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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.09.2020

Familientragödie mit Längen im Mittelteil

Ich will dein Leben
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Inhalt:

Die sechzehnjährige Tamsyn beneidet ihre neuen Nachbarn, die Davenports, um ihr glamouröses Leben. Tamsyn freundet sich mit der Tochter der Davenports an. Dies hat jedoch ungeahnte Folgen für ...

Inhalt:

Die sechzehnjährige Tamsyn beneidet ihre neuen Nachbarn, die Davenports, um ihr glamouröses Leben. Tamsyn freundet sich mit der Tochter der Davenports an. Dies hat jedoch ungeahnte Folgen für beide Familien. Denn hinter der scheinbar perfekten Familie Davenport verbergen sich dunkle Abgründe und schwerwiegende Geheimnisse.



Meine Meinung:

Cover und Klappentext haben mich sofort überzeugt und ich musste das Buch unbedingt lesen.

Wir folgen der Protagonistin Tamsyn in der Ich-Perspektive. Zudem werden verschiedene Schlüsselszenen aus der Perspektive andere Figuren erzählt. Auf diese Weise konnte ich mich sehr gut in Tamsyn hineinversetzen. Auch die Gefühlslagen und Beweggründe der anderen Figuren wurden deutlich und ich konnte sie sehr gut einordnen und verstehen.

Die Gliederung und der Schreibstil sind sehr angenehm und gut zu lesen.

Für mich ließ jedoch die eigentliche Handlung zu lange auf sich warten. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, hatte ich einige Erwartungen an das Buch und die Handlungen. Diese wurden auch erfüllt, jedoch erst ziemlich spät. Meiner Meinung nach wird in der Mitte der Geschichte zu viel "drum herum" geschrieben. Dann war ich sehr froh, als plötzlich der Spannungsbogen aufgebaut wurde und wirklich etwas "passierte". Dann überschlugen sich jedoch die Ereignisse.

Ich hätte mir einen schöneren Verlauf des Spannungsbogens mit weniger Längen gewünscht, denn ohne die Längen wäre das Buch ein 5 Sterne Kandidat gewesen. Leider muss ich dafür 2 Sterne abziehen, da ich zwischenzeitlich wirklich mit dem Gedanken gespielt habe, das Buch abzubrechen. Schließlich bin ich sehr froh, das Buch nicht abgebrochen zu haben. Die letzten 200 Seiten haben einiges wieder raus gerissen.

Ein echtes Familiendrama mit vielen Emotionen.

Bei diesem Buch wird auf jeden Fall deutlich: Es ist nicht immer so, wie es nach Außen hin scheint und man kann den Menschen nur vor den Kopf gucken.

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Veröffentlicht am 24.06.2023

Da fehlt es leider an Thrill

Und du wirst lächelnd sterben
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"Und du wirst lächelnd sterben" von Monika Feth kam direkt nach Bekanntmachung auf meine Wunschliste. Viele von euch kennen die Autorin vielleicht von der Erdbeerpflücker-Reihe oder der Romy-Reihe. Dieser ...

"Und du wirst lächelnd sterben" von Monika Feth kam direkt nach Bekanntmachung auf meine Wunschliste. Viele von euch kennen die Autorin vielleicht von der Erdbeerpflücker-Reihe oder der Romy-Reihe. Dieser neue Jugendthriller ist jedoch unabhängig lesbar. Ich hatte sehr hohe Erwartungen an das Buch und habe mich sehr auf den Release gefreut...leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen. Dementsprechend schwer fällt mir diese Rezension...aber wie immer gibt es mein ehrliches Feedback zu dem Buch.

Das Cover ist schlicht und doch passend zum Genre. Es wird schnell deutlich, dass es sich um eine spannende Geschichte handelt...und auch der Titel klingt vielversprechend. Zusammen mit dem kurzen Klappentext muss man neugierig werden :)

Die Geschichte geht auch sehr spannend los. Ivy (unsere Protagonistin) wacht auf und kann sich nicht mehr erinnern, was geschehen ist. Erst nach und nach kommen immer wieder Erinnerungsfetzen zurück. Eigentlich der perfekte Aufhänger und die perfekten Bedingungen für einen packenden Thriller. Leider hat mir genau diese Spannung lange gefehlt. Wir Leser*innen begleiten Ivy zwar auf ihrer Reise, aber die Spannung wird immer wieder gedrückt.

Ivy ist ein toller Charakter, der trotz der schlimmen Situation sehr freundlich, aufgeschlossen und einfach liebenswert ist. Mit dieser Art findet sie auch schnell Freunde und Vertraute. Leider kommt die Achterbahnfahrt der Gefühle jedoch beim Lesen nicht wirklich rüber. An vielen Stellen hätte ich mir einfach mehr Ivy gewünscht. Bei der Rückkehr der Erinnerungsfetzen habe ich jedes Mal auf mehr Spannung gehofft...diese blieb jedoch bis auf die ersten 40 und die letzten 70 Seiten aus.

Ich hatte das Gefühl, dass trotz der spannenden Idee einfach zu wenig Spannung in der Handlung erzeugt werden konnte. Die abwechselnden Sichtweisen von Ivy und ihrem "Verfolger" hätten in jedem Fall mehr Potential für Spannung gehabt. Die Kapitel aus der Sicht des Verfolgers enthalten immer wieder "Gedichte", die ich sehr passend fand...leider wirkte das "drum herum" jedoch eher spannungshemmend.

Insgesamt kommt die Handlung leider erst gegen Ende so richtig in Fahrt. Wäre das gesamte Buch so spannend gestaltet worden...absolutes Highlight...so blieben die Charaktere jedoch blass und die Handlung wirkte konstruiert.

Leider fehlt es hier an Thriller-Elementen. So leid es mir tut (weil ich so sehr auf dieses Buch hingefiebert habe und wollte, dass es gut wird), gibt es von mir leider nur 2,5/5 Sternen...Hier wäre mehr Potential gewesen, welches leider nicht ausgeschöpft wurde.

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Veröffentlicht am 05.03.2023

Dystopie mit mehr Potential

Equilon
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Beginnen wir bei Cover und Klappentext. Das Cover hat mich direkt angesprochen. Insbesondere die Teilung des Covers und die Gestaltung haben mich sofort angesprochen. In der Kombination mit dem Klappentext ...

Beginnen wir bei Cover und Klappentext. Das Cover hat mich direkt angesprochen. Insbesondere die Teilung des Covers und die Gestaltung haben mich sofort angesprochen. In der Kombination mit dem Klappentext musste ich das Buch lesen. Alles klang nach einer tollen neuen Dystopie 😍.

Leider konnte das Buch nicht an meine Erwartungen anschließen. Die Geschichte wird aus zwei wechselnden Perspektiven erzählt. Zu Beginn des Kapitels wird dieser Wechsel jeweils gezeigt. Außerdem werden für die beiden Sichtweisen unterschiedliche Schreibstile verwendet. Ein tolles Gestaltungsmittel, was den Lesefluss und die Orientierung erleichtert.

Leider konnte ich mich nicht in die Protagonisten hineinversetzen. Die beiden sind für mich einfach nicht greifbar geworden. Besonders bei Jenna hatte ich Probleme ihre Handlungen und Gefühle zu verstehen.

Das System und die Gestaltung der dystopischen Welt mit KI und „Privilegien“ ist spannend und sehr interessant zu lesen. Hier kann Sarah Raich ihren Schreibstil und die damit verbundenen Stärken voll ausspielen. Ich hätte mir fast noch mehr dieser Beschreibungen und Szenen gewünscht.

In diesem Zusammenhang wird die Kluft zwischen „Arm“ und „Reich“ besonders deutlich. Dies wird auch innerhalb der zwei Sichtweisen verdeutlicht.

Leider wird erst spät deutlich, wie die beiden Sichtweisen zusammenhängen. Diesen Zusammenhang hätte ich mir früher gewünscht. Ab diesem Zeitpunkt nahm die Story an Fahrt auf und wurde spannend. Thriller-Elemente wurden erkennbar und das Buch konnte mich packen…dann war dieser erste Band jedoch schon vorbei. In der Gestaltung der Spannungsbögen sehe ich auf jeden Fall noch mehr Potential. Gegen Ende hin war das Buch soooo gut.

Ich bin wirklich zwiegespalten 🙈. Die Idee und das Setting sind sooo gut…aber die Charaktere waren für mich leider nicht greifbar und die Spannung kommt erst auf den letzten 50-70 Seiten richtig auf. Ich weiß noch nicht, ob ich den zweiten Band lesen werde, aber Potential für eine tolle und packende Dystopie ist durch die Idee das Ende von Band 1 auf jeden Fall gegeben.

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Veröffentlicht am 15.11.2022

Verwirrung

The Atlas Six
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Der Klappentext und das Cover haben mich sofort angesprochen und neugierig gemacht. Ich musste das Buch einfach lesen.

Die ersten Kapitel konnten mich auch in ihren Bann ziehen und an meine Erwartungen ...

Der Klappentext und das Cover haben mich sofort angesprochen und neugierig gemacht. Ich musste das Buch einfach lesen.

Die ersten Kapitel konnten mich auch in ihren Bann ziehen und an meine Erwartungen anschließen. Zu Beginn bekommen alle Charaktere ein "einführendes" Kapitel. Die Spannung wird aufgebaut...und dann...ja

Leider wurde ich weder mit den Charakteren warm...noch mit der Story. Für mich wurde die Story mit jedem Kapitel verworrener. Es waren mir zu viele Perspektiven. Für mich hätten drei Protagonisten völlig ausgereicht. Zeitweise wusste ich nicht mehr wirklich, wem wir gerade folgen. Außerdem war die gesamte Thematik verworren. Lange Zeit bleiben wir Leserinnen im Unklaren. Dafür wurde mir zudem zu wenig Spannung aufgebaut. Ich konnte nicht mitfiebern oder miträtseln.

Die Grundidee finde ich dennoch interessant. In diesem Buch hätte viel mehr Potential gesteckt. Mit weniger Perspektiven, einem Fokus der Thematik und packenderen Spannungsbögen hätte es ein Highlight werden können. Sicherlich wird es Leser
innen geben, die das Buch lieben werden. Meinen Lesegeschmack konnte es leider nicht treffen.

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