Wenn Tränen zum Gebet werden
PullikalbDie Autorin Christina Kunellis verlangt ihren Lesern viel ab.
Gefühle, die hart an der Oberfläche liegen und solche, die ganz tief vergraben sind, werden von ihr so einfühlsam, aber auch eindringlich ...
Die Autorin Christina Kunellis verlangt ihren Lesern viel ab.
Gefühle, die hart an der Oberfläche liegen und solche, die ganz tief vergraben sind, werden von ihr so einfühlsam, aber auch eindringlich beschrieben, daß einem beim Lesen schon auch einmal die Luft wegbleibt und man danach ganz tief durchatmen muß.
Der in Ich - Form geschriebene Roman führt die Leserschaft in eine ganz besondere Welt, in die Welt des Teenagers Merle, die nie Liebe erfahren hat.
Der Klappentext gibt einen kleinen Einblick in diese Welt, was Merle daraus macht und wer ihr dabei zur Seite steht, ist tief beeindruckend und berührend.
Christina Kunellis greift sehr sensible Themen auf, die, wenn sie gehäuft über ein so junges Menschenleben herfallen, schon zu zerstörerischen Reaktionen führen. Traurigkeit, Zorn, Hilflosigkeit, Einsamkeit und Gewalt sind durchaus angesagte Zustände, aber auch Glaube, Liebe und Hoffnung, Freundschaft, Verständnis, Vertrauen und Herzensgüte bereichern die Palette.
Mein absoluter Lieblingssatz in diesem Buch:
Manchmal kann man ein Gebet auch weinen.
Das Coverbild zeigt ein Mädchen und ein neugeborenes Kälbchen, ein Bild, das durchaus Bezug zum Inhalt aufweist.
Von mir gibt es für dieses wunderbare Buch eine klare *****Sterne-Bewertung.