Profilbild von Avirem

Avirem

Lesejury Star
offline

Avirem ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Avirem über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2020

Das Schicksal kennt kein Erbarmen...

Die 12 Häuser der Magie
0


Kurzbeschreibung



Das Leben von Nicholas Ashton liegt in Trümmern. Gejagt von ihren Feinden, haben Liz und Nic im letzten Augenblick das sichere Haus erreicht. Von Jane und Matt fehlt jedoch weiterhin ...


Kurzbeschreibung



Das Leben von Nicholas Ashton liegt in Trümmern. Gejagt von ihren Feinden, haben Liz und Nic im letzten Augenblick das sichere Haus erreicht. Von Jane und Matt fehlt jedoch weiterhin jede Spur. Der Fluch des Dämons scheint sich zu erfüllen, die Intrige ging auf. Ist ein zweites Regnum noch aufzuhalten? Nic und Liz setzen alles daran, unter schwierigsten Bedingungen gegen ihre Feinde zu bestehen. Da erfährt Nic eine grauenvolle Wahrheit und das Schicksal schlägt erneut zu.



Meinung



"Die 12 Häuser der Magie - Schicksalskämpfer" ist der zweite Band einer Trilogie von Andreas Suchanek. Das Buch ist am 14. März 2020 im Drachenmond Verlag erschienen, umfasst 310 Seiten und ist als Softcover, als ebook oder als Hörbuch erhältlich. Andreas Suchanek hat schon vieles im Bereich Fantasy und Science Fiction veröffentlicht. Für mich ist dies die erste Reihe von ihm die ich lese. Nach dem Abschluss seiner Ausbildung und dem Erreichen seiner Volljährigkeit, nimmt Nic am Ritual teil, bei welchem er in eines der 12 Häuser der Magie aufgenommen werden soll. Seine erwachte Gabe weist ihn als Schicksalswächter des 13. Hauses aus, welches er bislang nur als Mythos kannte. Nics Leben ändert sich schlagartig, denn eine uralte, aber stetig präsente Gefahr erhebt sich und bedroht nicht nur die Schicksalswächter, sondern das Leben aller. Nic und seine Freunde geraten mitten in einen gefährlichen Kampf der aussichtslos erscheint. Neue Tatsachen offenbaren sich und eine Lösung scheint unerreichbar.



Dieser Folgeband schließt unmittelbar an das Ende des Auftakts an. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht schwer. Der Autor lässt dem Leser erst einmal Zeit, sich erneut in die Erzählung einzufinden. Nic hat Neues gelernt, ist Geheimnissen auf den Grund gegangen und hat sich der Bedrohung entgegengestellt, die sich ausweitet und verfinstert. Dabei sind Nics Freunde verschollen, seinen lästigen Weggenossen wurde er jedoch nicht los. Trotzdem bleibt Nic die Unterstützung von Liz und Angelo. Ihm selbst sind in vielerlei Hinsicht die Hände gebunden. Ich habe Nic sehr gerne durch die Geschichte begleitet. Auch seine Freunde Jane und Matt mochte ich gerne. Mit ihnen teilt Nic eine starke Verbundenheit, wohingegen seine familiären Bande nicht sehr innig sind. Liz ist Nic eine große Stütze und sie hält ihn am Boden. Sein Kollege Angelo hat sich zu einem guten Freund entwickelt und kämpft an seiner Seite. Weiterhin dabei ist Nox, der Begleiter den Nic unfreiwillig um sich hat, und dessen Bedeutung sich mittlerweilen verändert hat.



In Band 1 ging es recht belebt durch die Erzählung. Auflebende Gefahr. Angewandte Magie. Actionreiche Kämpfe. Blutige Tode. Hier geht es etwas ruhiger zur Sache. Informationen werden gesammelt und Erfahrenes sacken gelassen. Eine neugierig machende Grundspannung ist stets vorhanden. Gemeinsam mit Nic und seinen Freunden erkundet der Bücherliebhaber die Gegebenheiten und sucht nach einer Lösung. Nics Leben wird in seinen Grundfesten erschüttert. Ich empfand den Band ernster als den Vorgänger. Weniger Humor, Sarkasmus und Ironie, doch ganz lässt der Autor den Witz nicht vermissen. Die romantischen Gefühle sind weiterhin dezent eingewoben und bleiben im Hintergrund. Manche Gegebenheiten der Handlung sind komplex und für mich etwas verwirrend. Meinen liebsten Part nimmt hier Matt ein. Ihn habe ich besonders gerne begleitet. Auch die Person, die ihm hilft, fand ich interessant. Zusammengefasst hat mich der Hergang gut unterhalten und ich bin gespannt auf den Abschlussband.



Erzählt wird zumeist aus der Sicht von Nic. Der Schreibstil von Herrn Suchanek ist leicht, klar, lebendig, humorvoll und jugendlich. Die Sprache ist zur Geschichte passend. Das Erzähltempo empfand ich angenehm. Am Ende findet der Leser ein Glossar.



Fazit: "Die 12 Häuser der Magie - Schicksalskämpfer" ist der zweite Band einer Trilogie von Andreas Suchanek. Die Geschichte rund um Nic und seinen Freunde geht weiter. In diesem Fortsetzungsband wird es ruhiger als im Auftaktband. Informationen werden gesammelt und Erfahrenes sacken gelassen. Nics Leben wird in seinen Grundfesten erschüttert. Neugierig habe ich diesen zweiten Band erkundet, auch wenn mich manche Gegebenheiten etwas verwirrt haben. Von mir gibt es **** Sterne.



Zitat



"Ob er möchte oder nicht, Nic ist der Schlüssel, der das Schicksal destabilisieren wird."

(Pos. 1404)



Reihe



Band 1: Die 12 Häuser der Magie - Schicksalswächter

Band 2: Die 12 Häuser der Magie - Schicksalskämpfer

Band 3:

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.08.2020

Eine Welt zwischen Engeln und Dämonen...

Celestial City - Akademie der Engel
0

Kurzbeschreibung



Als pechschwarze Flügel aus Brielles Rücken wachsen, ist klar, dass etwas völlig falsch läuft. Kann es sein, dass in ihr ein Dämon schlummert? Dennoch wird sie an der Fallen Academy ...

Kurzbeschreibung



Als pechschwarze Flügel aus Brielles Rücken wachsen, ist klar, dass etwas völlig falsch läuft. Kann es sein, dass in ihr ein Dämon schlummert? Dennoch wird sie an der Fallen Academy der Engel aufgenommen. Mit ihren schwarzen Flügeln ist sie dort allerdings eine Außenseiterin. Da hilft es auch nicht, dass der attraktive Lincoln Grey ihr das Leben noch schwerer macht. Dann wird ihre Zugehörigkeit an der Academy von höchster Stelle angezweifelt, und damit ist das Chaos für Brielle perfekt ...



Meinung



"Celestial City - Akademie der Engel: Jahr 1" ist der Auftakt einer mehrbändig angelegten, fantastischen Reihe von Leia Stone. Das Buch ist am 28. August 2020 bei ONE, dem Verlag für junge Erwachsene, erschienen, umfasst 368 Seiten und ist als ebook oder als gebundene Ausgabe erhältlich. Diese Erzählung für Young Adults ist ab 14 Jahren empfohlen. Leia Stone ist Bestsellerautorin und hat schon zahlreiche Bücher veröffentlicht. Engel und Dämonen. Himmlische Wesen und Teufelsbrut. Gut und Böse. Weiß und schwarz. Eine allzeit beliebte Thematik in Geschichten, die auch hier aufgenommen wurde. Der Krieg den die Engel und die Dämonen auf Erden ausgefochten hatten, setzte Energien frei, die ungeahnte Folgen nach sich zogen. Menschen verwandelten sich in übernatürliche Geschöpfe. Mit achtzehn Jahren wurden diese in einer magischen Zeremonie erweckt und bestimmten das weitere Leben jedes Einzelnen. Ob mit Engelssegen oder Dämonenbürde infiziert, die Mutation der Menschen konnte nicht rückgängig gemacht werden.



Brielles Schicksal ist besiegelt. Schon vor Erweckung ihrer Gabe ist ihr ein Leben als Dämonensklavin gewiss. Doch die feierliche Zeremonie enthüllt Ungeahntes. Brielle ist eine der seltenen Celestial und die erste mit schwarzen Flügeln. Was das bedeutet weiß Brielle nicht. Sie ist eine starke und mutige Protagonistin. Brielle hadert nicht unbändig mit ihrem Schicksal, denn dafür gab es einen guten Grund, doch von Anfang an hatte ich das Gefühl, dass in ihr ein rebellischer Geist wohnt. Sie war mir nur manchmal zu schnippisch und stur. Außerdem ein wenig wankelmütig. Aber das ist wohl dem Alter geschuldet. Sie selbst, wie auch einige andere Charaktere, sind doch klischeebehaftet. Ein mürrischer Loverinterest, der der Hauptprotagonistin die kalte Schulter zeigt. Die beste Freundin, mit der man Pferde stehlen kann. Ein schwuler Freund, der loyal und aufmunternd ist. Eine Zicke die hochnäsig ist und andere mobbt. Also einige Gegebenheiten die man aus ähnlichen Erzählungen kennt. So gibt es vielleicht Leser denen das missfällt. Mich störte es nicht.



Der Bücherliebhaber steigt am Tag von Brielles Erweckungszeremonie in die Geschichte ein. In die ersten Seite eingebunden erfährt er, wie es zu der gegenwärtigen Lage auf der Welt kam. Und ebenso Einzelheiten zu Brielles Leben und ihrem zukünftigen Los. Natürlich kann sich der Leser denken, dass alles anders kommt. Insgesamt gibt es vieles das man vorausahnen kann. So empfand ich keine große Spannung, aber trotzdem habe ich die Handlung neugierig verfolgt. Dasselbe gilt für die Liebesgeschichte. Auch sie folgt einem bekannten Schema und weißt keine große Aufregung auf. Insgesamt hat es mir ein wenig an Tiefe gefehlt. Dennoch hat mich das Buch gut unterhalten. Es war für mich kurzweilig und amüsant. Ich mag Schul- und Internatsgeschichten zwischendurch sehr gerne. Besonders wenn die Schüler außergewöhnliche Kräfte besitzen. Wer sich an Klischees und bekannten Schemata stört, sollte vielleicht nicht zugreifen. Mit dem Finale ist das erste Schuljahr vorbei und in Band 2 darf der Leser Brielles Folgejahr miterleben.



Erzählt wird aus der Sicht von Brielle. Den Schreibstil der Autorin mochte ich gerne. Leicht, klar, lebendig, humorvoll und jugendlich führt sie durch die Zeilen. Ich hätte mir nur manchmal bildhaftere Beschreibungen gewünscht. Die Sprache fand ich zur Geschichte passend und das Erzähltempo angenehm. Am Anfang des Buches findet der Leser eine Karte.



Fazit:"Celestial City - Akademie der Engel: Jahr 1" ist der Auftakt einer mehrbändig angelegten, fantastischen Reihe von Leia Stone. Eine unterhaltsame Geschichte für Freunde von Engeln und Dämonen, die Internatsgeschichten mögen und sich nicht an bekannten Schemata und Klischees stören. Von mir gibt es **** Sterne.





Zitat



"Als die Engel vom Himmel gefallen waren und auf der Erde Krieg gegen Luzifer und seine Dämonen geführt hatten, waren unbändige Kräfte freigesetzt worden. Sie waren wie Nordlichter über den Erdball gerast und hatten den Großteil der Bevölkerung infiziert. Durch den Engelsfall verwandelten sich die meisten Menschen in übernatürliche Kreaturen, nur ein kleiner Rest war menschlich geblieben."

(Pos. 76)



Reihe



Band 1: Celestial City - Akademie der Engel: Jahr 1

Band 2: Celestial City - Akademie der Engel: Jahr 2 (Jänner 2021)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.08.2020

Ein tödlicher Fluch und ein schrecklicher Verrat...

Die Gefangene von Golvahar
0

Kurzbeschreibung



Verborgene Zimmer, Türen und Gänge – das ist Sorayas Welt am Hofe. Sie lebt in den Schatten des prunkvollen Palasts, wie eine Gefangene, nicht wie eine Prinzessin, und dabei ist Soraya ...

Kurzbeschreibung



Verborgene Zimmer, Türen und Gänge – das ist Sorayas Welt am Hofe. Sie lebt in den Schatten des prunkvollen Palasts, wie eine Gefangene, nicht wie eine Prinzessin, und dabei ist Soraya die Zwillingsschwester des jungen Schahs. Doch nur so kann sie ihr tödliches Geheimnis verbergen: Durch ihre Adern fließt Gift, wen sie berührt, der muss sterben. Dann begegnet sie Azad und der Wunsch, ihn zu berühren, wird übermächtig. Aber Soraya kann den Fluch des Dämons nicht brechen, ohne ihre Familie und ihr Volk in große Gefahr zu bringen ...



Meinung



"Die Gefangene von Golvahar" ist ein Fantasyroman von Melissa Bashardoust. Das Buch ist am 13. August 2020 im Thienemann Verlag erschienen, umfasst 448 Seiten, ist als ebook oder als gebundene Ausgabe erhältlich und ab 13 Jahren empfohlen. Als ich die Kurzbeschreibung gelesen habe, musste ich ein wenig an Goddess of Poisen von Melinda Salisbury denken. Auch dort spielt ein Mädchen, deren Berührung den Tod verspricht, die Hauptrolle. Hier klang das Thema anders umgesetzt und hat mich sogleich neugierig gemacht. In Sorayas Adern fließt Gift. Eine Berührung von ihr ist tödlich. Daher lebt sie verborgen hinter verschlossenen Türen, wandelt durch geheime Gänge und liebt ihren von Mauern umschlossenen Garten. Gerüchte ranken sich um die vermeintliche Zwillingsschwester des Herrschers, doch nur wenige kennen die Wahrheit. Eines Tages ergibt sich die Chance mehr über Sorayas Fluch herauszufinden. Diese Gelegenheit birgt Hoffnung, aber auch eine große Gefahr.



Soraya verbringt ihr Leben in Einsamkeit. Ohne Berührungen und Wärme von anderen. Äußerst selten erhält sie Besuch von ihrer Mutter. Ständig führt sie einen innerlichen Kampf mit ihrem Schicksal. Sie versucht es zu akzeptieren, doch nicht alle Umstände erscheinen ihr plausibel. Heimlich sehnt sie sich nach einem normalen Leben. Ich mochte Soraya. Ich konnte ihren Zwiespalt großteils nachvollziehen. Sie hat Ecken und Kanten, macht Fehler und kann sich diese eingestehen. Als Azad in ihr Leben tritt, ist er wie ein Ritter in strahlender Rüstung für sie. Er verkörpert vieles was sie sich nicht zu erträumen wagt. Doch wie so oft im Leben, kommt alles ganz anders. Der Leser startet mit einer Geschichte ins Buch. Der Wahrheitsgehalt dieser spielt im Laufe der Erzählung noch eine Rolle. Danach lernt der Leser Soraya und ihr Leben kennen. Wichtige Veränderungen stehen an und so nehmen die Dinge ihren Lauf. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht und ich habe Soraya und ihr Dasein interessiert kennengelernt.



Schnell kam bei mir der Gedanke an Tausendundeine Nacht auf - das Gefühl einer morgenländisch angehauchten Erzählung mit ein wenig orientalischem Flair. Das hat mir gut gefallen. Es gibt dämonische Wesen, welche eine ständige Bedrohung für die Menschen darstellen. Diese machten mich neugierig. Die Handlung beinhaltet Geheimnisse, Verrat in Verbindung mit etwas Drama aber auch immer einem Funken Hoffnung. Für mich waren manche Grundzüge vorhersehbar, doch die Autorin hat es auch geschafft mich zu überraschen. Es haftet der Erzählung etwas märchenhaftes und etwas mythologisches an. Das bezaubert mich immer ein wenig. Die erste Hälfte des Buches hat mich sehr angesprochen. Ich wollte dem Verborgenem auf den Grund gehen. In der zweiten Hälfte hat mich die Geschichte ein wenig verloren, obwohl es verschiedene Wendungen gibt und es durchaus spannend wurde. Ich kann nicht sagen warum die Bannkraft gesunken ist. Insgesamt habe ich das Buch aber gerne gelesen und Sorayas Schicksal gespannt verfolgt.



Erzählt wird aus der Sicht von Soraya. Mit dem Schreibstil der Autorin kam ich gut zurecht. Klar, gut beschreibend und flüssig führt sie durch die Zeilen. Die Sprache fand ich zur Geschichte passend und das Erzähltempo angenehm.



Fazit: "Die Gefangene von Golvahar" ist ein Fantasyroman von Melissa Bashardoust. Ein wenig orientalischer Flair. Märchenhafte Züge. Mythologische Aspekte. Eine Geschichte voller Geheimnisse, Verrat, Zwietracht, aber auch einem Funken Hoffnung. Die erste Hälfte des Buches hat mich sehr angesprochen und neugierig gemacht. In der zweiten Hälfte hat mich die Geschichte ein wenig verloren. Zusammengefasst habe ich das Buch aber gerne gelesen. Von mir gibt es **** Sterne.



Zitat



"Geschichten fangen immer gleich an: Es war einmal und es war niemals... In diesen Worten schwingt eine Möglichkeit mit, die Chance auf Hoffnung oder Verzweiflung. Wenn die Tochter zu Füßen ihrer Mutter sitzt und sie bittet, ihr die Geschichte zu erzählen - immer dieselbe Geschichte -, hört sie am liebsten diese Worte, weil sie bedeuten, dass alles möglich ist. Es war einmal und es war niemals..."

(Pos. 28)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.07.2020

Die Kunst des schönen Schreibens...

So schreibt man Liebe
0

Kurzbeschreibung



Meg ist auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Ihre Handlettering-Künste sind in aller Munde. Doch sie hat ein Geheimnis: Gelegentlich versteckt sie in ihren Werken eine Botschaft. Wie ...

Kurzbeschreibung



Meg ist auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Ihre Handlettering-Künste sind in aller Munde. Doch sie hat ein Geheimnis: Gelegentlich versteckt sie in ihren Werken eine Botschaft. Wie vor einem Jahr bei der Gestaltung des Hochzeitsprogramms für den attraktiven, leicht nerdigen Reid und seine Verlobte. Ihr war sofort klar, dass diese Frau nicht die richtige für ihn ist. Kurzerhand hat Meg das Wort »Fehler« eingearbeitet. Bisher hat niemand die Nachrichten entdeckt, und Meg ahnt nichts Böses, als Reid in der kleinen Papeterie auftaucht. Dann sieht sie genauer hin: Er trägt keinen Ehering und hält das Programmheft in der Hand. Ist ihre Karriere jetzt vorbei? Oder sendet ihr diesmal das Schicksal ein Zeichen?



Meinung



"So schreibt man Liebe" ist ein Roman von Kate Clayborn. Das Buch ist am 14. Juli 2020 bei HarperCollins erschienen, umfasst 416 Seiten und ist als ebook oder als Taschenbuch erhältlich. Dies ist das erste Buch das ich von der Autorin gelesen habe. In letzter Zeit begegnete mir immer wieder der Begriff Handlettering und mir erschien er neu, doch die Kunst des schönen Schreibens ist schon älter und hat seinen Ursprung in der Kalligrafie. In der heutigen digitalen Welt nimmt die Beliebtheit von handgemachten Produkten wieder zu und so wird auch der Trend des Handletterings bekannter. Meg ist ein aufgehender Stern in dieser Branche. Sie hat sich in New York einen Namen mit ihren Arbeiten gemacht. Doch jetzt könnte ein Kunde ihren Ruf zerstören und das in sie gesetzte Vertrauen erschüttern. Indem sie das Wort "Fehler" in ein Hochzeitsprogramm eingearbeitet hat, weil sie für das Paar keine gemeinsame Zukunft sah. Doch woher sollte sie wissen, dass der Bräutigam ein Mathematiker ist, der Codes und Muster mit einem Blick erkennt.



Nach einem Zerwürfnis mit ihren Eltern flüchtete Meg zu ihrer Freundin nach New York. Nach anfänglichen Schwierigkeiten lernte sie es lieben und baute sich ein Leben auf. Nach außen hin gibt sie sich stets liebenswert, witzig und mit einem Lächeln auf den Lippen, doch in ihrem Inneren sieht es oft anders aus. Eigentlich mochte ich Meg gerne, nur manchmal wurde ihr Gedankenkarussell anstrengend, da sie vieles regelrecht zerdenkt. Mit ihrem Humor lag sie auf meiner Wellenlänge. Auf den ersten Blick wirkt Reid Sutherland etwas altmodisch, verschroben und stoisch. Er ist zurückhaltend, ernst und eher in sich gekehrt. Er spricht wenig, aber was er sagt, das meint er so. Er ist ein Zahlenmensch. Seine Art und Megs Umgang damit brachten mich öfter zum Schmunzeln. Er ist definitiv kein klischeehafter Loveinterest und sicherlich nicht jedermanns Typ. Ich mochte ihn allerdings sehr gerne und war neugierig darauf ihn näher kennen zu lernen. Ich hatte auf wechselnde Perspektiven gehofft, doch dieser Wunsch blieb unerfüllt.



Kate Clayborn erzählt die Geschichte der kreativen Meg und des unbeholfenen Reid. Der Einstieg fiel mir nicht ganz so leicht. Margaret, genannt Meg, ist nicht nur passionierte Künstlerin, auch in ihren Gedanken und Gefühlen spiegelt sich ihre Arbeit wieder - Buchstaben, Wörter, Schriftarten, Schriftstärke, Schriftbreite, Schriftlage - diese finden sich auch in ihren Grübeleien wieder. Daran musste ich mich erst gewöhnen. Die Annäherung der beiden Hauptprotagonisten erfolgt langsam und stockend, was meiner Meinung nach zu den Charakteren passt. Meg ist in gewisser Art und Weise besonders und Reid ist dies auf jeden Fall. Sie sind sehr unterschiedlich und doch behagt es irgendwie. Auf jeden Fall gibt es immer wieder etwas langatmige Passagen und Beschreibungen die ich zu detailliert empfand. Letztendlich gibt es noch einen unerwarteten Plottwist. Ich bin mir nicht sicher ob ich diesen gebraucht hätte. Für mich wäre auch ein ruhigeres Finale in Ordnung gewesen. Insgesamt wurde ich mit dieser etwas anderen Liebesgeschichte kurzweilig gut unterhalten.



Erzählt wird aus der Sicht von Meg. Reids Perspektive erfährt der Bücherliebhaber leider nicht. Mit dem Schreibstil der Autorin kam ich gut zurecht, nur fand ich manchmal das Gedankenkarussell zu viel und Beschreibungen zu ausschweifend. Die Sprache war zur Geschichte passend.



Fazit:"So schreibt man Liebe" ist ein Roman von Kate Clayborn. Die Autorin erzählt die Geschichte der kreativen Meg und des unbeholfenen Reid. Die Annäherung der beiden Hauptprotagonisten erfolgt langsam und stockend. Es gibt immer wieder etwas langatmige Passagen und Beschreibungen die ich zu detailliert empfand. Insgesamt wurde ich mit dieser Liebesgeschichte kurzweilig gut unterhalten. Von mir gibt es **** Sterne.



Zitat



"Manchmal arbeiten die Buchstaben mit mir. Wenn ich gestresst bin, müde oder einsam. Wenn ich blockiert bin ... überhaupt nicht zeichnen kann und wenn ich es trotzdem versuche - dann sage ich am Ende zuviel."

(Pos. 375)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.07.2020

Familie ist alles...

Blacksmith Queen
0

Kurzbeschreibung



Nach dem Tod des alten Königs tritt eine Prophezeiung in Kraft: Eine Königin soll den Thron übernehmen. Dies ist eine schlechte Nachricht für die Söhne des Königs, die damit aus der ...

Kurzbeschreibung



Nach dem Tod des alten Königs tritt eine Prophezeiung in Kraft: Eine Königin soll den Thron übernehmen. Dies ist eine schlechte Nachricht für die Söhne des Königs, die damit aus der Thronfolge ausscheiden. Krieg bricht aus, als die Prinzen versuchen, das Land an sich zu reißen. Für die Waffenschmiedin Keeley Smythe ist der Krieg ein gutes Geschäft – bis sich herausstellt, dass ihre kleine Schwester Beatrix die neue Königin werden soll und Keeley Beatrix vor dem wütenden Adel beschützen muss. Keeley schließt sich mit Kriegern aus einem Bergclan zusammen. Einer der Krieger ist Caid – der nicht nur gut aussieht, sondern auch ein Zentaur ist ...



Meinung



"Blacksmith Queen" ist der Auftakt zu einer neuen Reihe von G. A. Aiken. Das Buch ist am 6. Juli 2020 im Piper Verlag erschienen, umfasst 416 Seiten und ist als ebook oder als Broschur erhältlich. Die New York Times Bestsellerautorin hat schon einige erfolgreiche Fantasy Reihen veröffentlicht. Ich habe erst ein Buch von ihr gelesen. Dieses hat mir mittelmäßig gut gefallen. Die Kurzbeschreibung zu ihrer neuen Serie hat mich angesprochen und so wollte ich der beliebten Schriftstellerin eine weitere Chance geben. Familie ist eine Gruppe von Menschen, die irgendwie zusammengehören. Durch biologische Verwandtschaft, Heirat oder frei gewählt. Gemeinsam unter einem Dach, oder über die Welt verteilt. Mit zwei Personen, 10 oder 100. Familie kann für so viel mehr stehen als nur Vater, Mutter oder die Geschwister. Jeder hat seine eigene Auffassung von Familie und den dazugehörigen Werte. Dabei spielen Verantwortung, Liebe, Vertrauen, Unterstützung und Geborgenheit eine Rolle. Familie ist alles. Nach diesem Motto lebt Waffenschmiedin Keeley Smythe. 



Der Leser wird mit einem Prolog in die Geschichte geführt. Hier erfährt er die Geschehnisse rund um den Tod des alten Königs. Ihm wird klar, dass keiner seiner Söhne den Thron erben wird, sondern eine Königin prophezeit wurde. Dabei handelt es sich um eine Schwester der Schmiedin Keeley Smythe. Die zukünftige Königin wird zur Zielscheibe, denn die Söhne des verstorbenen Königs wollen sie beseitigen. Keeley begleitet und beschützt ihre Schwester auf ihrem Weg, gemeinsam mit einer Truppe die geschickt wurde, die künftige Königin ihrer Bestimmung entgegen zu bringen. Doch dann kommt alles ganz anders. Keeley liebt ihre Arbeit. Keeley liebt ihre Familie. Keeley liebt Tiere. Sie ist eine starke und brutale Protagonistin, hat aber ein großes Herz und dieses am rechten Fleck. Sie ist all das was Caid nicht ausstehen kann - gesprächig, aufbrausend und schwer abzuschütteln. Doch Caid, der ein Zentaur ist und die prophezeite Königin schützen soll, lernt mit der Zeit diese Eigenschaften zu schätzen. Das sind nur zwei der doch eher außergewöhnlichen und besonderen Charaktere.



Der Bücherliebhaber trifft auf einen interessanten und nicht alltäglichen Familienverband. Nicht nur die Charaktere sind ein wenig speziell, sondern auch ihr Umgang miteinander. Auf jeden Fall ist hier Blut dicker als Wasser, wenngleich manche Reiberei vielleicht anderes vermuten lassen könnten. Insgesamt geht es gewalttätig und blutig zu. Bei Kämpfen wird geköpft, zertrümmert und abgehackt. Zwischen der Schmiedin und dem Zentaur entwickeln sich Gefühle. Diese sind aber sehr unterschwellig und nicht stark spürbar. Die Romanze spielt nur eine sehr kleine Rolle. Insgesamt empfand ich es mancherorts ein wenig zuviel von allem - etwas zu sehr auf die Spitze getrieben. Ich könnte mir vorstellen, dass dies der Erzählart der Autorin entspricht. Gefallen hat mir der eingearbeitete Humor mit Ironie und Sarkasmus. In Frau Aikens Welt trifft man nicht nur auf Menschen. Es finden sich Zentauren, Hexen, Zwerge, Barbaren, Dämonen und andere Wesen. Ich musste mich wahrlich erst in die Geschichte einfinden, dann aber hat sie mir gefallen.



Frau Aiken springt von einem Protagonisten zum anderen und lässt den Leser aus verschiedenen Perspektiven auf das Geschehen blicken. Mit dem Schreibstil kam ich gut zurecht. Locker, einfach und flüssig geht es durch die Zeilen. Die Sprache ist immer wieder etwas derb und laut. Das Erzähltempo empfand ich angenehm.



Fazit: "Blacksmith Queen" ist der Auftakt zu einer neuen Reihe von G. A. Aiken. Ich musste mich erst in die Geschichte und die Erzählart der Autorin einfinden. Der Bücherliebhaber trifft auf einen interessanten und nicht alltäglichen Familienverband, auf teilweise spezielle Protagonisten, humorvolle Begebenheiten sowie gewalttätige und blutige Kämpfe. Von mir gibt es **** Sterne. 



Zitat



"Ah, die Frauen in ihrer Familie. Sie waren umwerfend. Und verrückt. Weil man beides sein musste, wenn man diese Welt so überleben wollte, wie sie es taten."

(Pos. 557)



Reihe



Band 1: Blacksmith Queen

Band 2: Princess Night (1. Februar 2021)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere