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Veröffentlicht am 13.01.2021

Mir war es zu viel Drama, aber die Message ist toll

All die Farben dazwischen
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Seit sie als Teenager von ihrer Mutter gezwungen wurde ihr Zuhause zu verlassen, war Charlotte nicht mehr in Wales. Jetzt kehrt sie zurück, zur Hochzeit ihrer Kindheitsfreundin. Diese schickt ausgerechnet ...

Seit sie als Teenager von ihrer Mutter gezwungen wurde ihr Zuhause zu verlassen, war Charlotte nicht mehr in Wales. Jetzt kehrt sie zurück, zur Hochzeit ihrer Kindheitsfreundin. Diese schickt ausgerechnet ihren Cousin Nick, um Charlotte vom Flughafen abzuholen und schon nach kurzer Zeit spüren beide so eine Verbindung. Sie landen im Bett und Charlotte glaubt schon fast daran, dass ihr Leben eine glückliche Wendung genommen hat, als sie am nächsten Tag Jenny kennen, Nicks Frau und Mutter seines Kindes. Charlotte fällt aus allen Wolken. Sie ist die andere Frau und das, nachdem sie ihrem Vater nie verziehen hat, dass er damals ihre Mutter betrogen und sie so ihr Zuhause hatte verlassen müssen. Was soll Charlotte jetzt nur tun? Dann begegnet sie auch noch ihrer Jugendliebe und das Chaos ist perfekt.


Für Charlotte war immer alles schwarz oder weiß, richtig oder falsch. Aber die Sache mit Nick wirft sie komplett aus der Bahn. Sie weiß nicht mehr, was sie glauben oder denken oder fühlen soll. Vor allem als einiges aus der Vergangenheit ans Licht kommt und einfach alles auf den Kopf stellt.

Das Leben ist nicht immer nur schwarz oder weiß. Und es ist auch nicht immer leicht, es zu leben. Gefühle sind nicht logisch und man kann sie nicht erzwingen. Und manchmal passieren Dinge, die das eigene Welt- und Selbstbild erschüttern.

Charlotte wollte niemals die „andere Frau“ sein. Sie hat gesehen, was der Betrug ihres Vaters bei ihrer Mutter angerichtet hat. Sie kam damals auch nicht zu seiner Hochzeit mit der „anderen Frau“. Aber was, wenn das, was Charlotte all die Jahre geglaubt hat, so nicht stimmt? Und wie soll sie damit umgehen, dass sie mit Nick geschlafen hat und nichts von seiner Frau wusste? Ist sie schuld, oder er? Er hätte es ihr sagen müssen! Aber weiß sie überhaupt alles? Charlotte hatte ja auch keine Ahnung davon, dass Nick damals in sie verliebt gewesen war, als sie das letzte Mal einen Sommer alle zusammen verbracht haben. Sie hat es nicht gesehen, sie hat ihn nicht gesehen und jetzt sieht sie ihn umso deutlicher.

Mir persönlich war das alles etwas zu über-dramatisch. Die Wendung mit Nicks Frau ist heftig und ein Schlag in den Magen, vor allem, wenn man Charlies Vorgeschichte bedenkt, das kann sie ja nur aus der Bahn werfen. Andererseits, wenn es nur das gewesen wäre, hätte mir das Buch einerseits besser, andererseits aber auch weniger gut gefallen. Ich weiß, verwirrend. Ich will euch aber nicht spoilern, deswegen kann ich nicht genauer werden.

Es geht darum, dass Charlie klar wird, dass man eben nicht alles in schwarz oder weiß beurteilen kann. Wie der Titel des Buches schon sagt, es gibt viele Farben dazwischen. Ich finde diese Message echt toll und wichtig! Denn genau das tun wir Menschen, meist unabsichtlich, die ganze Zeit. Ein Mann und eine Frau schlafen miteinander und einer der beiden ist verheiratet. Sofort sind für uns die beiden die Bösen. Sie ist eine Schlampe und er ein Hurenbock. Aber was, wenn das Ehepaar schon längst auf das Scheidungsurteil wartet? Was dann? Ist es dann noch Betrug? Oder was, wenn beide Partner fremdgehen? Macht es das besser, oder schlimmer? Was, wenn man verheiratet ist, sich aber in jemand anderes verliebt? Wie soll man damit umgehen? Macht es Liebe entschuldbar oder nur noch schlimmer? Ihr seht, es gibt viele Lesarten und viel Raum für Interpretation, Vorurteile, Missverständnisse und Hintergründe. Man könnte sagen, es gibt diverse Graustufen. Die Autorin sieht es allerdings eher als Farben zwischen den beiden Extremen.

Fazit: Wäre das Buch etwas weniger chaotisch-Teenie-angehaucht verlaufen, hätte es mir gut gefallen. Ich habe mich mit den Protagonisten nicht wirklich leicht getan. Ich weiß nicht, woran es lag, aber beide haben mich nicht wirklich gepackt. Davon abgesehen benahmen sie sich für mich zu oft wie Teenager. Es war mir zu viel Drama und ab und an auch zu viel Klischee. Gerade Richtung Ende. Es gibt aber auch schöne Szenen, wobei für mich das ganze Drama alles überlagert hat. Es war mir einfach zu viel. Für mich hat das leider die tolle Message überlagert.

Trotzdem fand ich das Buch nicht schlecht, aber es konnte mich nicht mitreißen. Von mir bekommt es ganz, ganz knapp 3 Sterne und die hat es vor allem seiner Message zu verdanken, die wir alle verinnerlichen sollten.

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Veröffentlicht am 26.10.2020

Leider in meinen Augen nicht so gut, wie die Vorgänger

Wintermärchen in Virgin River
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Achtung: Band 4 einer Reihe!

Vor ein paar Jahren hat Marcie ihren Mann Bobby verloren. Er ist nicht gestorben, aber kam als Invalide aus dem Krieg zurück, gelähmt und mit Hirnschädigungen. Nun ist Bobby ...

Achtung: Band 4 einer Reihe!

Vor ein paar Jahren hat Marcie ihren Mann Bobby verloren. Er ist nicht gestorben, aber kam als Invalide aus dem Krieg zurück, gelähmt und mit Hirnschädigungen. Nun ist Bobby seit einem Jahr tot und Marcie will unbedingt seinen ehemaligen Sergeant, Ian, finden. Er hat Bobby damals gerettet und sich nach ein paar Briefen nicht mehr gemeldet. Bobby hat ihm etwas hinterlassen und Marcie will wissen, wie es ihm geht. Sie will Frieden finden und dasselbe auch für Ian. Doch als sie ihn schließlich findet ist er mehr Wilder als Mann und überhaupt nicht glücklich über ihren Besuch.


Ich liebe die Virgin River Reihe, allerdings muss ich ehrlich sagen, dass mir dieser Band nicht so gut gefallen hat, wie die anderen. 75% des Buches haben die Protagonisten aneinander vorbei gelebt. Im selben Haus, ab und an ein Wortwechsel aber mehr auch nicht. Es wurde der Alltag geschildert, aber kaum Gedanken über den jeweils anderen, kaum mal eine Andeutung, dass sie sich für einander interessieren könnten, nichts. Erst nach 75% kam mehr Gefühl auf. Dann aber zum Glück in typischer Virgin River Manier.

Der Ort ist rau, das Leben hart und die Menschen oft recht einsilbig und auch immer wieder griesgrämig. Aber trotzdem schafft es die Reihe jedes Mal einem Fernweh zu verpassen. Irgendwie wirkt Virgin River so unbeschreiblich idyllisch, obwohl man durch die anderen Bände schon weiß, dass es nicht so ist.

Anders als bei den Vorgängern, werden dieses Mal auch die vorherigen Protagonisten kaum erwähnt. Ab und an taucht mal einer auf, aber deren Geschichte wird nicht fortgeführt. Dadurch und weil Marcie und Ian irgendwie sehr lange Zeit aneinander vorbei leben zieht sich das Buch ungewöhnlich lang, für einen Band dieser Reihe. Die Handlung wird in Babyschritten vorangetrieben und weil die Gefühlsäußerungen erst so spät kommen, bekommt man kaum ein Gefühl für die beiden. Man kann nicht mitfiebern. Man findet sie sympathisch, aber das war‘s dann auch schon.
Zum Glück kommt kurz vor Schluss noch das typische Virgin River Feeling auf und man kann endlich so richtig in der Geschichte versinken.


Fazit: Dieser Band gefiel mir leider nicht so gut, wie die anderen Bände der Reihe. Es dauerte sehr lange, bis die Protagonisten „aufgetaut“ sind und das Gefühl ließ bis kurz vor Schluss auf sich warten. Die Protagonisten waren zwar sympathisch und taten einem leid, aber es ist einfach sehr lange praktisch gar nichts passiert und das ist schade. Ebenso wie die Tatsache, dass die Einwohner von Virgin River, ebenfalls bis kurz vor Schluss, nur mini Auftritte bekommen und nicht wie sonst richtig ein Teil der Handlung sind.
Das letzte Viertel fühlt sich dann endlich wieder nach Virgin River an, aber es hat einfach sehr lange bis dahin gedauert. Das übliche Gefühl hat gefehlt, ebenso der Zug bei der Handlung. Ich hoffe, der nächste Band wird wieder mehr mein Fall.

Von mir bekommt das Buch ganz knappe 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.10.2020

Ich habe mich lange schwergetan, aber das letzte Drittel gefiel mir sehr gut

Shine Bright
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Aylin hat viel durchgemacht, doch jetzt endlich scheint alles in geregelten Bahnen zu verlaufen. Sie hat den perfekten Job und die perfekte neue Wohnung gefunden, wäre da nicht ihr Nachbar, der keine Gelegenheit ...

Aylin hat viel durchgemacht, doch jetzt endlich scheint alles in geregelten Bahnen zu verlaufen. Sie hat den perfekten Job und die perfekte neue Wohnung gefunden, wäre da nicht ihr Nachbar, der keine Gelegenheit auslässt, negativ aufzufallen, vorwiegend durch Lärm. Doch Aylin ist nicht der Typ für Stress, also versucht sie irgendwie mit ihm klar zu kommen.
Vince ist eine Katastrophe. Egal in welchem Bereich seines Lebens, er fährt alles gegen die Wand. Jetzt gerade steckt er bis zum Hals in den größten Schwierigkeiten und er hat keine Ahnung, wie er das wieder hinbiegen soll. Ausgerechnet in diesem Moment lernt er Aylin kennen, die ihn irgendwie fasziniert, dabei steht er doch eigentlich auf Blondinen!
Aber kann das gut gehen? Aylin steht mitten im Leben, Vince ist eine Katastrophe und zudem steht er in Kontakt mit gefährlichen Menschen.


Ich muss ehrlich sagen, ich hatte meine Probleme mit dem Buch. Vince war für mich ein Kulturschock. Ich habe immer wieder nicht verstanden, was er sagt – seine Sprache passt zu ihm, als Charakter, aber trotzdem war es für mich nicht leicht.
Anfangs war mir Vince auch nicht sympathisch, im Gegenteil. Er fällt ziemlich negativ auf und ja, er steckt in ziemlichen Schwierigkeiten, aber seine Art damit umzugehen ist Drogen zu nehmen und den Kopf in den Sand zu stecken. Anstatt sein Leben in die Hand zu nehmen, macht er alles immer nur noch schlimmer. Er ist unzufrieden und unglücklich, tut aber nichts dagegen.
Allerdings entwickelt er sich im Verlauf des Buches – zum Glück! – doch bis es dazu kommt, war er nicht meins.

Aylin hat ihre Vergangenheit, mit der sie zu kämpfen hat, doch sie steht im Gegensatz zu Vince mitten im Leben. Sie hat einen festen Job und tut dafür, was eben notwendig ist, ohne sich zu beschweren.
Anders als Vince, der zu hoffen scheint, alles würde sich von selbst irgendwie in Wohlgefallen auflösen, tut Aylin aktiv etwas dafür. Sie nimmt ihre Vergangenheit nicht als Entschuldigung, sondern eher als Ansporn.

Was mir bei dem Buch positiv aufgefallen ist, sind die mangelnden Klischees. Es gibt nicht x Verwicklungen, Missverständnisse und Wendungen. Die Protagonisten schaffen es tatsächlich miteinander zu reden – auch wenn das meist von Aylin ausgeht, die sich den Teenie-Kram von Vince nicht gefallen lässt.

Auch der Umgang mit der Spannungshandlung gefiel mir sehr gut, ebenso wie das Ende.

Was mich dafür gestört hat, war die Distanz, die die Protagonisten an den Tag gelegt haben. Sie wirkten lange Zeit unnahbar und ich fühlte mich von ihnen auf Distanz gehalten. Zudem hatte ich meine Probleme mit Vince, der für mich wirklich ein kleiner Kulturschock war. Es passt zu ihm als Charakter, aber ich habe seine Jugendsprache bzw. den Slang oft nicht verstanden, da bin ich wohl einfach zu weit weg.


Fazit: Ich habe mich mit diesem Buch eine ganze Zeit lang schwergetan. Vince war für mich ein Kulturschock und ich kam vor allem mit seiner Sprache oft nicht klar – ich habe ihn einfach nicht verstanden. Zudem hatte ich Probleme mit seiner Art, einfach immer alles mit Drogen zu betäuben.
Mit Aylin kam ich besser klar, allerdings wirkte sie, ebenso wie Vince lange unnahbar. Erst im letzten Drittel hat sich das deutlich gebessert. Das letzte Drittel gefiel mir richtig gut, ebenso wie das Ende. Es wirkte realistisch.

Von mir bekommt das Buch ganz knappe 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.09.2020

Das Buch hätte so gut sein können, aber für mich ging vieles zu schnell

Underground Kings: Kai
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Achtung: Band 2 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Mylas Leben hat schon oft eine krasse Wendung gemacht. So auch jetzt. Um ihr Leben zu retten hat sie Kai geheiratet, einen Fremden. Er scheint ...

Achtung: Band 2 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Mylas Leben hat schon oft eine krasse Wendung gemacht. So auch jetzt. Um ihr Leben zu retten hat sie Kai geheiratet, einen Fremden. Er scheint aufrichtiges Interesse an ihr zu haben, doch die ganze Situation ist einfach schwer zu begreifen. Zudem gibt es so einiges, was Kai vor ihr verschweigt und auch Myla hat ihre dunklen Geheimnisse.


Das Buch hat einen ganz seltsamen Aufbau. Es macht ziemlich heftige Zeitsprünge und man muss sich dann immer neu orientieren, was nicht so einfach ist. Zuerst ist man bei Myla als sie ein Kind war und Kai kennenlernt. Dann ist die plötzlich mit ihm verheiratet, nachdem er ihr, ihren Angaben Zufolge das Leben gerettet hat. Aber man erfährt nie wie. Sie erwähnt es später mal in einem Nebensatz, aber man ist nie „dabei“. Auch zwischendrin macht die Handlung immer dann, wenn es gerade interessant wird, einen Sprung in die Zukunft. Gut, vielleicht finde ich ja die falschen Dinge interessant, aber ich fand das schon ziemlich frustrierend.

Was mich ebenfalls gestört hat war, dass sämtliche Konflikte immer in Rekordzeit gelöst wurden. Eben ist Myla noch – berechtigterweise – stinkwütend, im nächsten ist es als wäre nie etwas gewesen, alles sofort vergeben und vergessen, meist sogar ohne ein klärendes Gespräch oder gar eine Entschuldigung.
Ich kann es immer nicht leiden, wenn sofort immer alles vergeben wird. Ich finde eine Protagonistin darf auch mal sauer sein und auch mal über längere Zeit, vor allem wenn ER Mist baut! Aber dieses sofortige, plötzliche Vergeben regt mich einfach nur tierisch auf.

Was ich zudem schade fand war, dass mir einiges zu schnell ging. Das hat auch mit den Zeitsprüngen zu tun. Es gibt eine vorsichtige Annäherung zwischen Myla und Kai und schwups springt man in die Zukunft und sie sind 10 Schritte weiter. Das fand ich extrem schade und leider passiert das mehrfach. Auch wenn es um Entscheidungen geht. Eben passiert etwas und die erste Reaktion findet statt und wenige Sätze später, 180 Grad Wendung. Die Probleme werden kaum aufgearbeitet oder auch nur ausgearbeitet, bevor sie schon wieder zu den Akten gelegt werden.

Die Protagonisten und auch die Nebencharaktere mochte ich sehr gern. Allerdings dauert es eine ganze Weile, bis man ihnen wirklich nahe kommen kann, weil vieles ausgelassen wird mittels Rückblenden in einem Satz oder Zeitsprüngen. Dadurch bekommt man vieles nicht mit oder nur mit deutlicher Verzögerung. Das ist schade, weil die Protagonisten echt interessant sind. Myla hat verdammt viel durchgemacht und tut einem da auch echt leid. Aber gerade ihre Gefühle Kai gegenüber entwickeln sich für mich zu schnell und zu sprunghaft. Gerade bei ihrer Vergangenheit hätte ich erwartet, dass sie mehr Zeit braucht.
Kai ist am Anfang rätselhaft. Man steigt nicht wirklich durch, was er von Myla will. Vieles bleibt lange Zeit unausgesprochen. Es steht zwar im Klappentext, taucht in der Handlung aber nicht auf, was ich schade finde. Gerade der interessanteste Bereich, dass Kai Myla immer im Auge behalten zu haben scheint, wird nie angesprochen oder auch nur angedeutet.


Fazit: Das Buch hat echt viel Potential, springt für mich aber zu oft. Sowohl in der Zeit, als auch beim Gefühl. Vieles geht zu schnell oder zu abrupt. Konflikte werden in wenigen Seiten aufgebaut und direkt wieder zu den Akten gelegt, Dinge verziehen, ohne auch nur besprochen zu werden. Immer wieder hatte ich das Gefühl, jemand hätte den Vorspulen-Knopf gedrückt. Ich finde es schade, dass so viele Bereiche der Handlung ausgeklammert werden. Denn wenn das Gefühl und die Emotionen mal wirklich Raum bekommen, ist das Buch echt bewegend und berührend. Natürlich ist es auch spannend und aufregend, aber viel von seinem Potential geht durch die ewigen Sprünge leider verloren.

Von mir bekommt das Buch 3 Sterne, mehr war leider nicht drin.

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Veröffentlicht am 08.09.2020

Mir waren es zu viele Wendungen, das wirkte unglaubwürdig auf mich

Secrets of My Eyes
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Achtung: Band 3 einer Reihe!

Triggerwarnung: massive körperliche Gewalt!

Als sie 10 Jahre alt war verlor Lizzy ihr Gedächtnis. Sie ahnt nicht, dass sie gar nicht Lizzy heißt und entführt wurde. Sie ahnt ...

Achtung: Band 3 einer Reihe!

Triggerwarnung: massive körperliche Gewalt!

Als sie 10 Jahre alt war verlor Lizzy ihr Gedächtnis. Sie ahnt nicht, dass sie gar nicht Lizzy heißt und entführt wurde. Sie ahnt nicht, dass ihre „echte“ Familie sie seit fast sieben Jahren schmerzlich vermisst.
Lizzy lebt eingesperrt in einem Haus und sehnt sich nach Freiheit. An ihrem 16. Geburtstag beschließt sie zu fliehen und begegnet Lincoln. Doch Bruchstücke ihrer Erinnerungen und so viele Menschen, die behaupten sie zu kennen verwirren Lizzy und bald weiß sie nicht mehr, was real ist und wem sie trauen kann – außer Lincoln. Aber wie soll er sie ganz allein gegen so viele Feinde beschützen?


Ich habe Band 1 geliebt, Band 2 größtenteils auch, aber leider wusste ich nach dem Cliffhanger aus Band 2 ganz genau was in diesem Band passieren würde. Das fand ich schade. Natürlich macht das Buch wieder einige Drehungen und Wendungen, mit denen man nicht gerechnet hat, aber mir persönlich war es einfach zu viel.

Ich mochte Sarah sehr gern, sie tat mir schrecklich leid. Ihr wurde schlimmes angetan und es scheint einfach nie ein Ende zu nehmen. Für mich ging es zu weit. Es war einfach zu viel Gewalt.

Lincoln ist ein total sympathischer Kerl. Er will Sarah beschützen und obwohl er es nicht wahrhaben will, ist ihm schon bald klar, dass sie die Eine für ihn ist. Er würde alles für sie tun, für sie töten und sterben. Er will nur, dass sie glücklich und in Sicherheit ist, aber sie sind von Feinden umzingelt.

Natürlich gibt es auch ein Wiedersehen mit Age und Isa und wie immer geht es höchst dramatisch zu. Es wird knapp und knapper und knapper von Wendung zu Wendung.


Fazit: Mir hat Band 3 leider nicht so gut gefallen, wie Band 1 und 2. Was mich gestört hat war vor allem die ständige Gewalt, die mit den wiederholten Entführungen einher ging. Mir war es einfach zu viel. Ich empfand diesen Band als den am unglaubwürdigsten. Ich mochte Sarah und Lincoln, aber die ständigen Wendungen wirkten auf mich übertrieben und unrealistisch.

Mir hat die Chemie gefehlt, die ich in Band 1 so gelobt habe. Age und Isa hatten mich so gefesselt. In diesem Band konnte ich das nicht finden. Zwar habe ich trotzdem mitgefiebert, aber es wirkte auf mich einfach zu konstruiert, zu viele Wendungen und zu viel Gewalt.

Von mir bekommt das Buch 3 Sterne.

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