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Veröffentlicht am 03.12.2020

Zu tot, um schön zu sein

Bunburry - Zu tot, um schön zu sein
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Bunburry Zu tot, um schön zu sein ist der fünfte Teil der Bunburry Reihe. Helena Marchmont hat hier eine idyllische Reihe mit skurrilen Protagonisten und einem leichten Hang zu Morden erschaffen. Ich mag ...

Bunburry Zu tot, um schön zu sein ist der fünfte Teil der Bunburry Reihe. Helena Marchmont hat hier eine idyllische Reihe mit skurrilen Protagonisten und einem leichten Hang zu Morden erschaffen. Ich mag die Reihe. Sie ist sehr sympathisch und kurzweilig. Auch wenn die Fälle eher Beiwerk sind und auch oft Vorhersehbar lassen sich die Bücher gut hören und lesen.

Die Autorin wartet mit einem leichten Schreibstil auf, dem man gut und schnell folgen kann. Zudem sind die Bücher nie allzu lang. Auch ist der Sprecher Uwe Teschner sehr gut gewählt. Seine Stimme ist sympathisch und er erzählt die Geschichte unaufgeregt. Er spielt auch mit seiner Stimmfabel. So kann man dem Geschehen immer gut folgen und das Hörbuch nebenbei hören.

Alfie lebt noch nicht lange in Bunburry und doch scheint es seit seinem Auftauchen ständig irgendwelche Morde dort zu geben. Er und seine beiden älteren Freundinnen Liz und Marge stehen in dem Ruf jeden Fall zu lösen. So auch den ungewöhnlichen Mord an Eve Mosby, der reichen Immobilienmaklerin der halb Bunburry gehört. Kaum einer mag sie und nun wird sie ermordet in dem erschlossenen Schönheitssalon von Debby gefunden. Wer hat die unbarmherzige und unfreundliche Eve ermordet und vor allem wie?

Diese Cosy Crime Reihe besticht durch ein ruhiges Landleben, mit skurrilen Einwohnern, leichter Spannung durch zufällige Fälle. Es sind nette kleine Geschichten garniert mit ein paar Toten die sich gut hören und lesen lässt.

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Veröffentlicht am 27.11.2020

Ohne Schuld

Ohne Schuld
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Ohne Schuld von Charlotte Link ist der dritte Band rund um die Ermittlerin Kate Linvielle. Die Bücher sind alle in sich abgeschlossen und können gut einzeln gelesen werden. Wichtiges wird nochmal erwähnt ...

Ohne Schuld von Charlotte Link ist der dritte Band rund um die Ermittlerin Kate Linvielle. Die Bücher sind alle in sich abgeschlossen und können gut einzeln gelesen werden. Wichtiges wird nochmal erwähnt ohne zu Spoilern oder für Kenner der Bücher zu langatmig zu werden.

Ich lese schon seit Jahren gerne die Bücher von Charlotte Link. Die Bücher bieten einem immer neue Themen, Spannung und psychologische Abgründe. Dazu sind sie vielschichtig und haben Ermittler mit Ecken und Kanten.

So ist es auch in diesem Buch. Charlotte Link verwebt die Gegenwart mit der Vergangenheit und Geheimnisse die nun ihren Tribut fordern. Dazu gibt es bei der Polizei ein paar Probleme und auch die Taten scheinen nicht ganz zueinander zu passen.

Ich bin wie gewohnt wieder gut in das Buch rein gekommen.  Was dem flüssigen, leichten und spannenden Schreibstil geschuldet ist. Auch durch die verschiedenen Handlungsstränge bekommt es seine eigene Dynamik und Spannung. Allerdings kommt dadurch auch die eigentlichen Ermittlungsarbeiten erst spät so richtig in Gang. Der Leser hat bis dahin schon mehr Ahnung als die Polizei, aber dies nimmt dem Buch nichts. Ganz im Gegenteil ich fand dadurch fiebert der Leser noch mehr mit wann nun die Polizei endlich drauf kommt und wie sie reagieren und handeln. Frau Link schafft es den Leser zu fesseln und am Ende alle Handlungsstränge gekonnt zusammenzuführen.

Die Seiten fliegen nur so dahin weil man unbedingt weiter lesen will. Auch das Ende lässt auf einen vierten Teil hoffen, was mich sehr freuen würde. Dies ist wieder ein gelungenes Werk von Charlotte Link.

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Veröffentlicht am 24.11.2020

Tödlicher Irrtum

Tödlicher Irrtum
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Tödlicher Irrtum von Agatha Christie ist der 50. Kriminalroman der Queen of Crime. Ich lese ihre Werke immer wieder gerne und es gibt auch immer noch Bücher die ich von der Autorin noch nicht gelesen habe. ...

Tödlicher Irrtum von Agatha Christie ist der 50. Kriminalroman der Queen of Crime. Ich lese ihre Werke immer wieder gerne und es gibt auch immer noch Bücher die ich von der Autorin noch nicht gelesen habe. So auch Tödlicher Irrtum. Mir persönlich hat das Buch wieder ganz gut gefallen. Es ist ein wahrer Christe Krimi und doch auch etwas anders.  Sie schafft es den Leser zu fesseln und immer wieder in die Irre zu führen.

So haben wir hier einen Fall der abgeschlossen scheint und es doch nicht ist. Und eine Familie in denen die Unschuldigen am meisten leiden müssen und Schuldige nicht so leicht auszumachen sind. Rachel Argyle wurde vor zwei Jahren ermordet, dafür wurde ihr Sohn Jacko verurteilt und verstarb im Gefängnis. Doch nun taucht Arthur Calgary auf und gibt Jacko ein Alibi. Die Familie ist aber alles andere als erfreut.

Agatha Christie brilliert hier wieder durch einen flüssigen Schreibstil und einem psychologischen Aspekt. Sie wirft immer wieder neue Motive ein und lädt den Leser so zum miträtseln ein. Auch die Protagonisten sind alle unterschiedlich und authentisch. Sie arbeitet die Persönlichkeiten sehr gut aus und bietet so ein psychologisches Potpurri an Charakteren und Beweggründen.

Mir war zwar schnell klar wer der Täter ist und auch eine Vermutung was hinter allem steckte. Auch war für mich das Ende etwas platt bzw hat ein zwei Ungereimtheiten aufgeworfen die mich aber nicht weiter stören. Das Buch ist spannend, birgt auch so manche Überraschung und für mich absolut lesenswert.

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Veröffentlicht am 23.11.2020

Mord in eisiger Nacht

Cherringham - Folge 32
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Cherringham Mord in eisiger Nacht ist der 32igste Fall für Jack und Sarah aus der Feder von Neil Richards und Matthew Costello. Dieser Teil erinnert einen an die Romane von Agatha Christie. Insbesondere ...

Cherringham Mord in eisiger Nacht ist der 32igste Fall für Jack und Sarah aus der Feder von Neil Richards und Matthew Costello. Dieser Teil erinnert einen an die Romane von Agatha Christie. Insbesondere an ihren Hercule Poirot. Ich liebe Krimifälle bei denen der Radius der Ermittlungen Örtlich und Personenbezogen eher überschaubar ist. So ist es hier auch der Fall.

Cherringham ist eingeschneit, keiner kann rein oder raus. In dieser eisigen Umgebung wird der Schriftsteller Edward Townes tot aufgefunden. Ist sein Tod ein Unfall oder Mord gewesen? Jack und Sarah ermitteln und stellen schnell fest es war Mord. Und der Täter ist mitten unter ihnen.

Dieser Fall war wieder sehr spannend. Gerade durch die sehr beschauliche Anzahl von Personen und dass es sich um ein geschlossenen Rahmen handelte. Ich bin ein Fan solcher Plots da sie meist Spannung, Intrigen und auch unerwartetes haben. So kann man sich irgendwann vorstellen dass jeder den Mord begangen haben könnte oder auch nicht. Auch wie bei Agatha Christies Hercule Poirot gab es am Ende ein großes Aufeinandertreffen aller beteiligten. Doch hier war es weder spannend noch innovativ sondern eher platt und nichtssagend. Kaum sind alle zusammen gibt der Mörder zu es gewesen zu sein. Hier hätte es ruhig etwas mehr sein können.

Sabina Godec hat aber wieder einen tollen Job gemacht. Sie hat Cherringham samt Einwohner und anderer Protagonist zum Leben erweckt und eine heimelige und spannenden Atmosphäre geschaffen.

Nun gibt es nicht mehr viele Teile der Reihe und ich bin schon etwas traurig wenn es zu Ende geht. Aber noch habe ich ja ein paar Folgen vor mir.

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Veröffentlicht am 20.11.2020

Aller guten Dinge sind zwei

Aller guten Dinge sind zwei
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Aller guten Dinge sind zwei ist ein weiterer Roman von Mhairi McFarlane der sowohl Witz als auch Tiefgang hat. Die Autorin ist ein Garant für tolle Lesestunden. Ihre Bücher sind in erster Linie leichte ...

Aller guten Dinge sind zwei ist ein weiterer Roman von Mhairi McFarlane der sowohl Witz als auch Tiefgang hat. Die Autorin ist ein Garant für tolle Lesestunden. Ihre Bücher sind in erster Linie leichte Liebesgeschichten die aber nie platt sind oder zur puren Entspannung dienen. Sie analysieret und hinterfragt.

Meist sind die Bücher zwar gleich gestrickt aber jedes ist auf seine Art schön. So haben wir auch hier eine junge Frau Mitte dreißig die plötzlich mit einigen Änderungen in ihrem Leben konfrontiert wird. Laurie wird nach 18 Jahren von ihrem Freund verlassen der kurzerhand mit einer neuen aufwartet und gleich eine Familie gründet. Als ob dies nicht schlimm genug ist arbeiten die beiden in der gleichen Kanzlei und werden so zum Gesprächsthema Nummer eins. Durch einen Zufall steckt Laurie mit dem als Frauenheld verschriebenen Jamie im Fahrstuhl stecken. Bei der Unterhaltung stellt sich raus das beide sich gegenseitig helfen könnten. Aber ein bisschen Schauspielerei kann gefährlich werden.

Durch den leichten und ungezwungenen Schreibstil liest sich das Buch sehr gut. Anfangs kam ich zwar etwas schwer rein, da sich der Aufbau der Geschichte etwas hinzog aber dies änderte sich schnell. Die Autorin bringt viel Humor, Charme, Emotionen und Tiefgründige Aspekte mit ein. Es werden Klischees bedient, in Fettnäpfchen getreten, Missverständnis hervorgerufen und die ein oder andere Katastrophe ausgetragen. Und doch passiert dies auf eine amüsante und leichte Art. So fließt die Geschichte nur so dahin und plötzlich ist sie zu Ende.

Die Geschichte und das Ende sind im Grunde vorhersehbar, aber dies gehört für mich bei solchen Büchern in dem Genrebereich einfach dazu. Genauso wie die Stereotypen, die Missverständnisse, und das Happy End.

Ein wirklich tolles Buch was einem ein paar entspannte Lesestunden schenkt.

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