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Veröffentlicht am 31.08.2020

Leider für mich viel, viel zu vorhersehbar

An Ocean Between Us
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Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Avery ist durch die Hölle gegangen. Sie stand kurz davor ihren Traum zu leben und einen Platz an der Juilliard School zu bekommen. Doch auf dem ...

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Avery ist durch die Hölle gegangen. Sie stand kurz davor ihren Traum zu leben und einen Platz an der Juilliard School zu bekommen. Doch auf dem Weg zum Vortanzen drängt ein anderer Wagen während eines Sturms ihr Auto von der Straße. Avery überlebt, doch ihr Rücken ist dauerhaft geschädigt. Sie kann nie wieder tanzen und leidet unter starken chronischen Schmerzen. Der Unfallgegner hat Fahrerflucht begangen.
Jetzt muss sich Avery ein neues Leben aufbauen, doch sie weiß nicht wie. Ballett war ihr Lebensinhalt, sie hat nie etwas anderes gewollt. Am ersten Tag am College begegnet sie Theo, dem örtlichen Schwimmstar auf dem besten Wege zu Olympia. Er macht ein paar blöde Sprüche und zieht sich Averys Hass zu. Natürlich leitet er den Schwimmkurs, der Avery helfen soll, mit ihren Rückenschmerzen klar zu kommen. Die beiden kommen sich näher, aber ihre Liebe steht unter keinem guten Stern.


Ich habe mich so sehr auf dieses Buch gefreut! Ich konnte es kaum erwarten, es zu lesen, aber leider war es nicht meins. Ich konnte die komplette Handlung bereits nach den ersten paar Seiten des zweiten Kapitels erraten und ab diesem Zeitpunkt nahm das Buch leider jedes Klischee mit. Es folgt dem klassischen Muster eines New Adult Romans und bricht leider nicht ein einziges Mal aus. Ich fand es so schade, dass der komplette Roman für mich so vorhersehbar war.

Ich mochte Avery ganz gern, sie tat mir natürlich sehr leid und ich kann auch verstehen, warum sie zunächst alles so negativ sieht und niedergeschlagen ist. Was mich an ihr aber gestört hat war, dass zum einen immer wieder betont wurde, wie schlimm ihr Rücken ist, aber zwischendrin bei einigen Aktivitäten eben dies vergessen wurde, wobei ich gerade da erwartet hätte, dass sie Probleme deswegen bekommt. Zum anderen fand ich es schade, dass sie oft so distanziert war und dann hat mich noch eine Sache gestört, die ich leider nicht benennen kann, sonst würde ich spoilern.

Theo wirkt am Anfang wie ein A…, dann zeigt er, dass er auch anders kann, aber leider wechselt er immer wieder zurück ins Team A… - schlimmer aber fand ich es, als er gezeigt hat, wie selbstsüchtig und egoistisch er wirklich ist. Als es darauf ankommt, wählt er sich selbst und das geht meiner Meinung nach gar nicht. Klar kann ich verstehen, warum er es tut, aber trotzdem sendet das die falsche Message.

Die Wendung war für mich ebenso klar vorhersehbar, wie das Ende. Leider sendet es in meinen Augen die falsche Message. Natürlich ist es ein klassisches New Adult Ende, aber ich persönlich hätte es mir anders gewünscht. Dann gab es da noch eine Sache, die für mich immer ein rotes Tuch ist, obwohl auch klischeehaft und typisch für das Genre und sowieso gern genommen. Ich kann das nicht präzisieren, sonst würde ich spoilern und das möchte ich nicht.


Fazit: Ich hatte mich so auf dieses Buch gefreut, aber leider war es nicht meins. Die Charaktere fand ich zwar die meiste Zeit über ganz sympathisch, aber mich hat es leider sehr gestört, dass ich das komplette Buch zu 100% nach den ersten paar Seiten des zweiten Kapitels erraten habe. Es nahm für mich zu viele Klischees mit und folgte zu sehr dem klassischen Muster eines New Adult Romans. Das fand ich unheimlich schade.

Leider war das Buch nicht meins. Es bekommt von mir 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.08.2020

Es hat mich leider nicht gepackt, ich empfand es als zu oberflächlich

Schwarz und Blau
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Ein Defekt an ihrem Motorrad sorgt dafür, dass sich Joans Leben für immer verändert. Sie begegnet Nick, einem Mechaniker und Mitglied eines MC. Doch es bleibt nicht bei dieser einen flüchtigen Begegnung. ...

Ein Defekt an ihrem Motorrad sorgt dafür, dass sich Joans Leben für immer verändert. Sie begegnet Nick, einem Mechaniker und Mitglied eines MC. Doch es bleibt nicht bei dieser einen flüchtigen Begegnung. Die beiden fühlen sich zueinander hingezogen und Joans Fähigkeiten als angehende Tierärztin sorgen dafür, dass sie immer tiefer in Club-Angelegenheiten verstrickt wird. Schon bald bringt sie das in große Gefahr, nicht nur durch einen rivalisierenden MC, sondern auch durch ein Mitglied aus Nicks Club.


Ich fand die Idee echt interessant: normale junge Frau trifft Biker und muss herausfinden, ob sie ihm zuliebe mit dem Club klar kommt oder nicht. Allerdings ging es weniger darum, als vielmehr um die Tatsache, dass Nick selbst aussteigen will und Joan ihm immer mehr Gründe dafür liefert.

Ich mochte Joan sehr, auch wenn ich sie immer wieder schütteln wollte, weil sie sich immer mehr im MC verstrickte. Da hat sie sich teilweise echt dumm verhalten, aber auch irgendwie nachvollziehbar.

Nick hat mich vor allem aufgeregt. Das lag zu einem Großteil daran, dass das Buch aus Joans Sicht geschrieben ist, wir also nur ihre Seite kennen und nicht erfahren, warum Nick plötzlich verschwindet oder sich tagelang nicht meldet. Man ist automatisch auf ihrer Seite und macht Nick Vorwürfe.

Joans beste Freunde fand ich furchtbar. Kein bisschen unterstützend, sondern herablassend und verächtlich, das ist für mich keine Freundschaft. Joan ist gut genug, um ihnen jeweils beim Jammern zuzuhören, aber wenn sie reden will, wird sie abgekanzelt.

Mir persönlich kam das Buch immer wieder jetzt abgehakt vor. Es war nicht immer ein stetiger Erzählfluss für mich zu erkennen. Ich bin nicht wirklich reingekommen. Ja, ich mochte Joan, aber irgendwie blieb für mich alles oberflächlich. Mir fehlten die tiefen, innigen Gefühle.
Ja, es war immer wieder spannend, aber mich hat es nicht mitgerissen. Ich habe nicht die Daumen gedrückt oder bin vor Spannung fast umgekommen. Ich wollte wissen, wie es ausgeht, aber das war’s dann auch schon.

Es gab ein paar Wendungen im Buch, gegen Ende wurden sie mir aber zu abrupt und zu schnell abgefrühstückt. Es ging am Schluss alles für mich viel zu schnell.


Fazit: ich fand die Idee interessant und Joan auch sympathisch, aber das Buch selbst konnte mich nicht packen. Ich habe nicht mitgefiebert oder die Daumen gedrückt. Vieles fühlte sich für mich zu oberflächlich an. Mir hat die Tiefe gefehlt. Am Schluss ging mir einiges zu schnell und abrupt.

Von mir bekommt das Buch 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.07.2020

Leider nicht meins - ich bin mit den Protagonisten und der Handlung nicht warm geworden

Lovely Mistake (Bedford-Reihe 2)
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Achtung: Band 2 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Molly ist eigentlich nicht schüchtern, wenn es um Männer und Sex geht, aber nach ihrer letzten Beziehung ist das Thema für sie erstmal durch. Sie ...

Achtung: Band 2 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Molly ist eigentlich nicht schüchtern, wenn es um Männer und Sex geht, aber nach ihrer letzten Beziehung ist das Thema für sie erstmal durch. Sie hat genug! Also beschließt sie, 6 Monate lang auf sämtliche Berührungen von Männern zu verzichten. Ihre krebskranke Mutter sagte ihr nämlich, wenn es der Richtige ist spürt man das Knistern bei der Berührung. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit Molly. Nach einem Wasserrohrbruch in ihrer Wohnung kommt sie ausgerechnet bei Troy unter, den sie nach einem heftigen Flirt einfach im Anschluss ignoriert hat. Kann Molly ihre Regel durchhalten?


Ich fand „Perfectly Broken“ unglaublich berührend und wirklich wunderschön. Gut, am Ende hatte es eine Klischee-Attacke aber ansonsten fand ich es echt toll. Also war klar, dass ich mir „Lovely Mistake“ anschaffen würde. Aber leider, war dieses Buch nicht meins.

Molly war für mich ein schwieriger Charakter. Ich fand sie oft albern und zu Teenie. Ihren Entschluss konnte ich nicht nachvollziehen und immer wieder reagiert sie in meinen Augen unlogisch. Ich bin mit ihr sehr lange nicht warm geworden. Erst im letzten Drittel, als man etwas mehr erfahren hat, wurde das besser, aber dann ging mit der Wendung für mich wieder alles bergab.

Troy ist am Anfang auch sehr widersprüchlich. Man wird lange im Dunkeln gelassen, aber als man dann endlich mehr über ihn erfährt, nimmt die Sympathie stetig zu. Ich mochte ihn lieber als Molly.

Mein Liebling in diesem Buch war aber Balou, ein Hund. Er ist Mollys Halt und Kummerkasten und einfach ein unglaublich liebes Tier, trotz allem, was er erlebt hat. Ich finde es toll, dass hier ein nicht perfekter Hund aus dem Tierheim eine Rolle bekommen hat. Oft versauern diese Tiere im Tierheim, weil die Menschen ein optisch perfektes Haustier haben wollen.

Ich bin leider mit der Geschichte überhaupt nicht warm geworden. Ich konnte Mollys Entschluss nicht nachvollziehen und empfand sie sehr oft als albern und unlogisch. Immer wieder hat sie sich gegen Dinge extrem gewehrt und sich total aufgeregt und ich habe nicht verstanden, warum eigentlich. Sie hat einen großen Traum und will den nicht umsetzen, aus diversen vorgeschobenen Gründen. Sie hat Angst davor, dabei liegt eine eventuelle Lösung auf der Hand, aber nein, auf keinen Fall geht das so einfach, es muss kompliziert und scheinbar unlösbar sein.
Mollys „Grund“ für ihren Entschluss, den man erst sehr spät erfährt, fand ich nicht schlecht, aber leider passt ihr restliches Verhalten überhaupt nicht dazu. Für mich passt Molly irgendwie nicht, zu viele zu gegensätzliche Facetten. Ihr Verhalten ist sehr sprunghaft. Ich konnte ihr oft nicht folgen. Immer wieder sorgte sie bei mir für „Hä?“-Momente.

Zu Beginn des letzten Drittels begann ich, langsam besser mit dem Buch klar zu kommen und dann kam die Wendung und schon war alles wieder genauso wie vorher: Chaos, seltsame Entscheidungen, Überreaktionen und jede Menge „Hä?“-Momente. Ich empfand Mollys Reaktion auf die Wendung als sehr klischeehaft und absolut vorhersehbar, dennoch aber nicht logisch.

Fazit: Leider war das Buch nicht meins. Ich hatte meine Probleme mit den Protagonisten, wurde mit der Handlung nicht wirklich warm und habe mich über die Wendung geärgert. Ich bin ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht, weil ich gehofft hatte, wieder verzaubert zu werden, wie bei „Perfectly Broken“, das mich sehr berührt hatte. Aber leider hat das überhaupt nicht geklappt. Kurz vor der Wendung dachte ich „jetzt!“, doch die Wendung hat mir das wieder kaputt gemacht.

Ich kann dem Buch leider nicht mehr als 2 Sterne geben. Für mich war es leider nichts.

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Veröffentlicht am 20.07.2020

Leider hat mich das Buch komplett kalt gelassen - so schade!

Wenn du zurückkehrst
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Trevor ist gerade dabei sich ein neues Leben aufzubauen. Er war Chirurg beim Militär und wurde während eines Einsatzes in Afghanistan verwundet. Da er dabei auch zwei Finger an seiner dominanten Hand verloren ...

Trevor ist gerade dabei sich ein neues Leben aufzubauen. Er war Chirurg beim Militär und wurde während eines Einsatzes in Afghanistan verwundet. Da er dabei auch zwei Finger an seiner dominanten Hand verloren hat, ist seine Karriere beendet. Zudem leidet er an PTSD. Eigentlich hat er alles genau geplant, doch dann stirbt unerwartet sein Großvater und er muss sich um alles kümmern, vor allem um die Bienen seines Großvaters. Dazu muss er in das kleine Städtchen New Bern ziehen. Dort lernt er nicht nur die mysteriöse Callie kennen, sondern auch Natalie, die ihm den Boden unter den Füßen wegzieht, ihn aber immer wieder zurückweist, obwohl sie seine Gefühle zu erwidern scheint.

Es scheint so einige Geheimnisse in New Bern zu geben.





Eigentlich liebe ich die Bücher von Nicholas Sparks, ich habe bis auf zwei alle gelesen und geliebt. Aber dieses Buch ist ganz anders – leider war es nicht mein Fall.



Die gesamte Handlung bis auf Prolog und Epilog werden von Trevor als Rückschau erzählt. Es sind seine Erinnerungen und er erzählt sie dem Leser direkt, er spricht einen direkt an. Das ist manchmal etwas irritierend. Für mich war das Teil des Problems. Was mich aber noch mehr gestört hat war, dass ich nicht dieses „ich kenne die Charaktere schon mein Leben lang“-Gefühl hatte, das ich normalerweise immer bei Nicholas Sparks Romanen habe, meist schon nach wenigen Kapiteln.

Bei diesem Buch bin ich irgendwie so gar nicht an die Charaktere herangekommen. Ich fühlte mich auf Distanz gehalten.

Trevor, Natalie und Callie waren mir nicht unsympathisch, aber auch nicht sonderlich sympathisch – am ehesten noch Trevor. Ich hatte das Gefühl es ging vorwiegend darum Callies und Natalies Geheimnisse krampfhaft so lange wie nur irgend möglich geheim zu halten, damit der Leser dann bei der jeweiligen Auflösung schockiert ist. Das ging für mich auf Kosten der Nähe und des Gefühls.



Natalies Geheimnis konnte ich fast komplett erraten, ich fand es aber trotzdem eine gute Auflösung. Auch wenn ich finde, dass hier wieder eine Klischee Message bemüht wird. Ich kann leider nicht genauer darauf eingehen, sonst würde ich spoilern. Es passt, aber ich fand es schade, dass hier kein progressiver Weg gewählt wurde.



Die Auflösung von Callies Geheimnis gefiel mir auch sehr und passte ebenfalls sehr gut. Allerdings ging es mir von da zum Ende zu schnell. Ich hatte da irgendwie das Gefühl, da wird der Haken gesetzt für „Handlungsstrang beendet“ und dann direkt das Ende drangebaut.





Fazit: Ich konnte in diesem Buch nicht versinken. Ich habe nicht mitgefiebert und mich ehrlich gesagt immer wieder gelangweilt. Es tut mir in der Seele weh diese Worte zu tippen, weil ich das bei einem Nicholas Sparks Roman niemals erwartet hätte. Aber ich muss ehrlich sein. Ich konnte keine emotionale Verbindung mit den Charakteren eingehen und dieses Nicholas Sparks typische „Ich kenne die Charaktere schon mein Leben lang“-Gefühl fehlte bei mir komplett. Ich fühlte mich auf Distanz gehalten. Die meiste Zeit über war ich verwirrt und fand es schade, dass der Fokus darauf gerichtet war die Geheimnisse von Natalie und Callie so lang es ging zu hüten, denn dadurch blieb alles irgendwie weniger greifbar. Das mit Natalie und Trevor ging mir zu schnell, es gab zu viele abrupte Kehrtwendungen und das ging für mich auf Kosten der Glaubwürdigkeit und des Gefühls.



Es tut mir echt leid, aber ich kann diesem Buch nicht mehr als 2 Sterne geben, ich musste mich echt manchmal zwingen weiterzulesen. Ich hätte das niemals bei einem Nicholas Sparks Buch erwartet.

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Veröffentlicht am 18.05.2020

Leider hatte ich ein komplett anderes Buch erwartet, ich habe einfach nicht hineingefunden

Lips Don't Lie
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Riley ist neu in Miller. Sie hat schon an vielen Orten gelebt, einer schlimmer als der vorherige, aber ihr bleibt nichts anderes übrig. Ihr Vater hat nicht das Geld, um in eine bessere Gegend zu ziehen. ...

Riley ist neu in Miller. Sie hat schon an vielen Orten gelebt, einer schlimmer als der vorherige, aber ihr bleibt nichts anderes übrig. Ihr Vater hat nicht das Geld, um in eine bessere Gegend zu ziehen. Doch Riley ahnt nicht, wie schlimm es wirklich in diesem Stadtteil zugeht, in dem die Gangs regieren.
Tristan gehört von Geburt an zu Dubs Gang. Er kann zwar erst mit 18 ein Vollmitglied werden, aber das ist eigentlich nur Formsache. Er hat keine Wahl. Gang oder Tod. Ihm ist direkt klar, dass Riley nicht in seine Welt gehört und gerade weil er sich so sehr von ihr angezogen fühlt, versucht er alles, um sie auf Abstand zu halten, sie zu vergraulen. Doch sie weigert sich aufzugeben und mit jedem weiteren Tag hofft Tristan immer mehr, dass sie bei ihm bleibt, egal, wie gefährlich es ist.


Ich muss ehrlich sagen, dass mich dieses Buch nicht gepackt hat. Ich fand es am Anfang echt toll, aber Tristan hat mich immer mehr aufgeregt. Ja, er versucht Riley auf Abstand zu halten, weil es für sie gefährlich ist, in seiner Nähe zu sein, aber er verhält sich ihr gegenüber wie ein Riesena…! Er tat mir leid, weil er so hoffnungslos war, so perspektivlos, aber ich konnte keine richtige Bindung zu ihm herstellen, als hätte er mich auch als Leserin die ganze Zeit abgeblockt.
Riley kann ich echt nur bewundern. Ihr Leben ist auch nicht einfach, es ruht viel Verantwortung auf ihren Schultern und auch sie bleibt von Tragödien nicht verschont, aber sie beißt sich durch, immer den Blick auf ihr großes Ziel gerichtet.
Sie fühlt sich von Tristan angezogen und versucht irgendwie einen Platz in seinem Leben zu erobern, obwohl er die meiste Zeit echt fies zu ihr ist. Aber sie sieht etwas in ihm und will ihn nicht einfach aufgeben.

Der Fokus des Buches liegt auf der Gang und Tristans Versuchen sich nicht komplett selbst zu verlieren und Rileys Kampf um ihren Weg. Die Liebesgeschichte wird immer wieder kurz angesprochen aber jeweils nur in wenigen Sätzen oder Seiten abgehandelt. Sie ist nicht das zentrale Thema des Buches, anders als ich es erwartet oder mir gewünscht hätte.

Das Buch ist kein leidenschaftlicher Liebesroman im Bereich Young Adult oder New Adult, sondern beschreibt in düsteren Farben und viel depressiver Stimmung das Leben junger Menschen in einer Gegend, in der die Gangs regieren. Entweder man gehört dazu oder man ist ein Opfer. Ich hatte ein ganz anderes Buch erwartet, vor allem weil auch das Cover mit den hellen Farben und der Farbwahl eher zu einer Liebesgeschichte, als einem so düsteren fast schon trostlosen Roman passt.

Es dauert für mich viel zu lange, bis die Geschichte richtig Fahrt aufnimmt – fast bis ganz zum Schluss und dann geht es extrem schnell, für mich zu schnell. Es passiert so plötzlich so viel, dass man gar nicht mehr mitkommt. Die Handlung springt ständig hin und her und man muss echt aufpassen, um nichts zu verpassen.


Fazit: Ich fand es so schade, dass das Buch wirklich bis ganz kurz vor Schluss wartet, bis richtig Spannung aufkommt. Davor fand ich es ziemlich langgezogen und deprimierend. Irgendwie habe ich es nicht geschafft eine richtige Beziehung zu den Protagonisten aufzubauen, für mich blieb alles oberflächlich. Ich hatte mich so sehr auf dieses Buch gefreut, aber leider war es einfach nicht meins. Ich hatte ein ganz anderes Buch erwartet und fand mich emotional nicht zurecht.

Von mir bekommt das Buch 2 Sterne.

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