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Veröffentlicht am 18.09.2020

Wohlfühlroman

Das Haus aus Perlmutt
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!!!Meine Rezension bezieht sich auf die englische Übersetzung "House of Pearl, Sand and Shell"!!!

Dieser Roman ist eine harmonische Geschichte über Neuanfänge, die vom Deutschen ins Englische übersetzt ...

!!!Meine Rezension bezieht sich auf die englische Übersetzung "House of Pearl, Sand and Shell"!!!

Dieser Roman ist eine harmonische Geschichte über Neuanfänge, die vom Deutschen ins Englische übersetzt wurde. Er eignet sich gut für Leser, die mal ausprobieren möchten, wie es ist auf Englisch zu lesen und große Fans von Happy Ends sind.

Der Schreibstil ist angenehm, obwohl ich klare Unterschiede zu Büchern, die von englischsprachigen Autoren geschrieben wurden merke. Hin und wieder habe ich das Gefühl, dass sich manche Stellen "zu deutsch" anhören. Sprachlich ist es sehr einfach zu verstehen. Dadurch eignet sich dieses Buch sehr gut, um von Lesern gelesen zu werden, die keine Muttersprachler sind und "Schulenglisch-Niveau" haben.

Der Roman strahlt voller Optimismus, Harmonie und Neuanfänge ohne größere Hürden. Leider fehlt es dementsprechend an Schwierigkeiten und Konflikten, die Neuanfänge sind zu perfekt, und dadurch verliert der Roman an Authentizität. Trotzdem ist die Handlung nicht langweilig und das Buch lässt sich zügig durchlesen. Dies liegt, unter anderem an den kurzen Kapiteln, durch die man das Gefühl hat, schnell durch die Geschichte zu kommen. Ebenso bietet der Perspektivenwechsel in jedem Kapitel Abwechslung.

Die meisten Charaktere sind sympathisch. Ich hätte mir allerdings mehr „Ecken und Kanten“ gewünscht, um ein höheres Konfliktpotenzial zu erziehen und somit die Handlung dramatischer zu machen. Meine Lieblingsfigur war definitiv Monica. Monica ist für mich die authentischste Figur in diesem Roman. Ihr Handeln und auch ihre Entwicklung scheinen für mich logisch. Ich persönlich habe das Gefühl Monica am besten kennengelernt zu haben, weil man so vieles über ihre Vergangenheit erfährt.

Die Geschichte endet mit gleich mehreren Happy Ends. Im echten Leben wäre es wohl anders gelaufen. Letztendlich ist es aber nicht das echte Leben, sondern ein Wohlfühlroman. Besonders gefallen hat mir, dass mich der Epilog überrascht hat. Ich dachte, die Geschichte wäre schon zu Ende, aber zu meiner freudigen Überraschung kam dann nochmal ein schöner Epilog.

Fazit: Trotz meiner Kritik verdient der Roman 4 Sterne, denn manchmal tut es gut in eine „heile, perfekt Welt“ abzutauchen. Wer gerne mal ein Buch auf Englisch lesen möchte und eine harmonische Geschichte zum Wohlfühlen sucht, ist hier genau richtig!

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Ein gelungener Mix aus wahrer Geschichte und fiktiven Schicksalen!

Das Hospital der Hoffnung
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„Das Hospital der Hoffnung" hat mir ein echtes Lesevergnügen bereitet. Tania Juste lädt uns ein ins Barcelona des Anfang des 20. Jahrhunderts und lässt uns den Bau des Hospital de la Santa Creu i Sant ...

„Das Hospital der Hoffnung" hat mir ein echtes Lesevergnügen bereitet. Tania Juste lädt uns ein ins Barcelona des Anfang des 20. Jahrhunderts und lässt uns den Bau des Hospital de la Santa Creu i Sant Pau miterleben. Wir lernen faszinierende Persönlichkeiten und bewegende Schicksale kennen.

Das Cover ist mir sofort ins Auge gesprungen, denn ich habe sofort die Fassade des Hospital de la Santa Creu i Sant Pau wiedererkannt. Das Cover ist somit nicht nur sehr ästhetisch, sondern auch inhaltlich passend gestaltet.

Die Handlung spielt in Barcelona zwischen 1892 und 1939. Es geht hauptsächlich um das Hospital de la Santa Creu i Sant Pau und die Schicksale, der mit ihm verbundenen Menschen. Wir begleiten die Hauptfiguren Maria, Lluis, Aurora und ihren Bruder Llorenc, seit ihrer Kindheit bis ins Erwachsenenalter, und erleben, wie sie berufliche und private Hürden überwinden müssen.

Tania Juste schafft es erfolgreich mehrere Jahrzehnte in nur 330 Seiten zusammenzufassen, ohne dass die Handlung zu oberflächlich wirkt, denn die jeweils wichtigsten und bewegendsten Ereignisse werden anschaulich geschildert. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und flüssig. Zwar gibt es oft Zeitsprünge und ständige Perspektivenwechsel, an die ich mich erstmal gewöhnen musste, doch gerade dadurch wird der Roman abwechslungsreich. Die Figuren werden ausdrucksstark beschrieben und die Hauptfiguren waren mir alle sympathisch.

Thematisch finde ich diesen Roman sehr interessant. Man taucht in die Geschichte Barcelonas ein und lernt vieles über den Bau des Hospital de Sant Pau. Die Gebäude, Straßennamen und sogar einige Figuren, die erwähnt werden, existieren wirklich. Das verleiht der Geschichte natürlich Authentizität.

Ein Punkt Abzug gibt es allerdings für den Klappentext. Ich finde, man hätte ihn passender gestalten können. Nach dem Lesen des Klappentextes war mir nicht klar, dass der Fokus des Buches auf dem Krankenhaus liegt. Somit hat der Klappentext leider falsche Erwartungen geweckt. Trotzdem hat mich der Roman überzeugt!

Fazit: Bewegend, tragisch und romantisch! Ich kann diesen Roman empfehlen! Auch für Geschichtsinteressierte und Barcelona-Begeisterte!

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Veröffentlicht am 07.09.2020

Düster und geheimnisvoll!

Mädchen aus dem Moor
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Nach dem ich „Stiefkind" und „Eisige Schwestern" gelesen habe, musste ich natürlich auch „Mädchen aus dem Moor" unbedingt lesen. Und wieder einmal konnte mich der Autor überzeugen! Vor allem die düstere ...

Nach dem ich „Stiefkind" und „Eisige Schwestern" gelesen habe, musste ich natürlich auch „Mädchen aus dem Moor" unbedingt lesen. Und wieder einmal konnte mich der Autor überzeugen! Vor allem die düstere Atmosphäre ist grandios! Der Thriller ist ganz nach dem Motto: Verdächtige jeden, traue niemanden!

Das Cover ist so finster und geheimnisvoll, wie das Buch an sich und spiegelt die Atmosphäre des Thrillers perfekt wieder. Der Schreibstil des Autors ist, wie gewohnt, sehr flüssig und bildhaft. Die anschauliche Beschreibung des Moores gelingt perfekt, sodass man als Leser richtig in den Handlungsort eintauchen kann. Die wechselnde Erzählperspektive macht den Thriller abwechslungsreich. Die Hauptfigur Kath ist mir sehr sympathisch und man bekommt einen guten Eindruck ihrer Gefühlswelt. Ich habe richtig mit ihr mitgezittert beim dramatischen Ende! Die letzten Kapitel des Buches waren sehr mitreißend und haben ein überraschendes Ende geboten, allerdings waren einzelne Abschnitte zwischendurch etwas langweilig. Doch nach einem eher langatmigen Kapitel, ist meistens schnell ein rätselhaftes und oft auch unheimliches Ereignis gefolgt. Es wurde hin und wieder etwas unheimlich, glücklicherweise nicht allzu gruselig. Genau nach meinem Geschmack!

Einen Punkt ziehe ich in der Bewertung ab, da mir die anderen Thriller des Autors besser gefallen haben. Somit waren meine Erwartungen wohl etwas zu hoch. Trotzdem habe ich diesen Thriller sehr gerne gelesen!

Fazit: Spannend und überraschend! Mit einer grandios beschriebenen düsteren Atmosphäre! Dennoch haben mir die anderen Thriller des Autors besser gefallen.

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Veröffentlicht am 26.08.2020

Spannend, aber mit Potenzial nach oben!

Helle und der falsche Prophet
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„Helle und der falsche Prophet" ist schon der dritte Fall der Kommissarin Helle Jespers- Reihe. Und obwohl ich die ersten beiden Bücher nicht kenne, konnte ich diesen Krimi problemlos lesen und verstehen.

In ...

„Helle und der falsche Prophet" ist schon der dritte Fall der Kommissarin Helle Jespers- Reihe. Und obwohl ich die ersten beiden Bücher nicht kenne, konnte ich diesen Krimi problemlos lesen und verstehen.

In diesem Buch gibt es drei zentrale Handlungsstränge, die jeweils aus einer anderen Sicht geschrieben sind. Daher ist Abwechslung garantiert! Hin und wieder gibt es Passagen, die etwas langatmig wirken, doch schnell folgt dann ein anderer spannenderer Abschnitt. Während es Anfangs zwar immer mal wieder dramatisch wurde, hat mich der Krimi erst im letzten Drittel richtig gepackt. Zum Schluss konnte ich das Buch nicht mehr zur Seite legen! Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und flüssig. Man kommt zügig durch die Seiten! Die Charaktere werden anschaulich beschrieben, doch hat es gedauert bis ich mit der ein oder anderen Figur warm wurde. Das Thema Sekten war auf jeden Fall interessant und eine Abwechslung für mich.

Fazit: Ein netter Krimi, mit Potenzial nach oben!

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Veröffentlicht am 18.08.2020

Locker-leichte Liebesgeschichte!

Das Glück in vollen Zügen
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„Das Glück in vollen Zügen“ geschrieben von Lisa Kirsch hat mir gut gefallen. Der Liebesroman bietet heitere, leichte Unterhaltung.

Das Cover ist schön gestaltet. Sowohl Cover als auch Titel passen perfekt ...

„Das Glück in vollen Zügen“ geschrieben von Lisa Kirsch hat mir gut gefallen. Der Liebesroman bietet heitere, leichte Unterhaltung.

Das Cover ist schön gestaltet. Sowohl Cover als auch Titel passen perfekt zum Buch. Das Wortspiel im Titel ist clever gewählt.

Der Schreibstil der Autorin ist, genau wie die Handlung, locker und humorvoll. Es gibt mehrere Ereignisse und vor allem Missverständnisse in der Geschichte, die mich zum schmunzeln gebracht haben. Das Buch liest sich angenehm und zügig durch. Perfekt für ein paar erholsame Sommertage! Die Handlung bleibt abwechslungsreich, da die angenehm kurzen Kapitel abwechselnd aus Maries und Johannes Perspektive geschrieben sind. Somit erlebt man die Geschichte aus beiden Seiten.

Die Hauptfiguren Marie und Johannes sind mir beide sehr sympathisch. Man kann sich gut in sie hineinversetzen. Beide haben auch mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen, wodurch sie authentischer erscheinen und die Geschichte tiefgründiger wirkt.

Positiv überrascht hat mich, dass dieser Roman auch zum Nachdenken anregt. Er zeigt, in vielerlei Hinsicht, dass wir uns in Menschen irren können und der erste Eindruck oft nicht stimmt. Genauso sieht man, wie schnell Missverständnisse entstehen können.

Einen Punkt ziehe ich in der Bewertung ab, weil sich der Anfang etwas in die Länge gezogen hat und am Ende alles zu schnell ging.

Fazit: Ein leichter, heiterer Liebesroman! Ideal als Sommerlektüre!

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