, leidenschaftlich und hat großen Mut zu kämpfen und sich aufzulehnen. Das schöne ist, dass sie kein Püppchen ist und sich immer mehr behauptet und am wahren Leben teilnimmt. Einige Schlachten hat sie zu überwinden, doch ich mochte sie von Anfang an, sie ist ein wahrer Sonnenschein und einfach echt.

Vincent, (32), hat eine tragische Geschichte hinter sich mit vielen Tiefen und wenig Höhen. Er spielt Menschen gerne etwas vor und vertraut nur wenigen. Dafür wurde er zu sehr verletzt, um sich schnell auf andere einzulassen. Zudem ist er in manchen Situationen sehr eingeschüchtert, obwohl er diese Rolle sonst gegenüber anderen perfekt ausstrahlt. Rosalia, ist die erste die wieder tief etwas in ihm weckt und bei der er sich aus seinem Schneckenhaus herauswagt, sich öffnet. Vincent ist ein ganz toller markanter und charismatischer Charakter, man muss ihn einfach mögen und hinter seiner Fassade schauen. Ich mochte hier auch gerne den Namen Vincent, denn so hieß auch das „Biest“ aus der damaligen TV-Serie in den 80ziger Jahren.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, locker, leicht, lebendig, witzig und vor allem auch spannend sowie fesselnd. Mein Kopfkino lief auf Hochtouren, die bildlichen Beschreibungen waren perfekt und ausreichend. Die verschiedenen Nebencharaktere geben ihren besonderen Charme dazu ab, egal ob man sie nun mag oder nicht. Die einzelnen Kapitel haben sehr unterschiedliche Leselängen und fließt der Text nur so dahin. Die Handlung wird in der Ich-Perspektive im Wechsel zwischen Rosalia und Vincent wiedergegeben.

Das Hardcover ist schlicht weg bezaubert. Es trägt einen Schutzumschlag mit goldener und roter Schrift, dadurch schimmert es wunderschön. Auch ohne den Schutzumschlag ist es ein wahrer Hingucker. Der Rest des Covers ist schwarz, eine junge Frau ist abgelichtet und die Applikationen lassen es schlicht strahlen. Auch im inneren sind wunderschöne Verzierungen zwischen den einzelnen Kapiteln enthalten.

Mein Fazit: Eine wunderbare Interpretation von die schöne und das Biest, die sehr facettenreich, unterhaltsam und atemberaubend war. Sehr gerne habe ich diese Geschichte gelesen und kann sie nur weiterempfehlen, aber sucht nicht nach einem Märchen, das wahre Leben kann viel grausamer sein und dennoch kann man sein persönlichen Happy End finden.

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Veröffentlicht am 22.06.2020

Wachse über dich hinaus...

Wenn die Wahrheit Schatten wirft
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Bei „Wenn die Wahrheit Schatten wirft“ handelt es sich um Band 2 der Cecilia-Reihe und gleichzeitig um die Debütreihe von Anna Nigra. Der 2. Band hat mir sogar im Vergleich zu 1 noch ein wenig mehr gefallen, ...

Bei „Wenn die Wahrheit Schatten wirft“ handelt es sich um Band 2 der Cecilia-Reihe und gleichzeitig um die Debütreihe von Anna Nigra. Der 2. Band hat mir sogar im Vergleich zu 1 noch ein wenig mehr gefallen, obwohl hier die Liebe zu den Prinzen deutlich zurückgetreten ist, aber mit Spannung und Drama, möchte man einfach wissen, wie es nun weitergeht. Und wie sich es für eine gute Reihe gehört, hält uns das Buchende neugierig für den nächsten Teil am Ball.

So nun habe ich mich voll und ganz mit dieser königlichen Dynastien angefreundet und dieser Band ist da auch ganz anders als sein Vorgänger. Auch hier ist wieder ein wunderschönes Buchcover, diesmal in seinem schillernden blau, als Augenweide am Start und auch der Wiedererkennungswert zu Cecilia sowie Marissa bleibt erhalten.
Und wieder beginnt mit einem interessanten Prolog und endet natürlich auch mit einem Epilog und zwar von der selben Person, und meine Vermutung lag auch diesmal wieder richtig, doc das müsst ihr schon selbst herausfinden.
Nahtlos setzt dieser Teil am Ende der letzten Geschehnisse an. Cecilia hat es hart getroffen und nach und nach sickert die Wahrheit durch, was ihr, Marissa und deren Mutter vorenthalten blieb. Cecilia muss sich nun in Amerika zurecht finden, getrennt von ihrer Familie, die weiterhin festgehalten werden. Aber am anderen Ende des großen Teiches ist es gar nicht so schlecht, wie immer behauptet wurde, ganz im Gegenteil. Als sich Cecilia endlich wieder dazu entschließt am Leben teilzuhaben, lernt sie eine wunderbare neue königliche Familien kennen und sie beginnt zu kämpfen mit jeder Phase ihres Körper. Sie hat sich in den Kopf gesetzt, ihre Familie zu retten und dafür ist ihr jedes Mittel recht.

Cecilia, auch Lia (18), ist über sich hinausgewachsen. Von dem wohlbehüteten zu Hause und aus den Armen ihrer Familie, ist sie nun fast auf sich alleine gestellt und ihr Kampfgeist ist geweckt. Nichts kann sie davon abhalten, in ihren persönlichen Krieg zu ziehen und sich ihre Familie zurückzuholen. Lia lernt schnell und weise dazu und muss auch ihren Horizont erweitern und gewissen Menschen einfach vertrauen. Doch ihre gesunde Skepsis hat sie zum Glück nicht verloren. Anders als zuvor, versucht sie mehr ihren Kopf, als ihr Herz entscheiden zu lassen.

Noran, (21) der zukünftige König mit einer großen Aufgabe. Er weiß viel und doch schaffte er es nichts, schlimmeres zu verhindern. Der Vorzeigesohn, der gehorsam seinen Eltern folgt. Doch auch sein Herz gibt ihm eine Richtung vor. Doch ist es dafür nicht bereits zu spät?
Elias, (19), der ungehorsame Prinz und der Retter in der Not, zumindest versucht er alles dafür und er lehnt sich immer wieder auf. Er wusste von Beginn an was er wollte und kämpft unaufhörlich dafür.

Marissa, die jüngere Schwester von Cecilia tritt ab sofort mehr in Erscheinung und sie hat mit vielem zu kämpfen. Sie beweist, dass sie auch stak sein kann und bringt alles mögliche auf, um der verzwickten Situation zu entfliehen. Auch sie setzt dabei viel aufs Spiel.

Neue Nebencharaktere treten hervor und dabei sind wieder so einige witzige, liebevolle, kecke und auch vor allem tückische Gegenspieler mit dabei. Ein bunter Mix, der einfach noch das nötige aus dem Roman herauskitzelt.

Den Schreibstil mochte ich sehr, er war wieder sehr angenehm. Der Fokus hat sich verändert und kraftvollen sowie hautnahen Beschreibungen, denen ich jederzeit folgen konnte, sind geblieben. Im Vordergrund stand diesmal viel mehr die Spannung, die Dramen und der Überraschungsmoment. So wurden auch wieder die richtigen Gefühle beim lesen geweckt Spannung pur, nervenaufreibend, leicht humorvoll, mitfühlend und die Charaktere fühlten sich einfach zum greifen nah an. Die Liebe blieb diesmal zwar etwas auf der Strecke, jedoch störte mich das nicht und nach auch nichts an den Gefühlen und Emotionen heraus.
Die einzelnen Kapitel haben ungefähre gleichbleibende Leselängen und fließen sehr schnell dahin. Zu der Kapitelangabe ist auch noch ein Datum enthalten und die Handlung streckt sich über mehrere Monate. Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive von Cecilia und Marissa erzählt.

Mein Fazit: Ein weiterer gelungener Teil dieser Reihe, der mich mitnehmen konnte und vor allem wieder neugierig auf die Fortsetzung macht. Mir hat die Fortsetzung sogar noch besser gefallen und kann daher nur eine klare Leseempfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Poesie zum Nachdenken

Im Ereignishorizont
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Mit „Im Ereignishorizont“ hat die Autorin Dahi Tamara Koch ihr inzwischen 3. Gedichtband veröffentlicht.

Die Autorin selbst hat mich neugierig auf ihren Sammelband mit modernen Gedichten und Kurzprosa, ...

Mit „Im Ereignishorizont“ hat die Autorin Dahi Tamara Koch ihr inzwischen 3. Gedichtband veröffentlicht.

Die Autorin selbst hat mich neugierig auf ihren Sammelband mit modernen Gedichten und Kurzprosa, oftmals mit astronomischen Bezug, gemacht. Sehr gerne lese ich ab und an Gedichte, mag Poesie, Sprüche und Zitate. Daher hab ich es mir nicht nehmen lassen, einfach darin abzutauchen.

Das Buch selbst gliedert sich in 4 Teilbereiche mit Saturn, Venus, Mars und Jupiter. Es geht im Einzelnen um die Liebe, Trennungen, den Verlust, die Natur, den Mond, um die Musik, das Reisen, das Geschenk der Freundschaft, den Kampf gegen Depressionen bis hin zur Selbstfindung und Selbstliebe. Es geht einfach um das irdische Leben, um das hier sein und wie ich was empfinde, bis hin zu der Entscheidung, wie möchte ich selbst sein, wie fühle ich mich wohl.

Zu jedem Planeten gibt es auch eine kurze Einleitung. Dahinter verstecken sich verschiedene Lange Verse, Zitate, Gedichte, Kurzprosa, Gedanken, einfach verschiedene Poesie zu den oben genannten Themenbereichen. Es erweckt verschiedene Stimmungen, Empfindungen und Emotionen.
Besonders gut gefielen mir die etwas längeren Gedichte und Gedankengänge dazu. In einigen Texten findet man sich selbst schnell wieder, es sind sehr schöne Texte abgelichtet, andere sind sehr nachdenklich und tiefsinnig, bis traurig und beruhigend.

Im Inneren des Einbandes hätte ich mir noch eine andere Einteilung gewünscht, manchmal war es schwierig zu erkennen, welche Textstellen nun genau zusammen gehören bei den kürzeren, aber man findet dann schnell hinein. Das Cover finde ich sehr schön gewählt, es lässt alles offen und passt doch zum Gefühl des weiten Horizonts.

Der Schreibstil ist sehr schön und wandelt in seiner Thematik, in das was er ausdrücken will. Die verschiedenen Emotionen die es ausdrückt, legt sich daher auch im geschriebenen Stil wieder. Mal mit mehr Poesie, aber dennoch imm modern und gerade heraus. Es ist direkt und Schnörkellos. Alles liest sich sehr leicht und wunderschön, egal wie schwer die Thematik auch lasten kann.

„Und mit Worten malst du Bildgewalten in meinen Kopf.“

Mein Fazit: Ein sehr schöner und auch zum Nachdenken anregender Gedichtband in seinen verschiedenen Facetten. Kann ich nur guten Herzens an alle weiterempfehlen, die gerne Poesie lesen und für seine Gedankenwelt mögen.

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