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Veröffentlicht am 17.04.2021

Xisca 1 (?) - Ostern in Mallorca

Wer Buße tut
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Subinspectora Francisca "Xisca" Font wird von Madrid nach Mallorca versetzt. Vom Balkon ihrer Mutter sieht sie der Osterprozession zu - und wie Eduardo sich dabei seltsam benimmt und kurz danach tot umfällt. ...

Subinspectora Francisca "Xisca" Font wird von Madrid nach Mallorca versetzt. Vom Balkon ihrer Mutter sieht sie der Osterprozession zu - und wie Eduardo sich dabei seltsam benimmt und kurz danach tot umfällt. Xisca glaubt an einen Mord und an keinen Unfall - und schon gar nicht an einen Suizid als ein Gift auf Eduardos Bußgürtel nachgewiesen wird.

Das Cover des Buches passt nicht nur hervorragend zum Titel, sondern sieht auch wunderschön aus.

Der Schreibstil ist sehr blumig und ausschweifend; die Charaktere und Orte werden hervorragend dargestellt.

Die Hauptprotagonistin Xisca hat definitiv das Zeugs für einen Star, obwohl ich nach einiger Zeit schon glaubte, dass sie zu überladen werden wurde. So war mir der Beginn dann auch zu wenig Krimi. Die Spannung war daher zu Beginn - nach dem Tod Eduardos - für mich sehr niedrig. Erst in der 2. Hälfte des Buches wurde das Privatleben von Xisca etwas zurückgeschraubt und dem Fall die Zeit gewidmet. Dadurch stieg auch die Spannung an.

Besonders zu Beginn war ich auch von den vielen Namen etwas verwirrt. Sehr störten mich auch die vielen spanischen Wörter - ohne Übersetzung als Fußnote bzw. ohne Glossar.

Ich war in der ersten Hälfte des Buches knapp davor das Buch abzubrechen, habe es aber Gottseidank durchgehalten, da der Plot eigentlich gut durchdacht ist, auch wenn der Täter einem geübten Krimi-Leser wahrscheinlich keine große Überraschung ist, auch wenn es das Motiv definitiv war.

Fazit: Krimi mit viel Lokalkolorit, dem ich aber trotzdem keine Leseempfehlung geben kann. 3 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Schicksal und Liebe

Wenn es uns gegeben hätte
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Ela und Timo gingen vor Jahren getrennte Wege ohne jemals wirklich ein Paar gewesen zu sein. Ihre Liebe zueinander hält aber an obwohl sie beide ihre Leben weiter leben. Doch nach dieser langen Zeit treffen ...

Ela und Timo gingen vor Jahren getrennte Wege ohne jemals wirklich ein Paar gewesen zu sein. Ihre Liebe zueinander hält aber an obwohl sie beide ihre Leben weiter leben. Doch nach dieser langen Zeit treffen sie sich wieder und gestehen sich ihre Gefühle ein, doch ein bitteres Schicksal überschattet ihre Beziehung. .....

Cover: Schöne Pastelltöne, ohne viel Schnick Schnack.

Meine Meinung zur Story: Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut lesen. Es ist keine typische Happy End Geschichte sondern behandelt viele Unsicherheiten und Probleme. Auch die Landschaft ist sehr gut skizziert. Leider war es aber trotzdem so, dass es mir zu langatmig erschienen ist, ich war ein paar mal kurz davor, einfach quer zu lesen, habe dann aber doch noch die Kurve gekriegt. Die zweite Hälfte des Buches hat mich dann etwas besser fesseln können. Es war mir von anfang an klar, wie das Buch enden wird und doch war es dann sehr traurig und emotional. Alles in allem ist ein solides Buch über die grosse Liebe und das eigene Selbst mit viel Gefühl und Emotionen - hat mich persönlich aber nicht ganz erreichen können.

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Veröffentlicht am 24.02.2021

Lügenfrei (1?)

Epidemie der Wahrheit
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Cindy entdeckt, dass immer mehr Leute in den USA nur die Wahrheit sagen - ohne Bedenken wegen der Konsequenzen. Sie informiert ihre Freundin Ulrike in Deutschland. Als Ulrike nach Frankreich zieht, hat ...

Cindy entdeckt, dass immer mehr Leute in den USA nur die Wahrheit sagen - ohne Bedenken wegen der Konsequenzen. Sie informiert ihre Freundin Ulrike in Deutschland. Als Ulrike nach Frankreich zieht, hat auch sie Kontakt mit "Wahrheitssüchtigen". Zusammen mit anderen Mitstreitern wollen sie die Öffentlichkeit darauf aufmerksam machen.

Das Hardcover kommt hochwertig mit Lesebändchen daher. Das Cover passt zum Buch, obwohl es doch etwas nichtssagend ist. Es zeigt Cindy und Ulrike und gefällt mir trotzdem gut, da man auch erkennen kann, wo die beiden zuhause sind.

Der Schreibstil des Autors ist gut; Charaktere und Orte werden ausreichend beschrieben.

Das Buch wird als satirische Fiktion auf dem Cover angepriesen und die ersten 6 - 7 Kapiteln sprühen nur so vor Satire, Ironie und Zynismus. Schon das Vorwort bzw. den Disclaimer würde ich als satirisch bewerten. Hier wird nichts beschönigt und in teilweise knallharter Sprache kann man einfach nur loslachen. Danach lässt die Satire leider nach und man sucht sie fast schon vergeblich.

Neben einigen Fällen in denen wieder die Wahrheit gesagt wird (ohne den Witz des Beginns), geht es dann hauptsächlich um die Bemühungen der beiden Mädels und ihren Mitstreitern, dieses bekannt zu machen. Sie stellen ich dazu aber selbst zu wenig Fragen, auch wird in den Chats zwischen Cindy und Ulrike alles einfach nochmal mehr oder weniger wiederholt, was dann auch ein wenig zu Langeweile führt.

So fehlt nach einem 1/4 des Buches der Witz und auch die Spannung bleibt auf niedrigem Niveau, da sich alles doch irgendwie nur im Kreis dreht.

Anglizismen, die im Buch vorkommen (z.B. Aunt statt Tante) lassen sich natürlich dadurch erklären, dass diese Szenen in den USA spielen, wären aber trotzdem nicht notwendig gewesen.

Dazu kommen noch einige Fehler; denn wer setzt zum Beispiel eine Pfanne auf, um Tee zu machen?

Auf der anderen Seite lädt das Buch natürlich zum Nachdenken ein. Ist es wirklich so schlimm, wenn es keine Lügen mehr gibt?

Das Ende selbst gab mir dann den Rest: Denn es gibt keinerlei Antworten; im Gegenteil tauchen auch noch neue Fragen auf. Dies lässt auf eine Fortsetzung schließen, die allerdings mit keinem Wort erwähnt wird.

Fazit: Nach starkem Beginn tut sich leider nur mehr wenig. Schade, denn das Thema hätte viel besser umgesetzt werden können. 3 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 08.09.2020

Hat was von Pretty little liars

Get Even
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Auf einer katholischen Hochschule ist Mobbing an der Tagesordnung wird aber geflissentlich unter den Teppich gekehrt. 4 sehr unterschiedliche Mädchen haben sich unter dem Decknamen DGM (dont get mad) zusammen ...

Auf einer katholischen Hochschule ist Mobbing an der Tagesordnung wird aber geflissentlich unter den Teppich gekehrt. 4 sehr unterschiedliche Mädchen haben sich unter dem Decknamen DGM (dont get mad) zusammen getan um den Mobbern Lektionen zu erteilen, doch dann geschieht der erste Mord,......

Zum Cover: Von der Optik her sehr schön. Die Taschenbuchausgabe hat große Laschen, die man als Lesezeichen verwenden kann. Die Papierqualität ist gut. Der Titel sticht in der Haptik hervor.

Meine Meinung zum Buch: Bei dem Genre Jugendthriller war ich hellhörig, denn da habe ich schon ein paar gute gelesen. Hier bin ich etwas zwie gespalten. Der Schreibstil ist einfach gehalten und gut zu lesen. Ich bin des öfteren mit den Namen durcheinander geraten. Die Perspektiven wechseln zwischen den 4 Hauptprotagonistinnen ständig hin und her, was zwar spannender ist und das Buch offener gestaltet, dafür aber auch ein wenig anstrengender. Mir war die ganze Geschichte zu nah an Pretty little Liars - mein Gatte hat sicher mehr Freude an dem Buch denn der war Fan der Serie. Ich weniger. Ich hätte gerne mehr Fokus auf dem "Thrillergeschehen" gehabt als auf dem ganzen Drum herum. Das hat mir etwas die Freude getrübt. Alles in allem ein solides Buch das auch eine Fortsetzung hat. Nur leider ist es kein Buch, dass in meinem Kopf einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.

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Veröffentlicht am 24.08.2020

Wohl möglich?

Adam Ethan
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Der 15-jährige Adam ist ein Außenseiter. In der Schule wird er verprügelt, er ist schwul und kennt seinen Vater nicht. Doch eines Tages findet er in einer Kiste seiner Mutter die Adresse seines Vaters ...

Der 15-jährige Adam ist ein Außenseiter. In der Schule wird er verprügelt, er ist schwul und kennt seinen Vater nicht. Doch eines Tages findet er in einer Kiste seiner Mutter die Adresse seines Vaters und begibt sich auf die nicht ungefährliche Reise zu ihm ohne es seiner Mutter zu sagen.

Das Cover ist gut gemacht und passt hervorragend zum Buch, da Adam und Ethan deutlich zu erkennen sind. Allerdings beginnen für mich schon mit dem Cover die Probleme mit dem Buch. Warum heißt das Buch Adam Ethan, wo dies doch 2 Personen sind? Auch wenn damit die Verbundenheit der beiden zum Ausdruck gebracht werden sollte, hätte ein "&" hier definitiv besser gepasst.

Der Plot der Geschichte ist primär gut durchdacht, nur das Ende passt hinten und vorne nicht, da es total unrealistisch ist.

Das Buch ist zwar in vielen Dingen sehr vorhersehbar und birgt kaum Überraschungen, allerdings besticht es durch seinen Charme und seinen Humor.

Die Orte und Charaktere werden sehr gut dargestellt.

Warum kann ich das Buch jetzt aber trotzdem Kinder und Jugendlichen nicht wirklich empfehlen?

Da gibt es ein paar Gründe:

- Diverse Grammatikfehler in verschiedensten Bereichen; v.,a. von direkter Anrede und Substantivierung hat der Autor scheinbar noch nichts gehört.

- Teilweise geschwollene Ausdrucksweise: Ich bezweifle, das Kinder und Jugendliche Begriffe wie "avian" oder "monieren" kennt.

- "Wohl möglich" kommt ca. 20x im Buch vor (womöglich ein Lieblings"wort" des Autors), allerdings muss es auch "womöglich" heißen.

- Aus Hilda wird plötzlich Helga.

SO muss man das Buch dringend korrigieren und lektorieren, um es Kindern und Jugendlichen zum Lesen anzubieten. Und wie gesagt, das Ende gehört realistischer.

Zum anderen hätte ich mir auch die eine oder andere Illustration im Buch erwartet, wurde aber leider enttäuscht.

Fazit: Zu viele Fehler, um es Kinde rund Jugendlichen zum Lesen zu geben. 3 von 5 Sternen

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