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Veröffentlicht am 06.11.2020

Mit ausgelegten Büchern die Liebe finden?

Buchstäblich Liebe
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Frankie arbeitet in einer Buchhandlung und hat auch selbst ein paar Bücher geschrieben. Den Mann fürs Leben hat sie allerdings noch nicht gefunden. Den möchte sie allerdings mit in Zügen und Straßenbahnen ...

Frankie arbeitet in einer Buchhandlung und hat auch selbst ein paar Bücher geschrieben. Den Mann fürs Leben hat sie allerdings noch nicht gefunden. Den möchte sie allerdings mit in Zügen und Straßenbahnen ausgelegten Büchern im australischem Melbourne finden. Hierzu schreibt sie ziemlich ganz hinten in die ausgelegten Bücher

„Du hast einen großartigen Geschmack, was Bücher angeht. Möchtest Du ein Date mit mir? Schreib mir eine E-Mail! Scarlett O. hello@buchstabenliebhaberin.com

Sie bekommt einige Rückmeldungen und trifft sich mit diesen Leuten, schreibt auch unter falschem Namen einen sehr erfolgreichen Blog darüber. Doch der richtige ist immer noch nicht dabei – Kunde Sunny wäre es schon eher, nur was den Geschmack seiner Bücher angeht, darüber ist sie anderer Meinung. So einer kann nicht ihr Mann fürs Leben sein. Oder etwa doch?

Als die beiden sich annähern und sogar schon vier Monate zusammen sind, holt Frankie ihre Vergangenheit ein. Sunny weiß nichts vom Blog und auch nicht von den Dates mit den Buchliebhabern, als er Frankie seinen Freund Miguel vorstellt. Der hat Frankie allerdings wegen eines Buches angeschrieben und vor kurzem haben sich beide auch getroffen. Enttäuschung bei Sunny, Wut auf sich selbst bei Frankie. Kann sie ihre Beziehung zu Sunny retten?

Das Buch ist sehr unterhaltsam geschrieben, zum Beispiel antwortet Miguel auf die Frage wie er dazu gekommen ist, als Beruf Akrobat zu wählen, „nein, ist überhaupt nicht quälen“.

Frankies Blogs sind gut als solches im Handlungsverlauf des Buches erkennbar, denn er ist in einer anderen Schriftart geschrieben. Zusätzlich zum Blog tauchen im Buch immer wieder Messages und Mails auf, die wunderbar in die Handlung passen.

Die Bücher, die im Buchverlauf erwähnt werden, tauchen am Ende nochmals in einer Bücherliste auf. Viele davon kenne ich nicht bzw. nur dem Namen nach, aber „Pu der Bär“, „Fünf Freunde essen glutenfrei“ und einige andere habe ich schon gelesen und „Wunder“ und „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ zumindest schon als Film gesehen.

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Veröffentlicht am 28.10.2020

Hat mir sehr gut gefallen

Das Glück umarmen
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Johanna (29) ist gerade auf einem Achtsamkeitsspaziergang unterwegs, als sie auf den einige Jahre älteren Leon trifft, der sich eben mit dem Auto überschlagen hat und eingeklemmt wurde. Sie leistet erste ...

Johanna (29) ist gerade auf einem Achtsamkeitsspaziergang unterwegs, als sie auf den einige Jahre älteren Leon trifft, der sich eben mit dem Auto überschlagen hat und eingeklemmt wurde. Sie leistet erste Hilfe, verständigt den Notarzt und meint, es ist der eine, den sie nie wieder loslassen darf. Und dann bringt sie ihn nach der Entlassung aus dem Krankenhaus ins Haus ihrer an Demenz erkrankten Oma Marceline, bis er wieder in seine Wohnung im 5. Stock ohne Aufzug einziehen kann.

Von der Buchrückenbeschreibung hatte ich erwartet, dass es zwar auch um Marceline, aber vor allem auch mehr um Leon geht. Dies ist anfangs nicht der Fall, erst später nimmt Leon mehr Raum ein. Allerdings ist es für den weiteren Handlungsverlauf auch wichtig zu wissen, was es mit dem Asylbewerber Kio auf sich hat.

Die Überschriften zu den Kapiteln passen zunächst mal nicht zu den Kapiteln („Sonnenlichter, das durch Ufervegation ins Wasser fällt – Magie“), zählen aber zu besonderen Momenten die vor allem am Ende des Buches deutlich werden.

Das Buch ist recht unterhaltsam geschrieben und bringt einem zu einem kleinen Teil auch die Krankheit Alzheimer etwas näher.

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Veröffentlicht am 18.10.2020

Gute Fortsetzung von Sterne sieht man nur im Dunkeln

Über dem Meer tanzt das Licht
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Dieses Buch ist nicht unbedingt eine Fortsetzung von „Sterne sieht man nur im Dunkeln“, von Vorteil ist es dennoch dieses Buch vorher gelesen zu haben. Denn so kennt man schon Anni, Thies, Jan, Maria, ...

Dieses Buch ist nicht unbedingt eine Fortsetzung von „Sterne sieht man nur im Dunkeln“, von Vorteil ist es dennoch dieses Buch vorher gelesen zu haben. Denn so kennt man schon Anni, Thies, Jan, Maria, Morlen und Simon.

Maria hat zwei Töchter – Morlen (11) von Jan und Hannah (knapp 1 Jahr alt) von ihrem Freund Simon und betreibt ein Strandcafe auf Norderney. Da möchte Simon plötzlich eine kleine Auszeit und nimmt ihre jüngste Tochter einfach auf einen Urlaub mit. Maria bleibt allein mit Morlen zurück und findet Tagebücher ihrer kürzlich verstorbenen Mutter. Dort sind Briefe an Maria zu finden, die immer wieder im Buch auftauchen. Ob Maria in diesen Antworten auf ihren Vater findet?

Das Buch ist recht unterhaltsam geschrieben und teils spannend. Aus Umweltschutzgründen schön zu lesen, dass Maria in ihrem Cafe auf neue Bambustrinkhalme umstellt, die die alten aus Plastik ersetzen sollen. Am Ende des Buches gibt es Rezepte zu Holunderblütensirup, Gartenbrause und Dünenrosenzucker.

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Veröffentlicht am 12.10.2020

Auszeit auf Norderney

Sterne sieht man nur im Dunkeln
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Annika (34) lebt mit ihrem Langzeitfreund Thies in einem hübschen Bremer Häuschen, hauptberuflich ist sie Game-Designerin und hobbymäßig entwirft sie Poster- und Postkartenmotive und verkauft sie in ihrem ...

Annika (34) lebt mit ihrem Langzeitfreund Thies in einem hübschen Bremer Häuschen, hauptberuflich ist sie Game-Designerin und hobbymäßig entwirft sie Poster- und Postkartenmotive und verkauft sie in ihrem Online-Shop. Doch dann will ihr Chef, dass sie das neue Büro in Berlin leitet. Und Thies will auf einmal heiraten. Zu dieser Zeit meldet sich ihre Jugendfreundin Maria aus Norderney, die ein Strandcafe betreibt und Anni nimmt sich dort spontan 6 Wochen Auszeit.

Wird Anni das Berliner Angebot annehmen und Ja zu Thies sagen? Erst recht, nachdem der nicht selbst auf die Idee gekommen ist („Susannes Vater meint…“). Würde der eigentlich auch nach Berlin mit umziehen? Fragen über Fragen, die im Laufe der Handlung geklärt werden.

Das Buch ist recht humorvoll („Thies sah mich so entgeistert an, als hätte ich ihm gerade vorgeschlagen, dass wir uns ein Hausschwein anschaffen) und hat einige Sinnsprüche, über die man durchaus etwas nachdenken kann. Dazu zählt z. B. „Kostbare Momente sind wie Züge. Wenn man nicht rechtzeitig einsteigt, verpasst man sie“ oder „Egal wie hell die Sonne scheint – aus dem Schatten treten musst du selbst.“

Von der Autorin gibt es mittlerweile den Folgeband „Über dem Meer tanzt das Licht“. Dieser ist zwar wohl unabhängig von diesem Buch zu lesen, jedoch ist es bestimmt besser Maria schon zu kennen

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Veröffentlicht am 06.10.2020

Wieder ein gutes Buch der Reihe

Happy Ever After – Wo dich das Leben anlächelt
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Dieses Buch ist der zweite Band der Happy Ever After Reihe und kann natürlich auch unabhängig von „Wo das Glück zu Hause ist“ gelesen werden. Allerdings ist es ein Vorteil, den ersten Band schon gelesen ...

Dieses Buch ist der zweite Band der Happy Ever After Reihe und kann natürlich auch unabhängig von „Wo das Glück zu Hause ist“ gelesen werden. Allerdings ist es ein Vorteil, den ersten Band schon gelesen zu haben – denn es gibt ein Wiedersehen mit Nina, Lennox und Surinder.

Die allein erziehende Zoe zieht mit ihrem Sohn Hari (4), der leider nicht spricht, von London nach Schottland um und nimmt dort zwei Jobs an: Einmal eine Aushilfsstelle für den Bücherbus von Nina (den man aus dem erstem Band der Reihe schon kennt und die gerade hochschwanger ist) und einmal eine Au-Pair-Stelle in einem großem Haus. Dort soll sie die Kinder Patrick (5), Mary (9) und Shackleton (12) betreuen und sich schon mal auf „einfache Kost“ einstellen. Gar nicht so einfach, wenn diese sehr frech sind und sie gleich mal als „Nanny Sieben“ begrüßen und sich fragen, wie lange das neue Kindermädchen wohl durchhält. Doch Zoe lässt sich nicht unterkriegen und mit der Zeit erobert sie die Herzen der Kinder und erweitert auch deren Ernährung.

Im Bücherbus trifft sie auf manche spezielle Kunden, so z. B. den rüstigen Herrn, der Prachtbände über Militärgeschichte kauft und mit Büroklammern den spanischen Unabhängigkeitskrieg nachspielt.

Wie schon der erste Band der Reihe hat mir auch dieser sehr gut gefallen. Das Buch ist teils humorvoll („Hallo Frau Henne, dürfen wir vielleicht vorbei?“ Das Huhn bewegte sich nicht von der Stelle), teils spannend. Man fragt sich was die Kinder wohl als nächstes anstellen bzw. wie sie auf die entsprechende Antwort von Zoe reagieren. Normalerweise lese ich ja keine knapp 600 Seiten starke Bücher, aber aufgrund des Formats war dieses doch gut in der Hand zu halten.

Die Happy Ever After Reihe gefällt mir deutlich besser als die Bäckerei- bzw. Sommerküche-Reihe der Autorin.

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