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Veröffentlicht am 13.09.2020

Und nun?!

Élite: Tödliche Geheimnisse
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Mit genau dieser Frage beendete ich das Buch: „Und nun?“ War das alles? Was soll mir das Buch sagen? Geht es etwa noch weiter?

In dem Buch geht es darum, den Mörder von Marina zu finden. Somit gibt es ...

Mit genau dieser Frage beendete ich das Buch: „Und nun?“ War das alles? Was soll mir das Buch sagen? Geht es etwa noch weiter?

In dem Buch geht es darum, den Mörder von Marina zu finden. Somit gibt es Rückblenden ihrer Klassenkameraden und ab und zu Einblicke der Kommissarin. Allerdings ist die Aufklärung des Verbrechens Nebensache.

Es wird immer aus der Sicht des Beobachters berichtet und dann aus der Gedankenwelt der einzelnen Schüler. Was empfinden sie, wie fühlen sie, was für verrückte Gedankengänge haben sie und wie interpretieren sie die Geschehnisse. Da der Schreibstil somit etwas anders ist, teils verwirrend und etwas unstrukturiert, brauchte ich etwas um mich ins Buch einzufinden, aber dann lief es und man war erpicht darauf in die Familien, Freundschaften einzudringen. Alle waren reich und doch nicht zufrieden, hatten Probleme, wie sie wohl nur Teenager haben können und eben auch ihre Art diese zu verarbeiten oder zu lösen.

Die Aufklärung war, wie gesagt Nebensache und auf einmal war das Buch aus und lies mich mit vielen, vielen offenen Fragen zurück.

Fazit: Guter Anfang, schlechtes Ende


Dank an Netgalley für das Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 25.12.2023

Trio auf vier Pfoten

Der Nachträcher schlägt zu
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Mark und Dominik müssen den Mord eines Comic-Zeichners aufklären, welcher von seinem eigener Comicfigur in aller Öffentlichkeit ermordet worden ist. Obwohl viele Zeugen und auch Videosaufzeichnungen vorhanden ...

Mark und Dominik müssen den Mord eines Comic-Zeichners aufklären, welcher von seinem eigener Comicfigur in aller Öffentlichkeit ermordet worden ist. Obwohl viele Zeugen und auch Videosaufzeichnungen vorhanden waren, war der Fall dennoch nicht schnell gelöst.

Die beiden Kommissare waren immer zu dritt unterwegs. Deshalb das Trio auf vier Pfoten. Der Hund Felix war immer und überall dabei. An sich ist dies ein guter Ansatz allerdings beanspruchte der Hund mir zu viel Text ohne wirklich Handlung. Er war nicht fallrelevant und doch wurden seinen Gassizeiten, Fütterungen, Streicheinheiten übermäßig häufig erwähnt. Auch der Titel „Trio auf vier Pfoten“ wurde vielleicht als RunningGag gedacht, nervte mich aber nur.

Somit muss ich leider sagen, dass mich weder der Schreibstil noch die Story überzeugen konnten. Es fehlt an Spannung und Abwechslung.

Wer an Comic interessiert ist, wird hier evtl. viel Erfahren, da Mark seinen Kollegen von diesen überzeugen wollte, gab es viel Hintergrundwissen.

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Veröffentlicht am 06.12.2020

Langwierig

Totenwinter
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Tuva ist Reporterin im tiefsten Winter. Värmland ist kalt, eiskalt, verschneit und ein sehr abgelegener Ort, welcher fast nur wegen der Lakritzfabrik existiert. Sie erlebt live einen Selbstmord des Besitzers ...

Tuva ist Reporterin im tiefsten Winter. Värmland ist kalt, eiskalt, verschneit und ein sehr abgelegener Ort, welcher fast nur wegen der Lakritzfabrik existiert. Sie erlebt live einen Selbstmord des Besitzers mit und will die Hintergründe erforschen. Zeitgleich möchte sie den Autor helfen, welcher eine Biografie über die Lakritzgründer und -besitzer schreiben will.

Leider konnte mich dieses Buch nicht überzeugen. Ich hatte das Gefühl, als ob sich die Leute nur ständig aus- und anziehen, da der Winter sehr kalt ist. Die Kälte nahm den Großteil der Geschichte ein und sonst passiert nicht wirklich viel. Es zog sich wie Lakritz und wurde erst ziemlich am Ende etwas spannend.

Der Schreibstil war leicht zu lesen, aber ich hätte sehr viel aus der Handlung herausgekürzt, um mich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Tuva ist mit Sicherheit ein interessanter Charakter, leider war sie mir aber nicht immer greifbar. Vieles, was sie prägte, geschah in der Vergangenheit und wurde mir zu wenig erklärt oder zu spät.

Fazit: Leider nicht meine Welt.

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Veröffentlicht am 03.06.2018

Story gut, Ausführung bemüht!

Glücklich, wer vergisst
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Joe’s Halbschwester wird des Mordes an ihren Stiefvater verdächtigt und ihr Vater bittet sie um Hilfe bei der Aufklärung. Joe soll Franzi’s Unschuld beweisen. Dabei wandern ihre Gedanken immer wieder in ...

Joe’s Halbschwester wird des Mordes an ihren Stiefvater verdächtigt und ihr Vater bittet sie um Hilfe bei der Aufklärung. Joe soll Franzi’s Unschuld beweisen. Dabei wandern ihre Gedanken immer wieder in die gemeinsame Vergangenheit zurück.

Die Geschichte im Hier und Jetzt wird aus der Sicht von Joe erzählt. Es gibt aber immer wieder Rückblenden in ihre Kindheit, welche allerdings aus der Sicht eines unabhängigen Beobachters geschrieben wird.

Nach und nach wird die komplizierte Familiengeschichte aufgedeckt und der Leser wird mit Psychoanalysen überschüttet. Die ganze Story gefällt mir sehr gut, allerdings klingt Vieles sehr aufgesetzt und bemüht. Manchmal wäre weniger mehr. Die Person Joe ist mir zu unstetig, kann ich nicht richtig fassen, widerspricht sich zu oft und bleibt mir daher fremd.

Fazit: Für echte Krimiliebhaber wohl nicht das richtige. Wer Psychoanalysen und verkorkste Lebensgeschichten liebt, ist wohl dabei besser aufgehoben.

Veröffentlicht am 25.04.2019

Zweifelhafte Kunst

Alexandra
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Leider hat mich das Buch nicht überzeugt. Die Erzählart und Handlung war einfach nicht meins.

Es gab zwei Stränge, der erste war nach der Entführung und wurde aus der Sicht von Alexandra erzählt. Da ...

Leider hat mich das Buch nicht überzeugt. Die Erzählart und Handlung war einfach nicht meins.

Es gab zwei Stränge, der erste war nach der Entführung und wurde aus der Sicht von Alexandra erzählt. Da sie aber ja nicht dabei war, handelte es sich dabei größtenteils um ihre Vermutungen. Der Entführer teilt ihr zwar einige Details mit, den Rest reimte sie sich zusammen. Sie versuchte ihren Mann, ihre Kinder, ihre Freunde einzuschätzen.

Im zweiten Strang erfuhr man, wie sich Marc und Alex kennenlernten, was sie ausmachte, wie sie sich entwickelten. Hier erlebte man die Unterschiedlichkeit der beiden, die Liebe und den Spaß am Leben. Bei diesen Geschichten fand ich den Schreibstil als sehr angenehm.

Unglücklicherweise baute diese Art von Buchgestaltung für mich keine Spannung aus. Bei einem Psychothriller erwartet ich schon unterschwellige Spannung.

Außerdem konnte ich mit der Person Alexandra nichts anfangen. Sie ist Künstlerin, Mutter, Ehefrau und Frau. Allerdings ihre Art von Kunst hat mit meinem Kunstverständnis nichts zu tun. Sie wollte provozieren, schockieren, einfach anderes sein. Diese Art von Performencekunst bleibt mir wohl unverständlich.

Marc hingegen ist der perfekte Mann, Vater, Dozent. Gibt es das wirklich? In seinem Leben scheint es keine dunklen Seiten zu geben. Er ist ohne Fehl und Tadel, wenigstens bis Alex verschwindet.

Lange hoffte ich auf ein interessantes, überraschendes Ende und wurde leider auch da enttäuscht.

Fazit: Muss man nicht gelesen haben. Für mich waren es viele quälende Stunden bis zum Ende. Das es mich nicht in seinen Bann zog, brauchte ich auch ungewöhnlich lange für diese Buch.