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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2018

Überraschend Gut

Pheromon 1: Pheromon
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In Pheromon verfolgen wir in 2 Handelssträngen, einmal in der heutigen Zeit und einmal in der Zukunft, die Geschichte mehrerer Personen, die einer rätselhaften Organisation auf der Spur sind.

Vom grundsätzlichen ...

In Pheromon verfolgen wir in 2 Handelssträngen, einmal in der heutigen Zeit und einmal in der Zukunft, die Geschichte mehrerer Personen, die einer rätselhaften Organisation auf der Spur sind.

Vom grundsätzlichen Aufbau her handelt es sich hier um eine typische Science-Fiction Geschichte. Es wird in zwei Zeitebenen erzählt. Am Ende fügt sich alles zusammen und die beiden Erzählstränge sind doch enger miteinander verbunden, als man zunächst dachte.

Die Charaktere sind so verschieden, wie es Menschen in der Gesellschaft halt sind. Es hat mir sehr gut gefallen, dass die Hauptcharaktere sich nicht nur im Charakter sondern auch im Alter und ihrer Herkunft stark unterscheiden. So ergab sich ein buntes Bild. Trotzdem konnte man sich gut mit den Charakteren identifizieren und ihre Handlungen nachvollziehen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und läd zum weiterlesen ein, größtenteils jedoch ohne einen davon abzuhalten das Buch aus der Hand zu legen. An manchen stellen fiel es mir jedoch etwas schwer der Geschichte zu folgen. Das kann jedoch auch daran liegen, dass ich immer etwas verwirrt bin, wenn die Erzählstränge von Kapitel zu Kapitel wechseln.

Das Cover finde ich ganz in Ordnung. Die Farbgebung ist sehr interessant. Die Verbindung zu den Tieren darauf sehe ich jedoch nicht wirklich. Dafür gefällt mir der außergewöhnliche Buchschnitt um so mehr.

Alles in allem hat mir das Buch und vor allem die aktuellen Bezüge sehr gut gefallen und freue mich schon auf eine Fortsetzung.

Veröffentlicht am 11.02.2018

Ein grandioser Schreibstil

Die Stadt der Träumenden Bücher
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In „die Stadt der träumenden Bücher“ „übersetzt“ Walter Moers die ersten Kapitel der Biographie des Lindwurms Hildegunst von Mythenmetz. Nachdem sein Dichtpate gestorben ist macht sich Hildegunst gemeinsam ...

In „die Stadt der träumenden Bücher“ „übersetzt“ Walter Moers die ersten Kapitel der Biographie des Lindwurms Hildegunst von Mythenmetz. Nachdem sein Dichtpate gestorben ist macht sich Hildegunst gemeinsam mit einem Manuskript aus dem Nachlass seines Dichtpaten auf eine Reise nach Buchhaim, um dort den Autor des Manuskripts zu finden. In welche Gefahr ihn das Manuskript bringt und auf welche abenteuerliche Reise er sich begibt ahnt Hildegunst jedoch nicht.

Die Welt, die Walter Moers hier geschaffen hat ist sagenhaft. Sie ist wahnsinnig detailliert und ist für den Leser in all ihren Fassetten schlüssig. Dass es sich bei den Bewohnern dieser Welt um Fabelwesen wie Lindwürmer handelt war für mich zunächst befremdlich. Jedoch handeln alle Figuren aufgrund menschlicher Charakterzüge, was einen schnell vergessen lässt, dass es sich nicht um Menschen handelt. Die Gestaltung der Charaktere, denen Hildegunst begegnet hat mir sehr gut gefallen. Hildegunst selbst hat mir jedoch nicht sehr gefallen, da er mir oft vorkam wie ein Elefant im Porzellanladen und ich einige seiner Handlungen absolut unpassend fand und nicht wirklich nachvollziehen kann.

Der Schreibstil dieses Buches ist brillant und der Teil des Buches, der mir am meisten gefallen hat. Walter Moers schafft es selbst mit trivialen Sätzen Spannung zu erzeugen, was mich gerade zu Beginn des Buches wahnsinnig fasziniert hat. Der Schreibstil brachte mich zum Lachen und machte es mir an vielen Stellen schwer das Buch wieder aus der Hand zu legen.

Das Cover passt wirklich perfekt zum Buch. Auch die vielen Illustrationen in den Kapiteln haben mir sehr gefallen und haben dem Leser an einigen Stellen das Aussehen der beschriebenen Wesen veranschaulicht, was mir aufgrund der vielen außergewöhnlichen Wesen sehr geholfen hat.

Insgesamt handelt es sich hier um eine tolle Geschichte welche brillant erzählt wird. Ich habe noch nie ein so gut geschriebenes Buch gelesen. Das einzige, was mich etwas gestört hat ist, dass die Schrift recht klein und eng war sodass das Buch recht anstrengend zu lesen war.

Veröffentlicht am 08.01.2018

Das Spielhaus - ein Spiel um mehr als nur Geld

Das Spielhaus
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Das Buch „Das Spielhaus“ ist in drei Novellen unterteilt, welche jeweils eine Geschichte erzählen. In den ersten beiden Novellen verfolgt der Leser zwei vollkommen verschiedene Spiele, die im Spielhaus ...

Das Buch „Das Spielhaus“ ist in drei Novellen unterteilt, welche jeweils eine Geschichte erzählen. In den ersten beiden Novellen verfolgt der Leser zwei vollkommen verschiedene Spiele, die im Spielhaus gespielt werden wobei er immer mehr über die Hintergründe des Spieles erfährt. In der letzten Novelle geht es um ein weiteres Spiel, zu welchem die beiden ersten Novellen hinführen.

Vor allem in den ersten beiden Novellen kommen wahnsinnig viele Charaktere vor, was es manchmal schwierig macht den Überblick zu behalten. Über die Hauptcharaktere findet der Leser im Laufe der Geschichten immer mehr heraus. Es hat mir gut gefallen, dass die Hauptcharaktere alle unterschiedlich und sehr detailliert dargestellt sind, sodass der Leser einen guten Eindruck von ihrem Charakter und den von ihnen zu erwartenden Handlungen bekommt.

Der Schreibstil macht dieses Buch zu etwas ganz besonderem und verändert sich von Novelle zu Novelle innerhalb des Buches. Der Schreibstil hat mir vor allem in den ersten beiden Novellen sehr gut gefallen, auch wenn man sich erst einmal einlesen muss. In der dritten Novelle wird uns die Geschichte von einem Ich-Erzähler erzählt, was ich aufgrund der Geschichte angebracht, jedoch sehr schade fand, da die Geschichte gerade durch ihren besonderen Schreibstil punktet, welchen sie an dieser Stelle einbüßt.

Das Cover finde ich wunderschön und es passt auch in mehrerlei Hinsicht zum Inhalt des Buches. Zuerst dachte ich die Tür auf dem Cover soll die Tür zum Spielhaus oder zu den oberen Gemächern darstellen. Doch in der letzten Novelle gibt es noch eine Tür, die auf dem Cover dargestellt sein könnte.

Welche Tür auf dem Cover dargestellt ist bleibt jedoch offen. Ebenfalls offen ist das Ende der Geschichte und auch während des Lesens ergeben sich dem Leser immer wieder Fragen, welche meist im Laufe der Geschichte geklärt werden. An einigen Stellen bleibt der Leser jedoch im Dunkeln.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, wobei meine Begeisterung für die Geschichte nach der ersten Novelle ein wenig abgenommen hat. Das Buch basiert jedoch auf einer Idee, die ich so noch nie gelesen habe und besticht durch einen wundervollen Schreibstil. Eine Liebesgeschichte sucht man in diesem Buch vergeblich, was mir sehr gefällt, da es einfach nicht in das Buch gepasst hätte und ich die Nase voll von erzwungenen Liebesgeschichten habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Fantasie
  • Thema
  • Geschichte
Veröffentlicht am 30.06.2020

Ein toller Auftakt für eine spannende Reihe

Energiewandler-Chroniken / Lichtherz
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Yu betreibt gemeinsam mit ihrem Kumpel Toby einen Geisterjäger Kanal auf YouTube. Während Toby total in der Geisterjagd aufgeht hält Yu das Ganze eher für Humbug. Doch ihre Loyalität zu Toby lässt sie ...

Yu betreibt gemeinsam mit ihrem Kumpel Toby einen Geisterjäger Kanal auf YouTube. Während Toby total in der Geisterjagd aufgeht hält Yu das Ganze eher für Humbug. Doch ihre Loyalität zu Toby lässt sie am Projekt festhalten. So kommt es, dass die Beiden eines Nachts in ihrer Schule nach dem Schulgeist Ausschau halten. Dabei nehmen sie mit ihrer Kamera einen merkwürdigen Schatten in ihrer Schule auf. Der Beginn einer Spannenden Geschichte mit einer mysteriösen Gestalt und einem geheimen Orden mit fragwürdigen Motiven.
Mit einem sehr angenehmen Schreibstil nimmt uns Evelyne Aschwanden mit in eine Spannende Geschichte. Die Geschichte beginnt zunächst recht ruhig, sodass der Leser Zeit hat erst einmal die Charaktere und den Handlungsort kennen zu lernen. Doch dann nimmt die Geschichte recht schnell an Fahrt auf und hält die eine oder andere Überraschung parat.
Yu ist mir super sympathisch. Nicht nur weil sie ein bisschen unangepasst ist und sich lieber zu Hause verkriecht als auf wilde Partys ihrer Schulkameraden zu gehen sondern auch, weil sie eine Protagonistin ist, die nicht einfach alles hinnimmt. Sie hat keine Lust auf Geisterjagd und sie ist auch diejenige, die die ganze Zeit versucht Toby von Gefahren und dummen Entscheidungen fern zu halten. Toby hingegen stürzt sich Hals über Kopf in die Geisterjagd. Auch wenn er damit so ziemlich immer das Gegenteil von dem tut, was Yu ihm rät. Für mich ergaben die Beiden das perfekte Team. Beide waren genau so gut wie sie waren und ich hätte sie nicht missen wollen. Ihre Hintergrundgeschichten wurden gut eingebunden, sodass der Leser ihre Handlungen gut nachvollziehen kann. Was Bonnie und den Orden betrifft hüllt sich die Erzählung in Schweigen. Bonnie lässt nicht viel von seiner Vergangenheit durchblicken und auch die Motive des Ordens bleiben bis zum Ende fraglich. Es gab noch ein paar weitere Charaktere auf die ich nicht eingehen möchte, um nicht zu spoilern, aber sowohl alle Charaktere als auch die familiäre Hintergrundgeschichte von Yu fand ich sehr gut ausgearbeitet.
Insgesamt war es sich für mich eine interessante Geschichte, durch die ich nur so durchgeflogen bin. Ein paar Wendungen hatte ich schon vermutet, trotzdem schaffte die Autorin an der ein oder anderen Stelle es mich zu überraschen. Ich war traurig als das Buch schließlich zu Ende war und hätte gerne sofort weiter gelesen. Für mich war es eine tolle Jungendfantasygeschichte und ein absolutes Wohlfühlbuch. Jetzt heißt es warten auf die Fortsetzung. Ich kann kaum erwarten mehr von der Geschichte zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.02.2020

spannend geht es weiter

Joeleen
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Die Geschichte von Joeleen geht weiter. Nachdem der Leser im ersten Band ja nur sehr wenig über die Welt und die Hintergründe von Joeleens Bestimmung erfahren hat nimmt sich der zweite Band Zeit die Hintergründe ...

Die Geschichte von Joeleen geht weiter. Nachdem der Leser im ersten Band ja nur sehr wenig über die Welt und die Hintergründe von Joeleens Bestimmung erfahren hat nimmt sich der zweite Band Zeit die Hintergründe der Geschichte zu erläutern und dem Leser Informationen über die Geschichte von Kishan und den Seraph zu geben.

Die Geschichte beginnt sehr ruhig und es fühlt sich schon ein bisschen an, als wollte Joeleen jetzt ein ruhiges Familienleben beginnen. Doch dann kommt es zu einer überraschenden Wendung, die die Gruppe um Joeleen wieder zum Aufbruch bring. So reisen sie wieder durch Talera, stoßen dabei auf einen neuen Verbündeten und erhalten im Laufe der Geschichte immer mehr Informationen rund um die Geschichte der Seraph, Kishan und Joeleens Mutter. Im Gegensatz zum ersten Band standen hier die Kämpfe eher im Hintergrund und es wurde sehr viel für das Verständnis des Lesers und an der Hintergrundgeschichte gearbeitet. Mir hat das sehr gut gefallen, da ich mich im ersten Band oft ein bisschen verloren fühlte und die Geschichte nun viel mehr Tiefe gewinnt. Trotzdem ist die Geschichte nach wie vor super spannend und ich kann es kaum erwarten, bis der letzte Teil erscheint.

Den Charakteren stehe ich im zweiten Band mit eher gemischten Gefühlen gegenüber. Während ich immer noch ein riesen Fan von Joeleen bin und auch Iven sich sehr treu bleibt fehlt mir an der ein oder anderen Stelle die Charakterbeschreibung. So sind Are und Kea für mich nach wie vor unbeschriebene Blätter und auch Lean könnte sich nach meinem Geschmack gerne auch ein bisschen mehr abheben. Dahingegen sind Lenja und Jona nach wie vor zuckersüß und tragen mit ihrer ganz eigenen Art immer wieder positiv zur Geschichte bei.

Der Schreibstil ist wie auch im ersten Band sehr alltagssprachlich gehalten, was es dem Leser sehr angenehm macht der Geschichte zu folgen. Vom Aufbau der Geschichte hat sich die Autorin gegenüber ihrem ersten Buch deutlich gesteigert. Diesmal gibt es keine verwirrenden Stellen und alles ergibt für den Leser sehr gut Sinn, genauso wie es passiert.

Alles in allem hat mir der zweite Band auch wieder sehr gut gefallen. Die Geschichte ist sehr stringent erzählt, sodass der Leser sehr angenehm allem folgen kann und es keine Verwirrung gibt. Inhaltlich konnte er mich noch ein bisschen mehr überzeugen, als der erste Band, da die Geschichte deutlich mehr Tiefgang bekommt. Da kann ich auch den fehlenden Tiefgang bei einigen Charakteren gut verkraften. Die Geschichte hat es wieder geschafft mich an die Seiten zu fesseln und gebannt der Geschichte von Joeleen zu folgen.

Für mich ist dieses Buch eine tolle Weiterführung des ersten Bands und wer den ersten Teil gelesen hat sollte unbedingt dran bleiben, denn es wird noch so viel besser…
Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf den letzten Teil und auf das große Finale, das uns bevor steht.

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