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Veröffentlicht am 23.11.2020

Leider ist in meinen Augen nur der letzte Teil wirklich richtig gut

Das Gerücht
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Eigentlich ist Joanna zufrieden mit ihrem Leben. Sie hat einen Job, ein Dach über dem Kopf, einen besten Freund und einen wundervollen Sohn. Sie ist erst vor kurzem wieder in ihr Heimatdorf gezogen, nachdem ...

Eigentlich ist Joanna zufrieden mit ihrem Leben. Sie hat einen Job, ein Dach über dem Kopf, einen besten Freund und einen wundervollen Sohn. Sie ist erst vor kurzem wieder in ihr Heimatdorf gezogen, nachdem ihr Sohn in seiner Londoner Schule wegen seiner Hautfarbe gemobbt worden war. Es sollte ein Neuanfang werden. Doch damit ist es bald vorbei, als Joanna ein Gerücht erfährt, dass sie seitdem nicht mehr los lässt: in ihrem Dorf soll die berüchtigte Kindermörderin Sally McGowan leben! Als 10-jährige hatte sie einen erst fünf Jahre alten Jungen ermordet. Kaltblütig. Und diese Frau lebte unter falschem Namen in ihrem Dorf! Wer könnte es wohl sein? Joanna verdächtigt bald beinahe jede Frau, die ihr begegnet. Doch nicht nur das, sie trägt das Gerücht auch versehentlich weiter und bald darauf verwandelt es sich in eine Lawine, die alles mit sich reißt.


Ich fand die Idee faszinierend, zu erleben, wie ein Gerücht entsteht und verbreitet wird und dadurch ein kleines Dorf ordentlich durchgerüttelt wird. Doch insgesamt konnte mich das Buch leider nicht überzeugen. Es hat mich weder gefesselt noch konnte es bei mir Spannung erzeugen. Aber der letzte Teil des Buches hat mir deutlich besser gefallen, wie der ganze Rest.

Joanna war mir nicht unsympathisch, aber auch nicht wirklich sympathisch. Irgendwie fand ich keinen rechten Zugang zu ihr.

Was mir sehr gut gefallen hat, waren die vereinzelten Seiten in kursiver Schrift, die die Gedankengänge von Sally McGowan zeigen. Diese Angst, entdeckt zu werden, die Paranoia und die Frage, ob es nicht leichter wäre, einfach aufzugeben. Sie weiß, wie Gerüchte funktionieren und dass sie tödlich enden können, die Frage ist nur, ob das hier auch der Fall sein wird.

Sehr schnell wird nicht nur das Gerücht verbreitet, Sally McGowan lebe in dem kleinen Ort, sondern es kursieren auch erste Theorien wer es sein könnte. Das eskaliert schon bald und immer mehr Gerüchte über immer mehr Einwohner machen die Runde.

Ich fand das Buch teilweise etwas sehr konstruiert und einiges wirkte auf mich unglaubwürdig. So zum Beispiel die Tatsache, dass Joannas Sohn in seiner Londoner Schule gemobbt worden war, wegen seiner dunklen Hautfarbe. Gerade London ist doch so Multi-Kulti, da sollte es doch normal sein jede Menge Kinder verschiedenster Hautfarbe in einer Klasse zu haben? Ich hätte da eher im Dorf Mobbing erwartet. Oder, dass Joannas Freund ausgerechnet Journalist ist. Es sind teilweise einfach zu viele „Zufälle“.

Der letzte Teil des Buches hat mir deutlich besser gefallen, als der ganze Rest. Die Enthüllung und das, was darauf folgte war sehr interessant, vor allem aber das letzte Kursive, das ist heftig und stimmte mich doch noch versöhnlich mit dem Buch.


Fazit: Ich bin lange nicht wirklich mit dem Buch warm geworden. Mir waren es zu viele „Zufälle“ und manches wirkte auf mich etwas unglaubwürdig. Was toll gezeigt wurde war, wie Gerüchte die Runde machen und was für Folgen das haben kann. Bis kurz vor Schluss kam bei mir keine Spannung auf, erst der letzte Teil war in meinen Augen so richtig gut. Der hat mir wirklich gefallen. Es lohnt sich also dran zu bleiben und das Buch bis zum Ende zu lesen. Es zeigt, dass Gerüchte eine zerstörerische Kraft haben, ebenso, wie Geheimnisse, der Wunsch nach Rache, die Wahrheit und vor allem, dass es mehrere Varianten der Wahrheit geben kann und was für Auswirkungen das haben kann.

Von mir bekommt das Buch, dank des wirklich guten letzten Teils 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Für mich leider viel zu vorhersehbar

Remember Me – Tödliche Vergangenheit
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Jubilee Harper hat Angst, große Angst. Vor Jahren hat sie ein ganz anderes Leben gelebt und in diesem Leben hat sie großen Schaden angerichtet. Dieser Schaden hat dafür gesorgt, dass Jubilee beinahe gestorben ...

Jubilee Harper hat Angst, große Angst. Vor Jahren hat sie ein ganz anderes Leben gelebt und in diesem Leben hat sie großen Schaden angerichtet. Dieser Schaden hat dafür gesorgt, dass Jubilee beinahe gestorben wäre. Doch sie hat überlebt. Trotzdem lässt sie ihre Vergangenheit nicht los. Seltsame Dinge geschehen. Jemand scheint es auf Lee abgesehen zu haben – oder wird sie verrückt?
Dann wäre da auch noch ihr Nachbar Garland, zu dem sie sich hingezogen fühlt. Aber kann sie ihm wirklich zumuten, ihn in ihr Chaos zu ziehen?


Jubilee ist für mich ein schwieriger Charakter. Einerseits tut sie mir sehr leid, vor allem, als sie befürchtet, verrückt zu werden. Andererseits ist es immer wieder anstrengend, wenn sie sich in Selbsthass ergeht. Sie schwelgt da manchmal richtig drin. Klar, sie hat damals einigen Schaden angerichtet und einiges falsch gemacht, aber sie hat das auch nicht vorsätzlich getan, mit der festen Absicht dieses Ergebnis zu erzielen.

Mein Hauptproblem mit diesem Buch ist aber, dass ich nach nur wenigen Seiten ganz genau wusste, was los ist und zwar zu 100%. Nicht, was Jubilees Vergangenheit anbelangt, aber die Vorkommnisse betreffend. Das war für mich viel zu vorhersehbar. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wie es sein kann, dass sie da einfach nicht selbst draufkommt. Die Lösung hätte nur noch offensichtlicher sein können, wenn sie einen pinken Hut und eine grellgrüne Jacke getragen hätte.
Auch zwischendrin fallen die Hinweise mehr als deutlich aus.

Jubilees Vergangenheit wird sehr lange geheim gehalten. Meiner Meinung nach zu lange. Man erlebt die ganze Zeit ihren Selbsthass, ihre Selbstvorwürfe und ihre Meinung, einfach gar nichts Gutes verdient zu haben. Sie besucht regelmäßig einen Therapeuten und durch die Gespräche mit ihm kommt Lees Vergangenheit Stück für Stück ans Licht. Für mich war es aber ein zu krampfhaftes Geheimhalten.

Die Liebesgeschichte war für mich zu oberflächlich. Bei mir kamen da leider lange keine Gefühle an. Die Liebesgeschichte wirkte auf mich eher wie ein Lückenfüller.


Fazit: Leider konnte mich das Buch nicht wirklich packen. Zwar tat mir Lee leid, aber ihr Selbsthass macht es schwierig ihr wirklich nahe zu kommen. Schlimmer fand ich aber, dass mir schon nach wenigen Seiten klar war, was es mit den Vorkommnissen auf sich hat und zwar zu 100%. Das war echt schade, weil ich es als extrem offensichtlich empfand und dadurch wirkt Lee etwas doof, weil sie nicht darauf kommt, auch wenn es noch so offensichtlich ist.
Die Liebesgeschichte war für mich recht oberflächlich. Bei mir kam zu lange nichts an.

Leider war das Buch nicht wirklich meins. Es bekommt von mir 2 Sterne, weil das Konzept an sich gut war, nur die Umsetzung zu offensichtlich.

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Leider für mich viel, viel zu vorhersehbar

An Ocean Between Us
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Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Avery ist durch die Hölle gegangen. Sie stand kurz davor ihren Traum zu leben und einen Platz an der Juilliard School zu bekommen. Doch auf dem ...

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Avery ist durch die Hölle gegangen. Sie stand kurz davor ihren Traum zu leben und einen Platz an der Juilliard School zu bekommen. Doch auf dem Weg zum Vortanzen drängt ein anderer Wagen während eines Sturms ihr Auto von der Straße. Avery überlebt, doch ihr Rücken ist dauerhaft geschädigt. Sie kann nie wieder tanzen und leidet unter starken chronischen Schmerzen. Der Unfallgegner hat Fahrerflucht begangen.
Jetzt muss sich Avery ein neues Leben aufbauen, doch sie weiß nicht wie. Ballett war ihr Lebensinhalt, sie hat nie etwas anderes gewollt. Am ersten Tag am College begegnet sie Theo, dem örtlichen Schwimmstar auf dem besten Wege zu Olympia. Er macht ein paar blöde Sprüche und zieht sich Averys Hass zu. Natürlich leitet er den Schwimmkurs, der Avery helfen soll, mit ihren Rückenschmerzen klar zu kommen. Die beiden kommen sich näher, aber ihre Liebe steht unter keinem guten Stern.


Ich habe mich so sehr auf dieses Buch gefreut! Ich konnte es kaum erwarten, es zu lesen, aber leider war es nicht meins. Ich konnte die komplette Handlung bereits nach den ersten paar Seiten des zweiten Kapitels erraten und ab diesem Zeitpunkt nahm das Buch leider jedes Klischee mit. Es folgt dem klassischen Muster eines New Adult Romans und bricht leider nicht ein einziges Mal aus. Ich fand es so schade, dass der komplette Roman für mich so vorhersehbar war.

Ich mochte Avery ganz gern, sie tat mir natürlich sehr leid und ich kann auch verstehen, warum sie zunächst alles so negativ sieht und niedergeschlagen ist. Was mich an ihr aber gestört hat war, dass zum einen immer wieder betont wurde, wie schlimm ihr Rücken ist, aber zwischendrin bei einigen Aktivitäten eben dies vergessen wurde, wobei ich gerade da erwartet hätte, dass sie Probleme deswegen bekommt. Zum anderen fand ich es schade, dass sie oft so distanziert war und dann hat mich noch eine Sache gestört, die ich leider nicht benennen kann, sonst würde ich spoilern.

Theo wirkt am Anfang wie ein A…, dann zeigt er, dass er auch anders kann, aber leider wechselt er immer wieder zurück ins Team A… - schlimmer aber fand ich es, als er gezeigt hat, wie selbstsüchtig und egoistisch er wirklich ist. Als es darauf ankommt, wählt er sich selbst und das geht meiner Meinung nach gar nicht. Klar kann ich verstehen, warum er es tut, aber trotzdem sendet das die falsche Message.

Die Wendung war für mich ebenso klar vorhersehbar, wie das Ende. Leider sendet es in meinen Augen die falsche Message. Natürlich ist es ein klassisches New Adult Ende, aber ich persönlich hätte es mir anders gewünscht. Dann gab es da noch eine Sache, die für mich immer ein rotes Tuch ist, obwohl auch klischeehaft und typisch für das Genre und sowieso gern genommen. Ich kann das nicht präzisieren, sonst würde ich spoilern und das möchte ich nicht.


Fazit: Ich hatte mich so auf dieses Buch gefreut, aber leider war es nicht meins. Die Charaktere fand ich zwar die meiste Zeit über ganz sympathisch, aber mich hat es leider sehr gestört, dass ich das komplette Buch zu 100% nach den ersten paar Seiten des zweiten Kapitels erraten habe. Es nahm für mich zu viele Klischees mit und folgte zu sehr dem klassischen Muster eines New Adult Romans. Das fand ich unheimlich schade.

Leider war das Buch nicht meins. Es bekommt von mir 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.08.2020

Es hat mich leider nicht gepackt, ich empfand es als zu oberflächlich

Schwarz und Blau
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Ein Defekt an ihrem Motorrad sorgt dafür, dass sich Joans Leben für immer verändert. Sie begegnet Nick, einem Mechaniker und Mitglied eines MC. Doch es bleibt nicht bei dieser einen flüchtigen Begegnung. ...

Ein Defekt an ihrem Motorrad sorgt dafür, dass sich Joans Leben für immer verändert. Sie begegnet Nick, einem Mechaniker und Mitglied eines MC. Doch es bleibt nicht bei dieser einen flüchtigen Begegnung. Die beiden fühlen sich zueinander hingezogen und Joans Fähigkeiten als angehende Tierärztin sorgen dafür, dass sie immer tiefer in Club-Angelegenheiten verstrickt wird. Schon bald bringt sie das in große Gefahr, nicht nur durch einen rivalisierenden MC, sondern auch durch ein Mitglied aus Nicks Club.


Ich fand die Idee echt interessant: normale junge Frau trifft Biker und muss herausfinden, ob sie ihm zuliebe mit dem Club klar kommt oder nicht. Allerdings ging es weniger darum, als vielmehr um die Tatsache, dass Nick selbst aussteigen will und Joan ihm immer mehr Gründe dafür liefert.

Ich mochte Joan sehr, auch wenn ich sie immer wieder schütteln wollte, weil sie sich immer mehr im MC verstrickte. Da hat sie sich teilweise echt dumm verhalten, aber auch irgendwie nachvollziehbar.

Nick hat mich vor allem aufgeregt. Das lag zu einem Großteil daran, dass das Buch aus Joans Sicht geschrieben ist, wir also nur ihre Seite kennen und nicht erfahren, warum Nick plötzlich verschwindet oder sich tagelang nicht meldet. Man ist automatisch auf ihrer Seite und macht Nick Vorwürfe.

Joans beste Freunde fand ich furchtbar. Kein bisschen unterstützend, sondern herablassend und verächtlich, das ist für mich keine Freundschaft. Joan ist gut genug, um ihnen jeweils beim Jammern zuzuhören, aber wenn sie reden will, wird sie abgekanzelt.

Mir persönlich kam das Buch immer wieder jetzt abgehakt vor. Es war nicht immer ein stetiger Erzählfluss für mich zu erkennen. Ich bin nicht wirklich reingekommen. Ja, ich mochte Joan, aber irgendwie blieb für mich alles oberflächlich. Mir fehlten die tiefen, innigen Gefühle.
Ja, es war immer wieder spannend, aber mich hat es nicht mitgerissen. Ich habe nicht die Daumen gedrückt oder bin vor Spannung fast umgekommen. Ich wollte wissen, wie es ausgeht, aber das war’s dann auch schon.

Es gab ein paar Wendungen im Buch, gegen Ende wurden sie mir aber zu abrupt und zu schnell abgefrühstückt. Es ging am Schluss alles für mich viel zu schnell.


Fazit: ich fand die Idee interessant und Joan auch sympathisch, aber das Buch selbst konnte mich nicht packen. Ich habe nicht mitgefiebert oder die Daumen gedrückt. Vieles fühlte sich für mich zu oberflächlich an. Mir hat die Tiefe gefehlt. Am Schluss ging mir einiges zu schnell und abrupt.

Von mir bekommt das Buch 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.07.2020

Leider nicht meins - ich bin mit den Protagonisten und der Handlung nicht warm geworden

Lovely Mistake (Bedford-Reihe 2)
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Achtung: Band 2 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Molly ist eigentlich nicht schüchtern, wenn es um Männer und Sex geht, aber nach ihrer letzten Beziehung ist das Thema für sie erstmal durch. Sie ...

Achtung: Band 2 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Molly ist eigentlich nicht schüchtern, wenn es um Männer und Sex geht, aber nach ihrer letzten Beziehung ist das Thema für sie erstmal durch. Sie hat genug! Also beschließt sie, 6 Monate lang auf sämtliche Berührungen von Männern zu verzichten. Ihre krebskranke Mutter sagte ihr nämlich, wenn es der Richtige ist spürt man das Knistern bei der Berührung. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit Molly. Nach einem Wasserrohrbruch in ihrer Wohnung kommt sie ausgerechnet bei Troy unter, den sie nach einem heftigen Flirt einfach im Anschluss ignoriert hat. Kann Molly ihre Regel durchhalten?


Ich fand „Perfectly Broken“ unglaublich berührend und wirklich wunderschön. Gut, am Ende hatte es eine Klischee-Attacke aber ansonsten fand ich es echt toll. Also war klar, dass ich mir „Lovely Mistake“ anschaffen würde. Aber leider, war dieses Buch nicht meins.

Molly war für mich ein schwieriger Charakter. Ich fand sie oft albern und zu Teenie. Ihren Entschluss konnte ich nicht nachvollziehen und immer wieder reagiert sie in meinen Augen unlogisch. Ich bin mit ihr sehr lange nicht warm geworden. Erst im letzten Drittel, als man etwas mehr erfahren hat, wurde das besser, aber dann ging mit der Wendung für mich wieder alles bergab.

Troy ist am Anfang auch sehr widersprüchlich. Man wird lange im Dunkeln gelassen, aber als man dann endlich mehr über ihn erfährt, nimmt die Sympathie stetig zu. Ich mochte ihn lieber als Molly.

Mein Liebling in diesem Buch war aber Balou, ein Hund. Er ist Mollys Halt und Kummerkasten und einfach ein unglaublich liebes Tier, trotz allem, was er erlebt hat. Ich finde es toll, dass hier ein nicht perfekter Hund aus dem Tierheim eine Rolle bekommen hat. Oft versauern diese Tiere im Tierheim, weil die Menschen ein optisch perfektes Haustier haben wollen.

Ich bin leider mit der Geschichte überhaupt nicht warm geworden. Ich konnte Mollys Entschluss nicht nachvollziehen und empfand sie sehr oft als albern und unlogisch. Immer wieder hat sie sich gegen Dinge extrem gewehrt und sich total aufgeregt und ich habe nicht verstanden, warum eigentlich. Sie hat einen großen Traum und will den nicht umsetzen, aus diversen vorgeschobenen Gründen. Sie hat Angst davor, dabei liegt eine eventuelle Lösung auf der Hand, aber nein, auf keinen Fall geht das so einfach, es muss kompliziert und scheinbar unlösbar sein.
Mollys „Grund“ für ihren Entschluss, den man erst sehr spät erfährt, fand ich nicht schlecht, aber leider passt ihr restliches Verhalten überhaupt nicht dazu. Für mich passt Molly irgendwie nicht, zu viele zu gegensätzliche Facetten. Ihr Verhalten ist sehr sprunghaft. Ich konnte ihr oft nicht folgen. Immer wieder sorgte sie bei mir für „Hä?“-Momente.

Zu Beginn des letzten Drittels begann ich, langsam besser mit dem Buch klar zu kommen und dann kam die Wendung und schon war alles wieder genauso wie vorher: Chaos, seltsame Entscheidungen, Überreaktionen und jede Menge „Hä?“-Momente. Ich empfand Mollys Reaktion auf die Wendung als sehr klischeehaft und absolut vorhersehbar, dennoch aber nicht logisch.

Fazit: Leider war das Buch nicht meins. Ich hatte meine Probleme mit den Protagonisten, wurde mit der Handlung nicht wirklich warm und habe mich über die Wendung geärgert. Ich bin ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht, weil ich gehofft hatte, wieder verzaubert zu werden, wie bei „Perfectly Broken“, das mich sehr berührt hatte. Aber leider hat das überhaupt nicht geklappt. Kurz vor der Wendung dachte ich „jetzt!“, doch die Wendung hat mir das wieder kaputt gemacht.

Ich kann dem Buch leider nicht mehr als 2 Sterne geben. Für mich war es leider nichts.

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