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Veröffentlicht am 30.04.2021

kein Thriller, aber lesenswert!

Der Tausch – Zwei Frauen. Zwei Tickets. Und nur ein Ausweg.
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Zwei Frauen treffen sich scheibar zufällig auf einem Flughafen. Beide sind auf der Flucht vor ihren Männern, tauschen ihre Flugtickets und ihre Identitäten. Eigentlich nicht so einfach heutzutage, geradezu ...

Zwei Frauen treffen sich scheibar zufällig auf einem Flughafen. Beide sind auf der Flucht vor ihren Männern, tauschen ihre Flugtickets und ihre Identitäten. Eigentlich nicht so einfach heutzutage, geradezu unmöglich.
Deshalb war ich sehr gespannt, wie das Ganze funktionieren würde. Die Idee, die dahintersteckt ist jedenfalls interessant.
Wobei sich mir am Anfang schon die Frage auftat, warum tauschen, wenn beide in einem Dlemma stecken? Worin besteht der Sinn dieser Aktion?.

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus den Perspektiven von Eva und Claire. Während Eva ihre rückblickend erzählt wird, lässt Claire die Leser hautnah daran teilhaben. Es macht Spaß zu lesen und das Buch hat auch eine gewisse Sogwirkung. Aber es ist definitiv kein Thriller. Dazu fehlt ihm die gewisse Spannung, die Gänsehautmomente und die fiesen cliffhanger. Es geht eigentlich mehr darum, dass beide Frauen einen Weg aus ihren Opferrollen suchen.

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Veröffentlicht am 03.12.2020

Die Bienen

Bienenjunge
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"Bienenjunge" ist die Geschichte über eine Familie mit einem authistisches Kind und deren Alltag.

Kai, der Vater, versucht sich der Krankheit zu stellen, dem Kind Sicherheit zu geben und ein halbwegs ...

"Bienenjunge" ist die Geschichte über eine Familie mit einem authistisches Kind und deren Alltag.

Kai, der Vater, versucht sich der Krankheit zu stellen, dem Kind Sicherheit zu geben und ein halbwegs normales Familienleben aufzubauen. Was angesichts der Lage nicht einfach ist und zu Spannungen führt.

Jorinde, die Mutter, fühlt sich mit der ganzen Situation überfordert. Sie versteht nicht, warum ihr Sohn so emotionslos reagiert und versucht ihn auf ihre Art zu "erziehen". Sie will ihm Verhaltensweisen aufzwingen, die in Cosmas Welt fremd sind. Sie möchte Regeln, genau wie Kai, aber dem ist das Wohl des Jungen vorrangiger.

Die Charaktere sind gut aufgebaut, man kann die Verhaltensweisen der Eltern gut nachempfinden. Wobei Jorindes Krankheit etwa geordneter sein könnte. Hätte sie auch eine Stimme in dieser Geschichte gehabt, dann wäre es perfekt gewesen. So steht sie leider nur neben den anderen und wirkt dadurch deplaziert und unsymphatisch. Was sie aber nicht wirklich ist.

Nicht jeder kann mit so einer Situation umgehen und ihr Tun und Handeln sind nachvollziehbar, ohne dass man sie dafür verurteilen kann.

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Veröffentlicht am 24.11.2020

Abschied vom Vater

Sterben im Sommer
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Noch einmal möchte der Vater seinen Urlaub in der alten Heimat verbringen, am Balaton, die Sonne spüren, im See schwimmen...

Dieses Buch/CD ist eine sehr private Erinnerung, ein Abschied, eine Aufarbeitung ...

Noch einmal möchte der Vater seinen Urlaub in der alten Heimat verbringen, am Balaton, die Sonne spüren, im See schwimmen...

Dieses Buch/CD ist eine sehr private Erinnerung, ein Abschied, eine Aufarbeitung der Trauer, eine Familiengeschichte.

Berührend schildert die Autorin das Leben ihres Vaters, die Familie und ihren Schmerz und ihre Ohnmacht gegenüber der Krankheit. Ein bewegendes Erlebnis.

Sehr einfühlsam vorgelesen von Lisa Wagner.

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Veröffentlicht am 13.11.2020

Auf der Suche nach Papa

Homer Pym
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Homer Pym lebt alleine mit seiner Mutter, seit sein Vater vor fünf Jahren spurlos verschwunden ist. Seine Mama ist darüber nicht hinweggekommen und Homer fühlt sich oft allein gelassen. Zum Glück hat er ...

Homer Pym lebt alleine mit seiner Mutter, seit sein Vater vor fünf Jahren spurlos verschwunden ist. Seine Mama ist darüber nicht hinweggekommen und Homer fühlt sich oft allein gelassen. Zum Glück hat er seine beiden besten Freunde Lylou und Sascha. Als er zu seinem 12. Geburtstag die Rennmaus Bibi geschenkt bekommen ändert sich alles. Denn Bibi ist keine normale Maus... Es beginnt eine aufregende Zeit, nachdem Homer in den Film gezogen wird, den sein Vater vor seinem verschwinden produziert hat.

Eine Geschichte mit viel Fantasie, die Kinder begeistert und zum Träumen einlädt.

Kindgerecht geschieben mit kurzen Kapiteln lässt es sich gut lesen und bringt den Kindern auch die griechische Mythologie näher.

Das Ende der Geschichte ist leider offen, da es wohl noch einen Folgeband gibt. Wir hätten es schöner gefunden, gerade für junge Leser, wenn sie in sich abgeschlossen wäre.

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Veröffentlicht am 12.11.2020

Ohne Skrupel

Paradeplatz
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Andreas Russenberg gewährt dem Leser in seinem Roman Paradeplatz nicht nur Einblicke in das Innere der Bankwirtschaft, sondern auch in die Psyche eines Menschen, der sprichwörtlich über Leichen geht.

Philipp ...

Andreas Russenberg gewährt dem Leser in seinem Roman Paradeplatz nicht nur Einblicke in das Innere der Bankwirtschaft, sondern auch in die Psyche eines Menschen, der sprichwörtlich über Leichen geht.

Philipp Humboldts Leben verläuft verhältnismäßig normal, bis es anfängt auseinanderzubrechen und er skrupellos seinen eigenen Weg einschlägt, um ganz nach oben zu kommen.

Als Person kann er nicht wirklich Symphatien beim Leser wecken, aber er ist eine sehr interessante Persönlichkeit. Der Einblick, den der Autor in Humboldts Leben gewährt zeigt auch ein Blick hinter die Kulissen des Bank- und Finanzwesens.

Ein spannender Roman, wenn auch manchmal zu viel Fachbegriffe erläutert werden, der auch eine Prise Humor besitzt und gut unterhält.

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