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Veröffentlicht am 21.10.2021

Ein Leben auf vier Pfoten

Ein kleiner Herzensbrecher namens Nepomuk
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"Ein kleiner Herzensbrecher namens Nepomuk" ist eine Hommage an einen kleinen Terriermischling, der das Leben seines Frauchen ganz schön auf den Kopf gestellt hat. Denn so ein Hund - der verändert alles! ...

"Ein kleiner Herzensbrecher namens Nepomuk" ist eine Hommage an einen kleinen Terriermischling, der das Leben seines Frauchen ganz schön auf den Kopf gestellt hat. Denn so ein Hund - der verändert alles! Und genau das wird hier in diesem Buch auf liebevolle Weise dargestellt.

Das Buch bietet eine gewisse Struktur: zuerst kommt das Frauchen zu Wort, dann erzählt Nepomuk aus seinem Hundeleben, am Ende hat nochmal das Frauchen das Wort.
Die Einführung fand ich gelungen, man wird auf das vorbereitet, was kommt. Der Mittelteil war teils humorvoll, teils nachdenklich - aber leicht und locker aus Sicht des Hundes erzählt. Das Nachwort des Frauchen fand ich dagegen nicht so gut getroffen. Es wurden negative Erlebnisse geschildet, die hätten auch sehr gut aus Sicht des Hundes erzählt werden können. Das hätte dann meiner Meinung nach besser gepasst.

Im Text eingebettet findet der Leser kleine Weisheiten, denen man auch grösstenteils zustimmen kann.

Was ein bisschen verwirrend an dem Buch ist, es sieht aus wie ein Kinderbuch. Was es aber ganz und gar nicht ist. Es mag zwar für grössere Kinder geeignet sein, die Schrift ist auch recht gross - aber eben als Kinderbuch geht es nicht durch.
Wobei ich sagen muss, dass mir das Cover sehr gut gefällt, es erinnert an Mangafiguren mit ihren übergrossen erstaunt schauenden Augen. Nur eben ist es irreführend.

Alles in allem kann ich das Buch für diejenigen empfehlen, die mal etwas aus Sicht eines Hundes lesen möchten.

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Veröffentlicht am 21.10.2021

Mörderjagd auf saarländisch

Nur Uschi kochte schärfer
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Vornweg - ich mag Dorfkrimis. Da hat man immer unterhaltsame Figuren, skurile Momente und einen Fall, der zwar zur Handlung beiträgt - diese aber nicht augenscheinlich trägt.
Bei diesem Krimi lag die ...

Vornweg - ich mag Dorfkrimis. Da hat man immer unterhaltsame Figuren, skurile Momente und einen Fall, der zwar zur Handlung beiträgt - diese aber nicht augenscheinlich trägt.
Bei diesem Krimi lag die Sache ein wenig anders, mit den Figuren wurde ich von Beginn an nicht warm. Der Humor der Hauptperson war so gar nicht nach meinem Geschmack. Weniger ist manchmal mehr, denn sonst verfällt die ganze Situationskomik schnell in Klamauk.
Was mir gefallen hat, war der Fall - die Idee, die dahinter steckt und die Auflösung. Auch der Schreibstil des Autors ist flüssig und liess sich gut lesen.

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Veröffentlicht am 10.08.2021

Der 2. Fall für Greiner und Olofsen

Soko Sandbank
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Da mir der erste Teil der Reihe so gut gefallen hat, stand für mich ausser Frage, dass ich mir auch den Nachfolger zu Gemüte führen wollte...

Der Kriminalfall an sich ist nicht schlecht aufgebaut. Eher ...

Da mir der erste Teil der Reihe so gut gefallen hat, stand für mich ausser Frage, dass ich mir auch den Nachfolger zu Gemüte führen wollte...

Der Kriminalfall an sich ist nicht schlecht aufgebaut. Eher undurchsichtig und der Täter rückt erst sehr spät in den Fokus der Ermittlungen. Das hat mir wirklich gut gefallen.

Die Arbeit der Polizei, der Forensik und Rechtsmedizin, sowie der Seenotrettung etc. waren sehr gut und wirklich informativ. Vorallem die Seenotrettung war interessant und hat mir sehr viele neue Informationen gegeben.

Von den Kommisaren habe ich - leider - mehr erwartet. Greiner - gut, der war in dieser Folge nicht so present - aber das sei ihm verziehen. Olofsen hingegen hat mich wirklich genervt. Seine Sprüche und ständigen Wortgefechte mit gefühlt jedem machten ihn in meinen Augen sehr unsympathisch und ich muss zugeben, mir machte dann das Lesen nicht mehr wirklich Freude.

So gut der erste Band war, so sehr hat der zweite in Beziehung auf die Ermittler nachgelassen...

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Veröffentlicht am 05.10.2020

das Knistern fehlte hier total

Wintermeer und Dünenzauber
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Winter bzw. Vorweihnachtszeit in St. Peter Ording - leichter Schneefall, eine knackig kalte Brise aus Richtung Meer und ein gemütlicher Spaziergang über den Deich und anschliessend eine heisse Schokolade ...

Winter bzw. Vorweihnachtszeit in St. Peter Ording - leichter Schneefall, eine knackig kalte Brise aus Richtung Meer und ein gemütlicher Spaziergang über den Deich und anschliessend eine heisse Schokolade vor dem knisternden Kamin und dazu ein schönes romantisches Buch... Kann dieser Roman das halten, was Cover und Klappentext versprechen?

Der Epilog war sehr spannend und macht den Leser neugierig, was denn nun weiter passiert.

Schnell lernen wir Jana kennen, die von Gran Canaria wieder in ihre Heimat nach St. Peter Ording zieht und mit ihrer Freundin Pütti einen Laden aufmacht, in dem es Duftkerzen, Heilöle, Heilsteine und Gebäck geben soll. Der Laden wird auch - nicht von allen - gut angenommen und Jana trifft auf ihren Jugendschwarm Ayk der vis a vis einen Buchladen betreibt und schon kann das romantische Knistern beginnen...

Bei mir stellte sich das romantische Knistern nicht ein. Ich fand Jana als Charakter schwierig, ja sogar stellenweise nervig - einiges konnte ich einfach nicht nachvollziehen. Zum Beispiel ihre Sorge um den Laden, sie hat auf Gran Canaria ein Geschäft komplett allein auf die Beine gestellt. Hier hat sie nun Unterstützung ihrer Freundin und ihrer Familie. Auch was ihre Gefühle gegenüber Ayk betrifft - da habe ich sie manchmal einfach nur schütteln wollen.

Pütti dagegen mit ihrer Energie und Ausstrahlung hat mir gut gefallen!

Ayk fand ich regelrecht unsympathisch. Sein Verhalten und seine Äusserungen - nein ihn hätte Jana lieber in den Wind schiessen sollen und Tamme nehmen - der war wesentlich sympathischer, aufgeschlossener und herzlicher.

Die Story an sich war nicht schlecht, der Schreibstil flüssig und sehr bildhaft - allerdings machten diese Geheimnisse und das stetige Hin und Her doch einige Längen aus.

Was mir gar nicht gefallen hat, dass die Schwester von Ayk scheinbar auf dem Wege der Besserung war, nachdem sie die Öle, Heilsteine und Kerzen bekommen hat. Ich glaube kaum, dass jemand der jahrelang an Panikattacken/Depressionen litt so plötzlich unter Leute gehen kann etc. Das ist für mich an den Haaren herbei gezogen und sehr unrealistisch.

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Veröffentlicht am 30.01.2019

mal was anderes

Neue Liebe rostet auch
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In diesem Roman lernen wir Luna kennen, Single und kurz vor ihrem 40. Geburtstag, der sich zunenehmend in Panik verfallen lässt. Ihr Freundin Amelie besorgt ihr zum Geburtstag einen Escort und dann kommen ...

In diesem Roman lernen wir Luna kennen, Single und kurz vor ihrem 40. Geburtstag, der sich zunenehmend in Panik verfallen lässt. Ihr Freundin Amelie besorgt ihr zum Geburtstag einen Escort und dann kommen noch so einige Überraschungen zu tage.

An sich gefällt mir die Idee zu diesem Roman, nur mit der Umsetzung bin ich einfach nicht warm geworden. Auch zur Hauptfigur Luna konnte ich einfach keine Beziehung entwickeln, sie ist sehr oft negativ eingestellt. Dagegen fand ich ihre Freundin Amelie eine tolle Figur, der sogar der Putzfimmel gut gestanden hat und auch ihre zu erst lebensplanende Tochter, die sich dann doch eher abseits des allgemein geltenden Mainstream sieht.

Ansonsten fällt auf, dass die auftretenden Figuren eher blass sind und auch die Theaterszenen nehmen sehr viel Raum ein.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, das Buch lies sich flüssig lesen, allerdings habe ich den vorhergesagten Humor vermisst, denn humorvoll fand ich das Buch (leider) gar nicht.