Cover-Bild Ich geh dann mal nach Tibet
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knesebeck
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Reiseberichte, Reiseliteratur
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 15.10.2019
  • ISBN: 9783957283467
Stephan Meurisch

Ich geh dann mal nach Tibet

13.000 km, 13 Länder, 0 Budget

Zu Fuß und ohne Geld nach Tibet: die überraschende und sympathische Story einer lebensverändernden Reise

Als Stephan Meurisch am 31. Oktober 2015 in Tibet ankommt, hat er von München aus in vier Jahren 13.000 Kilometer zu Fuß zurückgelegt. Ein Weg voller Höhen und Tiefen, voller Begegnungen, voller Umwege – und ohne Geld. Unterwegs lernt er fremde Kulturen kennen und fremde Sitten. Doch vor allem lernt er Demut: Um Essen oder eine Schlafstelle muss er bitten, ist angewiesen auf Kontakte zu anderen Menschen und ihre Hilfsbereitschaft. Er muss mitarbeiten. Mitleben. Manchmal hält es ihn dort, wo er gerade ist. Dann drängt es ihn weiterzuziehen. So geht es über Georgien, den Iran und Indien in weiteren Etappen bis nach Tibet. Am Ziel anzukommen wird immer weniger wichtig.

Low-Budget-Reisen. Dieses Buch zeigt: Du kannst es auch!

Stephan Meurisch war nicht immer ein sportlicher Langstreckengeher. Doch nachdem er den spanischen Jacobsweg bewältigt hatte, ist der Laufhunger geweckt, und Tibet als neues Ziel geht ihm nicht mehr aus dem Kopf. Auf diese Reise will er nicht warten, bis die Gelegenheit günstig und genug Geld vorhanden ist. Es sollte sofort sein. Er kündigt, löst seine Wohnung auf, packt einen Rucksack und geht los!

Ein packender Reisebericht voller Freude am Leben, der Mut macht, die eigene Komfortzone zu verlassen.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei andreas77 in einem Regal.
  • andreas77 hat dieses Buch gelesen.
  • Dieser Titel ist das Lieblingsbuch von andreas77.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2020

Anfangs wurde ich mit dem Buch nicht warm, aber dann...

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Der Autor erzählt hier von seiner Reise. Zu Fuß von Deutschland über Österreich, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Türkei, Georgien, Iran und über die Türkei nach Indien, Nepal nach Tibet. Diese ...

Der Autor erzählt hier von seiner Reise. Zu Fuß von Deutschland über Österreich, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Türkei, Georgien, Iran und über die Türkei nach Indien, Nepal nach Tibet. Diese Reise tritt er am Tag nach seinem 31. Geburtstag am 11. März 2012 an, am 31. Oktober 2015 kommt er nach 1.329 Tagen in Lhasa an.

Anfangs brauchte ich etwas, um mit dem Buch warm zu werden. Es war zuerst von Gedanken und auch vom Jakobsweg die Rede, die eigentliche Reise begann erst auf Seite 31. Als er zwischen München und Mühldorf am erstbesten Haus vorbeikommt und fragt, ob man ihm seine Wasserflasche auffüllen kann, ertappe ich mich dabei mich zu fragen ob die Reaktion „Kein Problem“ Jahre später die gleiche gewesen wäre – man hört ja viel von Trickdieben und jetzt kommt ja auch die Corona-Pandemie hinzu, wo man ja so viel Abstand wie möglich halten sollte.

In den ersten Tagen seiner Reise kam mir der Autor auch etwas überheblich vor. In Marktl fragt er in Gasthäusern und Pensionen nach kostenloser Übernachtung und erzählt seine Geschichte, in Burghausen spricht er Passanten danach an. Das macht ihn mir etwas unsympathisch – nachdem er seine Wohnung gekündigt hat, müsste er ja Geld zum Übernachten übrig haben? Da kommt er mir schon als Schnorrer vor, zumal sein Arbeitgeber (Globetrotter) ihn sponsert und seine Ausrüstung zur Verfügung stellt. Aber vielleicht kommt man ja auch wirklich leichter mit Menschen ins Gespräch, wenn man einen 30-Kilo schweren 75-Liter-Rucksack trägt. Jedenfalls denkt er auf Seite 52 darüber nach, seinen Rucksack später mal mit leichtem Verpackungsmaterial zu füllen und in der Gegend rumzulaufen, einfach nur um Leute kennenzulernen. In Gars am Inn bezieht er auf Kosten der Gemeinde ein kleines Zimmer in einer Wallfahrtsherberge und wird zum Abendessen ins Gasthaus eingeladen, so dass er nicht im Zelt, das er im Rucksack dabei hat, übernachten muss.

Nein, er ist kein Schnorrer. Er geht einfach gerne auf Menschen zu. Für ihn ist der Weg das Ziel. Nicht einfach nur laufen, sondern z. B. auch 13 Tage in Wien verbringen. Ein anderer läuft 35 – 50 km pro Tag, er gibt sich mit weniger km pro Tag zufrieden. Er hat am 84. Tag seiner Reise 1.222 km hinter sich, was durchschnittlich 14 km pro Tag entspricht. Für ihn sind unterwegs sein und die Menschen wichtig. Und er nimmt nicht nur, er gibt auch. In manchen Ländern wird er zum Lehrer, entweder vor einer ganzen Schulklasse oder verdient Geld bzw. Übernachtung sogar mit Einzelunterricht. Und den Kindern wird bewusst, was ihnen die Beherrschung einer Fremdsprache bringt.

Nebenbei lerne ich in seinem Reisebericht einiges über die anderen Länder. Im Iran versucht er sich als Anhalter, kommt aber mit der deutschen Geste nicht weit. Dort hat der Daumen nach oben eine andere Bedeutung, hier muss er mit der Handfläche nach unten winken. Ich leide mit ihm, als in Indien das Essen zu scharf gewürzt ist und er in Tibet sogar die Suppe mit Stäbchen essen muss. Beim Reis hat jemand mal ein Einsehen und bringt ihm einen Keramiklöffel.

Am Ziel angekommen, erfolgt seine Rückreise nach Deutschland deutlich schneller – statt zu Fuß geht es mit dem Flugzeug zurück in den Iran, dann per Anhalter weiter und von Bulgarien nach Deutschland nimmt ihn ein Trucker mit.

Das Buch wird mit einigen Fotos aufgelockert und manche sagen auch mehr als tausend Worte. Wie das Bild der überdachten Wüstendörfer, weil es dort fast 40 °C hat.

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