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Veröffentlicht am 13.08.2020

Eine Handyauszeit kann auch gefährlich werden

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Ein paar Tage Urlaub ohne Handy. Keine Verpflichtungen und einfach nur ein paar Tage in den Bergen entspannen. So hat sich Jenny die Digital Detox Veranstaltung vorgestellt. Als jedoch einer der Teilnehmer ...

Ein paar Tage Urlaub ohne Handy. Keine Verpflichtungen und einfach nur ein paar Tage in den Bergen entspannen. So hat sich Jenny die Digital Detox Veranstaltung vorgestellt. Als jedoch einer der Teilnehmer umgebracht wird und es nur einer von ihnen sein kann, wird die Lage schnell ungemütlich. Was war der Grund und wird es bei einem Toten bleiben?

Meine Meinung:
Unsere Handynutzung nimmt ständig zu, wir sind sehr abhängig von diesem Gerät und ohne teilweise richtig aufgeschmissen. Ein paar Tage ohne tut da wirklich gut.
Die Idee von Digital Detox mit einem Psychothriller zu Verbinden gefällt mir echt gut.
Das Lesen fiel mir zu Beginn des Buchs allerdings etwas schwer. Der Schreibstil von Arno Strobel hat mir einige Probleme bereitet, bis ich mich daran gewöhnen konnte. Es passiert vieles schnell aufeinander, sodass ich beim Lesen teilweise mit Denken gar nicht hinterher kam.

Die Kapitel aus den verschiedenen Sichten fand ich sehr gut, da ich so einen Einblick in die Opfer hatte und gleichzeitig durch die Sicht von Jenny das drumherum mitbekommen habe.

Jenny ist eine sympathische junge Frau, ich mit ihrem Team an der Veranstaltung teilnimmt. Sie ist sehr empathisch und der Mord an ihrem Mitarbeiter Thomas geht ihr nahe. Trotzdem lässt sie sich nicht von ihrer Angst leiten, sondern denkt und handelt logisch. Mit ihr hat Arno Strobel die perfekte Protagonistin geschaffen.

Der Antagonist bleibt dagegen bis zum Ende des Buchs ein Rätsel. Ich hatte verschiedene Vermutungen, wer es aus der Gruppe sein könnte und wurde trotzdem überrascht.
So bleibt die Spannung auch im kompletten Buch vorhanden.

Die Kapitel aus der Sicht des jeweiligen Opfers sind ebenfalls sehr interessant, aber auch verstörend. Der Autor bringt die Panik gut rüber, wie es sich anfühlen muss mit niemandem mehr kommunizieren zu können.

Doch der Wechsel zwischen dieser und Jennys Sicht kam mir manchmal zu plötzlich. Auch schade fand ich es, dass manche Ereignisse nur wenig und schnell beschrieben wurden. Zudem hätte mehr auf das Konzept Digital Detox eingegangen werden können.

Mein Fazit:
Ein interessanter und spannender Psychothriller, der viel Spaß beim lesen und rätseln macht. Auch wenn die Protagonistin perfekt besetzt ist, ging es mir an einigen Stellen zu schnell.

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Veröffentlicht am 12.08.2020

Ein wichtiges Thema toll verpackt

Legal Love – Mit dir allein
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Als Melissa auf der Hochzeit ihrer besten Freundin auf Patrick trifft, fliegen die Fetzen. Auch wenn er sehr attraktiv ist, kommt sie mit seiner launischen Art nicht zurecht. Dass sie ihn nur einige Wochen ...

Als Melissa auf der Hochzeit ihrer besten Freundin auf Patrick trifft, fliegen die Fetzen. Auch wenn er sehr attraktiv ist, kommt sie mit seiner launischen Art nicht zurecht. Dass sie ihn nur einige Wochen später als seine Anwältin vertreten soll und ihm sexuelle Belästigung vorgeworfen wird, macht es nur noch schwieriger. Auch dass sie sich von ihm angezogen fühlt und Patrick ihre Arbeit durch fehlende Kooperationsbereitschaft behindert macht es nicht einfacher.

Meine Meinung:
Der zweite Band der Reihe kann unabhängig vom ersten gelesen werden. Der Schreibstil von J. T. Sheridan ist flüssig und kurzweilig, die Seiten fliegen beim Lesen nur so dahin. Durch die angenehme Art des Handlungsaufbaus habe ich schnell und gut in das Buch gefunden.

Melissa ist eine starke Frau, die sich beweisen möchte und für ihre Ziele kämpft. Ich habe sie bewundert, wie sie immer wieder auf Patrick zugegangen ist, auch wenn dieser es ihr absichtlich schwer gemacht hat. Sie hat nie aufgegeben und stets führ ihn weitergekämpft.
Zuerst habe ich nicht verstanden, weshalb er sich so gegen Melissa wehrt. Im Laufe der Handlung sind seine Gründe jedoch immer klarer und verständlicher geworden. Zudem hat es mir super gefallen, wie sich Patrick weiterentwickelt hat und immer erwachsener geworden ist.

Ich fand es außerdem sehr gut, wie die Autorin auf das Thema sexuelle Belästigung eingegangen ist. Dieses Thema ist sehr ernst und wichtig, J. T. Sheridan findet genau die richtigen Wörter und kann dazu ein Statement setzten. Denn nicht nur Frauen leiden darunter, sondern auch Männer. Und Lügen dazu haben die Macht ganze Leben zu zerstören!

Für mich ist jedoch der Backround von Melissa und Patrick etwas zu blass geblieben. Ihre Jobs werden ständig angesprochen, aber es wird nie näher darauf eingegangen. Daraus hätte man mehr machen können.
Das gilt auch für das Ende. Hier ging es mir etwas zu schnell, einige Seiten mehr hätten mir sehr gut gefallen um die Auflösung der Klage besser aufzulösen.

Mein Fazit:
Das Thema Sexuelle Belästigung und Verleumdung wird in diesem Buch gut aufgearbeitet. Die Charaktere sind interessant und die Handlung spannend und auch humorvoll. Das Lesen hat viel Spaß gemacht!

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Veröffentlicht am 02.08.2020

Ein Sommerroman für zwischendurch

Nur noch ein bisschen Glück
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Stella hat alles verloren: Ihren Verlobten, die Wohnung und den Job. Da kommt das alte Haus ihrer Großeltern auf dem Land gerade recht. Doch schon die Ankunft ist für das Großstadtgirl alles andere als ...

Stella hat alles verloren: Ihren Verlobten, die Wohnung und den Job. Da kommt das alte Haus ihrer Großeltern auf dem Land gerade recht. Doch schon die Ankunft ist für das Großstadtgirl alles andere als einfach, deshalb muss sie widerwillig die Hilfe ihres Nachbarn Thor annehmen. Auch das Haus ist anders als es sich Stella vorgestellt hat: Verrottet, kein Strom und kein Wasser. Aber vielleicht kann ihr heißer Nachbar auch hier weiterhelfen?

Meine Meinung:
Das Cover ist wunderschön und spiegelt Freiheit, Lebensfreude und vor allem den Sommer wider.
Auch der Schreibstil von Simona Ahrnstedt hat mir gut gefallen. Die schwedischen Traditionen und Mentalität werden gut in die Handlung einbezogen und machen große Lust auf einen Urlaub in Schweden.
An einigen Stellen waren es mir jedoch zu wenig Hintergründe und die Autorin hätte besser darauf eingehen können.

Die Protagonistin Stella hat es nicht einfach im Leben und ist auf der Suche nach ihren Wurzel und einer Bleibe zum Überbrücken der Zeit. Sie hat sich nach dem Ende ihrer Beziehung das Ziel gesetzt für ihren Traum zu kämpfen und nach New York an die Modeschule zu gehen. Diesen Plan verfolgt sie stur und teilweise auch sehr naiv. So kommt sie nur in High Heels und Seidenkleidung mitten im Nirgendwo an und auch da sind ihre Vorstellungen doch ziemlich realitätsfremd.
Ihr Nachbar Thor dagegen ist das genaue Gegenteil. Als alleinerziehender Landwirt hat er es nicht einfach, kann sich aber auf seine Stärke und sein Urteilsvermögen verlassen.
Als er Stella am Bahnhof findet und ihr einige lebensnotwendige Dinge vorbeibringt, sprühen die Funken nur so zwischen den Beiden. Auch wenn Stella sich zuerst zieht, gefällt es mir, dass Thor sich davon nicht abbringen lässt und immer wieder auf sie zugeht.

Durch die wechselnde Perspektive hatte ich sowohl einen näheren Einblick in das Gefühlsleben von Thor und Stella. Wobei ich sagen muss, dass die Beiden viel an Sex gedacht haben. Zu viel ohne es umzusetzen und aber der Hälfte des Buchs auch wirklich ständig. Das war mir an einigen Stellen zu viel und hat sich mehr nach einem Lückenfüller angefühlt. Ja, Thor und Stella sind kein Paar, sie haben nur Sex und machen sich etwas vor. Das hat sich einfach zu lange gezogen.

Thors Kinder Juni und Frans haben in der weiteren Handlung eine immer größer werdende Rolle gespielt, was mir sehr gut gefallen hat. Beide sind sehr interessante Charaktere und haben dem Buch viel gegeben.

Das Ende hat mir gut gefallen, aber der Epilog hat war noch besser. Er hat alle angefangenen Handlungsstränge aufgegriffen und das Buch perfekt abgeschlossen!

Mein Fazit:
Eine schöne Sommerlektüre, die Lust auf einen Urlaub in Schweden macht. Stella und Thor sind zwei interessante und gegensätzliche Charaktere, jedoch war das Hin und Her an einigen Stellen zu viel. Trotzdem hat mir das Lesen viel Spaß gemacht!

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Football, Literatur und ein schüchteres Mädchen

Game on - Mein Herz will dich
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Anna Jones ist gar nicht begeistert, als sie Drew Baylor kennenlernt: er ist gutaussehend, im selben Kurs, Quarterback, irgendwas zwischen eingebildet und sympathisch, aber vor allem verwirrend. Vor allem ...

Anna Jones ist gar nicht begeistert, als sie Drew Baylor kennenlernt: er ist gutaussehend, im selben Kurs, Quarterback, irgendwas zwischen eingebildet und sympathisch, aber vor allem verwirrend. Vor allem wollte sie sich doch jetzt nur auf ihr Studium konzentrieren!
Drew lässt allerdings nicht locker und so merkt Anna bald, dass eine Chance zu vergeben nicht Weh tut. Oder doch?

Meine Meinung:
Ich bin schon länger um das Buch herum geschlichen, da ich New Adult Geschichten die American Football enthalten sehr mag. Nun habe ich es in der zweiten Auflage gelesen und muss sagen, dass mir schon das Cover sehr gut gefallen hat. Auch der Schreibstil von Kristen Callihan ist angenehm flüssig und leicht zu lesen. Das hat mir gut gefallen und so hat das Lesen viel Spaß gemacht!

Die Charaktere Anna und Drew haben mir ebenfalls gut gefallen. Anna ist ein Mädchen, dass mit einigen Komplexen zu kämpfen hat und das gerne unscheinbar ist. Drew dagegen ist der gefeierte Footballsstar, der sich mit seiner Rolle abgefunden hat und sehr sympathisch wirkt.

Er hat mir deutlich besser gefallen, da er sehr tiefgründig ist, über seine Handlungen nachdenkt und um Anna kämpft. Diese dagegen ist sehr unsicher, gefangen in ihren Ängsten und entwickelt sich nur seeeeeeeehr langsam weiter. Das hat mich an einigen Stellen etwas genervt, da es die Handlung teils unnötig in die Länge gezogen hat. Das lag auch daran, dass ich oft gar nicht nachvollziehen konnte, woher ihre Ängste kommen und vor was sie wirklich Angst hat. Da hätte ich mir mehr Kommunikation mit ihrer Mutter oder ihrer Freundin Iris gewünscht.

Die Beziehung von Anna und Drew hat sich ebenfalls nur langsam weiterentwickelt und ich hatte wirklich Mitleid mit Drew, der eine Abfuhr nach der anderen erhalten hat. Der Weg zur Beziehung hat mir gefallen, die Dates waren amüsant und schön.

Das Ende fand ich sehr gelungen, die letzten Kapitel musste ich auf ein Mal lesen da ich gar nicht aufhören konnte. Der Epilog hat das Buch dann perfekt abgeschlossen!

Mein Fazit:
Es ist ein weiter und holpriger Weg, bis es ernster wird zwischen Drew und Anna. Zwar hat mir die Handlung gut gefallen, aber durch Annas Ängste gibt es einige Längen. Ich bin sehr gespannt auf den zweiten Band und hoffe, dass dieser sich noch steigert.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Wenn von einem One-Night-Stand plötzlich die gesamte Stadt erfährt

Lessons from a One-Night-Stand
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Holly zieht nach Alaska um an der Lake Starlight Highschool Rektorin zu werden. Schon ihr erster Tag in der Schule geht jedoch schief, denn ihr One-Night-Stand stellt sich als Austin, den Baeball-Coach ...

Holly zieht nach Alaska um an der Lake Starlight Highschool Rektorin zu werden. Schon ihr erster Tag in der Schule geht jedoch schief, denn ihr One-Night-Stand stellt sich als Austin, den Baeball-Coach der Schule heraus. Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, erscheint ein Bild davon im Internet-Blog der Stadt.
Holly versucht Austin aus dem Weg zu gehen, dieser lässt sich davon jedoch nicht abbringen. So kommen die Beiden doch noch zusammen, allerdings gehen ihre Wünsche für die Zukunft in verschiedene Richtungen. Haben die Holly und Austin eine wirkliche Chance?

Meine Meinung:
Das Cover ist okay und passt auch zum Buch, allerdings fehlt das besondere Etwas. Das trifft auch auf den Ihnalt des Buchs zu.
Der Schreibstil von Piper Rayne gefällt mir sehr gut, er ist flüssig und angenehm zu lesen. Auch Die Stimmung die beim Lesen aufkommt hat mir gut gefallen, ich habe gemeinsam mit Holly und Austin gelacht und getrauert, war enttäuscht und glücklich. Die beiden Autorinnen schaffen das einfach perfekt!

Alles andere als perfekt ist allerdings das zweite Aufeinandertreffen von Holly und Austin. Sie wird als neue Rektorin vorgestellt und er macht sich von bei der Rede über sie lustig. Als die beiden erkennen wen sie vor sich haben, wird die Situation noch unangenehmer, denn für beide sollte es nur ein One-Night-Stand sein und nun sehen sie sich jeden Tag. Trotzdem fand ich Holly Reaktion taff und bedacht, sie hat sich nichts anmerken lassen.
Das sie nach dem Blog-Eintrag jedoch etwas ausgetickt ist, habe ich total verstanden. Es war ja davor schon peinlich genug.
Austin wird immer wieder von Holly abgewiesen und lässt sich davon nicht unterkriegen. Das war mir an manchen Stellen zu viel und hat mich genervt. Holly steckt viel mehr in einem Gewissenskonflikt als er und mir hat das Verständnis dafür gefehlt.
Ansonsten fand ich Austin sehr sympathisch. Das er seinen Traum vom Baseballprofi aufgegeben hat, um sich um seine Familie zu kümmern ist alles andere als selbstverständlich. Das die Stadt ihn dafür wie einen Märtyrer behandelt gefällt weder ihm noch mir. Wie er mit seiner Familie umgeht und versucht alles auf die Reihe zu bekommen ist wirklich bemerkenswert.
Genauso wie die Entwicklung die er im Umgang mit seinen kleinen Schwestern macht. Holly wirkt dabei gut auf ihn ein und gibt ihm eine andere Sicht auf die Bedürfnisse der Zwillinge.

Wobei mir Austins gesamte Familie wirklich gut gefallen hat! Am Anfang waren die vielen Geschwister und die Namen verwirrend und konnte gut Holly Empfindungen nachvollziehen.
Besonders gefallen hat mir auch die Namensgebung und der Zusammenhalt in der Familie, den ich als Leserin immer spüren konnte!

Wie Holly und Austin miteinander umgehen hat mir an manchen Stellen nicht so gut gefallen. Sie belügen in der Hinsicht über ihre Gefühle beide selbst und sind auch nicht ehrlich zum jeweils anderen, sondern blocken alles ab.
Auch die erste Begegnung und der One-Night-Stand wird nie wirklich aufgearbeitet, sondern immer nur kurz angesprochen. Das fand ich sehr schade, denn dieser spielt eine große Rolle im Buch.
Genauso schnell ging es dann am Schluss, auch hier hätte man sich mehr Zeit und Seiten dafür nehmen können.

Mein Fazit:
Ein typisches Piper Rayne Buch, das unterhaltsam und ein guter Reihenauftakt ist. Ich bin schon sehr gespannt auf die weiteren Geschichten zur Bailey-Family! Allerdings fand ich die Beziehung zwischen Austin und Holly an einigen Stellen nicht so gut und hätte mir eine bessere Aufarbeitung des One-Night-Stands gewünscht, der dem Buch auch seinen Titel gegeben hat. Vielleicht hat dieses kleine Extra gefehlt um das Buch zu etwas besonderem zu machen.

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