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Veröffentlicht am 16.01.2021

Die Frau des Zeitreisenden

Die Frau des Zeitreisenden
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Die Frau des Zeitreisenden, von Audrey Niffenegger

Cover:
Das Zarte gefällt mir.

Meine Meinung:
Der Einstig war ja noch ganz interessant und Henry, ein Mensch der durch die Zeit reisen kann hat mich ...

Die Frau des Zeitreisenden, von Audrey Niffenegger

Cover:
Das Zarte gefällt mir.

Meine Meinung:
Der Einstig war ja noch ganz interessant und Henry, ein Mensch der durch die Zeit reisen kann hat mich neugierig gemacht.

Doch mit der Zeit wird es mir zu durcheinander, zu widersprüchlich, es kommt nichts neues und es wird langweilig.

Eigentlich darf er bei den Zeitreisen niemand aus der Familie treffen, aber er tut es doch.
ER darf nichts in den Zeiten ändern oder Wissen von der Zukunft in die Gegenwart bringen, und er tut es doch (Lottogewinn).

Es ist nichts Magisches oder spannendes mehr bei Henrys Zeitreisen. Es wird einfach so erzählt. Wie ein Bericht. Für Clare ist das alles normal und selbstverständlich. Dadurch wird es auf mich als Leser normal. Es ist einfach eine Geschichte über Henry und Clare. Keine Spannung, keine Emotionen (kommen rüber zu mir), keiner Romantik, Nichts.

Die ganze Geschichte ist zu gewollt auf „realistisch“ getrimmt, dadurch geht das „Zauberhafte“ die „Magie“ verloren. Und für das Reale ist es viel zu unlogisch, hat zu viele Widersprüche und Ungereimtheiten, so dass es mich auch wieder nicht überzeugen oder fesseln kann.

Ich bin froh als ich das Buch zuklappen kann.

Autorin:
Audrey Niffenegger lebt als Schriftstellerin und bildende Künstlerin in Chicago. Ihr erster Roman ›Die Frau des Zeitreisenden‹ steht seit Erscheinen 2004 auf den Bestsellerlisten und wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Niffenegger liebt ›Alice im Wunderland‹ und Rilke, sammelt Schmetterlinge, Bücher und Comics

Mein Fazit:
Zu viel Durcheinander.
Deshalb von mir 2 Sterne.

Veröffentlicht am 05.01.2021

Kissing Chloe Brown

Kissing Chloe Brown (Brown Sisters 1)
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Kissing Chloe Brown, von Talia Hibbert

Cover:
Lässt auf einen lockeren Liebesroman mit einer tollen Protagonistin schließen. (was auch kommt, nur sind die Begleitumstände –viel Sex und Gedönse- so gar ...

Kissing Chloe Brown, von Talia Hibbert

Cover:
Lässt auf einen lockeren Liebesroman mit einer tollen Protagonistin schließen. (was auch kommt, nur sind die Begleitumstände –viel Sex und Gedönse- so gar nicht meines)

Inhalt:
Der chronisch kranke Chloe beschließt ihr Leben zu ändern.
Ihr erster Schritt dazu: eine eigene Wohnung!

Da läuft ihr Red Morgan (vorübergehend Hausmeister) über den Weg und zwischen den Beiden funkt es gewaltig.

Meine Meinung:
Bin eigentlich enttäuscht von dem Buch, habe mir eine schöne Liebesgeschichte mit einer außergewöhnlichen Protagonistin erwartet.

OK, Chloes Leben (Krankheit) ist keine Zuckerschlecken und ich habe echt Hochachtung davor wie sie ihren Alltag meistert. Aber dann frage ich mich, kann man sich dann so teenagermäßig verhalten??
Das Liebesgeplänkel zwischen ihr und Red finde ich einfach nur durchschaubar und überhaupt nicht reizvoll oder spannend, es ist einfach irgendwann nur noch zu viel, es nervt mich irgendwie.

Die Schreibweise ist ohne Zweifel sehr flüssig, abwechslungsreich und humorvoll. Wenn nur nicht laufend diese oberflächlichen und leichtfertigen sexuellen „Ergüsse“ und Zielsetzungen, sowie Beschreibungen zu Sex-Szenen auf fast schon jeder Seite wären.

Die Dialoge und Handlungen zwischen Chloe und Red werden viele als witzig, inspirierend oder romantisch beschreiben. Und das kann ich verstehen und nachvollziehen. Ich fand sie irgendwann nur noch pubertär, nervig und total bescheuert. Die Grenze hier ist sehr schmal und es kommt wohl auch darauf an, in welcher Stimmung der Leser sich gerade befindet.

Das letzte Drittel des Buches (muss ich gestehen) habe ich nur noch quer gelesen.

Autorin:
Talia Hibbert ist eine britische Autorin, die in einem Schlafzimmer voller Bücher lebt. Sie schreibt Sexy Diverse Romances, weil sie findet, dass auch Minderheiten und Randgruppen ehrlich und positiv dargestellt werden sollten. Talia liebt Junkfood, Make-up und Sarkasmus.

Mein Fazit:
Kein Buch für mich.
Zu viel Sex, übertrieben und unglaubwürdig romantisch, und einfach in allem total übertrieben.
Deshalb kann ich nur 2 Sterne hier vergeben.

Veröffentlicht am 08.07.2020

Der Tod ist nicht alleine zum Sterben da

Der Tod ist nicht allein zum Sterben da
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Der Tod ist nicht allein zum Sterben da, von Maddalena Webber

Cover:
Recht plakativ und künstlich. Passt zur Story.

Inhalt:
Eine Gen-Tomate soll auf den Markt gebracht werden.
Die Werbung sucht nach ...

Der Tod ist nicht allein zum Sterben da, von Maddalena Webber

Cover:
Recht plakativ und künstlich. Passt zur Story.

Inhalt:
Eine Gen-Tomate soll auf den Markt gebracht werden.
Die Werbung sucht nach der ultimativen Werbestrategie.
Und hinter den Kulissen geht es um viel Geld und dabei geht man auch über Leichen.

Meine Meinung:
Für mich ein sehr schwieriger Einstig. Da wird mit vielen wortreichen Beispielen um den heißen Brei herum erzählt.

Man könnte es auch „poetische Sprache“ nennen, aber es fühlt sich für mich einfach „ aufgebläht“ und „übertrieben“ an.

Gleich zu Beginn gibt es eine Tote, dann wird von einem 2.Toten gesprochen.
Aber es wird ausgeholt und erzählt und erzählt, aber nicht auf den Punkt gekommen.
Was interessiert mich die akribische Aufzählung von einer Küchenausstattung etc. Auf mich wirkt das total zäh und langweilig,.
Und irgendwie versteht ich gar nicht was Maria da eigentlich erzählen will
Zu viel unwichtige Nebenschauplätze und Abweichungen.
Die Zeiten werden auch laufend gewechselt und ich konnte nicht immer nachvollziehen wo ich gerade bei Lesen war oder wo sich Maria mit ihren Erzählungen befand.

Das Buch liest sich für mich nicht wie ein Krimi, sondern wie eine gesellschaftskritische Analyse die Maria über die Medien + Marketing (Umwelt) und einige ihrer Vertreter aufstellt. Aber nicht durch Fakten recherchiert sondern durch Gefühle und Beobachtungen angenommen.

Sehr viel pseudo psychologische Analysen zu allem .

Und dann auch noch ein offenes Ende….

Autorin:
Maddalena Webber fasziniert das Rätselhafte des Lebens, eine Entscheidung, eine Handlung und alles könnte sich ändern. Jeder Tag könnte zum Krimi werden. Plötzlich würde sich die Frage nach Wahrheit, Schuld, Unschuld oder Schicksal völlig anders stellen und das Leben eine neue ungeahnte Wendung nehmen. Und so suchen ihre Krimis immer auch nach jener anderen, übergeordneten Wahrheit jenseits des vordergründigen Geschehens.

Mein Fazit:
Eine tolle Story, aber viel zu überzogen und ausschweifend (mit viel zu viel Unwichtigem) erzählt.
Deshalb kann ich für mich nur 2 Sterne geben.

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Emily & David - Wo mein Herz auf dich wartet

Emily & David - Wo mein Herz auf dich wartet
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Emily & David - Wo mein Herz auf dich wartet

Cover:
Weckt die Sehnsucht nach Natur.

Inhalt:
Es sollte eine Traumriese durch den wilden Westen Kanadas werden. Doch dann strandet Emily mitten in den Rocky ...

Emily & David - Wo mein Herz auf dich wartet

Cover:
Weckt die Sehnsucht nach Natur.

Inhalt:
Es sollte eine Traumriese durch den wilden Westen Kanadas werden. Doch dann strandet Emily mitten in den Rocky Mountains, ohne Geld auf einem Campingplatz.
Und obwohl sie von den Männern vorerst genug hat, zieht sie der attraktive Eigentümer des Platzes, David, magisch an. Und obwohl Emily bald erkennt, welcher Frauenheld er ist, kann sie die Finger nicht von ihm lassen.
Meine Meinung:
Der Einstig hat mir ja noch ganz gut gefallen. Dass Emily sich gegen ihren Freund gewehrt hat und auch ihre Wünsche durchgesetzt hat.
Doch dann wird es für mich nur noch unrealistisch und kitschig.
Emily wird sofort (nach nur 2 Tagen?) in alle Entscheidungen und Belange des Campingplatz einbezogen.
Auch die Beziehung unter den drei Geschwistern, und vor allem das Verhalten von Chris ist nicht nachvollziehbar für mich, eher sogar nur doof.
Irgendwann werden mir die vielen Blicke und die tollen Beschreibungen von Hintern und weiteren „definierten“ Körperteilen wirklich zu viel und einfach lästig.
Diese Hin und Her zwischen Emily und David ist mir einfach zu viel Kinderkram. Da geht es ja rund wie bei hormongesteuerten Teenies – also nein, so gar nicht meins Fall.
David ist ja so wandelbar, in einem Moment der Macho der alle Frauen anbaggert und dann wieder der ja sooo Liebe – nein Danke.
Im Buch wird ein Kinofilm so beurteilt:
Zitat:
„Die Geschichte war abstrus, an den Haaren herbeigezogen und absolut überzogen“.
-genauso würde ich dieses Buch beurteilen.

Autorin:
Mia Cooper, geb. 1982, verbrachte während ihres Paläontologiestudiums immer wieder Zeit im Ausland, unter anderem auch im Westen Kanadas, der sie nachhaltig beeindruckte. Mia Cooper arbeitet als Produktmanagerin und Prozessberaterin in der Softwarebranche und lebt mit ihrem Mann und drei Katzen in einem kleinen Holzhaus im Schwarzwald.

Mein Fazit:
Ein Herz-Schmerz Liebesroman in dem die beiden Protagonisten die Finger nicht voneinander lassen können. Für mich völlig überdreht und voller Kitsch. Absolut nicht mein Ding.
Deshalb kann ich auch nur wohlwollend 2 Sterne geben.

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Veröffentlicht am 23.03.2020

Die Tanzenden – in meinen Augen: Thema verfehlt

Die Tanzenden
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Die Tanzenden, von Victoria Mas

Cover:
Sehr anmutig und leicht, hat aber mit dem Inhalt meiner Meinung nach nichts zu tun.

Inhalt:
1885 Paris:
Eine Klinik für sogenannte „verrückte“ Frauen in Paris: ...

Die Tanzenden, von Victoria Mas

Cover:
Sehr anmutig und leicht, hat aber mit dem Inhalt meiner Meinung nach nichts zu tun.

Inhalt:
1885 Paris:
Eine Klinik für sogenannte „verrückte“ Frauen in Paris: La Salpêtrière.
Im Mittelpunkt zwei eingewiesene Frauen: Louise und Eugénie, und die Wärterin Géneviève.

Meine Meinung:
Ich bin etwas enttäuscht von dem Buch. Durch die LP dachte ich eher es geht um die Frauenbewegung, um eine Frau, die sich ihrem Schicksal stellt und dafür kämpft.
Doch dann wurde uns eine Protagonistin vorgestellt, der Tote erscheinen und die auch mit ihnen spricht.
An diese „okkulten“ Vorkommnisse muss man erst mal glauben, und wenn man dies nicht tut, ist das ganze Buch auf eine falsche Grundlage gestellt – finde ich.
Für mich ist Eugénie daher eine Protagonistin die ich nicht verstehen kann, ihre Visionen sind für mich auch eher eine zu behandelnde Krankheit, aber natürlich mit anderen Mitteln.

Klar ist es grausam und traurig zu lesen, wie einfach es den Männern damals gemacht wurde. War eine Tochter, Frau, Mutter, Schwiegermutter etc. unbeliebt, konnte sie so einfach eingewiesen werden und war für alle Zeit hinter den Mauern.
Die Behandlung war entsprechend rigoros und entsetzlich. Männer hatten das sagen und nutzten dies auch entsprechend aus.
Wären hier die anderen Patientinnen mehr in den Vordergrund gestellt worden, die z.B. Missbraucht und Misshandelt worden sind und deshalb „verrückt“ wurden, denke ich hätte das Buch mich mehr angesprochen.
Wirklich jemand der gegen diese Praktiken der Gesellschaft angekämpft hat, das hätte mich interessiert und hier hätte ich gerne mehr gelesen.

Autorin:
Victoria Mas, 1987 in Le Chesnay geboren, hat acht Jahre lang in den USA gelebt und dort als Script Supervisor, Standfotografin und Übersetzerin beim Film gearbeitet. Zurück in Paris, studierte sie Literatur an der Sorbonne und ist heute als freie Autorin und Journalistin tätig.

Mein Fazit:
Ich habe mir was anderes vom dem Buch erwartet. Und zwar eine streitbare Frau die 1885 für ihre Rechte kämpft.
Dabei geht es um Geistererscheinungen.
Das ist absolut nicht meines. Deshalb von mir 2 Sterne.