Ein Buch über Behinderung, Angst, Liebe, Selbstliebe und Hunde.
Auf sieben BeinenDas Cover ist mir sofort ins Auge gesprungen und ich habe mich in den unglaublich schönen Farbverlauf verliebt. Dann habe ich mir den Klappentext durchgelesen und ich wusste, dass ich das Buch lesen möchte. ...
Das Cover ist mir sofort ins Auge gesprungen und ich habe mich in den unglaublich schönen Farbverlauf verliebt. Dann habe ich mir den Klappentext durchgelesen und ich wusste, dass ich das Buch lesen möchte.
Das erste Viertel ist sehr unspektakulär und es passieren wenig bis fast gar keine spannenden Dinge. Zudem hatte ich etwas gebraucht um in die Geschichte hineinzukommen. Jedoch hat mich das erste Kapitel sehr aufgewühlt und mitgerissen. Der Mittelteil gewann dann langsam immer mehr an Spannung. Aber das letzte Viertel hingegen, hat einfach alles übertroffen. Eine spannend Stelle jagte die nächste und die Seiten flogen nur so dahin. Ich hatte das Gefühl, dass ich gar keine Luft mehr bekomme, so spektakulär war die Handlung.
Der Schreibstil ist wunderschön, lässt sich einwandfrei lesen und passt perfekt zu den ganzen Themen die in dem Buch behandelt werde. Es ist sehr bewegend und nicht nur im traurigen Sinne.
Ich kann sehr gut nachvollziehen wie Franzi sich fühlt und das es für sie nicht einfach ist jemanden von ihrer Behinderung zu erzählen. Und das sie sie um jeden Preis geheimhalten möchte, um keine Sonderbehandlung zu bekommen. Aber, wie schon so oft im Buch erwähnt, macht es einen nur unglücklich. Denn man ist die ganze Zeit damit beschäftigt es zu verheimlichen und hat dadurch nicht so viel Spaß im Leben wie man es gerne hätte. Aber wenn man eine Person wirklich mag, ist es doch egal ob sie eine Behinderung hat oder nicht. Denn es kommt doch auf den Charakter eines Menschen an.
Franzi ist verschlossen und sehr insich gekehrt. Sie hat am liebsten ihre Ruhe und ist für sich alleine. Doch ihr größtes Problem ist, sich selbst zu akzeptieren. Doch nachdem sie Jan getroffen hat, spürt sie, dass sich ihr Leben viel besser anfühlt. Doch will sie das überhaupt? In Franzi habe ich mich in so vielen Dingen wiedergefunden. Ich bin auch lieber für mich, habe meine Ruhe und bin in manchen Dingen auch sehr verklemmt und beharre auf meinen eigenen Willen.
Jan war mir am Anfang sehr unsympatisch. Aber nachdem man ihn näher kennen gelernt hat, was auch durch die zufälligen Begegnungen behaftet war, mag ich ihn jetzt doch. Er ist ein richtiger Charmeur und ihm liegt der Sarkasmus definitiv im Blut.
Kicki ist das komplette Gegenteil von Franzi. Sie ist aufgedreht und immer guter Laune. Sie möchte für ihre beste Freundin nur das beste, weshalb sie auch mal für sie die Initiative ergreift.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie treu Hunde doch sind und was sie für ein unfassbar gutes Gespür für Menschen haben. Das wird hier von Hansi vermittelt. Er ist zuckersüß und hat sich, wenn man das so sagen kann, auf den ersten Blick in Franzi verliebt.
Aber dafür, lest das Buch selbst. Ich kann es euch nur sehr empfehlen.