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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2020

Ein echter Pageturner

Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
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Die App von Arno Strobel stand seit der XL-Leseprobe von Lovelybooks auf meiner MUST-READ Liste. Genauso spannend wie die Leseprobe war dann schließlich auch das Buch. Ein wahrer Pageturner.

Um was geht ...

Die App von Arno Strobel stand seit der XL-Leseprobe von Lovelybooks auf meiner MUST-READ Liste. Genauso spannend wie die Leseprobe war dann schließlich auch das Buch. Ein wahrer Pageturner.

Um was geht es denn eigentlich?
Hendrik und Linda sind begeistert von ihrem neuen Haus, das mit einem Smart-Home-System ausgestattet ist. Doch kurz vor ihrer Hochzeit verschwindet Linda spurlos. Alles deutet daraufhin, dass sie sich freiwillig vom Acker gemacht hat. Doch das will Hendrik nicht glauben und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Dabei stellt er fest, dass Smart-Home doch nicht so zuverlässig und sicher ist.

Der Einstieg in das Buch fiel mir total leicht. Die Handlung hat sogleich Fahrt auf- und den Leser vollends in Besitz genommen. Immer wieder lernt man neue Charaktere kennen und mit ihnen steigt auch das Misstrauen. Bald schon habe ich persönlich niemandem mehr vertraut und jedes Mal innerlich geschrien, wenn Hendrik allen von seinen neuesten Erkenntnissen berichtet hat.
Ich gebe dem Buch einen Stern abzug, da ich selbst bald schon eine Vermutung hatte, die sich am Ende dann tatsächlich als richtig erwies. Diese Vorhersehbarkeit fand ich etwas schade.

Arno Strobel sprach in diesem Buch zwei ernste Themen an, für die man sich vielleicht mal einige Minuten Zeit nehmen und etwas genauer darüber nachdenken sollte. Zum Einen wäre das das Thema "Smart-Home". Ich persönlich war davon ja noch nie so wirklich angetan, bin jetzt auch nicht sehr technik-affin. Zudem man heutzutage ja bereits sowieso ein gläserner Mensch ist, Dank Internet und Smartphone. Als ich dann selbst bei einer Schulung miterleben durfte wie leicht es tatsächlich ist, solche Systeme zu hacken, war ich erstmal schockiert und bestätigte nur, davon die Finger zu lassen.
Ganz entkommen kann man dieser Überwachung ja leider ohnehin nicht. Da müsste man sich wohl ein Steinzeittelefon und ein mind. 20 Jahre altes Auto zulegen.
Das zweite Thema möchte ich hier allerdings nicht spoilern. Ihr werdet es selbst am Ende erfahren. Hier möchte ich euch nur noch den Tipp geben: Lest bitte unbedingt die Danksagung.

Fazit: Mitreißender Thriller mit ernsten Hintergedanken.

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Veröffentlicht am 18.03.2021

Das ganze Leben ist eine Ermittlung

Kein Entkommen
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Katja Sands erster Fall.
Zwei Tote. Beide traumatisiert. Was sie verbindet? Die Marine. Mord oder Selbstmord?

Was spannend und mit einem bitteren Beigeschmack begann, sodass man das Buch beinahe schon ...

Katja Sands erster Fall.
Zwei Tote. Beide traumatisiert. Was sie verbindet? Die Marine. Mord oder Selbstmord?

Was spannend und mit einem bitteren Beigeschmack begann, sodass man das Buch beinahe schon aus der Hand legen möchte, flachte bald etwas ab. Erst erfährt man so einiges über Katjas Privatleben. Dann endlich die erste Leiche. Die Ermittlungen gehen eher zäh voran. Immer wieder unterbrochen von Katjas privaten Problemen, die jedoch nicht überhand nehmen. Im Fokus steht bis zum Schluss die Aufklärung der beiden Selbst-/Mordfälle. Zwischendurch wird der Leser immer wieder mit einem Kindheitstrauma geschockt. Man fragt sich lange wer denn wohl dahinter steckt.
Die Spannung steigt erst so richtig, wenn man an den letzten 100 Seiten angelangt ist. Und dann verfliegt die Handlung wie im Nu. Ich kam mir bei dem gesamten Buch vor, als würde ich in einem Hochgeschwindigkeitszug sitzen. Kaum habe ich begonnen zu lesen, war auch schon wieder alles vorbei. Da ist es auch nicht verwunderlich, dass einige Fragen offen blieben. Allerdings möchte der Autor natürlich auch zum Weiterlesen der Serie animieren. Ob ich jedoch mehr mit Katja erleben möchte? Wohl eher nicht. Dafür waren wir uns zu distanziert, was womöglich auch an dem emotionslosen Schreibstil des Autors liegen mag.

Fazit: Auftakt einer Trilogie ohne Suchtpotenzial.

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Veröffentlicht am 14.02.2021

Schwach

Der Bewohner
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Unser Protagonist ist diesmal, ganz untypisch, ein gesuchter Serienmörder, der sich auf seiner Flucht in ein Reihenhaus verschanzt. Bald schon findet er heraus, dass die Dachböden mehrerer Häuser angrenzen ...

Unser Protagonist ist diesmal, ganz untypisch, ein gesuchter Serienmörder, der sich auf seiner Flucht in ein Reihenhaus verschanzt. Bald schon findet er heraus, dass die Dachböden mehrerer Häuser angrenzen und er sich so von Nachbar zu Nachbar bewegen kann, um seine Grundbedürfnisse zu stillen. Ganz besonders angetan ist er von der hübschen Colette. Doch bevor er sich seiner Leidenschaft hingibt, möchte er sie noch leiden sehen.

Was mir gut gefiel waren der leichte Schreibstil und die kurzen Kapitel. So kam man schnell voran, obwohl sich die Spannung eher in Grenzen hielt. Für mich war es bis zum Schluss kein Thriller. Eher ein Unterhaltungsroman. An einigen Stellen konnte ich mir sogar das Lachen nicht verkneifen, ging es doch um einen gesuchten Serienmörder. Da Psychopathen für mich immer in Verbindung mit hoher Intelligenz stehen, war ich von unserem Protagonisten oftmals schwer enttäuscht. Wie kann ein so dummer und tollpatschiger Mann morden ohne jemals überrumpelt zu werden?
Unrealistisch fand ich es auch ein wenig, dass er plötzlich Gefühle für seine vorgesehenen Opfer entwickelt. Psychopathen können doch keine Gefühle empfinden?!
Den inneren Dialog mit seiner zweiten Persönlichkeit fand ich anfangs noch ganz witzig, am Ende leider nur noch ermüdend.
Fazit: Die Idee, einmal aus Sicht eines Serienmörders zu schreiben, fand ich sehr originell, konnte meinen Anforderungen jedoch nicht gerecht werden.

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Veröffentlicht am 31.12.2020

Ganz okay

Grenzfall - Der Tod in ihren Augen
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Alexa tritt ihren Dienst bei der Kripo in Weilheim an und wird sogleich mit einem Mordfall konfrontiert. Zudem erleidet ihr Chef bei den Ermittlungen einen Unfall und überträgt ihr die Leitung.
Einige ...

Alexa tritt ihren Dienst bei der Kripo in Weilheim an und wird sogleich mit einem Mordfall konfrontiert. Zudem erleidet ihr Chef bei den Ermittlungen einen Unfall und überträgt ihr die Leitung.
Einige Tage später tauchen Teile der Leiche in Österreich auf. Chefinspektor Krammer klinkt sich in die Ermittlungen mit ein.

Der erste Fall für Alexa spielt an der deutsch-österreichischen Grenze. Die Landschaft wird von der Autorin ziemlich gut beschrieben und hat mir irrsinnig gut gefallen, da ich selbst begeisterte Wanderin bin. Allerdings fiel es mir dennoch schwer in das Buch zu kommen. Der Schreibstil war für mich eher distanziert. Ich hatte das Gefühl mehr über die Umgebung zu erfahren als über die Protagonisten, weshalb ich mich schwer in die Charaktere hineinversetzen konnte, die meiner Meinung nach leider durch keine besonderen Eigenschaften hervorstachen. Das Ende gab da ein bisschen mehr Informationen her, was mir auch ehrlich gesagt ganz gut gefiel. Vielleicht muss man die Reihe aber auch einfach weiterlesen, um Alexa besser kennenzulernen.
Die Handlung an Sich war für mich jetzt nicht überragend. Eine Ermittlerin, die sich, wie es so oft der Fall ist, in einem neuen Team erst einmal behaupten und aus ihren Fehlern lernen muss.
Über die Tatverdächtigen erfährt man als Leser sehr wenig, sodass man selbst keine vorschnellen Schlüsse ziehen konnte. Als ich schlussendlich erfuhr, wer denn der tatsächliche Mörder war, war ich doch ein wenig enttäuscht, hoffte ich auf ein skurrileres Motiv.
Wer ein Buch für zwischendurch sucht, ist dieser Krimi sicher empfehlenswert, da die Kapitel sehr kurz sind und die Handlung nicht sehr verstrickt ist, sodass man nach einer längeren Lesepause auch wieder gut ins Buch hineinkommt.
Fazit: Solider Krimi, der den Leser auf Distanz hält.

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Veröffentlicht am 24.12.2020

Der Hype ist nicht immer gerechtfertigt

Erebos
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Machen wir uns mal wieder an ein Buch, das durch den Hype sicher jeder kennt: EREBOS.

Dieses handelt um ein Computerspiel namens Erebos, das in einer Londoner Schule heimlich die Runde macht und ihre ...

Machen wir uns mal wieder an ein Buch, das durch den Hype sicher jeder kennt: EREBOS.

Dieses handelt um ein Computerspiel namens Erebos, das in einer Londoner Schule heimlich die Runde macht und ihre Spieler so in den Bann zieht, das diese bald nicht mehr von Wirklichkeit und Realität unterscheiden können. Die Auswirkungen sind fatal.

Mein erstes Buch von Poznanski war Vanitas. Ich war total begeistert, deshalb und wegen der positiven Rezensionen gab ich auch Erebos eine Chance.
Allerdings war es schon anfangs ziemlich zäh für mich zu lesen. Als Nick nämlich das Computerspiel erhält, taucht der Leser ab in eine Welt, in der Elfen, Barbaren, Vampire, Zwerge und ähnliche darum kämpfen in den sogenannten"Inneren Kreis" aufgenommen zu werden. Nur der "Innere Kreis" ist ermächtigt gegen den Endgegner anzutreten. Generell bin ich keine Gamerin und schon gar nicht mag ich solche Fantasy-Abenteuer-Spiele. Bin da eher auf der Ego-Shooter Seite. Deshalb fiel es mir auch total schwer das Buch weiterzulesen, da zwei Drittel in dieser virtuellen Welt spielen, obwohl der Schreibstil gar nicht schlecht ist. Leicht und flüssig zu lesen. Trotzdem bin ich was die Handlung betrifft sehr enttäuscht. Wahrscheinlich hat man von Grund auf eine andere Erwartungshaltung, wenn ein Buch so sehr gehypt wird. Meinen Geschmack hat es leider nicht getroffen.
Da das Buch ein ernstzunehmendes Thema aufgreift, nämlich Spielsucht unter Jugendlichen, gebe ich ihm drei Sterne.
Fazit: Der Thrill fehlte mir persönlich.

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