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Veröffentlicht am 25.03.2021

Offen sein für die vielfältigen Lebensweisen und Einstellungen

Zwei Jungs und eine Hochzeit
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Wenn wir groß sind … heiraten wir! Möchtest du mich heiraten?

Ein Wunsch, den viele als Kinder an einen anderen richteten. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere sogar an eine „Kinderhochzeit“, ...

Wenn wir groß sind … heiraten wir! Möchtest du mich heiraten?

Ein Wunsch, den viele als Kinder an einen anderen richteten. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere sogar an eine „Kinderhochzeit“, in der sie die Hochzeit nachgespielt haben.

In der Geschichte

„Zwei Jungs und eine Hochzeit“ von Andrée Poulin

geht es genau darum. Zwei Jungs, beste Freunde die alles miteinander teilen und als einer der Jungs einen Ring findet – fragt er seinen besten Freund, ob er ihn heiraten möchte.
Aus dieser Idee heraus ergeben sich viele Fragen. Kinder können nicht heiraten, und Jungs schon gar nicht … und den Kindern begegnen die unterschiedlichsten Reaktionen seitens der Erwachsenen.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen.
Passende Illustrationen begleiten die Geschichte, unterstreichen die Gefühlswelt der Kinder, die sich im Laufe der Geschichte immer wieder verändern.

Die Idee der beiden Jungs zu heiraten, eine Hochzeit zu feiern – die Reaktionen der Erwachsenen auf die Hochzeit der beiden – ihre sich verändernden Gefühle, als sie die Reaktionen der Erwachsenen erfahren – ihr Weg, ihre Erkenntnis.
Einfühlsam, auf Augenhöhe der Kinder vermittelt.
Eine Geschichte die zeigt, wie vorurteilsfrei Kinder sein können.
Wie wichtig es ist ihnen wertschätzend gegenüberzutreten.
Eine Geschichte, die zeigt, dass die Eltern nicht immer Recht haben.

Fazit:
Eine einfühlsame Geschichte, die zeigt wie unterschiedlich die Menschen sein können.
Wie wichtig es ist, diese zu respektieren. Ihnen mit Offenheit zu begegnen.

Von mir eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 04.02.2021

Gewaltprävention im Grundschulalter - ein klasse Einstieg

Der Grundschul-STOPP-Alarm
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Das Buch „Der Grundschul-STOPP-Alarm Stopp das will ich nicht!“ von Marion Klara Mazzgalla

greift die bei Gewaltprävention erfolgreich angewandete „Stopp“-Methode auf.

Sie wird den Grundschulkindern ...


Das Buch „Der Grundschul-STOPP-Alarm Stopp das will ich nicht!“ von Marion Klara Mazzgalla

greift die bei Gewaltprävention erfolgreich angewandete „Stopp“-Methode auf.

Sie wird den Grundschulkindern hier durch eine Geschichte vermittelt.
In der Geschichte wurden Situationen beschrieben, die den Kindern aus dem Schulalltag bekannt sind.
Diese werden von der Lehrerein zum Anlass genommen, gemeinsam mit den Kindern zu besprechen.
So werden die Kinder aufgefordert, sich selbst in diese Situation zu versetzten. Wie würden sie sich fühlen.
Wie würden sie reagieren – um den Gegenüber dazu bringen mit seinem Verhalten aufzuhören.
Was passiert, wenn der Gegenüber nicht aufhört. Welche Möglichkeiten bieten sich –
In diesem Zusammenhang wird die STOPP-Methode eingeführt.
Ihre Vorteile und ihre Wirkungsweise besprochen. (Als Zeichen für die Lehrerin, einen Erwachsenen bzw. Außenstehenden – in die Situation „helfend“ einzugreifen.) Warum sie wirkungsvoller als ein „Nein“ ist.
Um dies dann anschließend im Unterricht einzuüben – und Situationen zu entdecken – wo diese Methode helfen kann. Und wie sie wirkt.

Ich selbst hätte mir bei meinen Kindern Erzieher gewünscht – die diese Regel eingeführt hätten. Und ihre Rolle auch tatsächlich ausgefüllt hätten. (Meine Kinder sollten nein sagen – immer wieder freundlich (ohne Weglaufen, ohne nach dem 20 mal zu schreiben, …) .Irgendwann würde der Gegenüber aufhören .
Empathie, die Handlungsmöglichkeiten der Kinder, aber auch die Rolle der Erwachsenen wird den Kindern auf Augenhöhe vermittelt.

Fazit:
Für mich ein gelungener Einstieg in das Thema. Ein Geschichte, anhand der das Thema „Gewaltprävention“ immer wieder spielerisch in Erinnerung gerufen werden kann. Bzw. als Einstieg in das Thema dienen kann.
Als weiterführende Geschichte, die Eltern mit ihren Kindern immer wieder lesen können – um das Thema immer wieder anzusprechen.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

fantastische Fortsetzung

Cassardim 2: Jenseits der Schwarzen Treppe
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Cassardim – Jenseits der schwarzen Treppe

von Julia Dippel

konnte mich fesseln, bewegen, emotional berühren und mich in die Welt Cassardims entführen.

Cassardim, eine fantastische, faszinierende Welt ...

Cassardim – Jenseits der schwarzen Treppe

von Julia Dippel

konnte mich fesseln, bewegen, emotional berühren und mich in die Welt Cassardims entführen.

Cassardim, eine fantastische, faszinierende Welt mit detailreich ausgearbeiteten Schauplätzen, sodass es mir als Leser leicht fiel mir die verschiedensten Orte bildlich vorzustellen, Bilder von Cassardim in meinem Kopf entstehen zu lassen – in die Welt einzutauchen und mit Amaia zusammen die Welt, ihre Besonderheiten und Bewohner zu entdecken.

Die Charaktere wurden wieder fein ausgearbeitet. Ich konnte sie mir bildlich vorstellen, mich in sie verlieben (ich sage nur Flummel). Mich mit ihnen emotional verbinden, sodass ich konstant mit ihnen mitfieberte, mit liebte, mitlitt – mir gedanklich die unterschiedlichsten weiteren Handlungsverläufe ausmalte – um diese dann teilweise bestätigt zu finden.
Emotional wurde ich als Leser in ein Wechselbad der Gefühle geworfen und erlebte immer wieder eine Achterbahnfahrt der Gefühle.
Der Umgang der unterschiedlichsten Charaktere miteinander, die tiefsinnigen Dialoge – zum Lachen und Weinen.

Spannende Momente, im Wechsel mit eher ruhigen Elementen, weniger Kampf – dafür mehr Intrigen, diplomatische Verwicklungen und Machtspielereien. Sich auf einen weiteren Showdown zuspitzend – um ruhig und emotional zu Enden. Bis dann der letzte Satz (meine heimlichen Erwartungen und Befürchtungen erfüllend) alle Emotionen auf den Kopf stellte ….

Fazit:
Von mir eine klare Leseempfehlung.


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Veröffentlicht am 25.12.2020

eindrucksvoller fiktiver Einblick in die Kindheit während des Zweiten Weltkriegs, lebendig gewordene Zeitgeschichte

Held Hermann
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Held Hermann – Als ich Hitler im Garten vergrub

von Leonora Leitl

erzählt die fiktive Geschichte des 12 jährigen Hermanns und seiner Familie, während des Zweiten Weltkriegs in Österreich.
Als Leser ...

Held Hermann – Als ich Hitler im Garten vergrub

von Leonora Leitl

erzählt die fiktive Geschichte des 12 jährigen Hermanns und seiner Familie, während des Zweiten Weltkriegs in Österreich.
Als Leser fühlte ich mich an die Erzählungen meiner Großeltern über ihre Kindheit erinnert. Ihr Leben in dieser Zeit, ihre Streiche und Abenteuer, die Entbehrungen aber auch das Misstrauen wer Freund und Feind ist, die Furcht und Angst sobald sie mit den Funktionären und begeisterten Anhängern in Berührung kamen. Ihren Versuch das Beste aus der Situation zu machen.
Hermanns Entdeckung, die ihn und seine Freunde – aber auch seine Familie in immer größere Gefahr bringt.
Alltägliches aus dem Leben der Kinder zur damaligen Zeit. Ihre Sorgen und Ängste, der vorsichtige Umgang miteinander – wurden sehr fein und eindringlich vermittelt. Die Frage – warum es viele Mitläufer gab – ein Stück weit greifbar und nachvollziehbar gemacht. Ging es doch recht schnell – auch um das eigene Leben.

Fazit:
Eine Zeitreise in die österreichische Kindheit während des Zweiten Weltkriegs. Die Lebensfreude und Abenteuerlust der Kinder – aber auch die Angst, der Schrecken des Krieges das Misstrauen untereinander – die bedrückende Atmosphäre während des Zweiten Weltkriegs wurde mir als Leser eindrücklich vermittelt.

Von mir eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 20.12.2020

schöne weihnachtliche Geschichte für junge Leser

Das Weihnachtsmannprojekt
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bescherte uns einige vergnügliche Lesestunden.
Eine Geschichte, in 25 Kapiteln erzählt (– und somit auch ideal als Adventskalendergeschichte) mit kurzen Kapiteln, einer auf die jungen Leser abgestimmten ...

bescherte uns einige vergnügliche Lesestunden.
Eine Geschichte, in 25 Kapiteln erzählt (– und somit auch ideal als Adventskalendergeschichte) mit kurzen Kapiteln, einer auf die jungen Leser abgestimmten Schriftgröße. Die Geschichte selbst ist locker, leicht mit viel Witz und Fantasie geschrieben. Bei vielen Begebenheiten fühlten wir uns an unsere eigene Familie und Erfahrungen erinnert – und konnten so die vielen Emotionen, Gewissenskonflikte und Bemühungen nachvollziehen.
Die Geschichte selbst beginnt bereits im Sommer, denn wer kennt es nicht – bereits zu diesem Zeitpunkt beginnen in den Familien die ersten Weihnachtsüberlegungen. Wann wer mit wem und was gibt es zu Essen, Traditionen – wollen eben gepflegt werden. Und dann auch noch die Tatsache – dass ab einem gewissen Alter die Frage aufgeworfen wird „Gibt es den Weihnachtsmann?“ Und dann?

Die liebenswerten, lebensechten Charaktere, machten es uns leicht mit ihnen mit zu fiebern, mitzuleiden. Uns mit ihnen zu freuen.

Die Geschichte stimmte uns perfekt auf die Weihnachtszeit ein, vermittelte den besonderen Zauber der Weihnachtszeit. Weihnachtliche Düfte, Kerzenschein, Plätzchenduft …. und all die kleinen und großen Geheimnisse und Heimlichkeiten – die die Weihnachtszeit zu etwas ganz Besonderem machen. Gleichzeitig regt sie zum Nachdenken an und vermittelt wie selbstverständlich wichtige Werte wie Freundschaft, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft.


Fazit:
Eine humorvolle weihnachtliche Geschichte für kleine und große Leser.

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