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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2022

Wenn wir die Welt plötzlich umdrehen würden...

Die Gabe
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Ich hab keine Ahnung, wie ich ordentliche Worte zu diesem Buch finden soll. Echt nicht. Ich hab die letzten Tage jede freie Minute zwischen dem Lernen genutzt, um ein paar Seiten zu lesen, um mich weiter ...

Ich hab keine Ahnung, wie ich ordentliche Worte zu diesem Buch finden soll. Echt nicht. Ich hab die letzten Tage jede freie Minute zwischen dem Lernen genutzt, um ein paar Seiten zu lesen, um mich weiter schockieren zu lassen. Denn das konnte das Buch gut...mich schockieren.

Die Idee: Frauen haben plötzlich Macht, können durch ihre Berührung Schmerzen zufügen, Menschen töten. Und es klingt ein bisschen wie Shatter-Me gemischt mit Handmaid's Tale. Und das klingt perfekt für mich.

Und dann ist da diese Welt, in der Frauen plötzlich an Macht gewinnen. In der Frauen von jetzt auf gleich zum starken Geschlecht werden. In der die Männer unterdrückt werden.
Es ist schockierend zu lesen, wie Männer vergewaltigt, getötet, misshandelt werden. Wie ihnen die einfachsten Rechte entzogen werden, wie sie im Schatten leben. Wie sie Angst haben, Nachts auf die Straße zu gehen, Angst haben, ihre Meinung zu sagen und in der Welt kein Gehör finden. Wie sie keine Bedeutung mehr haben. Weil Männer eigentlich nicht gebraucht werden, außer zur Fortpflanzung. Weil Männer nichts wert sind. Wie männliche Embrios abgetrieben werden, weil sie keinen Nutzen für die Gesellschaft haben.

Und mit jeder dieser Seiten, mit jeder dieser Seiten wird einem bewusst, das genau das, genau das, was da so schockierendes mit den Männern passiert, mit Frauen aktuell passiert, schon immer passiert ist. Vielleicht hier bei uns nicht ganz so heftig wie in andern Ländern, aber trotzdem. Und dass es nur so schockierend klingt, weil es plötzlich den Männern geschieht. Weil man so abgestumpft ist, dass es schon normal ist, wenn man als Frau nachts Angst hat, wenn man vor einer Gruppe Männer Angst hat, wenn man weniger Chancen hat, weil man eine Frau ist.
Doch dann, wenn das ganze umgekehrt wird, realisiert man irgendwie erst, wie fucked up diese Situation ist. Wie fucked up das für uns Frauen jetzt grade ist, überall. Und vielleicht ist das genau das, was das Buch noch einmal vor Augen rufen will. Dass es fucking unfair ist.

Ich bin nicht mit allem happy, nicht mit dem Ende, nicht mit der Konfliktlösung, nicht mit der Ungewissheit, was so viele Dinge angeht. Aber die Rahmenhandlung, die das finale Ende-Ende ausmacht? Großartig. Genau wie der Plot, die Idee, die Absicht hinter dem ganzen Buch. Das Gedankenexperiment, das 'was wäre wenn'.

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Veröffentlicht am 12.04.2022

'Aber wenn du mich fragst, kannst du nur glücklich werden, wenn du den Kopf für einen Moment ausschaltest & deinem Herzen etwas mehr Beachtung schenkst'

Fly into my Soul
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n Band 3 geht's wieder zurück nach New York ins Move District, zu Influencerin Mackenzie, Kamermann Brody & diesem Satz, der mir mein Herz gestohlen hat.

Fly into my Soul ist eins dieser 'lässt sich perfekt ...

n Band 3 geht's wieder zurück nach New York ins Move District, zu Influencerin Mackenzie, Kamermann Brody & diesem Satz, der mir mein Herz gestohlen hat.

Fly into my Soul ist eins dieser 'lässt sich perfekt an einem Abend nach einem anstrengenden Tag' lesen & genau das hab ich getan💭

New York, Move District, das Tanzen, ein Setting, dass ein bisschen Happiness & Comfort ist. Ein bisschen 'found family' & Lebensglück & Herzgefühl. Ein bisschen grumpy boy & sunshine girl, die sich perfekt ergänzen.

Ich mags. Wie die Welten der beiden aufeinander treffen, wie die beiden aufeinander treffen. Wie Brody ein bisschen lebendiger wird. Wie Mackenzie lernt, mehr auf ihr Herz zu hören. Der Humor, das Knistern zwischen den beiden

Brody hat mein Herz schon erobert, seit er das erste Mal in den andern Bänden aufgetaucht ist & mein SoftSpot für diesen Boy hat sich nur bestätigt. Die Welt braucht mehr Brodys, die ein bisschen skeptisch & zurückhaltend & nerdy sind.

Mackenzie hat es mir allerdings ein wenig schwieriger gemacht. Weil sie sehr viel mit 'ich bin nicht so eine' argumentiert, obwohl sie 1. sich genau wie 'so eine' darstellt & 2. dieses 'ich bin so anders als alle anderen' auch leider ein wenig toxisch ist.
Und ja, sie rechtfertig sich, dass sie nicht so perfekt ist, wie sie online vorgibt und ja, wir brauchen das für die Storyline & Charakterentwicklung, aber mich hat's trotzdem teilweise gestört. Denn laut dem Buch scheint es so, als wären alle Influencer fake & scheiße, bis auf Mackenzie. Ich erinner mich an kein einziges positives Beispiel für Influencer, außer eben Mackenzie nach ihrem Character Development. Und ja, es gibt toxische Influencer, aber es gibt doch in der Realität auch genug authentische & 'gute' Influencer & diese Einseitigkeit fand ich ein bisschen schade.

Und trotzdem, trotzdem hab ich's geliebt, mich mit Brody & Mackenzie in den Seiten zu verlieren, vom Alltag abzuschalten & im Move District zu sein✨

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Veröffentlicht am 18.01.2022

Das Nostalgie-Feeling is real

Plötzlich Rebell
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Da gab es vor Jahren diese Reihe, die ich geliebt habe. Plötzlich Fee. Und jetzt gibt es diesen Zusatzband über Puck & endlich endlich durfte er auch ein Buch mit seiner Geschichte füllen. Und danke @bloggerportal ...

Da gab es vor Jahren diese Reihe, die ich geliebt habe. Plötzlich Fee. Und jetzt gibt es diesen Zusatzband über Puck & endlich endlich durfte er auch ein Buch mit seiner Geschichte füllen. Und danke @bloggerportal für das Rezensionsexemplar🧚🏼‍♀️

Plötzlich Rebell setzt nach der Plötzlich Fee Reihe ein & man begleitet Puck auf seinem eigenen, neuen Abenteuer. Und es tut gut, auch Meghan & Ash & Grim zu sehen, Anspielungen auf frühere Bände & Geschichten zu lesen und wieder in diese Welt einzutauchen. Sich wieder ein bisschen leicht & frei wie früher fühlen.

Nyx wird als neuer Charakter eingeführt & ich liebe sie. Weil man weibliche Badass Charaktere immer gebrauchen kann. Weil sie die unglaubliche perfekte Ergänzung in dieser Story ist.

Mit Puck ist das schon schwieriger. Ich hatte mich sehr darauf gefreut, mehr von ihm zu lesen, weil er ein unglaublich toller Charakter ist. Aber es war auch manchmal anstrengend. Und das ist okay, weil dieses nervig und ätzend sein einen Grund hat, weil es wichtig für die Story ist, aber manchmal war es kaum auszuhalten für mich. Aber vielleicht war ich in manchen Momenten einfach doch schon zu alt für den Humor, für seine jugendliche provokativ Art.

Das Buch hat mir die volle Dosis Nostalgie gegeben, hat mich ein bisschen träumen & frei fühlen lassen & dafür bin ich dankbar. Weil man diese Nostalgie manchmal einfach braucht. Auch wenn es sich manchmal ein bisschen nach "wir brauchen dringend noch ein Spin-off, weil es Geld bringt" angefühlt hat und Pucks Verhalten mich ein bisschen in den Wahnsinn getrieben hat.

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Veröffentlicht am 07.07.2021

Ein bisschen Cringe, ein bisschen Drama und viel K-Pop Liebe

K-POP Confidential
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K-Pop Confidential hat mich mit auf die Reise von Candace als Idol-Trainee nach Korea genommen. Es war eine laute, verrückte und oft auch unterhaltsame Reise. Doch vorallem hat sie gezeigt, wie hart das ...

K-Pop Confidential hat mich mit auf die Reise von Candace als Idol-Trainee nach Korea genommen. Es war eine laute, verrückte und oft auch unterhaltsame Reise. Doch vorallem hat sie gezeigt, wie hart das Trainee & Idol Leben ist. Und das ich keinen einzigen Tag dort überleben würde. Angst. Erschöpfung. Hunger. Schmerzen. Und mein Respekt für Idols und besonders für Trainees, die eventuell nie ein debut haben werden, ist ins unermessliche gewachsen. Immer wieder gab es Einblicke in die koreanische Kultur, in Wörter, Musik & Essen.

Neben interessant und unterhaltsam gibt es da auch leider das Wort "Klischee", was zu diesem Buch passt. Natürlich gibt es in vielen Büchern Klischees. Und das ist okay. Aber manchmal, da häufen sich die Klischees. Gegen Ende dachte ich, nichts kann das bisherige toppen. Falsch gedacht. Denn es geht immer noch ein bisschen lauter, verrückter, übertriebener. Vielleicht bin ich auch einfach ein bisschen zu alt für Teenager Klischees.
Und wenn man denkt, die Audition von Candace ist übertrieben, dann gibt es von Eric (tbz) und Soobin (txt) schon weitaus verrücktere Geschichten. Vielleicht war es also nur die Menge an Klischees, die das ganze für mich ein bisschen "too much" gemacht haben.

Wenn man über ein wenig cringe & Klischee wegsehen kann, dass ist es definitiv ein interessantes & unterhaltsames Buch, dass einem einen Einblick in das Trainee Leben gibt💜

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Veröffentlicht am 16.10.2020

Süße Jugendgeschichte mit verlorenem Potential

What I Like About You
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"What I like about you" beschreibt vom Titel ein wenig meine Erfahrung mit dem Buch. Ich habe ein wenig gebraucht, um diese Rezension zu schreiben, da ich mir unsicher war, was ich über das Buch eigentlich ...

"What I like about you" beschreibt vom Titel ein wenig meine Erfahrung mit dem Buch. Ich habe ein wenig gebraucht, um diese Rezension zu schreiben, da ich mir unsicher war, was ich über das Buch eigentlich wirklich denke, denn an einigen Stellen hatte ich ein paar Probleme es zu mögen.

Das Buch hatte mich durch den Titel angesprochen, da es mich an das entsprechende Lied erinnert. Der Klappentext klang süß und vielversprechend.

Halle führt als erfolgreiche Buchbloggerin ein Doppelleben unter dem Namen Kels. Als sie nach einem Umzug ihrem Online_Besten Freund begegnet, traut sie sich nicht, ihm die Wahrheit zu sagen, obwohl sie sich immer mehr in den "echten" Nash verliebt.

Der Schreibstil ist angenehm und passt zum Genre des Buches, mir hat besonders gefallen, dass Twitterverläufe und Chatnachrichten mit eingebracht wurden, was zur Atmosphäre des Buches und des Bloggens beigetragen hat.
Das Buch hat mich immer wieder zum Verzweifeln gebracht. Immer wieder gab es interessante Themen und Personen, die viel zu oberflächlich angeschnitten wurde. Ich hätte gerne viel mehr über ihre Panikattacken gelesen. Auch wie die unterschiedlichen Charaktere mit Trauer umgehen hätte viel intensiver betrachtet werden können. Der Aspekt des Judentums wurde integriert und ich fand es sehr erfrischend und interessant, darüber zu lesen.
Das Ende des Buches kam mir viel schnell und zu aprubt und ich hätte mir Momente der Aussprache und Erklärung gewünscht. Möglicherweise in einem Epilog oder einfach noch auf 10 weiteren Seiten, die dem Buch einen "runderen" Abschluss geben.

Ich weiß nicht, wie oft ich beim Lesen am liebsten geschrien hätte: SAG ES IHM. Natürlich ist es der Hauptbestandteil der Geschichte, dass sie es ihm NICHT sagt. Aber es gab einen Moment, an dem sie meiner Meinung nach eine Grenze überschritten hat und ich es ab da wirklich nicht mehr in Ordung fand. Es gab noch ein paar andere Stellen, in denen ich mit ihrem Verhalten überhaupt nicht einverstanden war, aber [leider] konnte ich einige Sachen verstehen.
Ich glaube, das war mit eins meiner Probleme, dass ich mit Halle als Protagonistin hatte. Ich mochte ihr Verhalten nicht, aber ich konnte es sehr oft verstehen. Und gerade dieser Punkt war es, der mich gestört hat, denn ich musste realisieren, dass ich einige Dinge, die ich bei Halle verurteile, selber nicht besser gemacht hätte.
Im Endeffekt bin ich aber sehr stolz auf die Entwicklung die Halle im Laufe des Buches gemacht hat und dass sie zu der Person steht die sie ist.

Nash als Love-Interest war mir leider ein bisschen zu oberflächlich beschrieben und den Großteil des Buches bestand er hauptsächlich daraus, dass Halle ihn süß findet. Ansonsten ist er aber der perfekte "Junge von Nebenan" und wirkt auch sehr lieb. Gegen Ende des Buches erfährt man mehr von ihm und die Beweggründe für sein Handeln.

Olly hat als eigentlicher Nebencharakter mein Herz erobert. Ihn habe ich als sympathischsten Charakter in Erinnerung und ich fand es unglaublich toll, wie er sich um Halle gekümmert hat, auch wenn sie durch ihre eigenen Probleme ihn manchmal eher vernachlässigt hat. Er wirkte wie der kleine Bruder, den man sich wünscht. Seine Sexualität wurde im Buch sehr natürlich und nicht erzwungen thematisiert, was mir sehr gefallen hat.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass das Buch ganz nett zu lesen war. Ich mochte den Gedanken der Geschichte und den leichten Aspekt der Selbstfindung von Halle. Allerdings wurden sehr viele Sachen und auch Charaktere nur oberflächlich behandelt, so dass es meiner Meinung nach noch viel mehr Potential gegeben hätte. Halles Verhalten mochte ich nicht immer und sie war für mich nicht die sympathischste Protagonistin (allerdings konnte ich mich oft in ihr wiederfinden).

Wer ein süßes Jugendbuch über bloggen sucht und eher etwas "für zwischendurch" sucht, der ist mit diesem Buch auf jeden Fall gut aufgehoben. Denn auch wenn ich sehr viel kritisiert habe, hat mir das Lesen des Buches trotzdem gefallen.

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