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Veröffentlicht am 12.10.2020

Herzerwärmende Geschichte mit wichtigen Botschaften

Sam Wu - Hat KEINE Angst vor Geistern
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Inhalt:
Ich bin Sam Wu! Und ich habe absolut keine, überhaupt gar keine Angst vor Geistern!
Als mein Mitschüler Ralf-Philip Zinkermann anfing, mich Sam Angsthase zu nennen, nach diesem Vorfall beim Schulausflug ...

Inhalt:
Ich bin Sam Wu! Und ich habe absolut keine, überhaupt gar keine Angst vor Geistern!
Als mein Mitschüler Ralf-Philip Zinkermann anfing, mich Sam Angsthase zu nennen, nach diesem Vorfall beim Schulausflug (der nie wieder erwähnt werden darf - also frag nicht!), wusste ich, dass ich einen Plan brauche, um ihn zum Schweigen zu bringen. Also muss ich
1. ein heldenhaftes Abenteuer bestehen,
2. ein Tier als treuen Begleiter an meiner Seite haben!

Meinung:
Sam hat vor gar nichts Angst, dies versucht er sich zumindest einzureden, denn Sam hat vor ziemlich vielen Dingen Angst. Seit dem Vorfall beim letzten Schulausflug muss dies jedoch streng geheim bleiben, damit Sam von seinem fiesen Mitschüler Ralf-Philip Zinkermann nicht noch mehr gemobbt wird. Daher entschließt sich Sam dazu einen gefährlichen treuen Begleiter zu kaufen. Heraus kommt dabei eine Schlange, vor der er waaaahnsinnig viel Angst hat, aber das würde Sam seinen Freunden gegenüber niemals zugeben.

Ein Blick in die Leseprobe hat mich sofort davon überzeugt zu Sam Wus erstem Abenteuer zu greifen. Denn die Leseprobe besticht mit einer tollen Aufmachung, aber auch bereits dem ein oder anderen witzigen Dialog.

Der Humor zieht sich das gesamte Buch über durch und sorgte bei mir für wahnsinnig viel gute Laune beim Lesen der Geschichte. Denn Sam weiß um seine Ängste nur mehr als genau Bescheid, möchte aber vor den anderen Kindern als cool dastehen. Das sorgt für den ein oder anderen lustigen Moment.
Toll fand ich hierbei, dass seine beiden besten Freunde Anton und Zoe ebenso über Sams Ängste Bescheid wissen. Anstatt ihn jedoch aufzuziehen und Späße hierüber zu machen, stehen sie ihm bei und helfen ihm. Solche Freunde wünscht sich doch jeder.

Wie bereits erwähnt ist die Aufmachung des Buches sehr ansprechend. Immer wieder gibt es im Text dicke oder großgeschriebene Wörter. Pfeile und Ausrufezeichen an den Seitenrändern unterstreichen das Gesagte. Dazu kommt, dass etliche schwarz-weiß Zeichnungen in dem Buch enthalten sind. Dabei wurden vor allen Dingen die humorvollen Passagen gut in Szene gesetzt.

Was mir persönlich ausgesprochen gut gefallen hat ist, dass die chinesische Kultur ebenfalls am Rande mit eingewoben wurde. Sam lädt nämlich Anton und Zoe zum ersten Mal zum Essen zu sich nach Hause ein. Und was dann auf den Tisch der Familie Wu kommt, sorgt für größtes Erstaunen bei den beiden Kindern.

Autorenduo Katie und Kevin Tsang schreiben in dieser Geschichte über wichtige Themen wie Mobbing und die Angst. Ich fand es toll, dass Sam mal nicht der totale Überflieger-Protagonist ist, sondern mit seinen Ängsten dem Leser sehr charmant ans Herz wächst.
Und wer hatte früher nicht selber Angst vor einem Geist?

Fazit:
Absolut herzerwärmend bringt Sam Wu dem Leser seine Geschichte näher. Mit viel Witz wird dabei die Angst vor Geistern thematisiert. Aber auch die chinesische Kultur und das Thema Mobbing werden in diesem Buch aufgegriffen. Die wundervolle Aufmachung sorgt für noch mehr Lesespaß, sodass ich am Ende 4,5 von 5 Hörnchen vergebe.

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Veröffentlicht am 12.10.2020

Absolut würdiges Finale dieser fantastischen Reihe

Beast Changers. Der Kampf der Tierwandler
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Inhalt:
Die Situation zwischen Eiswölfen und Feuerdrachen droht zu eskalieren. Vallens Hauptstadt Holbard liegt in Trümmern und Anders, Rayna und ihre Freund*innen haben den Zorn von Wölfen und Drachen ...

Inhalt:
Die Situation zwischen Eiswölfen und Feuerdrachen droht zu eskalieren. Vallens Hauptstadt Holbard liegt in Trümmern und Anders, Rayna und ihre Freund*innen haben den Zorn von Wölfen und Drachen gleichermaßen auf sich gezogen. In ihrem Versteck in der Schmiede der ersten Drachen überlegen die Freunde, wie sie einen Krieg noch verhindern können. Ihre einzige Chance: Menschen, Wölfe und Drachen zu versöhnen! Doch der Preis dafür ist hoch.

Meinung:
Nach den letzten Ereignissen rund um die Hauptstadt Holbard ist das Verhältnis zwischen Eiswölfen und Feuerdrachen angespannter denn je. Es ist nun an Anders, Rayna und ihren Freunden die Wogen zu glätten und für eine gemeinsame Zukunft zu kämpfen. Doch kann dies überhaupt Wirklichkeit werden, wo der Zorn und der Hass über Generationen so gewachsen ist?

Auf das Finale der Beast Changers-Reihe habe ich mich wahnsinnig gefreut, mochte ich die beiden Vorgängerbände doch unglaublich gerne. Für mich steht diese Reihe wie kaum eine andere dafür, dass, egal von welchem Volk, von welcher Rasse man abstammt ein Miteinander immer möglich ist. Gerade die Jugendlichen in dieser Geschichte beweisen, dass Blut und Herkunft nicht alles sind.

Und so ist auch dieser Abschlussband wieder eine tolle Geschichte über Freundschaft und Mut. Anders und Rayna kämpfen für eine gemeinsame Zukunft zwischen Eiswölfen und Feuerdrachen.
Dabei kommt die Geschichte was die Kämpfe und den Actionanteil angeht etwas ruhiger daher. Das ist jedoch gar nicht weiter schlimm, da die Handlung dennoch sehr spannend und interessant von Amie Kaufman geschrieben wurde. Nur vereinzelt fühlte ich mich über kurze Strecken ein ganz klein wenig gelangweilt.

Als Leser/Hörer fragt man sich die ganze Zeit wie nun alles zu einem stimmigen Ende finden soll, denn die Feindschaft der beiden Gruppierungen ist über die Jahre stark gewachsen. Doch Autorin Amie Kaufman konnte meine Zweifel in Luft auflösen. Sie spinnt die Handlung zu einem tollen und würdigen Finale und gibt sogar einen Ausblick in die Zukunft. Für mich war dieses Ende absolut realistisch beschrieben.

Ein wenig Probleme hatte ich mit den vielen Namen der Wölfe und Drachen. Zwar waren mir die wichtigsten Personen aus den vorherigen Bänden noch präsent, dennoch tat ich mich ein wenig schwer mit den vielen Nebencharakteren. Eine kurze Namensauflistung im Booklet, wäre für mich sehr hilfreich gewesen.

Julian Greis spricht natürlich auch diesen Abschlussband der Reihe. Dies tut er wieder mit sehr viel Herzblut und Leidenschaft. Ich mag seine junggebliebene und sanfte Stimme einfach unglaublich gerne. Er war für mich die perfekte Wahl für diese Reihe!

Alles in allem beende ich diese wundervolle Reihe mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht und freue mich auf weitere Geschichten von Autorin Amie Kaufman.

Fazit:
Ein absolut würdiges und fantastisches Finale der Beast Changers-Reihe liefert uns Autorin Amie Kaufman. Mit einem packenden Handlungsverlauf fesselt sie die Leser/die Hörer an die Geschichte.
Ein Plädoyer für die Freundschaft, auch über Rassengrenzen und Verbote hinaus. Diese mitreißende Reihe hat mein Herz auf jeden Fall berührt.
Von mir gibt es sehr, sehr gute 4,5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Zauberhaftes erstes Abenteuer von Vampir ähhh Feenmädchen Bazilla

Bazilla - Fee wider Willen
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Inhalt:
Geburtstag erlebt Bazilla eine riesige Überraschung: Statt der heiß ersehnten Vampirzähne wachsen ihr plötzlich durchsichtige Flügel! Und so kommt heraus, dass sie eigentlich eine Fee ist. Schleimiger ...

Inhalt:
Geburtstag erlebt Bazilla eine riesige Überraschung: Statt der heiß ersehnten Vampirzähne wachsen ihr plötzlich durchsichtige Flügel! Und so kommt heraus, dass sie eigentlich eine Fee ist. Schleimiger Krötzenrotz aber auch! Als wäre das nicht schon schrecklich genug, muss sie nun auch noch aufs Feen-Internat gehen. Die freche Bazilla unter rosa gekleideten Feenkindern – ob das gutgeht?

Meinung:
Bazilla lebt gemeinsam mit ihrer Vampirfamilie auf Burg Morchelfels und wünscht sich nichts sehnlicher als endlich auch ein waschechter Vampir zu werden. Daher hibbelt Bazilla ihrem zehnten Geburtstag ungeduldig entgegen. Denn an diesem Tag soll sich Bazilla in einen echten Vampir verwandeln. Doch oh Schreck, am Tag ihres Geburtstages wachsen Bazilla Feenflügel und es stellt sich heraus, dass sie in Wirklichkeit gar kein Vampirmädchen ist, sondern eine Fee. Als sie dann auch noch auf ein Feen-Internat gesteckt wird, ist Bazilla total verzweifelt. Hier kann sie doch einfach keine Freunde finden, oder vielleicht doch?

Da ich die Bücher aus der Feder von Heike Eva Schmidt wahnsinnig gerne lese, habe ich mich sehr auf den Beginn ihrer neuen Kinderbuchreihe rund um das Feenmädchen Bazilla gefreut.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir dabei sehr leicht gefallen, denn ich mochte das Setting rund um Burg Morchelfels wahnsinnig gerne. Dies liegt zum einen daran, dass die Autorin ein schaurig schönes Setting von einem alten Gemäuer zum Leben erweckt hat. Aber auch die Bewohner der Burg sind sehr besonders.
Neben Bazilla, ihren Eltern und ihrem älteren Bruder Bronchus leben auch der niedliche Flederhamster Elvis, Wasserspeier, Geisterritter und ein Gespensterpony auf der Burg.

Daher war ich ein wenig traurig darüber, als der Leser gemeinsam mit Bazilla Burg Morchelfels verlässt, um auf das Feen-Internat zu wechseln.
An diesem hat mir von Anfang an gut gefallen, dass es sich hierbei nicht um eine Burg oder gar Schloss handelt, viel mehr befindet sich der Eingang zum Internat in einem verwilderten Park.

Im Internat angekommen fällt es Bazilla furchtbar schwer sich auf all die vielen Regeln und Feebote (so nennen die Feen ihre Verbote) einzulassen. Immer wieder eckt sie bei Mitschülern an und fühlt sich einfach nicht wohl in ihrer Haut. Doch zum Glück ist wenigstens Flederhamster Elvis da, um Bazilla zu trösten.

Empfohlen wird die Geschichte für Kinder ab 8 Jahren und diese Empfehlung finde ich absolut gerechtfertigt. Die Wörter sind recht groß geschrieben und der Spannungslevel ist eher seicht, also dem Lesealter angepasst.

Aufgrund des Feenthemas dürfte diese Geschichte vor allen Dingen Mädchen ansprechen, auch wenn Bazilla alles andere als eine typische Fee ist.
Denn Bazilla ist oft kratzbürstig, wild und steckt voller Ideen. Außerdem mag sie die Farbe Rosa gar nicht leiden.

Illustriert wurde diese niedliche Geschichte von Angela Gstalter. Ich habe dabei sofort mein Herz an Elvis den kleinen Flederhamster verloren. Er ist einfach zu goldig. Über das ganze Buch verstreut finden sich kleinere aber auch größere Illustrationen wieder.

Am Ende des Buches wartet zudem noch ein Feeflixter Rätselspaß, ein Labyrinth sowie ein Rezept für selbstgemachtes Knuspermüsli auf die Leser.

Fazit:
Der Auftaktband rund um Vampir ähhh Feenmädchen Bazilla konnte mich gut unterhalten. Ich mochte die von Heike Eva Schmidt erdachte Welt, vor allen Dingen Burg Morchelfels mit all seinen Charakteren, unglaublich gerne.
Bazilla ist keine typische Fee und muss ihren Platz im Internat erst finden. Dabei schließt sie jedoch auch Freundschaften und besteht ihr erstes Abenteuer.
Von mir gibt es 4,5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Wieder eine spannende Reise ins Mittelalter, mit verschlüsselten Runenbriefen zum Entschlüsseln

Lucas und der Zaubertrank
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Inhalt:
Lucas, Li-Feng und Ole konnten vorerst die Pläne des finsteren Zauberers Shalamar durchkreuzen, doch der sinnt auf Rache. Mithilfe eines Zaubertranks will er allen Menschen seinen Willen aufzwingen ...

Inhalt:
Lucas, Li-Feng und Ole konnten vorerst die Pläne des finsteren Zauberers Shalamar durchkreuzen, doch der sinnt auf Rache. Mithilfe eines Zaubertranks will er allen Menschen seinen Willen aufzwingen und die Welt ins Chaos stürzen. Lucas und seine Freunde müssen erneut in Nathanaels magischen Zauberschatten treten, um Shalamar auf einer Reise durch die Zeit zuvorzukommen. Vom Hofe König Artus‘ geht es nun zu den Druiden – den Meistern der Tränke. Doch auf ihrem Weg lauern überall Gefahren …

Meinung:
Die gemeinen Pläne von Zauberer Shalamar konnten dank Lucas, Ole und Li-Feng verhindert werden. Doch die Ruhe währt nicht lange. Denn Shalamar heckt schon wieder den nächsten finsteren Plan aus und dieses Mal scheint er auch aufzugehen. Shalamar will mithilfe eines Zaubertranks allen Menschen auf der Welt seinen Willen aufzwingen und somit ein ungemeines Chaos verursachen.

Nachdem mich der erste Band rund um Lucas, Ole und Li-Feng gut unterhalten hat, war ich sehr gespannt an welchen Ort es die Freunde dieses Mal verschlagen wird.

Autor Stefan Gemmel hat sich, wie im Vorgängerband, das Setting rund um König Artus und die Ritter der Tafelrunde ausgesucht. Dieses Mal stehen jedoch vor allen Dingen die Druiden im Vordergrund. Aber auch magische Wesen kreuzen wieder den Weg der Freunde.

Neben der eigentlichen Reise durch die Zeit müssen sich Lucas und seine Freunde aber auch mit ihren nervigen Mitschülern herumschlagen, die unbedingt hinter das Geheimnis der drei Freunde kommen wollen. Aufgrund dessen springt die Geschichte zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her.

Ein weiteres Gadget ist dieses Mal das Runen lesen. Am Ende des Buches wartet ein Runenalphabet auf die Leser. So kann man als Leser versuchen die im Text enthaltenen verschlüsselten Briefe zu lösen. Ich selbst habe mich zwar nicht daran gewagt, bin mir jedoch sicher, dass dieses Entschlüsseln bei kleinen Spürnasen sehr gut ankommen wird.

Spannungstechnisch steht auch dieser zweite Band seinem Vorgänger in nichts nach. Viel mehr tappt man dieses Mal als Leser ein wenig im Dunkeln darüber, was Shalamar nun wirklich plant. Und so gab es die ein oder andere überraschende Wendung gegen Ende des Buches.

Auch diese Geschichte bietet neben der spannenden Handlung wieder einige wunderschöne schwarz-weiß Illustrationen von Timo Grubing. Besonders das wunderschön gestaltete Cover hat es mir dabei angetan.

Das Ende schließt stimmig in sich ab und lässt kaum Fragen offen. Ich bin gespannt, ob es noch ein weiteres Abenteuer von Lucas, Ole und Li-Feng geben wird.

Fazit:
Auch der zweite Band von Lucas, Ole und Li-Feng entführt den Leser ins Mittelalter zu König Artus. Dieses Mal stehen jedoch die Druiden und ihre Runen im Vordergrund.
Mit vielen spannenden und überraschenden Elementen erzählt Autor Stefan Gemmel diese Geschichte und zieht junge und alte Leser in seinen Bann.
Ich vergebe 4,5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 25.09.2020

Unvergleichliches Erlebnis - einfach ein Klassiker!

Jim Knopf: Jim Knopf und die Wilde 13 - Die ungekürzte Lesung
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Inhalt:
Das Lokomotivenbaby Molly ist von der Wilden 13 – einer Piratenbande – entführt worden. Jim Knopf und sein bester Freund Lukas der Lokomotivführer müssen sie unbedingt befreien! Dafür ist ihnen ...

Inhalt:
Das Lokomotivenbaby Molly ist von der Wilden 13 – einer Piratenbande – entführt worden. Jim Knopf und sein bester Freund Lukas der Lokomotivführer müssen sie unbedingt befreien! Dafür ist ihnen kein Weg zu weit, kein Wasser zu tief und kein Berg zu hoch. Auf ihrer zweiten Reise bringen sie nicht nur Emma, die alte Lokomotive, zum Fliegen, sondern begegnen auch Drachen und Scheinriesen und lernen einen echten Meerkönig kennen, bis es ihnen endlich gelingt, die schreckliche Seeräuberbande zu besiegen. Ob sie wohl auch herausfinden, wer Jim Knopfs Familie war und wie er nach Lummerland gekommen ist?

Meinung:
Eigentlich könnten Jim Knopf und sein bester Freund Lukas der Lokomotivführer nun ein ruhiges Leben auf Lummerland führen. Doch da ein Leuchtturmwärter gesucht wird, machen sich die beiden Freunde wieder auf Reisen. Dabei wird jedoch die kleine Lokomotive Molly von der Wilden 13 entführt. Also jagen Lukas und Jim die Wilde 13 und kommen dabei dem Geheimnis um Jims Vergangenheit auf die Spur.

Für mich zählen die Bücher von Autor Michael Ende ganz klar zu den Klassikern der deutschen Buchgeschichte. Unzählige Male bin ich in den Zeilen von der unendlichen Geschichte, Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer oder dem Wunschpunsch abgetaucht. Ein Titel den ich jedoch nicht ganz so oft gelesen habe ist „Jim Knopf und die Wilde 13“. Diesen habe ich viel mehr nur als Kassette gehört. Daher war ich sehr gespannt auf diese Neuvertonung des Klassikers.

Natürlich ist an meiner Neugierde der Hörbuchsprecher Christoph Maria Herbst nicht ganz unschuldig dran. Denn ich liebe es Geschichten zu lauschen, die von ihm vertont werden. Und so hat er auch den unzähligen Charakteren dieser Geschichte wieder mehr als nur Leben eingehaucht. Schon alleine dank Herrn Herbst kann ich dieses Hörbuch aus vollem Herzen empfehlen.

Aber auch die eigentliche Geschichte lässt sich nach so vielen Jahren immer noch sehr gut hören. Da ich hauptsächlich nur die gekürzte Kassettenform kenne, gab es für mich einige Aha-Momente beim Hören dieser ungekürzten Lesung. Vieles ergab jetzt noch mehr Sinn und es war spannend noch ein paar neue Details über meine Kindheitshelden zu erfahren.

Denn die Geschichte ist und bleibt ein Klassiker. Gerade in diesem zweiten Band erleben Jim und Lukas wieder so einiges. So fliegt z. B. Emma, Lukas Lokomotive, durch die Lüfte. Und es gibt ein Wiedersehen mit dem Scheinriesen Herrn Tur Tur, Nepomuk dem Drachen und Frau Mahlzahn, die mittlerweile ein goldener Drache der Weisheit geworden ist.
Aber auch die erdachte Geschichte rund um die Wilde 13 und Jims Vergangenheit sind absolut fantastisch ausgearbeitet.
Ich habe daher nur zu bemängeln, dass mir an der ein oder anderen Stelle ein wenig der Schwung gefehlt hat und manche Szenen doch sehr in die Länge gezogen wurden. Gerade was die ganze Thematik beim Meeresvolk angeht.

Fazit:
Auch nach so vielen Jahren ist „Jim Knopf und die Wilde 13“ immer noch ein unvergleichliches Erlebnis. Der Ideenreichtum von Michael Ende kennt keine Grenzen. Zudem trifft man liebgewonnene Charaktere aus dem ersten Buch wieder. Das Christoph Maria Herbst diese Geschichte dann auch noch vertont, ist das i-Tüpfelchen auf dem Ganzen.
Am Ende vergebe ich daher sehr gerne 4,5 von 5 Hörnchen.

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