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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2020

Humorvoller Schnelldurchlauf

10 sichere Tipps-Tetralogie mit Stephan Krönlein / Parenting Time
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Dieses Buch hat mich angesprochen, weil es witzig und interessant klang. Und genauso ist es auch. Es lässt sich schnell und einfach lesen und sorgt für gute Unterhaltung. Gleichzeitig sind einige gute ...

Dieses Buch hat mich angesprochen, weil es witzig und interessant klang. Und genauso ist es auch. Es lässt sich schnell und einfach lesen und sorgt für gute Unterhaltung. Gleichzeitig sind einige gute Tipps und Ratschläge verpackt, die sicherlich hilfreich sind fürs eigene Leben – so zum Beispiel einfach mal tief durchzuatmen, bevor man sich zu sehr stresst.

Leider kannte ich die Vorgängerbücher nicht, aber auch so kam ich gut klar. Einiges wird angedeutet oder wiederholt, sodass man sich auch ohne Vorkenntnisse gut und schnell in die Geschichte einfinden kann.

Humorvoll wird erzählt, wie Nachwuchs die Familie erweitert und dann geht es im Sauseschritt durch die Kindheit. Mir war es anfangs alles etwas schnell, aber dann habe ich mich daran gewöhnt. Die Kindergeburtstage fand ich lustig beschrieben und auch das, was sonst so passiert. Ich mochte es, dass manchmal ein Sprung von einem Jahr gemacht wird und dann eine Szene sehr detailreich beschrieben wird.

Ein nettes Buch, das man gut zwischendrin lesen kann, weil es dünn ist und sich die einzelnen Kapitel gut für abgeschlossenen Lesegenuss eignen.

Veröffentlicht am 07.11.2020

Ganz viel Atmosphäre und Details

Tegernsee-Connection
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Dieses Buch hat mir auf den ersten Blick gefallen, sowohl das Cover als auch die Kurzbeschreibung haben mich direkt angesprochen. Ich habe das Buch auch schnell gelesen und war voller Spannung dabei – ...

Dieses Buch hat mir auf den ersten Blick gefallen, sowohl das Cover als auch die Kurzbeschreibung haben mich direkt angesprochen. Ich habe das Buch auch schnell gelesen und war voller Spannung dabei – immer ein gutes Zeichen.

Die erzählte Geschichte hier hat mir gut gefallen, sie ist vielschichtig und spielt auf verschiedenen Ebenen, die sich erst nach und nach zusammenfügen. Dadurch bleibt die Spannung bis zuletzt bestehen. Der Schluss hat mich nicht ganz überzeugt, das war mir ein bisschen zu einfach, aber ansonsten ist das Buch wirklich gut und ich freue mich auf eine Fortsetzung.

Die Hauptfigur Markus ist interessant und sympathisch. Mir gefällt, dass man ihn nicht nur beruflich, sondern auch privat kennenlernt. Das mag ich immer sehr und macht das Bild runder. Der Fall steht trotzdem im Mittelpunkt des Romans und ist gut konstruiert.

Besonders gut fand ich die sehr plakative Sprache, die detailreichen Beschreibungen und die Atmosphäre, die der Autor schafft. Wenn ich lesen, dass Markus von den „Tongirlanden seines Smartphones“ aufgeweckt wird, bin ich einfach begeistert.

Veröffentlicht am 25.09.2020

Spannend, aber mit Längen

Dark Lake
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Auf dieses Buch war ich super neugierig, weil ich schon so viel darüber gehört hatte und ich Australien sehr mag und es leider nicht so oft Krimis oder Thriller gibt, die dort spielen. Von den ersten Seiten ...

Auf dieses Buch war ich super neugierig, weil ich schon so viel darüber gehört hatte und ich Australien sehr mag und es leider nicht so oft Krimis oder Thriller gibt, die dort spielen. Von den ersten Seiten an fand ich die Hauptfigur Gemma sehr interessant und ich habe gerne mit ihr ermittelt. Auch wenn ich es nicht gut fand, wie sie ihr Privatleben gestaltet, hat es dennoch zusätzlich Spannung und Action in den Roman gebracht. Gem ist eine ambivalente Figur, die sicherlich nicht jeder Leser mag. Ich bin unentschlossen, mochte aber gerne über sie lesen.

Seltsamerweise fand ich das Buch wirklich spannend, ich wollte so gerne wissen, was heute und damals passiert ist, wie Gem in dem Fall mit drin hängt und warum sie sich so sträubt, sich an die Vergangenheit zu erinnern. Dennoch hatte das Buch für mich manchmal Längen und ich fand es zwischendrin zäh. Vielleicht liegt es auch am Umfang des Buches – vielleicht hätte man die eine oder andere Episode kürzen können.

Insgesamt ein spannendes Buch, das mir auch aufgrund der Verortung in Australien gut gefallen hat. Gut fand ich auch die Verknüpfung der Vergangenheit mit der Gegenwart, des Mordfalles heute mit den Geschehnissen damals.

Ziemlich am Ende gab es ein Kapitel, das mich etwas verstört hat, weil es doch zeigt, dass Gemma all die Jahre falsch gelegen hat und vermutlich auch nie erfahren wird, wie es in Wirklichkeit war. Das war ein genialer Schachzug der Autorin, der mich sehr berührt hat.

Die Aufklärung der Geschehnisse in Gems Jugend und des aktuellen Todesfalles fand ich spannend, rund und gelungen. Es sind keine Fragen offen geblieben und das mag ich. Nun bin ich gespannt auf die Fortsetzung, die bereits erschienen ist.

Veröffentlicht am 25.09.2020

Spannend und mit Charme

Fromme Sünde
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Dieses Buch hat mich sehr neugierig gemacht, weil es laut Beschreibung die deutsche Antwort auf Dan Brown sein soll. Da ich diesen Autor sehr mag und seine Werke begeistert lese, wollte ich dieses Buch ...

Dieses Buch hat mich sehr neugierig gemacht, weil es laut Beschreibung die deutsche Antwort auf Dan Brown sein soll. Da ich diesen Autor sehr mag und seine Werke begeistert lese, wollte ich dieses Buch des Autorenduos ERER und ERER natürlich auch gerne lesen. Der Anfang war für mich sehr holprig und ich hatte etwas Schwierigkeiten, im Buch anzukommen. Ich glaube nicht, dass es daran lag, dass ich die Vorgänger nicht kenne, sondern an der Schreibweise. Dadurch, dass zwei Autoren schreiben, sind die Kapitel sehr unterschiedlich und das hat seinen ganz besonderen Reiz und Charme, war für mich aber anfangs etwas schwergängig. Andererseits hat es gerade im letzten Drittel des Buches den enormen Vorteil, dass das Geschehen immer aus der Sicht von mehreren Personen beschrieben werden kann, was mir sehr gefallen hat.

Auch die Geschichte als solche ist spannend und gut durchdacht. Die vielen Informationen über Maria Magdalena fand ich ebenfalls interessant und gut beschrieben, manchmal hätte es da allerdings gerne etwas weniger sein dürfen. Ich denke, an der Stelle hätte man etwas straffen können. Ich habe diese Einblendungen an einigen Stellen dann einfach nur überflogen. Der Kriminalfall ist gut beschrieben und aufgezogen. Erst ist alles ruhig und man wiegt sich in Sicherheit, genauso wie der Privatdetektiv und dann passiert es auf einmal... richtig gut. Schön fand ich auch, wie die beiden Hauptfiguren dann aufeinander getroffen sind und sich so herrlich ergänzt haben.

Ich konnte das Buch sehr gut lesen, ohne die Vorgängerbücher zu kennen, und der Fall ist auch in sich geschlossen und hat einen runden Abschluss. Ich glaube aber auch, dass es noch viel witziger und charmanter gewesen wäre, wenn ich die Bücher gelesen hätte.

Fazit: Ein spannendes Buch mit Charme und viel Lokalkolorit, mit Humor und manchmal sehr tiefsinnig.

Veröffentlicht am 05.09.2020

Interessante Einblicke

Letzte Spur Berlin
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich die Geschichte dahinter so interessant fand: Einerseits die Lebensgeschichte des Vaters des Autors im Iran, dann andererseits in Deutschland – zwischen Ost ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich die Geschichte dahinter so interessant fand: Einerseits die Lebensgeschichte des Vaters des Autors im Iran, dann andererseits in Deutschland – zwischen Ost und West in Berlin – und sein spurloses Verschwinden. Insgesamt fand ich das Buch sehr lesenswert und interessant, das Ende hätte für mich gerne etwas ausführlicher sein dürfen. Da war mir die Auflösung etwas zu kurz.

Gerade die Kindheit und Jugend von Mehdi im Iran hat mich sehr beeindruckt und berührt. Ich fand es interessant zu lesen, was damals alles passiert ist und wie der Umsturz dort von der Bevölkerung gesehen wurde. Auch den Einblick in das Alltagsleben fand ich gut, als wäre man direkt dabei. Dann die abenteuerliche Flucht, die den jungen Mann in ein Land führt, in dem er eigentlich gar nicht sein wollte. Und dann der Lebenslauf in Deutschland, der sich in einer immer schneller drehenden Abwärtsspirale befindet. Mehdi hat nie einen ehrlichen Beruf erlernt, gaunert sich durchs Leben und kommt trotzdem nie auf einen grünen Zweig. Er ist immer am Existenzminimum und muss sich vor der Polizei in Acht nehmen. Gleichzeitig ist er ein herzensguter Mensch, der vor allem seine Kinder wirklich liebt und sich so gut um sie kümmert, wie es ihm möglich ist.

Sein Sohn macht sich dann als Erwachsener auf die Suche nach ihm, da er eines Tages spurlos in Berlin verschwunden ist. Warum das so ist, ist leider immer noch nicht ganz klar, aber dennoch ist die Geschichte sehr berührend und auch mitreißend. Ich hätte mir ein anderes Ende gewünscht – auch für den sympathischen Autor – aber dennoch war das Buch sehr lesenswert.